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Hat Prophet Adam (a.) gesündigt?


Muhsin ibn Batul

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Muhsin ibn Batul

#bismillah#

#salam#

Frage:

 

Ich wundere mich darüber, wie es sein kann, dass der Teufel mit den Gedanken vom Propehten Adam (a.) gespielt hat. Ist er denn nicht unfehlbar? Hat Prophet Adam (a.) nicht auf den Teufel gehört, als er vom Baum gegessen hat? Ist es nicht so, dass der Teufel sich an Gläubige nicht nähern kann?

 

Antwort:

 

Du hast zwei Punkte genannt; einer speziell über den Propheten Adam (a.) und einer über die Gläubigen.

 

Man ist sich unter den Gelehrten einig, dass der Prophet Adam (a.) keine Sünde begangen hat, oder auf eine Mustahab (empfohlene) Tat verzichtet hat, oder eine Makruh (verpönte) Tat verrichtet hat, jedoch das was er tat, war nicht das wünschenswerteste.

 

In den Lehren des Islams, oder den Lehren des heiligen Propheten (s.), finden wir viele moralische und ethische Angelegenheiten, welche empfohlen sind. Diese sind nicht Wajib (verpflichtend), jedoch in dem Bereich zu versuchen hohe moralische Eigenschaften anzueignen, muss man sich auf so eine Art und Weise an sie klammern, dass diese Lehren für einen zu einer Verpflichtung werden.

 

Zum Beispiel ist es empfohlen, dass man nicht während dem Laufen auf der Straße isst. Nun, für einen normalen Menschen wäre das wohl nicht so schlimm, jedoch würde es sicherlich ziemlich schlecht bei einem Groß-Ayatollah aussehen, wenn er seine Sandwiches während dem Gehen auf der Straße isst. Auf diesem Wege hat er eine ethische "Sünde" begangen - er hat nicht die empfohlene oder wünschenswerte Sache verrichtet.

 

Genau so war es auch bei Prophet Adam (a.), der etwas tat, bei dem es empfohlen und wünschenswert gewesen wäre dies zu unterlassen.

 

Was die Gläubigen angeht, so ist der Sinn des Lebens, dass man geprüft wird, und ein Teil dieser Prüfungen sind die Verlockungen des Teufels. Tatsächlich kann man in der Unterhaltung zwischen dem Teufel und Allah dem Allmächtigen sehen [(7:11-18), (37:28-42), (38:71-83), dass der Teufel - Iblis (l.) - aus dem Paradies geworfen wurde, aufgrund seiner Abneigung sich vor Adam (a.) niederzuwerfen, wie Allah swt es befohlen hat. So bat er Allah den Allmächtigen darum ihm eine Chance zu geben, und ihm wurde die Chance bis zum Tag der Aufersteheung gegeben. Iblis (l.) sagte dann, dass er alles was in seiner Macht stehende tun wird, um die Menschheit vom rechten Weg abzubringen.

 

So ist der Teufel da, um alles zu tun, um den Gläubigen irrezuleiten, denn um die Ungläubigen braucht er sich keine Sorgen machen, da er sie eh schon irregeleitet hat.

 

Es sollte noch erwähnt werden, dass der Teufel sich vom Gläubigen solange entfernt, solange er damit fortfährt Allahs zu gedenken (Dhikr) und solange er/sie sich an die Anordnungen und Befehle Allahs in allen Angelegenheiten hält, und solange er/sie sich von allen Angelegenheit entfernt, die Allah der Allmächtige verboten hat.

 

Die Momente der Unachtsamkeit des Gläubigen, sind die goldenen Gelegenheiten für den Teufel die Herzen, Gedanken und Seelen der Gläubigen anzugreifen.

 

#salam#

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eine sache interessiert mich aber.. der quran besagt das allah adam bestrafte wegen dieser tat, strafen gibt es aber normalerweise nicht für das unterlassen eine mustahab tat,oder das begehen einer makruh tat. Sondern für eine <sünde.

