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Wie den Vorurteil über die Bedeutung des Islams ausräumen?


ZainabHairan

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Salam Aleikum

 

Gestern traf ich einen alten Bekannter zufälligerweise wieder und war von seinem neuen Bart überrascht, denn die Ähnlichkeit mit dem anderen muslimischen Bruder ist verblüfft. Als ich ihn dann auf seinen Bart ansprach, meinte er lächelnd, es sei eine Modeerscheinung und alle seine Freunde trügen auch den Bart. Dann betonte er den Islam mit dem Faust, als sei Islam so ähnlich wie Macht bzw. Power, den er "verherrlichte". Ich fragte ihn nach der Bedeutung des Islams und war über seine Antwort nicht überrascht, denn er wusste es wie die meisten Menschen nicht und dachte, ISLAM sei Macht, Terror und Krieg im Namen von Allah! Muslimen seien IS-Terroristen oder Al-Quida-Terroristen, alles im Auftrag von Allah. Das hat mich sehr erschüttert! Wie konnte ein katholischer Scheingläubiger das "begrüßen" und schien zu wissen, alle Muslimen seien Terroristen oder Extremisten. Ich habe ihn dann kurz über den Islam und die Religionsgemeinschaften der Schiiten, Sunniten, Alewiten, Salafisten aufgeklärt. Islam ist nicht Krieg oder Terror, sondern FRIEDEN! Die meisten Muslimen sind normal friedenlebende Menschen genau wie die Christen ebenso. Auch unter Christen wie Muslimen sind die wenigsten Extremisten zu sehen. Es war ein sehr kurzes Gespräch und mich ließ das Gefühl nicht los, dass er es nicht wirklich verstanden oder akzeptiert hat, dass er ein vollkommen falsches Bild über den Islam bekam und so stark vom Islam voreingenommen ist. Da ist er wie die meisten Menschen.

 

Nach diesem Gespräch gab es mich viel zu bedenken und machte mich auch Sorge über die Entwicklung der Bevölkerung in Deutschland und in der ganzen Welt. Dabei machte ich mir Gedanken, wie kann man die breitere Bevölkerung über den Islam aufklären und das Gegenteil überzeugen? Das ist eine erhebliche Herausforderung! Wir Muslimen sind schon in der Minderheit in Deutschland. Ist alles eine politische Frage der Aufklärung!

 

Mir liegt viel daran, dass Muslimen hier in Deutschland und anderswo mit den Christen oder Andersgläubiger miteinander in Frieden leben können, ohne gegeneinander wegen Vorurteile argwöhnen oder dagegen ankämpfen zu müssen. Die Menschen in Deutschland sollten uns mit Respekt und Achtung zollen, genau wie wir ihnen ebenso.

 

Es wird zwar viel in den Medien über Islam berichtet, gefilmt oder diskutiert wie Dokumentation, Diskussionstalk, News wie Gott und die Welt, Reportage, Hart aber fair, Günter Jauch und so weiter, aber das eigentliche Problem ist, wer interessiert sich für solche Thema wie Islam, wenn die meisten sich eher für Krimi, Thriller, Action oder Sport interessieren?

Wie kann man solchen Menschen die Augen öffnen und ihnen dazu bringen, sich gegenüber Islam zu öffnen und ihn zu respektieren?

 

Wir Muslimen müssen uns zusammenhalten und uns dagegen wehren, uns nicht als "Sündenbock" abstempeln zu lassen. Die Bildung ist das A und O und das wichtigstes überhaupt. Die Heranwachsenden sollten den Zugriff zu solchen wichtigen Thema wie Islam bekommen, so in der Mittelschule als auch im Gymnasium.

 

Leider ist unsere Regierung gegenüber Islam nicht so offen, wie es sollte. Das hat uns Petition wegen Gebetsruf aufgezeigt, bei dem ich auch unterschrieben habe. Allah swt. möget uns den richtigen Weg weisen und uns ermutigen, weiterzumachen und vor allem uns nicht entmutigen zu lassen, egal wie groß das Hindernis auch sein möget!

 

Wasalam vergib mir

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Salam Alaikum,

 

woher soll ein in Deutschland lebender Mensch denn denn Islam kennen?

Welche "Muslime" sind denn im Alltag präsent und repräsentieren als Mehrheit nunmal den Islam? Die, die ihre Religion nicht kennen und/oder nicht ernstnehmen oder die Radikalen. Ich bin Deutscher und habe außerhalb der Moschee, d.h. im normalen Alltagsleben, viele "Muslime" kennengelernt. Einen Betenden traf ich noch nie, helal-Fleisch interessierte auch keinen, usw.

 

Woher soll ein Deutscher denn ein anderes Bild vom Islam bekommen, als das, was dein Bekannter hat? Man sieht doch nur "die Möchtegern-Gläubigen, die sich alles so auslegen wie es ihnen passt (O-Ton der meisten Deutschen) und die "richtigen Muslime" (Salafisten), weil die sich zumindest an die religiösen Grundlagen halten.

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