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Scheidung Sorgerecht der Kinder


muslimin 100

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Salam w 3alaykum

 

 

Wir wir ja alle wissen ist es so im Islam, dass wenn es zu einer Scheidung kommt,die Kinder beim Mann bleiben.

 

Meine Frage ist unter welchen Vorraussetzungen dürfen Sie bei der Mutter bleiben?

Ich verstehe es einfach nicht, warum der Mann die Kinder nehmen darf.

 

Die Mutter trägt ihr Kind 9 Monate lang im Bauch, dann hat Sie höllische Schmerzen bei der Geburt, dann stilt Sie ihr Kind , wacht nachts auf und kümmert sich um es. Die Mutter hat ein ganz anderes Gefühl zum Kind als der Vater.

Der Vater hat nicht diese Zuneigung zum Kind wie die Mutter. Bei der Mutter ist es viel stärker und auch das Kind zu der Mutter.

 

Ich rede hier nicht genau über die Gesetze des Islams sondern über unsere menschlichen Gefühle. Warum darf denn dann ein Mann seiner eig. Frau die so viel getan und wegstecken müsste wegen ihres Kindes das Kind von ihr reissen. Was ist die ausführliche Begründung des Islams dazu., Nehmen wir mal an , der Mann schlägt seine Frau,ist nicht gläubig , und wird dann auch so das Kind erziehn wollen. Wie kann denn immer noch das Recht da sein,dass der Vater das Kind trotz dieser schlimmen Umstände das Kind nehmen?

 

Im Libanon gibt es auch ein Gesetz, dass die Eltern des Mannes die Kinder der Frau wegnehmen dürfen, selbst wenn der Mann schon tot ist. Warum ist das das denn so? Ist das auch im Islam der Fall?

 

 

Ich bitte wirklich um ausführliche Begründung!

Es sind so viele Fragen die ich einfach mit dem Herz und den Verstand nicht vereinbaren kann!

 

Salam w 3alaykum

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Shiatul Muntazar

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Meine Frage ist unter welchen Vorraussetzungen dürfen Sie bei der Mutter bleiben?

 

Meines Wissens nach, wenn ihr es im Ehevertrag vereinbart habt.

 

Nachdem ich kurz in der Suchfunktion geschaut habe, hilft dir vielleicht folgende Antwort: Habe ich von hier: http://www.shia-forum.de/index.php?/topic/36312-warum-bekommt-der-vater-das-sorgerecht/

Ich würde dir empfehlen die Suchfunktion zu benutzen, weil es schon mehrmals diskutiert wurde.

 

Anhand eines Beispiels, würde ich es dir kurz erklären wollen, da es schon spät geworden ist.

Ein Mann und eine Frau haben 3 Kinder und leben sehr friedlich miteinander. Einer der Kinder, die Tochter, verheimlicht vor ihrem Vater, dass sie einen Freund hat. Die Mutter weiß bescheid und haltet wie üblich ihre Predigt darüber, dass es eine Sünde ist. Mehr tut sie nicht. Ihre Tochter will sie auch nicht verpetze, weil sie weiß, wie der Vater reagieren wird. So...Wieso verheimlicht die Tochter das vor ihrem Vater? Sie verheimlicht es deswegen vor ihrem Vater, weil ein Vater strenger ist als eine Mutter. Die Mutter ist immer emotional und möchte ihre Kinder nie traurig sehen. Natürlich sind nicht alle Mütter so. Jedoch habe ich sehr viele, zu viele Familien gesehen, die Probleme haben, weil die Mutter einfach diese Spielchen mitspielt.
Ein Vater will immer das Beste für seine Kinder. Er hat eine Schutzfunktion...Ein Vater hat immer das Verlangen danach, die Familie vor all dem Bösen zu schützen. Desöfteren wird gesagt, dass Frauen jede Kleinigkeit planen, alles so bedacht angehen und so kompliziert denken. Wobei die Männer indemfall genauso sind.

