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Die wahrheit von Mujtaba Shirazi


AbuHadi

Empfohlene Beiträge

Salam Alaykom liebe Geschwister des Islams.

Dan mich viele Geschwister darum gebeten haben die Wahrheit über den erfundenen Marjaa zu veröffntlichen werde ich das nun tun.

Bismillah

__________Teil 1______________

Manche Konflikte, die zwischen Muslimen geschürt werden, oder scheinbar „unerwartet“ zwischen ihnen entstehen, haben ihre Ursache in professionellen Zwietrachtsäern, die unter Muslimen wirken, und die es zu entlarven gilt.

Eine jener Personen, die zu den bekanntesten Zwietrachtsäern unter den Schiiten unserer Zeit gehört, ist Yassir al-Habib. Er verbreitet sehr viel Hass gegen sehr hohe und angesehene Schiiten in der Welt. Auf seiner eigenen Internetseite behauptet er, dass islamische Gelehrte wie Ahmed Al-Waeli al-Laithi al-Kinani, Sayyid Kamal al-Haydari und Sayyid Hassan Nasrullah nur „äußerlich“ die Schia unterstützen würden. Er wirft Imam Chamene’i öffentlich vor, dass er seine Fatwa, die das Verfluchen der heiligen Symbole der Sunniten verbietet, „nur“ aus politischen Gründen erlassen habe, „auf Kosten des wahren Glaubens“.

http://alqatrah.net/de/question/index.php?id=128

Wortwörtlich schreibt das Büro jenes offensichtlich für die Briten und Zionisten arbeitenden Agenten: „Die Version des Islams, welche durch Khameini propagiert wird, ist eine Mischung aus batrischen Elementen, Philosophie, Mystik, und Sufismus, mit dem er die Barkis ersucht als fünfte Rechtschule akzeptiert zu werden. Zur gleichen Zeit verhaftete, folterte und tötete sein Regime Tausende von Gläubigen, und sogar Gelehrte. Zudem bestimmt er auch als oberster Führer, der ungerechtfertige Rechtsprechungen ausspricht, und der die religiösen und Menschenrechte anderer Gelehrten missachtet. Wer ist daher Quelle der Uneinheit?“

Er verbreitet auf einer einzigen Seite so viele Lügen, Verleumdungen und Feindseligkeiten, dass man sich im heutigen Internetzeitalter geradezu wundern muss, dass so etwas noch Wirkung erzielen kann. Aber viele leichtgläubige gutherzige Jugendliche können sich einfach nicht vorstellen, dass jemand, der einen Turban aufsetzt, derart offen und schamlos lügen kann. Dazu einige Beispiele von der Seite: Yassir Habib behauptet, dass der Gelehrte Schariatmadari hinter der Toilette des Krankenhauses verscharrt worden wäre, in dem er im hohen Alter behandelt wurde und starb. Schariatmadari war ein Gelehrter in der Anfangszeit der Islamischen Republik Iran, der sich des Hochverrats schuldig gemacht hatte, und dennoch nicht hingerichtet wurde! Jene Toiletten-Grab-Version der Geschichte haben offensichtlich Schirazis auch in die deutsche Wikipedia-Version eingeschleust. Das Problem bei dieser Lüge besteht darin, dass das Bahram-Krankenhaus, in dem er behandelt wurde, an der Damavand Straße in Teheran liegt. Noch heute arbeiten Personen in dem Krankenhaus, die Schariatmadari behandelt haben. Hingegen liegt sein Grab auf einem kleinen Friedhof in Qum, wo er gelebt und gelehrt hat (wie es auch im englischen Wikipedia nachlesbar ist). Allein die Tatsache, dass man ihm zur Behandlung von qum nach Teheran gebracht hat, wo es damals die mit Abstand besseren Krankenhäuser gab, lässt die Propagandalüge ins Leere laufen. Doch professionelle Lügenverbreiter kümmern sich nicht um solche Details. Wer weiß heute schon noch, wer Schariatmadari war, was er verbrochen hat, wo er behandelt und wo er begraben wurde? Wer soll das schon nachforschen? Solche Lügenverbreiter setzen auf die Leichtgläubigkeit einiger und die Trägheit vieler. Sie unterscheiden sich damit kaum von den Propagandamedien der Westlichen Welt.