 

im quran lesen wir auch das allah adam verziehen hat. daher kann ich das irgednwie nicht nachvollziehen. ich glaube auch eher das adam gesündigt hat,da er zu jener zeit nur ein mensch war. propheten sind masum,aber adam war zu jener zeit nicht masum

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Mohammad16081975
eine sache interessiert mich aber.. der quran besagt das allah adam bestrafte wegen dieser tat, strafen gibt es aber normalerweise nicht für das unterlassen eine mustahab tat,oder das begehen einer makruh tat. Sondern für eine <sünde.

#rose#

#salam#

Hierbei muss du aber sehen, dass Allah andere Maßstäbe für Propheten hat als für uns. Also, wenn ein Prophet nicht immer das aller aller beste tut, ist es schon für ihn eine Sünde. Z.B. habenPropheten das Nachtgebet (Salat ul layl) als ein Wajib Salat. Deshalb wurde auch Adam (AS) bestraft, obwohl er (in unsere Maßstäbe gesprochen nicht gesündigt hat.

Es gibt ein Hadith von unser Prophet (S), der besagt, dass der Prophet täglich 70 mal Istighfar macht (Allah um Verzeihung bittet. Das heißt aber nicht, dass er naozobilah sündigt.

Wasalam

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#rose#

#salam#

Es gibt noch eine Erklärung über Adams Fehler,nähmlich,das paradies indem Adam war, sollte nicht die Ewigkeit gewesen sein ,laut Gelehrte Meinung,den sonst gäbe es keine Prüfung dadrin,der Baum war eine Prüfung für ihn,und da Adam noch nicht wusste ,was Fehler und Regeln sind, und er alle Engel vertraute,dachte er ,dass der Teufel ihn auch das Gute wünchte,deshalb fiehl er in seine Falle rein,aber trotzdem,gilt ein Fehlverhalten bei den Propheten nicht als Sünde ,sondern als Fehler.

#salam#

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Signor Zwiebel

#rose#

#salam#

 

Adam (as) hatte keine Sünde begangen. Bin grad dabei nen Text über Isma im Quran zu verfassen der leider noch nicht ganz fertig ist. Der Teil mit Adam (as) ist aber schon erklärt worden deswegen kopier ich den einfach mal hier rein ( der Text ist an einen Bruder verfasst worden, deswegen nicht wundern, wenn er an einigen Stellen komisch formuliert worden ist).

 

 

 

Ich werde im Folgenden versuchen die Ismah Schritt für Schritt anhand des Quran zu beweisen. Man muss sich erst einmal klar werden was überhaupt Ismah ist. Auch unter Shiiten existieren dazu verschiedene zum Teil komische Meinungen. Masoum zu sein bedeutet nicht, dass man nicht in der Lage ist Sünden zu begehn, sondern dass man sich komplett von ihnen fernhält. Man muss sich das so vorstellen: Wir sind ja in unserer Wahl frei zwischen Gut und Böse zu wählen, so könnten wir wenn wir wollten Kinder ermorden, Frauen vergewaltigen etc. , denn das liegt für uns nicht im Bereich des Unmöglichen. Trotzdem würden wir niemals daran denken, so etwas Abscheuliches zu tun, weil wir als Muslime versuchen nach dem Prinzip von "al amr bil Ma'rouf wan nahi an el Munkar" zu handeln. Bei den Masoumeen (as) ist es genauso, sie könnten wenn sie wollen würden Sünden begehen, sind aber gegen jegliche Art von Sünde so "angewidert", dass es für diese Menschen, die zu ihrer Zeit vor allen anderen Menschen ausgezeichnet worden sind, niemals in Frage käme eine Sünde zu begehn.

 

 

Und Wir haben keinen Gesandten geschickt, ohne daß ihm mit Allahs Erlaubnis gehorcht worden wäre. Und wären sie zu dir gekommen, nachdem sie sich gegen sich selber vergangen hatten, und hätten sie zu Allah um Verzeihung gefleht, und hätte der Gesandte für sie um Verzeihung gebeten, hätten sie gewiß Allah Allvergebend, Barmherzig gefunden.

Doch nein, bei deinem Herrn; sie sind nicht eher Gläubige, bis sie dich zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen.

Und hätten Wir ihnen vorgeschrieben: "Tötet euch selbst oder verlaßt eure Häuser", so würden sie es nicht tun, ausgenommen einige wenige von ihnen; hätten sie aber das getan, wozu sie aufgefordert worden waren, so wäre es wahrlich besser für sie gewesen und stärkend (für ihren Glauben).