Eine Mutter kann schwer für die Kinder sorgen. Würde sie es überhaupt schaffen, eine Arbeit zu finden? Und wenn sie eine Arbeit hat, könnte sie gleichzeitig auch den Haushalt führen? Dieselben Fragen könnte man natürlich auch dem Mann stellen: Würde er es schaffen, den Haushalt zu führen? Wie schnell würde er denn wieder heiraten?

Leider habe ich keine Hadithe dazu jedoch weiß ich, dass der Frau dadurch die Wiederverheiratung leichter gemacht werden möchte. Eine Frau, die schonmal verheiratet war, kann sehr schwer heiraten, leider. Und wenn sie dann noch zusätzlich Kinder hat...Hmm..

Du sagtest, dass der Mann eigentlich nie für seine Kinder da war. So kann man das nicht sagen, glaube ich. Der Mann übernimmt schon die schwerste Arbeit...und das deswegen, damit es seiner Familie gut geht. Deswegen, damit die Kinder alles haben, was sie brauchen. Das ist nicht ganz gerecht, wenn man sagt: Ein Vater ist für seine Kinder nie da. Oder was meintest du damit?

 

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Salam aleykum,

 

حضرت امام خمینی (ره)در پاسخ سؤالی در این زمینه فرموده اند :" حقّ حضانت (سرپرستى) فرزند پسر تا دو سال و فرزند دختر تا هفت سال ، با مادر است، و بعد از آن مادر حقّ ندارد، و پدر می تواند فرزند را تحویل بگیرد ولی در هیچ صورت نمی تواند نفقه بچه را قطع کند و با تزویج مادر در اثناء مدت حضانت، حق حضانت او ساقط می شود، و پدر حق پیدا می کند".

Seyed Komeini sagte zu diese frage wer das recht hat das Kind zu haben: Das Kind der Männlich ist (sohn) soll bis 2 Lebensjahr bei ihre mutter sein, und Tochter bis 7 jahre, und danach hat diemutter keine Recht und Vater kann die Kinder Haben, und er kann aufkeinenfall das Unterhalt des Kindes abbrechen (also er muss sowieso die Kinder versorgen (geld) egal wo die sind) Wenn die Mutter auch Innerhalb des Zeit (diese 2 oder 7 jahre ) und wann immer sie Heiratet , hat der Vater das Recht die Kinder zu nehmen.

Quelle: استفتائات حضرت امام خمینی (ره) ج3،ص209

Wassalam

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el 3omor meshwar

Salam

 

Kann man das so verallgemeinern?

Was ist wenn das Kind sagt ich will bei mama bleiben

 

In Deutschland kann die Mutter das kind alleine versorgen. Sie bekommt kinder eltern geld und Unterhalt.

Dieser Versorger Punkt fällt somit aus. Es ist individuell. Ich bin der festen Meinung das kind gehört zur Mutter wenn sie psychisch in der Lage ist. Ein Kind ohne Mutter ist wie eine Blume ohne Wasser

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Salam aleykum,

 

Allgemein ist es so wie beschrieben worden ist und ist fast immer so außer wenn der Mann tot ist und da unterscheiden sich Marja einige meinen dass Vater von der Mann also Großvater dann Valy von Kind wird und somit das recht hat zu entscheiden und das sagen viele Marja.

 

Und wenn der Mann nicht fähig ist dann ist es genauso wie beschrieben worden ist dass dann seine Eltern es machen können und die Alter von Kinder habe ich oben erwähnt. Es geht nicht nur um geld es ist allgemein so und man kann nicht genau sagen warum das so ist, und wir menschen sind nicht fähig dies zu verstehen , und müssen uns an Allahs Gesetzen ergeben.

 

Es gibt Viele Verboten allgemein wo man nicht den Grund kennt.

 

 

Vielleicht also NUR vielleicht ist das so dass Mann und Frau sich nicht scheiden lassen wegen Kindoder besser gesagt dass Frau sich nicht scheiden lässt wegen das Kind und dasKind sorgt für eine Bindung zwischen Mann und Frau.

