Zum Inhalt springen

Ist der Islamische Staat eine Beleidigung für Moslems ?


Anton

Empfohlene Beiträge

Salam,

 

Zudem geht aus der Sunna auch formal nicht hervor, dass solch ein unmenschliches und brutales Verhalten gerechtfertigt ist, gerade wenn man sich zudem die Geschichte und das Leben der Ahl ul Bayt anschaut. Gerade die Tragödie in Kerbala, in der Imam Hussain seinen Feinden nicht das Wasser abschnitt, da dies Unrecht ist, zeigt deutlich genug, dass diese fundamentalistischen Züge nicht auf die Sunna oder das Leben der Nachkommen des Propheten Muhammads zurückzuführen sind.

 

Im schiitischen Sinne mag das so sein, aber auch im schiitischen Islam gibt es Dinge, die von aussen betrachtet eher Befremden auslösen. Denn auch die Beziehungen der Sunna zur Schia sind ja nicht ohne Grund so schwierig.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

 

und bei den Muslimen die fünf Säulen des Islams.

 

Die ja nun bei weitem nicht hinreichend sind.

Was daraus resultiert, dass die 5 Säulen des Islam keine Richtlinien für das zwischenmenschliche Verhalten und dem zu Gott darstellt, sondern vielmehr eine Sammlung von Verpflichtungen eines Gläubigen gegenüber Gott. Dafür ist ja dann der gesamte Koran da, in dem an versiedensten Sellen die zehn Gebote zum Vorschein kommen, obgleich sie nicht aufgelistet als Gebote irgendwo stehen...

 

 

Lieber Kai, darf ich fragen, was Du am shiitischen Islam befremdlich findest? :-)

 

Wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach ja, nicht nur der Koran dient als Orientierung bezüglich des Verhaltens sondern auch die Sunna bzw. die Ahlulbayt

Der Prophet Muhammad (saws) sagte in etwa: "Ich hinterlasse euch zwei gewichtige Dinge (nach meinem Ableben): Den Koran und meine Nachkommenschaft."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam aleikum,

 

Ich wollte damit auch nur deutlich machen, dass es im Islam logischerweise Verpflichtungen gibt an die man sich als Muslim halten soll. Der Vergleich mit den 10 Geboten war zugegeben vielleicht etwas irritierend. Das es im Islam aber Verhaltensrichtlinien gibt ist einfach nur logisch. Jede Religion basiert auf Werte und Verhaltensrichtlinien.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Lieber Kai, darf ich fragen, was Du am shiitischen Islam befremdlich findest? smile2.gif
Der Glaube an einen verborgenen 12. Imam.
(und allgemein, der Glaube, dass Isa nicht für "die Sünden der an Ihn Glaubenden" gestorben und wieder auferstanden ist, sondern, dass Er ebenfalls im Verborgenen lebt und den 12. Imam begleiten wird)
LG,
Kai
PS: Im "Krötenschluckenvergleich" tun sich die jeweiligen Glaubenswelten jedoch nicht viel. Dazu ggf. die Suchfunktion verwenden, dazu habe ich bereits einiges geschrieben
Bearbeitet von Saluton
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

. Jede Religion basiert auf Werte und Verhaltensrichtlinien.

 

Ja, wenn diese aber quasi beliebig definier- und auslegbar sind, ist die Gefahr der Instrumentalisierung natürlich gross.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Salam,

 

 

Ja, wenn diese aber quasi beliebig definier- und auslegbar sind, ist die Gefahr der Instrumentalisierung natürlich gross.