Dann würden Wir ihnen gewiß einen großen Lohn von Uns aus geben

Und Wir würden sie sicher auf den geraden Weg leiten.

Und wer Allah und dem Gesandten gehorcht, soll unter denen sein, denen Allah Seine Huld gewährt, unter den Propheten, den Wahrhaftigen, den Zeugen und den Rechtschaffenen - welch gute Gefährten! [4:64-69]

 

 

Diese Verse beschreiben eindeutlich, dass die Gesandten (as) geschickt worden sind damit wir ihnen gehorchen und sie zu Richtern über alles machen worüber wir strittig sind. Im letzten Vers wird gesagt "und wer Allah (swt) und dem Gesandten (saas) gehorcht...". Dieser Vers verdeutlicht, dass wenn man dem Gesandten (saas) gehorcht gleichzeitig Allah (swt) gehorcht. Diese Verse veranlassen die Gläubigen dazu dem Gesandten (saas) bedingungslos zu folgen und nicht jegliches Handeln von ihm in Frage zu stellen, so wie es leider bei vielen Muslime heutzutage der Fall ist.

 

 

O ihr, die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und denen, die unter euch Befehlsgewalt besitzen. Und wenn ihr über etwas streitet, so bringt es vor Allah und den Gesandten, wenn ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Das ist das Beste und nimmt am ehesten einen guten Ausgang. [4:59]

 

 

Auch hier werden wir wieder zum Gehorsam Allah (swt) und seinem Gesandten (saas) gegenüber ermahnt. Ebenso verdeutlicht dieser Vers wieder, dass Allah (swt) und sein Gesandter (saas) über all unsere Streitigkeiten richten sollen.

 

 

Wer dem Gesandten gehorcht, der hat Allah gehorcht; und wenn sich jemand abwendet, so haben Wir dich nicht zum Hüter über sie gesandt. [4:80]

 

 

Hier wird der Gehorsam dem Gesandten (saas) gegenüber gleich dem Gehorsam Allah (swt) gegenüber gleichgesetzt.

 

O ihr, die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und vereitelt nicht eure Werke! [47:33]

 

Was Allah Seinem Gesandten gegeben hat, das ist für Allah und für den Gesandten und für die Verwandten und die Waisen und die Armen und den Sohn des Weges, damit es nicht nur bei den Reichen unter euch umläuft. Und was euch der Gesandte gibt, das nehmt an; und was er euch untersagt, dessen enthaltet euch. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist streng im Strafen. [59:7]

 

 

Nun einige Verse, die verdeutlichen was für Leuten man nicht folgen soll:

 

 

Und füge dich nicht irgendeinem verächtlichen Schwüremacher ,

Verleumder, einem, der umhergeht, um üble Nachrede zu verbreiten ,

einem Behinderer des Guten, Übertreter, Sünder [68:10-12]

 

So warte geduldig auf den Befehl deines Herrn und gehorche keinem, der ein Sünder oder ein Ungläubiger unter ihnen ist. [76:24]

 

 

Die Thamud bezichtigten den Gesandten der Lüge ,

als ihr Bruder Salih zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?

In Wahrheit, ich bin euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.

So fürchtet Allah und gehorcht mir.

Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist allein beim Herrn der Welten.

Werdet ihr etwa sicher zurückbleiben unter den Dingen, die hier sind ,

unter Gärten und Quellen

und Kornfeldern und Dattelpalmen mit Blütendolden, die fast brechen?

Und aus den Bergen hauet ihr euch Wohnungen geschickt aus.

So fürchtet Allah und gehorcht mir.

Und gehorcht nicht dem Befehl derer, die nicht maßhalten , [26:141-151]

 

 

In diesen Versen wird deutlich, dass wir keinen Schwüremachern,Verleumdern, üble Nachrede betreibenden, Behinderer des Guten, Übertretern, Sündern, Kuffar oder denjenigen die das Maß nicht halten folgen sollen. Keine dieser Eigenschaften trifft auf die Gesandten zu, denen gegenüber wir zu vollem Gehorsam verpflichtet sind, ansonsten würde sich der Quran widersprechen.