 

 

Das wenn 1 Kind sagt dass er da bleiben will ist anders. und hängt an Situation des Frau . denn wenn Frauen wieder heiraten wird anders sein und die Mutter kann das Kind z.b 2 mal im Wochen siehen mehr oder weniger und somit wird es wieder anders und das kind muss dann Religiöse reife erreicht haben. Es hängt bei diese sachen an Situation.

 

 

Das Kind Braucht Beiden,nun ob Mutter traurig wird oder sorgen um kind macht ist klar und deswegen soll die Frau sich nicht so einfach scheiden lassen und bei Wahl von Mann vorsichtig sein, und die Regeln sind fest außer die Ausnahmen. z.b wenn der Vater tot ist oder von verhalten bewiesen wird dass er nicht normal ist usw.... und selbst dann haben seine Eltern das recht zu entscheiden NACH EINIGE MARJA, also Nicht alle.

 

Und 1 Kind Ohne vater geht auch nicht daher müssen die Eltern zusammen halten und nicht an sich denken sondern wegen Kinder versuchen eigene Beziehung verbessern und somit zusammenleben und sich an Kinder Kümmern und das Gemeinsam.

 

 

wassalam

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  • 3 Wochen später...

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erst mal denke ich, eine Scheidung sollte so gut wie möglich vermieden und wirklich nur im äußersten Notfall vollzogen werden.

Leider sieht es mir so aus, als ob heute die Leute zu schnell zum Scheidungsrichter rennen, und auch vor Muslimen macht dieser Trend nicht halt.

Zum Sorgerecht sollte man vielleicht auch mal diesen Punkt betrachten:

Ich sehe sehr oft, dass die Mütter sich mit viel Aufwand das Sorgerecht erkämpfen, aber insbesondere wenn sie Söhne haben, sind sie schnell mit der Erziehung überfordert, und die Jungs entgleiten ihnen,wenn sie älter werden, spätestens aber in der Pubertät. Erstens, weil sie eine männliche Bezugsperson brauchen, und zweitens, weil einer Frau meistens schlicht und einfach die Autorität fehlt. Wir brauchen nur in eine x-beliebige deutsche Schule zu gehen, um zu sehen, was aus Jungs wird, die allein von ihren Müttern erzogen werden.

Wenn diese Mütter dann Erziehungs- und Autoritätsprobleme haben, dann sagen ihre Exmänner oft "DU wolltest damals das Sorgerecht unbedingt, jetzt sieh zu, wie du klarkommst."

Außerdem hat die Frau die Chance, nochmal zu heiraten und ein neues Leben zu beginnen, wenn die Kinder nicht bei ihr leben. Kaum ein Mann ernährt und erzieht nämlich gerne die Kinder eines anderen, so ist die Natur.

 

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Salam,

ich mach aber auch oft die Erfahrung, dass die Mutter die strengere ist und der Vater derjenige der alles erlaubt.

Glaubt ihr das der Vater die strenge der Mutter übernimmt, wenn er sein Kind nach einer Scheidung alleine aufziehen würde?

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As Salamu aleikum,

 

also ich finde es etwas interessant, der Mutter eine so "minderwertigem" Erziehungsstil zuzusprechen, dass man es sogar als eine natürliche Sache betrachtet.

In den ersten Jahren des Kindes ist die Mutter zentral. Für das Kind gibt es erstmal nur die Mutter, und das ist auch gut so, weil sie die nötige Sensibilität und Emotionalität für das noch auf Triebe gerichtete und "unvernünftige" Kind hat. Das Kind lernt in dieser Zeit grundlegende menschliche Empfindungen und Beziehungen, die mit einem kühlen Verstand nicht zu schaffen sind.