 

Kai

 

Dieses Problem trifft nicht nur bei Religionen zu, sondern auch bei anderen Ideologien. Wenn niemand Regeln oder Verhaltensrichtlinien aufstellt, dann führt diese automatisch zur Anarchie und diese Anarchie ist ja gerade bei den Takfiris genau zu beobachten. Wie oft haben schon muslimische Gelehrte versucht diesen zu erklären, dass ihr Auftreten nicht den Werten des Islams entspricht. Der Großmufti von Ägypten hat sogar ein Papier mit weiteren sunnitischen Rechtsgelehrten zu diesem Thema entworfen. Aber die Takfiris gehen darauf nicht ein, sondern handeln weiter so, wie sie wollen. Die Ideologie der Takfiris isoliert sich ja von selbst, indem sie jeden Menschen mit einer anderen Auslegung als Ungläubig bezeichnet und sich somit das Recht rausnehmen Leute zu enthaupten und zu vergewaltigen. Interessant ist auch, dass bei den Takfiris relativ selten ein Rechtsgelehrter als Aushängeschild dient. Abu Bakr Al Baghdadi beispielsweise ist kein Rechtsgelehrter. Auch in Deutschland haben die Salafisten keinen Imam als Aushängeschild, sondern Leute wie Pierre Vogel oder Ibrahim Abu Nagie, die ebenfalls keinen religiösen Titel haben. Natürlich gibt es auch salafistische Imame, aber diese treten selten in der Öffentlichkeit auf.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Dieses Problem trifft nicht nur bei Religionen zu, sondern auch bei anderen Ideologien. Wenn niemand Regeln oder Verhaltensrichtlinien aufstellt, dann führt diese automatisch zur Anarchie und diese Anarchie ist ja gerade bei den Takfiris genau zu beobachten.

 

Bei rein "irdischen" Ideologien ist es eigentlich recht einfach: Man versuche ein Gleichgewicht aus dem maximalen Vorteil für alle und dem minimalen Nachteil zu finde, Das ist soziologisch nicht einfach, aber untersucht und Teile der Menschheit versuchen das zu leben.

 

sondern handeln weiter so, wie sie wollen. Die Ideologie der Takfiris isoliert sich ja von selbst, indem sie jeden Menschen mit einer anderen Auslegung als Ungläubig bezeichnet und sich somit das Recht rausnehmen Leute zu enthaupten und zu vergewaltigen.

 

Nun, bei Ideologien mit Jenseitsbezug verändern sich "die Regeln". Man erwartet keine Verbesserung des eigenen oder des anderen hier auf der Erde, sondern in der irrrationalen Zukunft. Da sind dann Religionen mit klaren Anweisungen, was zu tun ist, wenn man ins Paradies kommen will, prädestiniert, instrumentalsiert zu werden.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

 

Bei rein "irdischen" Ideologien ist es eigentlich recht einfach: Man versuche ein Gleichgewicht aus dem maximalen Vorteil für alle und dem minimalen Nachteil zu finde, Das ist soziologisch nicht einfach, aber untersucht und Teile der Menschheit versuchen das zu leben.

 

 

 

Kai

 

Salam,

 

Theoretisch ja, praktisch nein. Es ist doch immer wieder interessant, wie sich der Regelkodex innerhalb verschiedener Ideologien verändert. Als bestes Beispiel dient doch dazu der Kommunismus mit den verschiedenen Abspaltungen mit unterschiedlichen Regeln

 

 

 

 

 

 

Nun, bei Ideologien mit Jenseitsbezug verändern sich "die Regeln". Man erwartet keine Verbesserung des eigenen oder des anderen hier auf der Erde, sondern in der irrrationalen Zukunft. Da sind dann Religionen mit klaren Anweisungen, was zu tun ist, wenn man ins Paradies kommen will, prädestiniert, instrumentalsiert zu werden.

 

Kai

 

Stimmt, allerdings muss das kein Nachteil sein, sondern auch ein Vorteil. Ich finde es beispielsweise immer amüsant wie ein Richard Dawkins bei Terroranschlägen von Al Qaida immer von dem Problem der Religion spricht, auf der anderen Seite aber nicht Religionen würdigt, wenn in ihrem Namen etwas großartigen passiert. Bestes Beispiel ist meiner Meinung nach Martin Luther King.