 

 

Und ich behaupte nicht, daß ich unschuldig bin; denn das (Menschen-)Wesen gebietet oft Böses; davon sind jene ausgenommen, derer mein Herr Sich erbarmt. Wahrlich, mein Herr ist Allverzeihend, Barmherzig." [12:53]

 

Wahrlich, du sollst keine Macht über Meine Diener haben, bis auf jene der Verführten, die dir folgen." [15:42]

 

 

"Davon sind jene ausgenommen, derer mein Herr sich erbarmt...". Wer sind also diejenigen derer Gott sich erbarmt hat? Es sind die Aufrichtigsten unter seinen Dienern, auf die die Einflüsterungen des Shaytan keine Wirkung zeigen, dank der Barmherzigkeit die ihnen von ihrem Herren zu Teil geworden ist.

 

 

Fazit: Den Gläubigen wird angeordnet den Gesandten zu folgen und nicht irgendwelchen sündenhaften Menschen etc.

Keiner dieser schlechten Eigenschaften trifft auf irgendeinen der Propheten (as) zu. Ismah ist eine Notwendigkeit bei den Propheten (as), denn wie könnte man einem Menschen Glauben schenken und gehorchen, wenn dieser selber Sünden begeht? Diese Behauptung führt dazu, dass man Gott verleumdet, denn man sagt im Klartext nichts anderes als, dass Gott gebieten uns von Sünden fernzuhalten, uns jedoch als beste Beispiele Leute schickt, die selber Sünden begangen haben sollen. Ist das nicht eine widersprüchliche Logik? Nun kommen wir zu Adam (as) und seiner angeblichen Sünde. Als Grundlage hierfür muss man folgenden Vers erst einmal verinnerlichen.

 

 

Er ist es, Der dir das Buch herabgesandt hat. Darin sind eindeutig klare Verse - sie sind die Grundlage des Buches - und andere, die verschieden zu deuten sind. Doch diejenigen, in deren Herzen (Neigung zur) Abkehr ist, folgen dem, was darin verschieden zu deuten ist, um Zwietracht herbeizuführen und Deutelei zu suchen, (indem sie) nach ihrer abwegigen Deutung trachten. Aber niemand kennt ihre Deutung außer Allah. Diejenigen aber, die ein tiefbegründetes Wissen haben, sagen: "Wir glauben wahrlich daran. Alles ist von unserem Herrn." Doch niemand bedenkt dies außer den Einsichtigen. [3:7]

 

 

Dieser Vers beschreibt sehr deutlich, dass viele Menschen wenn sie zwei Verse vor sich haben, die sich auf dem ersten Blick widersprechen sich dadurch verwirren lassen. Man muss also beim Quran zwischen Versen die muhkamat und Versen die mutashabihat sind differenzieren können.

 

 

Die Geschichte von Adam (as) ist an drei Stellen des Quran zu finden, nämlich in [2:30-39] , [7:19-25] und [20:116-124].

Hier kann man nachlesen, dass Gott ihm befohlen hatte sich nicht dem Baum zu nähern. Erst einmal muss man sich klar werden, dass nicht jeder Befehl von Gott verpflichtend ist, da gibt es auch in den verschiedenen Rechtsschulen keine großen Unterschiede. Hier zwei Verse, die genau das bestätigen:

 

 

Und sie befragen dich über die Menstruation. Sprich: "Sie ist ein Leiden. So haltet euch von den Frauen während der Menstruation fern und kommt ihnen nicht nahe, bis sie rein sind; und wenn sie rein sind, dann geht zu ihnen, wie Allah es euch geboten hat. Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die sich (Ihm) reuevoll zuwenden und die sich reinigen." [2:222]

 

 

Und verheiratet diejenigen von euch, die ledig sind, und die guten unter euren Sklaven, männliche wie weibliche. Wenn sie arm sind, so wird Allah sie aus Seiner Fülle reich machen; denn Allah ist Allumfassend, Allwissend. [24:32]

 

 

Ich kenne keine Rechtsschule, die die verheirateten Männern dazu verpflichten, GV mit ihren Frauen zu haben nachdem diese wieder rein geworden sind. Ebenso ist mir kein Urteil bekannt, dass die Ledigen dazu verpflichtet zu heiraten. Spätestens hier erkennt man, dass nicht jede Anordnung Allahs (swt) als Amr Mawlay zu sehn ist, sondern es sich bei einigen auch um Amr Irshadi handelt, die für uns als Nasiha aufzufassen sind. Das Paradies ist im Gegensatz zum Diesseit kein Ort an dem man getestet wird, folglich existiert dort auch auch kein haram.Das bedeutet im Klartext, dass die Befehle Allahs (swt) im Paradies nicht mit seinen Befehlen für das Diesseits zu vergleichen sind, dessen Missachtung zur Sünde führen.