Wenn es keinen Vater gibt, dann sucht sich das Kind einen anderen "Gegenpart", also bspw. den eigenen Bruder, Onkel, Tante usw. Ich will damit nicht die Rolle des Vaters relativieren, er ist besonders für die Bewusstseinsbildung im Sinne des Geschlechts wichtig und auch, wenn das Kind anfängt, abstrakt und logisch zu denken. Und ja, er hat vielleicht manchmal die härtere Durchsetzungsweise. Aber Mutter und Vater ergänzen sich.

96% der alleinerziehenden Eltern in Deutschland sind Frauen. Ich bezweifle stark, dass deren Kinder (fast) alle auf die schiefe Bahn geraten. Nur weil man einige Fälle kennt, sollte man das nicht zu einem allgemeinen Prinzip erklären.

Früher waren Frauen kaum gebildet, konnten kaum ein richtiges Urteilsvermögen aufgrund ihrer geringen Bildung bilden, sie hatten nur bestimmte Aufgaben (reproduktive Arbeit), und das wars. Ihre Entwicklung war statisch. Da war es gut, dass die Männer das Sorgerecht unbedingt bekommen.

 

Aber heutzutage haben Frauen viel mehr Möglichkeiten, darüber hinaus zu wachsen, hochwissend zu sein, scharfsinnig und auch vorausschauend zu denken, weil heutige Bedingungen das fordern und fördern. Und auch ist es heutzutage einfacher alleinerziehend zu sein (es ist dennoch sehr schwierig und nicht wünschenswert). Ich beobachte heutzutage vielmehr, dass Frauen in der Erziehung auf den Tisch hauen, sie zeigen, wo es lang geht, sie sind geduldig und beharrend. Sie haben ein viel größeres Bewusstsein von guter Erziehung, als sehr traditionelle Frauen (ohne ihren Verdienst zu schmälern). Und nach wie vor sind viele Väter massiv überlastet, wenn die Frau mal ein Wochenende weg ist.

 

Im Islam ist es so, dass der Mann die Pflicht hat, für die Versorgung seiner Kinder aufzukommen, sowohl im materiellen als auch immateriellen Sinne. Er muss ihnen einen existentielles Leben gewährleisten, also Essen, Dach über den Kopf, Kleidung usw., und er ist auch für die religiöse Erziehung verantwortlich. Das sind seine von Gott auferlegten Pflichten. Seine äußerlichen Ressourcen sind dafür viel günstiger, obwohl sich das jetzt auch in unserem Zeitalter für die Mutter gebessert hat. Er muss es gewährleisten, das bedeutet nicht, dass die Kinder nicht bei der Mutter bleiben können. Er kann es ja auch von da aus regeln. Und wenn man geschieden ist, bedeutet das nicht, dass die Mutter aus dem Leben des Kindes ausscheidet (oder andersrum der Vater). Das Kind von einem Elternteil zu entfernen, kann psychische Schäden verursachen, was ins bis hohe Alter reinreicht. Außer ein Elternteil ist irgendwie verrückt und gefährlich für das Kind.

 

Ich bin zwar jetzt keine Mutter, aber würde es der Frau wirklich so leicht fallen, ihre Kinder abzugeben, um einen neuen Mann kennenzulernen? Ihre Kinder sind ja existent und nicht aus der Welt.

Kaum ein Mann ernährt und erzieht nämlich gerne die Kinder eines anderen, so ist die Natur.

 

Das kann ich nicht teilen und dass einige Männer solcher Auffassung sind, finde ich erschreckend. Es sind Lebewesen, die zu einer Person gehören, die man liebt. Es ist ja nicht das alte Bett, wo der Ex noch drin geschlafen hat, und man einfach entsorgen könnte. Der Prophet Muhammad (sas) hatte auch mehrere Stiefkinder, also Kinder seiner Frauen. Gibt es irgendeine Überlieferung, wo es heißt, dass er sie nicht gerne erzogen und ernährt hätte?

