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Muhammedanische Eschatologie


André

Empfohlene Beiträge

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Beim Olms-Verlag in Hildesheim gibt es schon seit dem Jahre 2004 ein, so scheint mir, vielversprechend und verlockend klingendes Buch, welches die Jenseitsvorstellungen der Muslime behandelt und welches meinem Wissen nach sowohl in der deutschen Öffentlichkeit als auch bei Muslimen recht unbekannt zu sein scheint. Ich selbst besitze das Buch noch nicht und ich habe es auch noch nicht gelesen, habe aber auf jeden Fall vor es mir beizeiten zuzulegen, da die Beschreibung des Inhaltes meinem Erachten nach eine hochinteressante Lektüre verspricht. Und für alle die eventuell auch an der Thematik Jenseitsbeschreibungen im Islam interessiert sind, möchte ich auf diesem Wege gerne auf dieses Buch aufmerksam machen; vielleicht weckt die Inhaltsbeschreibung ja bei dem einen oder anderen ein Interesse sich dieses (zweisprachige) Werk zuzulegen.

 

 

Moritz Wolff

Muhammedanische Eschatologie

Nach der Leipziger und Dresdener Handschrift zum ersten Male arabisch und deutsch mit Anmerkungen.

Leipzig 1872. Reprint: Hildesheim 2004.

XVIII/328 S. mit zahlreichen Abb.

Leinen

Reihe: DOCUMENTA ARABICA, TEIL 2: ETHNOLOGIE - LITERATUR - KULTURGESCHICHTE

 

 

Im Jahre 1872 fertigte Moritz Wolff, Rabbiner der israelitischen Gemeinde zu Gothenburg, unter dem Titel Muhammedanische Eschatologie die erste deutsche Übersetzung einer frühen arabischen Abhandlung an, die über Jahrhunderte in Vergessenheit geraten war. Obwohl eine genaue Datierung des Textes und eine Identifizierung seines Verfassers bis heute nicht gelungen sind, wurde seine inhaltliche Bedeutung schnell erkannt.

Es handelt sich um ein außergewöhnliches Glaubensdokument, das vor allem die Jenseitsvorstellungen des Islam widerspiegelt und damit ins Zentrum dieser Religion vordringt. In einer metapherreichen Sprache wird der Gang der Seele nach dem Tod beschrieben. Die poetische Kraft der Beschreibungen des Jüngsten Gerichtes, der Hölle und des Paradieses übt bis heute auch auf nichtgläubige Leser einen hohen ästhetischen Reiz aus. Gerade in heutiger Zeit, in der die Differenzen zwischen den Religionen in der politischen Diskussion im Vordergrund stehen, ist es interessant zu sehen, wie stark die islamischen Jenseitsvorstellungen mit denen des Christentums und des Judentums konvergieren. Die vorliegende zweisprachige Ausgabe macht dieses wichtige Dokument in der einfühlsamen Übertragung Wolffs wieder zugänglich. http://www.olms.de/

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