Jetzt muss man sich erst einmal klar werden was eine Sünde überhaupt ist und wie sie gehandhabt wird. Adam (as) war von Anfang an dazu bestimmt auf die Erde zu kommen, wie in folgendem Vers deutlich wird:

 

 

Und als dein Herr zu den Engeln sprach: "Wahrlich, Ich werde auf der Erde einen Nachfolger einsetzen", sagten sie: "Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil anrichtet und Blut vergießt, wo wir doch Dein Lob preisen und Deine Herrlichkeit rühmen?" Er sagte: "Wahrlich, Ich weiß, was ihr nicht wißet." [2:30]

 

 

Er war also so oder so dazu bestimmt auf die Erde herabgesandt zu werden...was für eine Bestrafung soll das also bitteschön sein? Wenn es sich hierbei wirklich um eine Strafe handelt aufgrund einer begangenen Sünde (sich dem Baum nähern) dann wäre Adam (as) wieder im Paradies aufgenommen worden nachdem ihm "vergeben" worden ist. Eine Sünde die vergeben worden ist wird nicht bestraft, somit ist das Herabsenden auf die Erde keine Strafe. Was das Vergeben angeht so kann auch das Nichteinhalten von Tarkul Awla (welches von jemandem mit so einer hohen Stellung wie Adam (as) oder anderen Propheten zu erwarten ist) vergeben werden, wobei die Nichtbeachtung von Tarkul Awla an sich keine Sünde ist. Im Falle Adams (as) wäre es besser gewesen sich den Anordnungen Allahs (swt) zu fügen, was er nicht tat und somit eine schlechte Wahl getroffen hat, die aber wie bereits erklärt keine Sünde beinhaltet. Adam (as) besaß eine sehr hohe Stellung, weswegen sich auch alle vor ihm verbeugen sollten. Desweiteren wird seine hohe Stellung in diesem Vers deutlich:

 

 

Wahrlich, Allah erwählte Adam und Noah und das Haus Abraham und das Haus 'Imran vor allen Welten [3:33]

 

 

Von so jemandem wie Adam (as) könnte man dann eigentlich erwarten, dass er nur das allerbeste gebietet nachdem man sich seiner Stellung bewusst ist. Hier kommt folgender Satz zu gelten:

 

 

"hassanatul abrar sayyitul muqarabeen" - "Die guten Taten der Frommen sind Sünden für diejenigen, die Gott am nächsten sind.

 

 

Sprich: "Ich bin nur ein Mensch wie ihr, doch mir ist offenbart worden, daß euer Gott ein Einziger Gott ist. Möge denn derjenige, der auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, gute Werke tun und keinen anderen einbeziehen in den Dienst an seinem Herrn." [18:110]

 

Dieser Vers ist keine Widerlegung einer Sündenlosigkeit. Die Masoumeen sind auf alle Fälle Menschen und keine Engel, Aliens oder sonstiges, sondern Menschen die so viel Taqwa haben, dass die Zuneigung zum Schlechten bei ihnen gar nicht vorhanden ist. Das bedeutet nicht, dass sie nicht wie alle anderen Menschen auch die Freiheit besäßen zwischen Gut und Böse zu entscheiden.