Jedenfalls sollten Kinder niemals als Mittel zum Zweck ausgenutzt werden, also dem Ex-Mann oder der Ex-Frau eins auszuwischen, oder sie als Hindernis nehmen. Ich kenne eine Frau, die sich scheiden lassen hat, weil der Mann absolut verantwortungslos war. Er hat sich nicht ausreichend um seine Familie gekümmert, sondern vielmehr um seine Freunde. Soll jetzt das Kind wirklich zu ihm? Kann man das wirklich verantworten?

 

wassalam

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Der Prophet hatte angenommene Söhne, Imam Ali (a.s.) auch, Muhammad ibn Abi Bakr. Nur kann man diese nicht als Norm für alle setzen, genauso wie wir Normalfrauen uns mit Fatima (a..s.) oder auch "nur" mit Umm al- Banin (ra) vergleichen können.

Es ist nun mal Tatsache, dass Frauen, die bereits Kinder haben, es sehr schwer haben, nochmal einen guten Partner zu finden, jedenfalls wenn die Kinder bei ihnen leben. Was nicht heißt, dass alleinerziehende Väter es leicht hätten, nochmal zu heiraten, aber bei Frauen ist es noch mal ein wenig schwieriger.

 

Ja, der ältere Bruder...der ist aber nun mal mit der Vaterrolle überfordert, wenn er nur wenige Jahre älter ist. Leider habe ich schon zuviel gesehen, um das Patchworkmodell noch sehr optimistisch betrachten zu können.

Es liegt auch an der familiären Isolation, da hier die Großfamilie meist nicht da ist, oder ein Großteil der Familie im Ausland lebt. Einen Großvater oder mehrer Onkel / Cousins wie im libanesischen Dorf gibts nun mal meistens nicht, jedenfalls nicht in der Nähe.

 

Ich sehe jedenfalls eine große Weisheit darin, dass insbesondere Jungen nicht allein bei den Müttern aufwachsen sollen. Das hat nichts mit "minderwertigem" Erziehungsstil zu tun.

Der Einzelfall muss natürlich berücksichtigt werden, wie in dem Fall, dass der Mann sich nie um die Familie gekümmert hat.

Ich meine wie gesagt sowieso, dass grundsätzlich zuviel und zu schnell zum Scheidungsrichter gelaufen wird...

 

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Salam,

 

man muss immer die damalige Zeit betrachten, ich kann mir schon vorstellen, dass es damals für eine Frau alleine nicht leicht gewesen wäre die Kinder ohne Arbeit großzuziehen.

Doch hätte man auch damals eine Regelung treffen können, nur ob das so einfach gewesen wäre - ich glaube nicht.

 

Ich bin mit meiner Meinung ganz bei Jasmina, selbst würde ich meine Kinder niemals gehen lassen.

Stellt euch vor: Der Mann trennt sich aus Jux und Dollerei von seiner Frau, sei es weil sie ihm nicht mehr gut genug ist, er etwas frisches will oder sie zu viel streiten. Und dann leidet die Frau doppelt? Vielleicht wollte sie ja garkeine Trennung. Aber wer interessiert sich schon für die Frau....

 

wa salam

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As Salamu aleikum

 

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Der Prophet hatte angenommene Söhne, Imam Ali (a.s.) auch, Muhammad ibn Abi Bakr. Nur kann man diese nicht als Norm für alle setzen, genauso wie wir Normalfrauen uns mit Fatima (a..s.) oder auch "nur" mit Umm al- Banin (ra) vergleichen können.

 

 

Genau so wenig, sind es irgendwelche Frauen, die ihr Leben nicht im Griff haben und deren Kinder "verderben" lassen. Sie sind nicht die Norm und es ist auch kein biologisches Prinzip, dass Söhne so werden. Das hat einfach mit sozialen Umständen zu tun, worunter auch Bildung gehört, was notwendiger Faktor für Willensstärke und Meinung ist. Ich denke, es hat weniger damit zu tun, dass Frauen ihre Söhne oder Kinder allgemein nicht bändigen können, sondern vielmehr dass die Frau wirtschaftlich entlastet werden soll und weil halt eben dem Mann die Versorgung seiner Kinder obliegt. Frauen müssten in einem islamischen Staat im Prinzip nie arbeiten, weil sich immer jemand ihnen verpflichtet, der Vater, der Ehemann, und wenn sie nicht mehr da sind, dann der Staat.