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

lieber Kai,

ich kann gut verstehen, dass dir einige Themen befremdlich erscheinen- genauso geht es mir ja auch wenn ich Artikel über den Buddhismus oder Hinduismus lese (Obwohl ich an dieser Stelle sagen muss, dass es erstaunlicherweise auch einige Gemeinsamkeiten gibt). Nun, mit dem Krötenschlucken sprichst du ein Problem an, das auch ich habe. Es gibt gewisse Dinge, die sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht gänzlich mit meinem Verstand decken, deren Sinn ich nicht zu verstehen vermag. Jedoch erlebte ich schon mehr als einmal, dass mir Dinge, die mir im Islam eher irrational und weithergeholt erschienen, nach längerer Beobachtung der Menschen, einleuchteten, da ich mit der Zeit den Sinn, der hinter einigen Überlieferungen oder Koranaussagen steckt, erkannte. Nundenn, gibt es noch einiges, das ich, so wie du, erforschen will und muss, um mir ein eigenes Urteil darüber zu bilden- Denn für mich muss die Religion bis zu einem bestimmten Grad rational begründbar sein, um sie gänzlich im Herzen aufnehmen zu können- Denn wie kann man an Dinge glauben und Rituale vollziehen, deren Sinn man (noch) nicht versteht?

Somit kann ich dein Gefühl und dein Befremden verstehen... Ich vergesse aber auch nie, dass ich ein begrenztes Wesen bin und dass ich wohl niemals imstande sein werde, ALLES zu verstehen und zu ergründen, denn das ist dem menschen meiner Meinung nach unmöglich. Also vertraue ich auch auf Gott (vorausgesetzt man glaubt an ihn), denn gerade diese Unverstehbarkeit ist es, die Gott und seine Werke ausmacht...

 

Da ich nicht recht weiß, wie ich dir das mit Imam Mahdi erklären kann und du es ja wahrscheinlich ohnehin schon in anderen Threads gelesen hast, erläutere ich mal, was der Glaube an einen 12. Imam für mich bedeutet (was sich nicht zwingend ausschließt):

Der Glaube an einen Erlöser, der am "Ende" der Zeit kommen und die Welt von Ungerechtigkeit und Unterdrückung befreien wird, bedeutet, dass wir auch im Diesseits, also in unserer heutigen Zeit, nicht allein sind und durch Imam Mahdi auf jemanden hoffen, der unsere (damit sind alle Unterdrückten gemeint) Sehnsucht nach Gerechtigkeit stillt und diese (die Ungerechtigkeit) mit uns bekämpft. Für den einzelnen bedeutet dies konkret, den Bezug zur Gerechtigkeit, aber auch zur Gottesliebe und zum Streben nach seelischer Entfaltung und spiritueller Eingebung, nicht zu verlieren und somit ein moralisches und friedvolles Leben zu leben. Imam Mahdi ist uns, wie die Geschichten und Tragödien, die damals passierten, aber auch wie die heutigen Ungerechtigkeiten in der Welt, eine Erinnerung daran, wofür wir stehen und kämpfen- zumindest für mich...

 

 

Wa salam

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

"Nun, bei Ideologien mit Jenseitsbezug verändern sich "die Regeln". Man erwartet keine Verbesserung des eigenen oder des anderen hier auf der Erde, sondern in der irrrationalen Zukunft. Da sind dann Religionen mit klaren Anweisungen, was zu tun ist, wenn man ins Paradies kommen will, prädestiniert, instrumentalsiert zu werden.

 

Kai"

 

 

Was meinst du genau mit diesen Regeln? Etwa Normen? Oder Gebote/ Verbote?