 

 

Der Beweis für die Ismah bei den A'immah ist Ayatul Tathir:

 

 

Und bleibt in euren Häusern und prunkt nicht wie in den Zeiten der Dschahiliya und verrichtet das Gebet und entrichtet die Zakah und gehorcht Allah und Seinem Gesandten. Allah will nur jegliches Übel von euch verschwinden lassen, ihr Leute des Hauses, und euch stets in vollkommener Weise rein halten. [33:33]

 

 

Auf diesen Vers muss ich jetzt näher eingehn damit der Sinn deutlich wird. Im vorigen Vers, wie auch in der ersten Hälfte dieses Verses werden die Frauen des Propheten (as), was sehr leicht zu der Annahme führen kann, dass der Vers [33:33] komplett auf die Frauen des Propheten (as) bezogen ist. Hier muss man sich die Grammatik des Quran näher angucken.

 

Die Frauen des Propheten (as) werden zu Anfang des Vers [33:32] mit "Nisa an Nabi" beschrieben, wohin gegen im Vers [33:33] von "Ahl ul Bayt" die Rede ist. Der Teil, der an die Frauen gerichtet ist steht auch immer in der weiblichen Form, was durch Wörter wie "lastunna" , "taqaytunna" , "buyutikunna" , "qarna" , "la tabarrajna" , "aqimnas salat" , "atinaz zakat" und atinallaha wa rasulahu" deutlich wird. Im letzten Teil des Vers [33:33] wird aber auf einmal von der weiblichen Form in die männliche gewechselt: "ankumur" und "yutahhirakum". Folglich muss also mindestens ein Mann mit inbegriffen sein was den Schlussteil vom Vers [33:33] angeht. Was sagt der Vers eigentlich aus? Die Ahl ul Bayt (as) werden in vollkommener Weise rein gehalten und das Übel wird von ihnen abgewendet. Die Frage ist wer denn in diesem Vers gemeint ist. Die Antwort findet man sogar in den sunnitischen Referenzen:

 

1. Sahih Muslim, Chapter of virtues of companions, section of the virtues of the Ahlul-Bayt of the Prophet (PBUH&HF), 1980 Edition Pub. in Saudi Arabia, Arabic version, v4, p1883, Tradition #61.

 

2. Sahih al-Tirmidhi, v5, pp 351,663

 

3. al-Mustadrak, by al-Hakim, v2, p416

 

4. Usdul Ghabah, by Ibn al-Athir, v2, p289

 

5. Tafsir al-Durr al-Manthoor, by al-Suyuti, v5, p198

 

6. Tafsir al-Tabari, v22, p7 under the commentary of verse 33:33

 

7. Musnad Ahmad Ibn Hanbal, v6, pp 323,292,298; v1, pp 330-331; v3, p252; v4, p107 from Abu Sa'id al-Khudri

 

8. Fadha'il al-Sahaba, by Ahmad Ibn Hanbal, v2, p578, Tradition #978

 

9. al-Khasa'is, by an-Nisa'i, pp 4,8

 

10. al-Sunan, by al-Bayhaqi, narrated from Aisha and Umm Salama

 

11. Tafsir al-Kabir, by al-Bukhari (the author of Sahih), v1, part 2, p69

 

12. Tafsir al-Kabir, by Fakhr al-Razi, v2, p700 (Istanbul), from Aisha

 

13. Tafsir al-Durr al-Manthoor, by al-Suyuti, v5, pp 198,605 from Aisha and Umm Salama

 

14. Tafsir Ibn Jarir al-Tabari, v22, pp 5-8 (from Aisha and Abu Sa'id al-Khudri), pp 6,8 (from Ibn Abi Salama) (10 traditions)

 

15. Tafsir al-Qurtubi, under the commentary of verse 33:33 from Umm Salama

 

16. Tafsir Ibn Kathir, v3, p485 (Complete version) from Aisha and Umar Ibn Abi Salama

 

17. Usdul Ghabah, by Ibn al-Athir, v2, p12; v4, p79 narrated from Ibn Abi Salama

 

18. Sawa'iq al-Muhriqah, by Ibn Hajar al-Haythami, Ch. 11, sec. 1, p221 from Umm Salama

 

19. Tarikh, by al-Khateeb Baghdadi, v10, narrated from Ibn Abi Salama

 

20. Tafsir al-Kashshaf, by al-Zamakhshari, v1, p193 narrated from Aisha

 

21. Mushkil al-Athar, by al-Tahawi, v1, pp 332-336 (seven traditions)

 

22. Dhakha'ir al-Uqba, by Muhibb al-Tabari, pp21-26, from Abu Sa'id Khudri

 

