Gem. der Mitte Geschrieben 8. Juni 2014 Melden Teilen Geschrieben 8. Juni 2014 >>Artikel bei Facebook liken und teilen<< Der Hochmut ist schon eine üble Krankheit. Gerade praktizierende Muslime sollten aufpassen, dass ihre Herzen nicht an diesem üblen Gift verderben. Denn der Satan findet mit offensichtlichen Sünden wie Alkohol und Unzucht schwer Zugang zu ihnen, weswegen er sich raffinierteren Methoden bedient. Zunächst einmal sollte sich ein jeder, der sich an die islamischen Gesetze hält, bewusst machen, dass es einzig und allein Allahs Gnade ist, die es uns erlaubt zu beten, zu fasten oder die islamischen Kleidungsvorschriften zu beachten. Ja, wir müssten uns sogar bei Allah dafür bedanken, dass wir uns bei Ihm bedanken dürfen. Kurzgesagt: Wir brauchen uns nichts auf unsere Taten einzubilden. Nicht, dass ein Bruder oder eine Schwester einmal das Mitternachtsgebet verrichtet oder einen gewissen Betrag spendet und dann von oben herab auf die anderen Geschwister blickt. Unsere Handlungen sollten uns vielmehr dazu verhelfen, unsere Demut und Dankbarkeit zu vergrößern. Auch sollte man jemand anderen, der die Religion vielleicht in geringerem Ausmaß praktiziert, nicht mit Abscheu und einem Gefühl der Überlegenheit betrachten. Denn wir sollten bedenken, dass wir keine vollständigen Informationen über die Taten und Handlungen der Person haben, während wir unsere eigenen Fehler und Sünden kennen. Vielmehr sollte in unseren Herzen die Hoffnung entstehen, dass Gott unseren Bruder, in jenen Punkten wo noch Defizite vorherrschen, stärken möge und die Schwächen überwunden werden können. Dies ist wichtig zu wissen, da bald der heilige Monat Ramadhan kommt, und viele von jenen, die sich im Laufe des Jahres von Allah entfernt haben, nun vermehrt Moscheen aufsuchen und Kontakt zu gläubigen Geschwistern aufbauen wollen. Wenn nun so jemand die Moschee betritt, von dem wir wissen, dass er eigentlich nicht betet und sich vielleicht auch sonst nicht an die Religionsgesetzte hält, so sollten wir uns nicht denken: „Was macht der denn hier.“ Wir sollten uns vielmehr freuen, dass eine Seele sich seinem Schöpfer nähert und dass Allah diese Seele auch noch in die Moschee geschickt hat, die man selbst besucht. Begegnen wir dieser Person mit einem Lächeln, das aus dem Herzen kommt, und beten wir innerlich dafür, dass er von nun an öfter kommen wird. Jawohl liebe Geschwister! Lasst uns nicht zu jenen gehören, die ihre Geschwister, aufgrund von Hartherzigkeit und überheblichem Verhalten, von der Religion Gottes entfernen, anstatt sie mit liebevollem Verhalten und freundlichen Gesten zu ihr einzuladen. Gedenken wir dessen, dass unser Ende noch nicht gekommen ist, und wir nicht wissen, ob wir uns morgen, möge Gott dies verhüten, von der Religion entfernt haben, und uns dann, wegen arroganten Blicken und verletzenden Worten, nicht mehr trauen, zurückzukehren. Lasst uns also, für unsere verlorengegangenen Geschwister, eine Atmosphäre schaffen, die einladend ist. Lasst uns den kommenden Monat Ramadhan dafür nutzen, um die Menschen mit offenem Herzen zu empfangen und unseren womöglich vorhandenen Hochmut dadurch therapieren, dass wir auf unsere eigenen Fehler blicken. Euer Bruder Sajjad - GdM belkis, NurunnisaFatima und ya_zehra reagierten darauf 3 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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