 

Es ist nun mal Tatsache, dass Frauen, die bereits Kinder haben, es sehr schwer haben, nochmal einen guten Partner zu finden, jedenfalls wenn die Kinder bei ihnen leben. Was nicht heißt, dass alleinerziehende Väter es leicht hätten, nochmal zu heiraten, aber bei Frauen ist es noch mal ein wenig schwieriger.

 

 

Und? Ja es ist schwer, einen Mann wieder zu finden. Aber Schwierigkeiten sind für gewöhnlich gute Filter. Was will Frau mit einem Mann, der sich, zumindest wirtschaftlich, nicht für ihre Kinder interessiert.

 

 

Ja, der ältere Bruder...der ist aber nun mal mit der Vaterrolle überfordert, wenn er nur wenige Jahre älter ist. Leider habe ich schon zuviel gesehen, um das Patchworkmodell noch sehr optimistisch betrachten zu können.

 

 

Er muss keine Vaterrolle übernehmen. An dem Gegenpart der Mutter lernt das Kind einfach Rollenbeziehungen, das Prinzip des Ausschlusses, also dass wenn Mama und Papa (oder jemand anderes halt) miteinander reden oder kommunizieren, das Kind dabei ausgeschlossen wird. Und diese Erfahrung ist sehr wichtig für das Kind, aber auch ziemlich schmerzhaft. Aber da versteht es bspw., dass Mama auch für jemand anderen da ist, und dass man mit dem anderen in gewisser Weise konkurriert. Aber auch bestimmte Normen, dass es bspw. nicht einfach rein reden darf, wenn zwei sich unterhalten.

Ich sehe genug Ehen, besonders orientalische, wo die Mutter die Kinder alleine erzieht, und der Vater ist nur die strafende Instanz, der paar Stunden pro Tag zuhause ist und ansonsten arbeitet. Wenn das bei vielen Familien die einzige Aufgabe des Vaters ist, dann ist er in gewisser Weise verzichtbar, um es mal ganz zynisch zu sagen.

Aber ich finde auch, dass wir heutzutage starke Frauen haben, die das strafende und durchsetzungstarke Händchen haben. Und da müsste man die Gelehrten fragen, inwiefern sich da die Gesetzeslage ändert.

 

Und bitte nicht immer sagen, dass es egal ist, was man fühlt oder denkt. Der Islam ist eine dynamische und keine starre Religion. Für gegebene Umstände und Bedingungen gibt es verschiedene Regelungen, auch wenn sich jemand emotional betroffen fühlt.

 

wassalam

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As Salamu aleikum

 

das Mustahab-Fasten eines Kindes ist nichtig, wenn die Eltern ihm das Fasten verbieten oder es sie belastet. Ein Gebet wird nichtig, wenn man auf einen (privaten) Grundstück ohne Genehmigung des Inhabers betet.

Wenn es um die Rettung des Lebens geht oder um sonstigen notwendigen medizinischen Eingriffe, dann ist das Verbot des Anfassens vom Gegengeschlecht aufgehoben, aber natürlich nur soviel wie nötig. Wenn man gezwungen wird, dann ist es keine Sünde, Schweinefleisch zu essen, also es wird zumindest nicht bestraft.

Und fast überall wo der Nutzen das Übel übersteigen, wird zugunsten des Nutzen entschieden. Aber die Wahrheit muss bestehen bleiben, auch wenn durch sie Übel verursacht wird. Deswegen ist Lügen auch verboten, sei es das "weiße" oder bunte Lügen.

Der Islam muss und kann sehr gut auf neue Phänomene reagieren, und das macht ihn dynamisch.