23. Majma' al-Zawa'id, by al-Haythami, v9, p166 (by several transmitters)

 

24. Talkhis of al-Mustadrak, by al-Dhahabi, v3, p148

 

25. Usdul Ghabah, by Ibn al-Athir, v3, p33

 

 

Man findet zwei verschiedene Versionen des Hadith (einmal von Aisha überliefert und einmal von Umm Salama), jedoch ist der Inhalt der gleiche. Der Prophet (saas) lag zuhause unter einer Art Decke (Kisa) woraufhin Hassan (as), Hussayn (as) , Ali (as) und zum Schluss Fatima (as) mit unter die Decke kamen. Dann kam Jibrail (as) und offenbarte den Vers [33:33] , der an diese Leute gerichtet war. Auf die Frage von Umm Salama, ob sie denn auch unter die Decke kommen könne antwortete der Prophet (saas) : Du bist wahrlich eine gute Frau, aber diese Leute sind meine Ahl ul Bayt.

 

 

Fortsetzung folgt noch insha'Allah #rose#

 

 

#salam#

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#bismillah#

#salam#

Hierbei muss du aber sehen, dass Allah andere Maßstäbe für Propheten hat als für uns. Also, wenn ein Prophet nicht immer das aller aller beste tut, ist es schon für ihn eine Sünde. Z.B. habenPropheten das Nachtgebet (Salat ul layl) als ein Wajib Salat. Deshalb wurde auch Adam (AS) bestraft, obwohl er (in unsere Maßstäbe gesprochen nicht gesündigt hat.

Es gibt ein Hadith von unser Prophet (S), der besagt, dass der Prophet täglich 70 mal Istighfar macht (Allah um Verzeihung bittet. Das heißt aber nicht, dass er naozobilah sündigt.

Wasalam

 

 

aber adam war zu jener zeit kein prophet bruder

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  • 3 Jahre später...

Salam,

in der Rede von Ghadir Chum steht, das Adam wegen einer Sünde zur Erde hinabgeschickt wurde.

Quelle: http://eslam.de/manuskripte/reden/rede_ghadir_chumm.htm

Das würde der These von der Sündenfreiheit Adams widersprechen.

wa salam

 

#bismillah#

#salam#

 

Das könnte deine These beantworten #rose#

 

http://www.shia-forum.de/index.php?/topic/3743-warum-ass-prophet-adam-as-den-apfel-wenn-er-unfehlbar-war/page__hl__erbsünde

 

#wasalam#

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salam.gif

 

Bitte behauptet nicht, dass Adam (a.) bestraft wurde, denn das ist nicht wahr und würde uns zur Erbsünde führen, denn wenn die Erde eine Strafe wäre, dann würden wir alle wegen Adam (a.) bestraft werden, weil wir so wie er hier leben müssen, obwohl wir nicht das taten, was er tat.

 

Adam (a.) sollte von Anfang an auf die Erde kommen, nur hat das Essen vom Baum dieses Ziel beschleunigt.

 

Nochmal: Adam (a.) wurde NICHT bestraft, Allah sagte von Anfang an zu den Engeln, dass Er Adam (a.) zum Statthalter auf Erden einsetzt, wie kann er also an ihm eine Strafe verhängen, bevor er was gemacht hat und seit wann ist Khalifah sein eine Strafe? Das widerspricht der Gerechtigkeit Gottes.

 

Und bitte sagt nicht, dass Imam Ali Ar-Rida (a.) gesagt hätte, dass Adam (a.) nicht Ma'sum war, denn das hat er nirgendwo gesagt. Der edle Imam (a.) sagte lediglich, dass er kein Prophet zu dem Zeitpunkt war und die Tat von Adam (a.) zu den Taten gehört, die die Propheten vor ihrem Prophetentum tun DURFTEN. DARF man sündigen als Nicht-Prophet? Dürfen wir das? Nein, dürfen wir nicht. Somit hat Imam Ar-Rida (a.) selber bestätigt, dass es keine Sünde war. denn sonst würde er nicht sagen, dass er diese Tat tun DURFTE!!!

 

http://assunnahwaljamah.blogspot.de/2013/03/der-prophet-adam-a.html

 

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