Zudem stimmt dies nicht ganz- natürlich sollte sich ein Muslim bemühen, auch auf dieser eine so große Veränderung wie möglich zu erreichen, sprich das Reich Gottes in der diesseitigen Welt verwirklichen, wie Jesus sagte. Und dies tut man durch das eigene Verhalten zu Mitmenschen, zu der Natur etc. Und gerade im Islam gibt es doch genügend "Regeln", die das friedliche, respektvolle Miteinander und auch die Beziehung eines Menschen zu Gott gebieten und regeln. Dabei sind diese Regeln nicht bzw. nur nebensächlich Mittel zur Belohnung, also das Pradies, sondern vielmehr Mittel, um das Moralische und die Gottesnähe (was auseinander resutiert) auszuleben und zu erreichen. Folglich kann man also nicht sagen, dass die gnzen Rituale und Gebote/Verbote im Islam dem Erreichen des Paradieses dienen, sondern vielmehr der Entfaltung der Seele, sodass diese erfüllt wird mit guten Taten und Spiritualität; Kurz gesagt sind solche Regeln und Normen für uns da, um uns hochzuarbeiten an der Leiter der Spiritualität und Erkenntnis und natürlich um eine gegenseitige Bereicherung zu ermöglichen. Die Realität sieht leider nicht so aus (und momentan frage ich mich auch, wie ein friedvolles Leben miteinander möglich ist, wenn für einen Muslim, der in einem isamischen Land konvertiert und seine Meinung sagt bzw. "eine Gefahr für die Menschen darstellt", die Todesstrafe erhält...) und wird wohl auch nie so aussehen, jedoch kann und muss (islamisch gesehen) jeder einen Teil dazu beitragen (man betrachte hierzu vor allem die Gebote der Nächstenliebe und des gegenseitigen Respekts, die i Koran an verschiedenen Stellen vorkommen) - Das gehört für mich noch nicht einmal zur Religion, sondern zur Menschlichkeit an sich und gilt somit für alle bzw.sollte für alle gelten.

 

Wa salam

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

dass es erstaunlicherweise auch einige Gemeinsamkeiten gibt

 

Ich glaube, das liegt daran, dass wir Menschen uns (meistes) zu bestimmten Dingen (Philosophien) hingezogen fühlen. Das kann genetiŝch bedingt sein.

Da ich nicht recht weiß, wie ich dir das mit Imam Mahdi erklären kann und du es ja wahrscheinlich ohnehin schon in anderen Threads gelesen hast, erläutere ich mal, was der Glaube an einen 12. Imam für mich bedeutet (was sich nicht zwingend ausschließt): [...] Imam Mahdi ist uns, wie die Geschichten und Tragödien, die damals passierten, aber auch wie die heutigen Ungerechtigkeiten in der Welt, eine Erinnerung daran, wofür wir stehen und kämpfen- zumindest für mich..

 

Abgesehen von unterschiedlichen Geboten und Verboten, die jeweils vom irdischen Bodenpersonal, gepredigt und tw. durchgesetzt werden, unterscheidet sich Dein Mystizismus und Deine Hoffnung nur in soweit gravierend vom Christentum als dass Du glaubst, dass Du für Deine Sünden trotzdem bestraft wirst.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Was meinst du genau mit diesen Regeln? Etwa Normen? Oder Gebote/ Verbote?

 

Ja, der Versuch Dinge religiös vorschreiben zu müssen, obwohl diese bzw. andere auch einfach durch Konsenz besser gelöst werden können. Also warum z.B. eine Vorschrift für die Reihenfolge bei der rituellen Säuberung aber keine Vorschriften über die Form von Steckdosen und den Frequenzen fürs Radio? (Damit es weltweit weniger Kompabilitätsprobleme gibt, während es ja quasi egal ist, wie man es denn nun im Detail angeht beim Waschen)

Oder warum gilt die Umra weniger als die Hadsch, auch wenn die gleichen symbolischen Handlungen vollbracht werden würden? Und es logistisch viel einfacher wäre, wenn sich die Pilgerströme auf das ganze Jahr verteilen würden? Man bedenke, dass noch vor einigen Jahrzehnten es nur einige Tausende waren und jetzt Mekka aus allen Nähten platzt.

Folglich kann man also nicht sagen, dass die gnzen Rituale und Gebote/Verbote im Islam dem Erreichen des Paradieses dienen, sondern vielmehr der Entfaltung der Seele, sodass diese erfüllt wird mit guten Taten und Spiritualität; Kurz gesagt sind solche Regeln und Normen für uns da, um uns hochzuarbeiten an der Leiter der Spiritualität und Erkenntnis und natürlich um eine gegenseitige Bereicherung zu ermöglichen.

 

So könnte man es sehen, aber es wird nur ein Weg beschrieben, wo es doch auch andere Wege geben kann, im Detail.