 

Ich will damit zeigen, dass entsprechend der Situationen und Umständen sich die Gesetze ändern können. Wenn der Vater ein Drogenabhängiger ist, dann hat er sicher nicht das vorzügige Sorgerecht, wenn er überhaupt eins hätte.

Es kann nicht sein, dass der Islam die Universaleigenschaft Barmherzigkeit beim rechtlichen Bereich einfach außen vor lässt. Denn wenn das Kind psychische Schäden bekommt, wenn es der Mutter abgenommen wird oder die Mutter darunter leidet, dann muss es dafür eine Regelung geben.

 

wassalam

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Denn wenn das Kind psychische Schäden bekommt, wenn es der Mutter abgenommen wird oder die Mutter darunter leidet, dann muss es dafür eine Regelung geben.

 

Salam,

aber ist die Regelung nicht die, dass der Mutter -islamisch gesehen- ein umfangreiches Besuchsrecht eingeräumt wird?

Wir gehen mal vom Ideal aus:

-Mann und Frau trennen sich in Güte und Freundschaft (so sollte es ja eigentlich sein, zumindest laut Koran)

-Einer (egal wer) zieht das Kind auf, der andere hat ein umfassendes Recht auf Umgang mit dem Kind

 

Das ist das islamische Ideal, leider scheitern wir *Menschen* daran, nicht jedoch das Ideal.

 

Im Übrigen: Auch ein Vater leidet existenziell, wenn der Kontakt zum Kind sich stark minimiert oder gar abbricht, nicht nur die Mutter! Es geht nicht darum, das *Leiden* der Mutter einzudämmen, sondern es geht bei einer Scheidung um Schadensminimierung - vor allem für das Kind.

Wo geht es dem Kind am besten?

Wie können die Eltern es schaffen, den ohnehin vorhandenen Schaden zu minimieren?

Das sind doch die Ausgangsfragen, nicht die Frage, wie es der Mutter am besten gehen kann - es ist nicht Aufgabe der Kinder, dass es der Mutter *gut* geht (obgleich das später kommt...), sondern Aufgabe der Eltern, den Kindern eine gute Zukunft zu ermöglichen.

 

Und jeder halbwegs erwachsene Mann, der auch Vater ist, nimmt sich nicht einfach eine *Jüngere* und tritt die Mutter seiner Kinder weg - einfacher gesunder Menschenverstand sagt schon, dass das nicht gut gehen kann... Das ist so gegen den Glauben, dass es im Grunde gar nicht geht.

Würde das nicht unter *Abbruch der Familienbeziehung* fallen?

Als erziehender Elternteil (sei es Vater oder Mutter) ist man - so denke ich - quasi verpflichtet, den weniger anwesenden Elternteil gut darzustellen und den Kontakt zu ermöglichen - ist das nicht sogar eine Verpflichtung? Sonst würde man ja -stellvertretend für das Kind- Familienbande abbrechen, was eine große Sünde ist.

 

Glaubt ein Vater, er wird einmal Respekt und Achtung bekommen, wenn er seinen Kindern grundlos den Kontakt zur eigenen Mutter verwehrt?

Das geht doch gegen gesundes menschliches Empfinden.

 

Das islamische Ideal habe ich ganz anders verstanden.

Es ist auch nicht verboten, wenn Jungs bei der Mutter aufwachsen - es liegt im Ermessen des Vaters. Und ein Vater kann durchaus zu der Meinung gelangen, dass die Mutter sich um kleinere Kinder besser kümmern kann als er selbst oder eine *Stiefmutter*. Gerade Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter brauchen umfassende Betreuung, das kann ein berufstätiger Vater im Grunde nicht alleine leisten. Wäre das alles so einfach unter einen Hut zu bekommen, wären nicht so viele alleinerziehende Mütter arbeitssuchend (bzw. auf dem Arbeitsmarkt ohnehin dritte Wahl), jedenfalls bei kleineren Kindern.

 

Wenn der Vater jedoch erziehungsunfähig ist - ich glaube nicht, dass ein islam. Gericht ihm dann die Kinder zusprechen würde.