Zu seinen vielen Lügen auf jener Seite gehört, dass angeblich Großayatollah Husain Wahid Khorasani seinen Titel als Mardscha aufgegeben habe. Doch er ist noch heute als Mardscha tätig und Schwiegervater des obersten Richters der Islamischen Republik Iran. Yassir Habibs schlimmsten Lügen (allein auf dieser Seite) aber verbreitet er gegen Imam Ali (a.) selbst und behauptet, er (a.) hätte Aischa nicht mit Respekt behandelt. Dabei ist bekannt, wie Imam Ali (a.) nach der Grabenschlacht Aischas Bruder Muhammad ibn Abu Bakr (der auf der Seite von Imam Ali (a.) mitgekämpft hatte), beauftragt hat, seine Schwester respektvoll nach Hause zu führen. Der Begriff Respekt ist jenem Schirazi-Abkömmling in jeder Hinsicht fremd.

Er endet seine verräterischen Ausführungen unter anderem mit folgender Aussage: „Schande über all jene, die weigern sich mit den USA, Israel, der Baath Partei und Ale Khalifa zu versöhnen, aber gleichzeitig bereit sind sich mit Abu Bakr, Aischa und dergleichen zu versöhnen.“ Hier wird der pro-zionistische Charakter der Ausführungen deutlich. Denn mit einem Verstorbenen kann man sich kaum „versöhnen“, völlig unabhängig davon, welche Einstellung man zu ihm/ihr hat. Außerdem trägt keiner der heute Lebenden irgendeine Schuld an der Geschichte des Islam, weder unter Sunniten noch unter Schiiten. Aber die Relativierung der heutigen Verbrechen der Zionisten und ihrer Verbündeten ist der eigentliche Grund für das Wirken jenes Yassir al-Habib.

Die hier genannte Internetseite ist vergleichsweise harmlos gegenüber dem weiteren Unsinn, denn dieser Unruhestifter verbreitet. So beschuldigt er jeden – ja, wirklich jeden!! – der sich unrechtmäßig „Amir al-Muminin“ (Fürst der Gläubigen) hat nennen lassen, also fast alle Herrscher der Umayyaden und Abassiden, einige Herrscher späterer Dynastien, bis hin zum aktuellen Königshaus in Marokko, homosexuell zu sein. Sicherlich darf niemand anderes als Imam Ali (a.) und seine rechtmäßigen Nachfolger jenen Titel führen. Und wenn ein Umayyade oder Abbasid das tut, dann ist das eine weitere Sünde zu den vielen Sünden, die sie sich ohnehin aufgeladen haben. Aber jemanden der Homosexualität zu beschuldigen (und sei es nur potenziell) bedarf im Islam der spezifischen Beweise, und eine pauschale Gruppenverurteilung ist ohnehin nicht möglich. Noch dazu erlaubt der Islam niemals, Ankläger und Richter in einer Person zu sein. Und der Islam schützt auch die Würde von Verstorbenen, selbst wenn sie in fast jeder anderen Hinsicht verkommen waren.

Die Ansichten Yassir Habibs lassen sich so zusammenfassen: Er hasst die Islamische Republik Iran, er hasst Imam Chamene’i, er hasst jeden Gelehrten, der Imam Chamene’i liebt, er hasst überhaupt jeden, der Imam Chamene’i liebt, er hasst die Sunniten, er hasst Philosophen, er hasst Mystiker, er hasst Sufis, er hasst, er hasst, er hasst… Seine Lehre besteht aus Hass. Die Liebe des Islam kommt in seiner Lehre – wenn überhaupt – nur untergeordnet vor. Und seine Anhänger sind genau daran zu erkennen! Sie führen einen Dauerkrieg gegen alles und jeden und werden nur dadurch befriedigt. Ihre gesamten Aktivitäten und alles, wofür sie bekannt sind, ist die „Kriegsführung“, „besiegen“ und Freude daran verspüren, wenn alle ineinander geraten. Die Liebesreligion des Islam ist ihnen gänzlich unbekannt.