 

Die Realität sieht leider nicht so aus (und momentan frage ich mich auch, wie ein friedvolles Leben miteinander möglich ist, wenn für einen Muslim, der in einem isamischen Land konvertiert und seine Meinung sagt bzw. "eine Gefahr für die Menschen darstellt", die Todesstrafe erhält...

 

Das ist eigentlich nur ein Problem der Rechtfertigung der Macht der Mächtigen. Solange die Regeln und die Machtstrukturen rein auf Religion beruhen, ist es doch klar, dass ein Verlassen dieser Rechtfertigungsreligion ein Problem für den Machtapperat sein muss.

 

Das war auch hier in Europa lange Zeit nicht wirklich anders. Aber z.B. hat der evangelische Glaube Glaubenselemente, die es sehr schwer machen, ihn zu instrumentalisieren, weil das Seelenheil eben nicht von den Taten abhängt, sondern rein allein durch "Schrift, Glauben, Gnade und Christus" und man nicht durch "gute Taten" einen Platz im Paradies erarbeiten kann. Interessanterweise gibt es trotzdem eine "protestantische Arbeitsethik", die z.B. auch für mich Gewohnheit ist.

 

Das gehört für mich noch nicht einmal zur Religion, sondern zur Menschlichkeit an sich und gilt somit für alle bzw.sollte für alle gelten.

 

Eben, das gehört teilweise direkt zur Menschlichkeit und braucht nicht durch Religion vorgeschrieben zu werden. Bösewichte gibt es immer.

 

Kai

Bearbeitet von Saluton
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

In der Tat ist die Vorstellung der Vergebung aller Menschen durch Jesu Opfer im Islam nicht vorhanden, da Islam und Christentum sich in diesem Punkt scheiden. Für mich persönlich erscheint es jedoch logischer, für die eigenen Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden, so wie es ja auch in unserer heutigen Welt geschieht. Man kann hier nicht tun und lassen was man möchte, denn man hat als Mensch und Bürger Verpflichtungen und muss sich sich an gewissr Gesetze halten-werden diese nicjt eingehalten, gibt es Strafen. Und dies nicht, um die Menschen zu verärgern, sondern um das allgeine Wohl der Gesellschaft zu fördern und zu erhalten. Naja, dies nur nebenbei...

 

Zu deiner Steckdosenfrage: Im Islam machen Details einen Untersxhied aus. Deshalb gibt es viele Dinge, zum beispiel bei der Gebetwaschung, die man beachten muss, um die bestmögliche Auswirkung auf sich zu haben. Im Islam spielt es also eine Rolle, wie genau man sich wäscht, denn erst die im Detail richtig vollzogene Waschung soll eine übernatürliche, positive Auswirkung haben... Was genau dies bedeutet und inwieweit Gelehrte dies erklären, darüber habe ich kein Wissen (ich muss noch einiges lernen)...

Zudem kann man eine rituelle Waschung die ja zweifellos in drn religiös-spirituellen Bereich gehört, nicht mit profanen, weltlichen Regelungen vergleichen, denn die Religion ist ein System, dass Angelegenheiten und Bereiche, die indirekt oder direkt mit Gott in Zusammenhang stehen, regelt und beschreibt, jedoch keine Anweisung zum Meistern der profanen Dinge ist. Man könnte diskutieren, ob es nicht der besseren Kommunikation dient, einheitliche Steckdosen einzuführen, jedoch stehen solche Dinge in der Entscheidung der Menschen, die durch ihrem gottgegebenen Verstand und ihre Vernunft solche Dinge selbst entscheiden müssen/können.

 

Wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

Zu der Pilgerfahrt:

Mit einem ähnlichen "Dilemma" hatte ich. Ich sxhon einmal befasst. Erklärt wird es so, dass Gott bestimmte Zeiten im Jahr festgelegt hat, in denen er drn Gläubigen die Möglichkeit gegeben hat, Gottes Barmherzigkeit und (schnelle) Zufriedenheit zu erlangen. So ist beispielsweise der Monat Ramadan eine heilige Zeit, in der Gott uns einigrs ermöglicht, das in der rstlichen Zeit des Jahres njcht in dem Ausmaß möglich ist, und dies aus Gnade und Liebe zu uns.