 

 

Was mich in diesem Zusammenhang mal interessieren würde:

AB WANN dürfen Jungs eigentlich selbst entscheiden?

Ab der religiösen Reife???

Die ist ja von Junge zu Junge unterschiedlich, die einen sind religiös reif mit 10, die anderen erst mit 15.

Sobald sie religiös reif sind, müssen sie beten.

Dürfen sie dann auch selbst entscheiden, ob sie bei Vater oder Mutter leben möchten?

 

Grüße

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#bismillah#

As Salamu aleikum,

 

Sr. Katharina,du hast da sehr interessante Punkte beschrieben. Natürlich geht es um das Wohl des Kindes, und weniger dass sich die Mutter besser fühlt. Ich wollte nur klar stellen, dass es nicht immer grundsätzlich besser ist, die Kinder bei dem Vater zu lassen. Und dass das Vorzugsrecht für den Vater nicht wegen der vermeintlich "schwachen" Erziehungsmethode der Mutter ist.

 

wassalam

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Salam alaikum, die Frage des Sorgerechtes und des Aufenthalts der Kinder kann man doch auch im Ehevertrag regeln.
Wa alaikum salam

 

 

Salam,

 

geht das wirklich?

Hätte das überhaupt Rechtsgültigkeit (islamisch gesehen?)

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Salam alaikum, die Frage des Sorgerechtes und des Aufenthalts der Kinder kann man doch auch im Ehevertrag regeln.

Wa alaikum salam

 

 

Salam,

und wie soll das bitteschön aussehen? Ich glaube nicht, dass es gut rüberkommt wenn man heiraten will und dann plötzlich über die Scheidung redet. Ich glaube niemand wäre von den beiden bereit das Kind abzugeben.

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Salam alaikum Katharina, ja der Vertrag ist gültig.

 

 

 

Salam alaikum sharh, entschuldigte warum denn nicht? Der Ehevertrag ist ein Vertrag in dem alle Belange bezüglich der Ehezeit geregelt werden, also auch eine Trennung sollte erwähnt/bedacht sein.

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Darum sollte man den Ehevertrag in schriftlicher Form niederlegen und von Zeugen unterschreiben lassen. Und der Wali ist für den Inhalt "mitverantwortlich", er ist emotional "ungebremst"

 

http://www.eslam.de/begriffe/e/ehevertrag.htm

 

NachSatz

Auch das Thema Zweite Ehefrau kann hier schon geregelt werden

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Salamu alaikum,

 

aus dem Link geht speziell diese Frage nicht hervor, hier wird jedoch auf das *Besuchsrecht* der Mutter eingegangen.

 

Ich denke nicht, dass der Mann auf sein Sorgerecht verzichten kann, das wäre ja gegen die Religion.

 

@Abu Dawud: Woher stammt die Information, dass man im Vorfeld den Aufenthaltsort der Kinder bestimmen kann?

 

Man könnte also demzufolge festlegen, dass die Kinder bis zur Erreichung der rel. Reife bei der Mutter leben.

Irgendwann können sie ja ohnehin selbst entscheiden.

Dies könnte man ja an bestimmte Bedinungen knüpfen (Mutter zieht nicht um, so dass die Kinder für den Vater erreichbar bleiben usw.)

 

Ich habe dies jedoch noch nicht bei einem Gelehrten gelesen...

Deshalb würde mich die Quelle sehr interessieren, wenn es nicht zu viel Mühe macht.

Danke.

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Salam alaikum sharh, entschuldigte warum denn nicht? Der Ehevertrag ist ein Vertrag in dem alle Belange bezüglich der Ehezeit geregelt werden, also auch eine Trennung sollte erwähnt/bedacht sein.

Salam,

mal abgesehen davon ob es rechtlich erlaubt ist.

Welcher Mann oder Frau würde freiwillig sein Sorgerecht abgeben?

Jemand der soetwas tut ist in meinen Augen nicht reif genug für eine Ehe.

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