Der Wahnsinn, denn Yassir Habib verbreitet, geht so extrem weit, dass selbst zahlreiche Anhänger von Sadiq Schirazi sich offen von ihm lossagen (nicht nur in Deutschland)! Allerdings stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob das so ohne Weiteres möglich ist, ohne sich selbst zu betrügen. Die Frage, die sich daher stellt, ist: Ist es möglich, Anhänger Sadiq Schirazis zu sein und gleichzeitig sich von Yassir Habib zu distanzieren?

Wandeln wir die Betrachtung um in ein Positiv-Beispiel und stellen uns die Frage: Wäre es z.B. möglich, dass jemand sagt, dass er Imam Chamene’i liebt, ihn als religiöses Oberhaupt befolgt, ihn als Mardscha akzeptiert aber Sayyid Hassan ablehnt? Wäre das glaubhaft gegenüber dem eigenen Herzen? Daher noch einmal die Frage: Ist es möglich, Anhänger Sadiq Schirazis zu sein und gleichzeitig sich von Yassir Habib zu distanzieren?

Gemäß Yassir Habib selbst, dürfte das kaum möglich sein, denn er wirbt auf besagter Seite damit, dass Sadiq Schirazi ihn als tugendhaft beschrieben hätte. In einer englischen Version seiner Seite wird er gefragt, warum sein Mardscha (also Sadiq Schirazi) sich nicht von ihm distanziert, wenn er Ayatollah Bahdschat (einen der größten schiitischen Gelehrten des Jahrhunderts) derart übel beschimpft.

http://www.yasseralhabib.com/en/question/index.php?id=139

Yassir Habibs antwort dazu ist hochinteressant. Auch er selbst ist der Meinung, dass falls seine übelsten Beschimpfungen gegenüber Ayatollah Bahdschats verurteilungswürdig wären, sein Mardscha (also Sadiq Schirazi) ihn dafür verurteilen müsste. Da er es nicht tut, schließt Yassir Habib darauf, dass er in seiner Ansicht diesbezüglich von Sadiq Schirazi unterstützt wird. Doch baut er auch ein Schlupfloch für Sadiq Schirazi ein in dem Sinn, dass falls Sadiq Schirazi nicht der gleichen Meinung sei, er Yassir Habib das vergeben würde, denn es sei immerhin religiös begründet, was er über Ayatollah Bahdschat an Verleumdungen verbreitet und außerdem gäbe es keine Nachahmung (Taqlid) an Meinungen. Hier müsste hinzugefügt werden: Es gibt auch keine Verpflichtung, jede Hassmeinung zu publizieren.

Bis hierher kann nun festgestellt werden, dass Yassir Habib einen Feldzug gegen den Islam und die Muslime führt, den er selbst begründet bzw. selbst auf Sadiq Schirazi bezieht. Diejenigen, die sich von Yassir Habib lossagen, aber Sadiq Schirazi nachahmen, können bis zu dieser Stelle berechtigterweise feststellen, dass jegliche Aussage von Yassir Habib nicht Sadiq Schirazi angelastet werden kann und eine ehemalige Lobung des eigenen Schülers ja nicht ewig Gültigkeit haben muss. Dieser Einwand ist nur teilweise berechtigt, denn wenn ein berühmter Lehrer bemerkt, dass ein berühmter Schüler vom Weg abirrt und sich nach wie vor auf seinen Lehrer bezieht, dann müsste er zumindest dessen Anhänger schützen, indem er darauf hinweist, dass seine ehemalige Unterstützung nicht mehr gegeben ist. An dieser Stelle muss ich zugeben, dass ich das Internet diesbezüglich zwar ausführlich recherchiert habe, aber ich konnte keine Distanzierung finden. Dennoch genügt das Nichtauffinden einer Distanzierung islamisch gesehen nicht als Beweis dafür, dass Sadiq Schirazi jede noch so abwegige Meinung von Yassir Habib unterstützt. Daher ist es von Bedeutung, die Ansichten von Sadiq Schirazi selbst zu analysieren. Das wird inschaallah in den folgenden Teilen erfolgen.

