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Nicolai Sinai erhält Internationalen Preis für das Buch des Jahres (Hikmat al-ischraq) der Islamischen Republik Iran


André

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Der Titel Al Suhrawardi, Philosophie der Erleuchtung (Hikmat al-ischraq) (aus dem Arabischen übersetzt und herausgegeben von Nicolai Sina) wurde als eine von insgesamt neunzehn Neuveröffentlichungen mit dem internationalen Preis für das Buch des Jahres der Islamischen Republik Iran ausgezeichnet. Nicolai Sinai hat den Preis Anfang Mai im Rahmen der Tehraner Buchmesse entgegengenommen.

 

 

Zusammenfassung

 

Hartnäckig hält sich das Vorurteil, im islamischen Kulturraum sei die philosophische Reflexion nach dem Tod Ibn Rushds (Averroës, gest. 1198) gänzlich zum Erliegen gekommen. An der Rezeption des philosophischen Werkes von Shihab ad-Din al-Suhrawardi (gest. 1191) läßt sich jedoch demonstrieren, daß man sich in der islamischen Welt auch nach der Wende zum 13. Jahrhundert noch intensiv und innovativ mit Philosophie befaßte. Anders als im europäischen Kontext war die weitere Entwicklung des philosophischen Denkens hier allerdings durch eine Annäherung an die Mystik geprägt. Al-Suhrawardis Philosophie der Erleuchtung(hikmat al-ishraq), die der Verfasser als überlegene Alternative zum Aristotelismus Ibn Sinas (Avicenna, gest. 1037) präsentiert, ist einer der einflußreichsten Versuche, eine solche Synthese systematisch und begrifflich rigoros durchzuführen und ihre metaphysischen und erkenntnistheoretischen Konsequenzen zu bestimmen.

Der um terminologische Konsistenz bemühten Neuübersetzung ist ein ausführlicher Kommentar beigegeben, der die oft verwickelte Argumentationsstruktur des Textes erhellt und al-Suhrawardis zumeist implizite Bezüge auf frühere Schriften zu identifizieren versucht.

http://www.rpi-virtuell.net/workspace/24686AD5-936C-476D-9EA0-65E2968590C8/rezensionen/verlag%20der%20weltreligionen/rz-suhrawardi.pdf

 

 

Pressestimmen

 

»Wer dem inneren Zusammenhang von Philosophie und Erleuchtung, von Rationalismus, Neuplatonismus und Mystik gerade auch im Blick auf die rheinische Mystik des Mittelalters nachgehen will, wird hier in erstaunlichem Maße fündig. Er wird in Al-Suhrawardi einen weiteren Brückenbauer zwischen islamischer und christlicher Geisteswelt entdecken.«

Reinhard Kirste, rpi-virtuell.net

 

»Die hoch komplexen theologischen Betrachtungen, die im Hikmat al-ishraq entfaltet werden, teilen sich die knapp 500 Seiten des Buches mit einem umfangreichen Kommentar des Herausgebers, der ausführlich in den historischen und geisteswissenschaftlichen Kontext einführt und einzelne Textstellen des Werkes kritisch beleuchtet.«

hkl, literarisches-berlin.de

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