Protestschreiben gegen die Werbeanzeige "Glanzlichter Israels"

[Islam-Erwachen]

Öffentliches Protestschreiben der Arbeitsgruppe Islamisches Erwachen an den Geschäftsführer der trendtours Touristik GmbH bezüglich ihres neuen Rundreise-Angebots „Glanzlichter Israels“

 

 

Sehr geehrter Herr Werner Scheidel,

 

bezugnehmend auf Ihr neues Rundreise-Angebot „Glanzlichter Israels“ richten wir hiermit formal und öffentlichkeitswirksam unser Protestschreiben mit der Bitte um eine Klarstellung des Sachverhaltes an Ihr Touristik-Unternehmen, die trendtours Touristik GmbH.

Mit Erstaunen und Verwunderung nahmen wir in der Zeitschrift eines bekannten Automobilclubs die ganzseitige Werbung zu Ihrem erwähnten neuen Rundreise-Angebot im besetzten Palästina unter dem historisch unhaltbaren Titel „Glanzlichter Israels“ zur Kenntnis. Hierbei befindet sich der Felsendom in Jerusalem im Vordergrund des Bildes zu Ihrem Angebot und wurde mit einem künstlichen Glanz auf der goldenen Kuppel versehen. In einer finsteren Ecke gerät dieser Vorfall vor allem auch, weil der Name „Israel“ in überdimensionierten Buchstaben und selbiger goldener Farbe direkt über der Kuppel des Felsendoms angebracht wurde.

Dadurch ist der entstehende Eindruck nicht von der Hand zu weisen, dass die Besatzung Palästinas und die systematische Vertreibung der jüdischen, muslimischen und christlichen Palästinenser aus ihrer Heimat nicht nur akzeptiert, sondern dass die menschenverachtende zionistische Fremdherrschaft auch mitgetragen wird. Es ist blanker Hohn in den Augen eines jeden freiheitsliebenden und friedvollen Menschen, dass den Palästinensern der freie Zutritt zu dieser heiligen Stätte in ihrem besetzten Land untersagt wird, während durch Ihr Plakat der Eindruck ensteht, dass der Felsendom ein Teil Israels wäre.

 

Wir möchten Ihnen mit diesem Schreiben unseren Protest zum Ausdruck bringen und Ihrem Unternehmen die Gelegenheit einräumen sich von der aufgeführten Anschuldigung zu distanzieren, indem die hierfür notwendigen Maßnahmen Ihrerseits ergriffen werden, um einen solchen Verdacht zu entkräften. Sollte diese Chance ergriffen werden, wird dies Ihr Unternehmen als ein Träger von Frieden und Freiheit in ein positives Licht rücken, andernfalls wird der entstehende Imageschaden als verdächtigter Unterstützer des menschenverachtenden und kriegslüsternen zionistischen Regimes von Ihren potentiellen Kunden bei der Wahl des Reiseveranstalters sicherlich entscheidend ins Gewicht fallen.

In beiden Fällen werden wir Ihre Erklärung veröffentlichen und dadurch gemäß dieser für Sie werben.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

Vorstand der AG Islamisches Erwachen

 

 

Anlage

Werbeanzeige "Glanzlichter Israels" der trendtours Touristik GmbH

 

 

[Mahdi_max]

Salam Aleykum

 

mashaAllah sehr gute Aktion.

 

Ich liebe solche Aktionen sehr und mag es wenn man auf diese Art -und Weise protestiert.

 

Das wäre super toll wenn ihr eine entsprechende Anzeige hier posten könnt.

 

Salam Aleykum

[JabalAmel]

,

 

la hawla wallah quattah illah billah. Nutzen sie jetzt schon den Felsendom als zionistisches Symbol, um für Tourismus zu werben, während die Paläsentinser nicht einmal darin beten dürfen, obwohl ihre Vorväter dort aufgewachsen sind?

 

[belkis]

Salam

Allah ..Allah...das macht mich echt sprachlos...möge Allahs t Fluch auf den Ungerechten lasten.

 

Den Protestbrief finde ich sehr gut..möge Allah t die Verfasser belohnen.

 

Fi aman illah

[Saluton]

Salam,

 

Vorsicht vor dem evtl. dadurch auftretenden Streisandeffekt... Wie z.B. bei mir....

 

Kai

[Aliyun*Walyullah]

Salam,

 

Vorsicht vor dem evtl. dadurch auftretenden Streisandeffekt... Wie z.B. bei mir....

 

Kai

 

 

Als Streisand-Effekt wird ein Phänomen bezeichnet, wonach der Versuch, eine unliebsame Information zu unterdrücken bzw. entfernen zu lassen, öffentliche Aufmerksamkeit nach sich zieht und dadurch das Gegenteil erreicht wird, nämlich die Information einem noch größeren Personenkreis bekannt wird.

 

Es ist ein öffentliches Protestschreiben, wodurch primär das Ziel verfolgt wird, eben die größtmögliche Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Anliegen zu ziehen, damit es in seiner Wirkung umso effizienter wird, sodass dieser Effekt nicht zu diesem Schreiben passt. Die Gesellschaft soll hier mitbekommen,...

 

1.) ...dass Muslime durchaus fähig sind auf friedliche, intellektuelle und entschiedene Art und Weise ihren Protest gegen dieses künstliche und faschistische Gebilde kund zu tun

 

2.) ...dass die freiheitsliebenden, gerechten und einfühlsamen Menschen dieser Gesellschaft nicht die Jahrzehnte-währende Besatzung Palästinas vergessen haben und auch weiterhin auf ihr Schicksal aufmerksam machen werden

 

3.) ...dass dieser Widerstand solange geführt werden wird, wie es Besatzung, Unterdrückung, Entrechtung und Rassismus gibt - gemäß der Hymne, dass solange es Verabscheuungswürdiges gibt, ein Widerstand dagegen existiert und solange dieser Widerstand besteht, wir und künftige Gleichgesinnte noch leben.

 

ya Ali

 

[Saluton]

Salam,

 

Es ist ein öffentliches Protestschreiben, wodurch primär das Ziel verfolgt wird, eben die größtmögliche Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Anliegen zu ziehen, damit es in seiner Wirkung umso effizienter wird, sodass dieser Effekt nicht zu diesem Schreiben passt.

 

Ja, aber dadurch bekommen doch noch viel mehr mit, dass es diese Reklame bzw. Veranstaltung gibt.

 

3.) ...dass dieser Widerstand solange geführt werden wird, wie es Besatzung, Unterdrückung, Entrechtung und Rassismus gibt - gemäß der Hymne, dass solange es Verabscheuungswürdiges gibt, ein Widerstand dagegen existiert und solange dieser Widerstand besteht, wir und künftige Gleichgesinnte noch leben.

 

Diese Erwiderungen auf meine Kritik ist gut (formuliert) und sollte ggf. so in dieser Form veröffentlicht werden.

 

menschenverachtende zionistische Fremdherrschaft

 

Während obige Formulierung eher ungeschickt für die Zielgruppe ist...

 

Grüsse,

Kai

 

PS: Googeln (Israel Felsendom) ergibt recht weit oben: z.B.

Reiseführer Israel: Al-Aqsa-Moschee und Felsendom und so weiter

[Fatima Özoguz]

 

Superaktion, gratuliere!