Nach Teil 1 der Serie hagelte es berechtigte Kritik, dass die Serie doch über Sadiq Schirazi handeln soll und nicht über seinen Schüler Yassir Habib. Es sei doch klar, dass sein Schüler ein Extremist sei, der schließlich fast alle großen Gelehrten zu Ungläubigen, Abtrünnigen oder zu Irregeleiteten erklärt. Aber der Lehrer könne nichts dafür. Außerdem hätte sich Sadiq Schirazi von seinem Schüler losgesagt. Letztere Behauptung haben wir zwar oft gehört, aber bisher konnte uns das niemand stichhaltig und überprüfbar belegen. Der Grund, warum wir mit dem „Extremisten“ Yassir Habib angefangen haben, liegt in der Tatsache begründet, dass er im Ausland lebt und manche Dinge anders ausspricht, als sein Lehrer Sadiq Schirazi, der im Iran lebt, und die Dinge eher versteckt ausdrückt. Doch soll sich jeder selbst ein Bild darüber machen, ob die Ansichten des Schülers nur ein Extremismus sind oder die Offenlegung der Ansicht des Lehrers.

Neuinteressierten Jungendlichen wird nicht gleich die ganze Wahrheit eingeschenkt. Vielmehr wird er mit „Argumenten“ gelockt, die auf Jugendliche besonders anziehen wirken, wie z.B. eine extremistische schwarz-weiß Malerei, ohne darauf hinzuweisen, dass es unendlich viele Grautöne dazwischen gibt. Wichtige Informationen hingegen werden den Anhängern vorenthalten. Eine diese Informationen ist, dass gemäß fast alle Schirazis zahlreiche große Gelehrte sowie sämtliche ihrer Anhänger, die ein bestimmtes islamisches Prinzip unterstützen, Ungläubige (Kafir) oder zumindest Irregeleitete sind. Es geht um das Konzept Einheit der Existenz [wahdat al-wudschud].

Die „Einheit der Existenz“ [wahdat al-wudschud] ist eine philosophische Betrachtung der Einheit [tauhid] im Islam, die beschreibt, dass es keine wahre Existenz gibt, außer Allah, und Existieren nur durch ihn möglich ist. Alles, was nicht Allah ist, ist durch ihn von der Nichtexistenz zum Existieren gebracht worden, wohingegen Er Selbst immer existiert hat und existent ist. Das Konzept der „Einheit der Existenz“ [wahdat al-wudschud] findet insbesondere unter Mystikern großen Widerhall, ist aber im Prinzip Bestandteil des Glaubens aller Muslime an Einheit [tauhid]. Daher kann die eigene menschliche Existenz nur durch Entwerden [fana] gesichert werden, was das Streben der Ergebenheit [taslim] ist.

Das Konzept der „Einheit der Existenz“ wird von manchen verwechselt mit einem starken Pantheismus, in dem das Universum gleichbedeutend mit Gott sei. Genau dem aber widerspricht das Konzept der „Einheit der Existenz“, indem es dem gesamten Universum eine eigenständige Existenzfähigkeit und -berechtigung abspricht, sondern ihre unabdingbare Abhängigkeit von der eigentlichen und einheitlichen Existenz aufzeigt. Allerdings gab es im Laufe der Jahre sehr unterschiedliche Darstellungen zu dem Konzept der „Einheit der Existenz“ [wahdat al-wudschud].

Große Gelehrte des 20. Jh., wie Imam Chomeini, Allamah Tabatabai, Ayatollah Muhammad Baqir Sadr, Ayatollah Bahdschat und Ayatollah Mutahhari haben das Konzept detailliert und differenziert beschrieben. Zunächst wird unterschieden zwischen den Begriffen „Existenz“ [wudschud] und „Existierendem“ [maudschud]. Während das Erstere die Existenz selbst ist, ist das Zweitere etwas, was existiert. Jegliche Behauptung einiger weniger Quellen im Sufismus, dass alles Existierende Gott sei, hat mit dem Konzept der „Einheit der Existenz“ [wahdat al-wudschud] nichts zu tun. So gibt es nur eine einzige Existenz, aber viele Existierende, die allesamt durch die einzige Existenz geschaffen wurden. Das Existierende kann ohne die Existenz nicht bestehen, wohingegen die Existenz auch ohne das Existierende besteht.