Ähnlich verhält es sich mit der Umra- in der Zeit des Hajj, bei der auch das Opferfest (das nunmal nur einmal im Jahr stattfindet) eine Rolle spielt, ist der Gläubige besonders gesegnet und auch hier könnte die bestimmte Zeit eine übernatürliche, spirituelle Auswirkung auf einen haben.

Viele argumentieren zudem, dass wir. Einige Riten und Gebote niemals gänzlich verstehen werden und dass Gott uns diese Dinge zur Picht macht, da er um ihre Auswirkungen, die positiv sind, weiß...

 

Wa salam

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

In der Tat ist die Vorstellung der Vergebung aller Menschen durch Jesu Opfer im Islam nicht vorhanden, da Islam und Christentum sich in diesem Punkt scheiden.

 

Eben. Und darin zeigen sich dann auch die Beweggründe für Wanderungen zw. Islam und Christentum

 

Für mich persönlich erscheint es jedoch logischer, für die eigenen Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden, so wie es ja auch in unserer heutigen Welt geschieht.

 

Das es weltliche Strafen gibt, ist ja kein Widerspruch zum Christentum.

 

Man kann hier nicht tun und lassen was man möchte, denn man hat als Mensch und Bürger Verpflichtungen und muss sich sich an gewissr Gesetze halten-werden diese nicjt eingehalten, gibt es Strafen. Und dies nicht, um die Menschen zu verärgern, sondern um das allgeine Wohl der Gesellschaft zu fördern und zu erhalten. Naja, dies nur nebenbei...

 

Genau deshalb ist es ja auch sinnvoll, das Thema nicht religiös abzuhandeln, sondern im Konsens.

Im Islam machen Details einen Untersxhied aus. Deshalb gibt es viele Dinge, zum beispiel bei der Gebetwaschung, die man beachten muss, um die bestmögliche Auswirkung auf sich zu haben. Im Islam spielt es also eine Rolle, wie genau man sich wäscht, denn erst die im Detail richtig vollzogene Waschung soll eine übernatürliche, positive Auswirkung haben...

 

Eben, es wird eine Mystik fiktioniert, die letztendlich "metareligiös" aber irrelevant ist. Es ist sinnvoll, sich zu waschen und es mag im 7.Jh. auch sinnvoll gewesen sein, das genauer zu spezifizieren. Aber in der heutigen Zeit ist es völlig egal, solange gewisse Dinge berücksichtigt wurden. Aber das kann auf Konsens beruhen.

 

Zudem kann man eine rituelle Waschung die ja zweifellos in drn religiös-spirituellen Bereich gehört, nicht mit profanen, weltlichen Regelungen vergleichen, denn die Religion ist ein System, dass Angelegenheiten und Bereiche, die indirekt oder direkt mit Gott in Zusammenhang stehen, regelt und beschreibt, jedoch keine Anweisung zum Meistern der profanen Dinge ist.

 

??? (Ich verstehe, was Du meinst, aber letztendlich bleibt es für mich absurd, dass solche Rituale als verpflichtend zu aller Zeit an jedem Ort vorgeschrieben weden)

 

Man könnte diskutieren, ob es nicht der besseren Kommunikation dient, einheitliche Steckdosen einzuführen, jedoch stehen solche Dinge in der Entscheidung der Menschen, die durch ihrem gottgegebenen Verstand und ihre Vernunft solche Dinge selbst entscheiden müssen/können.

 

Nun, das kann man heute so und morgen anders machen. Und gehört deswegen auch nicht in eine Religion. Wohin eine weltweite Norm führt, sieht man ja am Internet. Weltweit die gleichen Kommunikationsstrukturen und vor allem eine globale Mensch-zu-Mensch-Kommunikation (gut ausser Nordkorea). Das wäre metareligiös eine sehr viel bedeutendere Sache als der Versuch, bestimmte Rituale der Vergangenheit künstlich zu konservieren.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum war wb,

 

Quote

Für mich persönlich erscheint es jedoch logischer, für die eigenen Taten zur Rechenschaft gezogen zu werden, so wie es ja auch in unserer heutigen Welt geschieht.

