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Konvertite und der Umgang mit Koran und den Regeln des Islam


Saluton

Empfohlene Beiträge

Salam,

 

was mich bei Konvertiten so erstaunt, ist der Prozess der Erkenntnis dass der Koran Gottes Wort ist und nur im arabischen eindeutig isr. Wenn jemand im arabischen Umfeld aufwächst stelle ich mir das weitaus einfacher vor...

 

Ich meine, so von jetzt auf sofort kommt man doch nicht auf die Idee den Koran so zu werten, wie es Muslime tun...?

 

Grüsse,

Kai

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@Kai: Sagt ja niemand , dass das von "jetzt auf gleich" kommt, sondern das ist ein Prozess, der individuell ist. Und jeden hat etwas anderes fasziniert am Islam. Als ich das erste Mal eine Quranübersetzung las, fand ich es faszinierend, aber auch verwirrend, konnte aber irgendwie gar nicht damit aufhören. Ich habe dann (sofern überhaupt vorhanden) Muslime Löcher in den Bauch gefragt über Stellen, die mir komisch vorkamen. Und Arabisch habe ich erst nach meiner Konversion gelernt.

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Salam,

 

als Prosa ist der Koran in der Tat anstrengend und manchmal schwer zu verdauen. Man braucht eine spirituelle Hilfe dabei. Aber die Erkenntnisse erscheinen mir oftmals seltsam, weil man immer (solange man kein korantaugliches Arabisch kann), auf Auslegung durch Experten angewiesen ist und diesen - weil es ja extemst lebensrelevant - quasi bedingungslos "glauben" muss. Damit erschliesst sich mir aber noch keine Wahrnehmung einer Art "göttlicher Prinzipien" durch den Koran.

 

Aber diese Einsicht in die bekannten Sachverhalte des Islams, ist das nicht zu viel verlangt für viele Menschen? Ist es wirklich "so einfach" genau diese Einsicht zu erwerben und dieser treu zu bleiben, auch wenn es offensichtliche Widersprüche zwischen "soll" und "ist" gibt?

 

Ich habe es nicht geschafft, diese Einsicht zu erwerben und kann daher gut verstehen, warum es (für viele) nicht möglich ist, den Islam und die Handlungen vieler Muslime vollends zu verstehen. Gerade als Nichtaraber würde ich mich schwer tun, Handlungsanweisungen bedingungslos Folge zu leisten, die vor 1400 Jahren in Arabien entstanden sind und nicht auf das heutige Leben in z.B. Deutschland anwendbar sind (klar, als Nichtmuslim ist das fast offensichtlich...)

 

Deutsche Regeln für Deutschland, persische Regeln für den Iran, arabische Regeln für Arabien, englische Regeln für die USA etc.

 

Warum sollte sich eine deutsche Gesellschaft an Regeln halten müssen, die nicht deutschsprachig sind, ausser wenn sie aufgezwängt wurden und entsprechende Verstösse sanktioniert werden...?

 

Danke und Grüße,

Kai

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anscheinend geht es ja. Und über das Zinsvrbot im Quran sollte sich auch die westliche W elt mal schnellstens Gedanken machen, ob das wirklich so abwegig ist, da die EU gerade wirtschaftlich zerfällt.

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Salam,

 

ja. Offensichtlich geht es. Das bedeutet aber nicht, daß es ein jeder kann. Vielleicht ist es ein Trugschluss zu denken, "ich kann es ja", also kann es jeder...

 

@Fatima: Wie ist diese Erkenntnis bei Dir gewachsen und dann auch speziell die schiitische Sicht der Dinge?

 

Ja. Die Zinsen. Über die Zinsen habe ich mal geschrieben. Es gibt eben nicht nur "die Zinsen". Auch im echten islamischen Wirtschaftswesen gibt es Zinsen und das völlig legitim. Das liegt daran, daß hier in Deutschland der Begriff Zinsen verallgemeinert betrachtet werden.

 

Bei einer Finanzierung treten Kosten auf. Die Mitarbeiter kosten Geld, das Handling kostet Geld und das "Risiko" kostet. Somit bleiben von den 12% "Wucherzinsen", die man teilweise zahlen muss, kommen ca. 7% Risiko, 3% Kosten und 2% Realzins (der verwerflich ist - auch aus christlicher Sicht)

 

Gibt es ein real-realisierbares Wirtschaftssysten ohne "Zinsen" d.h. ohne Realzins? Wie sollte es funktionieren? Und wie sollte es implementiert werden?

 

Der Mensch ist sterblich, der "Konsum" kann jetzt oder später erfolgen. Für viele Menschen kann der sofortige Konsum wertvoller sein als der spätere Konsum. Und grössere Projekte - Hausbau oder gar Strassenbau - brauchen gesammeltes Geld, auch in islamisch korrekten Wirtschaftssystemen.

 

Stell Dir vor, Du lebst auf der einen Seite des Flusses. Auf der anderen Seite leben andere Menschen, evtl auch ein grösseres Dorf. Wie organisiert man jetzt einen Brückenbau? Oder ein Schiff als Fähre?

 

Fragt sich ernsthaft,

Kai

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