Ibn Arabi drückt es sinngemäß so aus: „Allah ist eins mit der Existenz der Dinge, aber er ist nicht eins mit den Dingen.“ Imam Chomeini war zu seiner Zeit sicherlich der prominenteste Vertreter dieser Philosophie. Aber auch Imam Chamene’i, Ayatollah Bahdschat, Allamah Tabatabai und viele andere der heutigen Zeit mehr, sowie prominente und von (fast) allen Muslimen geehrte Mystiker der Geschichte wie Ibn Arabi oder Dschalalladdin Rumi (bekannt als Maulana) haben das Konzept vertreten.

Im Jahr 2012 hat eine Person diesbezüglich eine schriftliche Frage an Sadiq Schirazi gerichtet. Die Antwort Sadiq Schirazis hat damals vergleichsweise wenig Beachtung gefunden, da er damals noch nicht den heutigen Propagandaerfolg hatte. Sie ist aber in mehreren Sprachen in Dutzenden von Internetseiten auffindbar.

Er antwortet: „Das Konzept des Wahdat al-Wudschud ist nichts anderes als die Antithese des Islam… Alle unterschiedlichen Varianten von Wahdat al-Wudschud stehen im Widerspruch zu den eindeutigen Aussagen des Allmächtigen und der Ahl-ul-Bait in dieser Hinsicht; und daher sind alle Versionen von dem Konzept des Wahdat al-Wudschud Kufr (Unglaube). Es gibt jedoch einige berühmte „schiitischen Gelehrte“, wie Sie es nennen, die an Wahdat al-Wudschud glauben, aber durch ihren Glauben an Wahdat al-Wudschud sind sie weder Schiiten noch Muslime…“

Danach folgt eine seitenlange Erklärung dazu, in der auch darauf verwiesen wird, dass alle jene Personen „nadschis“ (unrein) seien. Diese Aussage ist Grundlage für Yassir Habibs Ausführungen, dass Imam Chomeini und Imam Chamene’i als „nadschis“ (unrein) seien. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass diese extreme Ablehnung von Wahdat al-Wudschud nicht Sadiq Schirazi (oder seinem Schüler Yassir Habib) eigen ist, sondern bei allen Schirazis zu finden ist. Darin liegt unter anderem die Begründung für ihren Hass auf Philosophen, Mystiker, Sufis usw. Sollte Sadiq Schirazi diese Ansicht in der Folgezeit revidiert haben bzw. sie als eine Art Verfälschung ansehen, dann werden die Anhänger der Schirazis uns sicherlich bald darüber aufklären.

Diese Art von Information wird der aufrichtigen nach Wahrheit strebenden Jugend aus nachvollziehbaren Gründen vorenthalten. Denn konkret bedeutet das, dass ein Anhänger von Schirazi in kaum einer nicht von Schirazis beherrschten Moschee mitbeten darf, ist doch der Vorbeter nach deren Vorstellung ein „Ungläubiger“. Er kann nicht an den Mahlzeiten teilnehmen, da ja das Essen von „unreinen“ vorbereitet wurde. Dennoch haben einige der Hardliner unter den Schirazi-Anhängern keinerlei Skrupel in solche Moscheen zu kommen und dort sogar ihre Veranstaltungen abzuhalten bzw. die Veranstaltungen anderer zu stören und das kostbare Essen der Küche zu genießen, in dem z.B. Anhänger von Imam Chomeini und Imam Chamene’i kochen.