 

Das es weltliche Strafen gibt, ist ja kein Widerspruch zum Christentum.

 

Das sollte nicht veranschaulichem, dass ein Widerspruch im Cristentum vorherrscht, sondern dass man im Islam, analog zu den weltlichem Strafen im Diesseits, ebendies im Jenseits gibt. Es sollte also. Lediglich die Analogie veransxhaulichen.

 

 

Der Rest ist und bleibt. Wohl Ansichtssache (obgleich auch ich in gewissen Teilen deine Meinung teile bzw. Mir nicht sicher bin, wo das alles hinsoll... )

 

Wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Mit einem ähnlichen "Dilemma" hatte ich. Ich sxhon einmal befasst. Erklärt wird es so, dass Gott bestimmte Zeiten im Jahr festgelegt hat, in denen er drn Gläubigen die Möglichkeit gegeben hat, Gottes Barmherzigkeit und (schnelle) Zufriedenheit zu erlangen

 

Ich weiss - ganz grob - die Hintergründe. Aber zu der Zeit als Gott diese Zeiten vorgeschrieben hat, war das irrelevant, weil die Anzahl der Muslime weltweit eher unbedeutend war und das Reisen über weite Distanzen sehr mühsam (und riskant). Heutzutage ist diese Festlegung eher "unbequem".

 

Ähnlich verhält es sich mit der Umra- in der Zeit des Hajj, bei der auch das Opferfest (das nunmal nur einmal im Jahr stattfindet) eine Rolle spielt, ist der Gläubige besonders gesegnet und auch hier könnte die bestimmte Zeit eine übernatürliche, spirituelle Auswirkung auf einen haben.

 

Im Prinzip ist das eine rein willkürliche Unterscheidung. Metareligiös betrachtet.

 

Viele argumentieren zudem, dass wir. Einige Riten und Gebote niemals gänzlich verstehen werden und dass Gott uns diese Dinge zur Picht macht, da er um ihre Auswirkungen, die positiv sind, weiß...

 

Auch "metareligiös" können solche "Wallfahrten" durchaus sinnstiftend sein und positive Auswirkungen haben.

Aber ehrlich gesagt, die Zustände, die sich jetzt wegen der Masse der Pilger (3 Millionen, vor 100 Jahren vielleicht 50.000) ergeben und eine logistische Herrausforderung sind, führen letztendlich zu echten Problemen.

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Das sollte nicht veranschaulichem, dass ein Widerspruch im Cristentum vorherrscht, sondern dass man im Islam, analog zu den weltlichem Strafen im Diesseits, ebendies im Jenseits gibt. Es sollte also. Lediglich die Analogie veransxhaulichen.

 

Nun, letztendlich ist sich "das Christentum" darüber auch nicht im Klaren. Aber es heisst so schön "So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!"

 

Letzendlich kann man es so grob umdeuten, weltliche Handlungen werden weltlich gerichtet, spirituelle Handlungen werden spirituell gerichtet.

 

Widerspruch im Cristentum vorherrscht

 

Dieser Widersprüche gibt es nicht wenige. Aber für einen evangelischen Christen ist das alles recht einfach.

 

Ein kurzer Schwenker zu einem anderem Thema zu dem ich mich sonst nicht äussern kann:

Das Projekt "Volxbibel"

 

Ich sehe das Projekt durchaus positiv und halte es einfach für eine weitere Bibelübersetzung. Schliesslich gibt es, oder es entsteht, eine Bibelübersetzung ins Klingonische :-)

 

Kai

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

Das Zitat würde ich nicht unbedingt so verstehen, es bedeutet vielmehr, dass der Mensch nicht nur Verpflichtungen gegenüber Gott, sondern auch gegenüber seinen Mitmenschen und der Gesellschaft hat. Somit ist also keine der beiden Seiten zu vernachlässigen, denn beide, sowohl der Kaiser, als auch Gott, haben ihre Rechte bei dir.