Bedauerlicherweise schrecken die Schreiber der Schirazis nicht einmal vor Überlieferungsmanipulationen zurück, um ihre sehr einseitige Ansicht bezüglich Wahdat Al-Wudschud zu begründen. Ich schreibe ausdrücklich „Schreiber der Schirazis“, da ich selbst nicht nachweisen kann, dass ein Buch, auf dem „Sadiq Schirazi“ draufsteht, wirklich von ihm geschrieben wurde.

In einem Buch, welches als Autoren Sayyid Sadiq Al-Schirazi angibt, wird eine Überlieferung von Imam Ali (a.) in einer verkürzten und dadurch verfälschten Form zitiert: „Das Einheitsbekenntnis Seiner (Gottes) besteht in der Unterscheidung zwischen Ihm und den Geschöpfen und das Urteil des Unterscheidens besteht in der isolierungsbasierten Differenz.“

Tatsächlich lautet die vollständige Überlieferung aber „Seine Erkenntnis ist das Einheitsbekenntnis Seiner (Tawhid) und das Einheitsbekenntnis Seiner (Gottes) besteht in der Unterscheidung zwischen Ihm und den Geschöpfen und das Urteil des Unterscheidens besteht in der Verschiedenheit im Rang der Existenz und nicht in der isolierungsbasierten Differenz.“

Vergleicht man beide Überlieferungen, wird sofort deutlich, dass durch die Verkürzung die Bedeutung auf den Kopf gestellt wird. Die ursprüngliche Überlieferung besagt also, dass es eben nicht die isolierungsbasierte Differenz ist, sondern die Verschiedenheit im Rang der Existenz. Dieser Teil wurde komplett weggelassen, sodass man etwas neben Allah stellt, und zum anderen wurden die Worte des Imams (a.) offensichtlich entstellt, sodass es zur eigenen Überzeugung eher passt. Jene „verkürzte“ Version der Überlieferung, wie sie Schirazi verwendet, ist an keiner Stelle (außer bei ihm) zu finden.

Die Arabischkundigen können die gemachten Angaben selbst überprüfen. Die Verwendete verkürzte Form von Schirazi steht unter:

http://www.alshirazi.net/aqaed/019.htm#_ftn30

Die Originalüberlieferung ist zu finden unter:

http://www.aqaed.com/book/31/etjaj1-19.html#tjaj28

Zugegeben, diese Art von Betrachtung ist nicht jedem Leser möglich. Und es ist auch nicht Aufgabe eines jeden Muslims, solche Fragestellungen zu erkunden. Aber will man die Gründe für bestimmte Konflikte verstehen, dann bedarf es dieser Analyse.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass das Konzept Wahdat al-Wudschud ein sehr tiefsinniges philosophisches Konzept ist, bei dem man – vorausgesetzt man verfügt über hinreichend Kenntnisse – sicherlich unterschiedlicher Meinung sein kann und darf, wie es ja selbst die Gelehrten des Konzeptes in Detailfragen sind. Über tiefer gehende Details des Konzepts kann man sich im Internet hinreichend informieren (auch in deutscher Sprache).

Die Frage, die sich stellt, ist, wie man mit anderen Gedanken dazu umgeht. Ein wahrer Anhänger Imam Chomeinis und Imam Chamene’is käme nicht auf die Idee, jemanden seinen gesamten Glauben abzustreiten, nur weil er diesbezüglich anderer Meinung ist, denn ihre Vorbilder lehren sie Einheit. Aber es wird keine Einheit mit Takfiris geben, weder mit Takfiris der Sunniten, noch mit Takfiris der Schiiten. Takfiris sind jene, die sich anmaßen anderen den Glauben absprechen zu wollen, insbesondere den Glauben so großartiger Persönlichkeiten wie Imam Chomeini und Imam Chamene’i.

Will man die extremistischen Ausführungen z.B. eines Yassir Habib verstehen, dann muss man seine Lehrer kennen. Will man die Feindschaft dieser Leute gegen Imam Chomeini, Imam Chamene’i, Ayatollah Mutahhari, Ayatollah Bahdschat, Ayatollah Muhammad Baqir Sadr und alle die anderen großen Gelehrten unserer Zeit verstehen, will man verstehen, warum diese Leute so viel Feindschaft verbreiten, will man verstehen, warum sie Mystik und Philosophie hassen und auch jeden, der mystische Liebe lehrt, muss man deren Grundkonzepte erläutern.
Im nächsten Teil werden wir inschaallah auf die Manipulationen im Bereich Wilayat-ul-Faqih eingehen.

Nachsatz: Jahrelang haben die Anhänger Imam Chamene’is in Deutschland zu den Verirrungen der Schirazis größtenteils geschwiegen. Jahrelang haben die Anhänger Imam Chamene’is zumeist alles geschluckt, was von den Schirazis als Unverschämtheiten in die schiitische Ummah getragen wurde. Jahrelang wollte niemand den Anhängern der Schirazis den Weg zu den anderen Schiiten versperren. Jahrelang hat man sogar deren Störungen von geschwisterlichen Veranstaltungen mit wohlwollen ertragen. Meine Wenigkeit ist bis vor wenigen Wochen NIE zuvor auf den Konflikt mit jenen Leuten eingegangen. Das bereue ich zutiefst und entschuldige mich bei den Wenigen, die zuvor bereits Widerstand geleistet haben, wo ich geschwiegen habe. Hätte ich früher reagiert, wäre es möglicherweise nicht so weit gekommen. Gott vergebe mir meine Schwäche inschaallah. Aber das, was sie in den letzten Monaten in Deutschland praktiziert haben, dieser unaufhörliche Dauerkrieg gegen fast alle anderen Schiiten, übersteigt alles Ertragbare. Daher wird es Zeit, dass insbesondere die Jugend über den spalterischen Charakter dieser Leute aufgeklärt wird, sodass kein Schirazi es in absehbarer Zeit mehr wagt, sein Gift in Deutschland zu verbreiten. Sie werden alles tun, was in ihrer Macht steht, um diese Aufklärungsserie, die sie selbst verschuldet haben, aufzuhalten. Aber allein das bisher veröffentlichte ist hinreichend, um sie zu entlarven. Möge Allah – der Gnädige und Begnadende – den Unwissenden unter ihnen die Gelegenheit geben, sich von diesem Gift zu befreien und sich von ihnen zu lösen

 

Diese Serie erfolgt in Liebe zu Allah, den Propheten (s.) und seiner AhlulBayt (a.) und in Liebe zu den Jugendlichen, die meine Wenigkeit in den letzten Wochen angerufen, sich mit mir sehr ausführlich unterhalten und dann sich entschuldigt haben für das, was Sie im Namen bestimmter Leute in den letzten Wochen getan haben. Die Serie wird in regelmäßigen Abständen ausgebaut inschaallah.

Für diesen Fall bitte ich alle diejenigen, die ein Minimum Respekt gegenüber meiner Wenigkeit verspüren, derartige Angriffe total zu ignorieren, in keinster Weise darauf zu reagieren, und stattdessen ihre Antwort auf die Entlarvung der eigentlichen Ursache zu konzentrieren. Dies kann erfolgen, indem man selbst nachprüfbare Informationen über die internationalen Ursachen-Personen verbreitet oder diese uns zukommen lässt, damit wir sie verarbeiten, inschaallah. Möge Allah es ermöglichen, dass wir in dem kleinen Umfeld, für das wir zusammen mit allen anderen Muslimen gemeinsam mitverantwortlich sind, eine Atmosphäre der Brüderlichkeit aufbauen können (auch mit gutherzigen sunnitischen Geschwistern), und in der sich jene Elemente, die diese Brüderlichkeit systematisch zerstören wollen, stets unwohl fühlen.

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Dan mich viele Geschwister darum gebeten haben die Wahrheit über den erfundenen Marjaa zu veröffntlichen werde ich das nun tun.

 

Ich weiß nicht genau, was du mit diesem Satz meinst, aber jedenfalls stammt der Text ja nicht von dir. Am besten, du gibst noch (die hier wohlbekannte) Quelle an, damit keine Missverständnisse entstehen. Außerdem passt der Beitrag auch nicht in diese Kategorie.

wasalam.gif

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