 

Das Projekt an sich, die Bibel und damit die Religion interessanter für die heutige Jugend zu machen, finde ich recht gut. Vielleicht bzw. hoffentlich werden sich dadurch mehr Jugendliche mit dem Christentum befassen- Wissen kann nie schaden, gerade wenn es um solch für das Leben wichtige und einflussreiche Erkenntnisse geht...

Ich denke, dass auch der Islam "für Jugendliche leichter verständliche" Lektüre bedarf und würde ein Analogon zur Volxbibel befürworten, sofern diese Vereinfachung keine Änderung der Bedeutung beinhaltet und in respektvollem Maße geschieht.

 

Wa salam

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

Ich habe mir eben einige Stellen der Volxbibel durchgelesen... Wie gesagt finde ich die Idee prinzipiell gut, aber die Art und Weise, wie sie in der Volxbibel umgesetzt wird, ist nach meinen Eindrücken unzureichend und missverständlich. Die Jugendsprache wird an einigen viel zu weit getrieben und lassen das Ganze eher wie einen Scherz aussehen, was zwar nicht die Absicht war, aber bei mir (und bestimmt bei vielen anderen auch) so rüberkommt...

 

Wa salam

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Das Zitat würde ich nicht unbedingt so verstehen, es bedeutet vielmehr, dass der Mensch nicht nur Verpflichtungen gegenüber Gott, sondern auch gegenüber seinen Mitmenschen und der Gesellschaft hat. Somit ist also keine der beiden Seiten zu vernachlässigen, denn beide, sowohl der Kaiser, als auch Gott, haben ihre Rechte bei dir.

 

Wie geschrieben, ich sehe das so, dass man das "umdeuten" kann. Es ist nötig, das zu tun, damit ein Christentum in einer säkularen Gesellschaft konfliktfrei existieren kann.

Das Projekt an sich, die Bibel und damit die Religion interessanter für die heutige Jugend zu machen, finde ich recht gut. Vielleicht bzw. hoffentlich werden sich dadurch mehr Jugendliche mit dem Christentum befassen

 

Das wird sich zeigen. Auf Grund von eskalierenden religiösen Konflikten kann es dazu kommen. Oder auch nicht. Das wird die Zukunft zeigen.

 

Ich denke, dass auch der Islam "für Jugendliche leichter verständliche" Lektüre bedarf und würde ein Analogon zur Volxbibel befürworten, sofern diese Vereinfachung keine Änderung der Bedeutung beinhaltet und in respektvollem Maße geschieht.

 

Das ist ungleich schwerer. Eben weil im Islam viele Dinge sehr im Detail formuliert/überliefert wurden und eine grössere Relevanz auch im nichtreligiösen Zusammenleben haben. Und der Islam auch gerne noch als Herrschafts- und Handlungs-Legitimation verwendet (instrumentalisiert) wird.

 

Kai

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Salam,

 

Die Jugendsprache wird an einigen viel zu weit getrieben und lassen das Ganze eher wie einen Scherz aussehen, was zwar nicht die Absicht war, aber bei mir (und bestimmt bei vielen anderen auch) so rüberkommt...

 

Das sehe ich auch so. Ich würde eine Umformulierung gem. den Regeln der leichten/einfachen Sprache sinnvoller halten, vor allem, weil die Zielgruppe grösser wäre und es u.U. nicht schnell lächerlich wirkt.

 

Kai

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

"Das ist ungleich schwerer. Eben weil im Islam viele Dinge sehr im Detail formuliert/überliefert wurden und eine grössere Relevanz auch im nichtreligiösen Zusammenleben haben. Und der Islam auch gerne noch als Herrschafts- und Handlungs-Legitimation verwendet (instrumentalisiert) wird."

 

Das stimmt in der Tat. Zudem werden dies viele aufgrund ihrer tradierten Ansichten nicht befürworten; es würde sehr schwer werden, solch ein Werk in Staaten wie Saudi Arabien & Co zu veröffentlichen.

 

 

Wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...