Zum Inhalt springen

Philosophie- Thread


Al Haqq

Empfohlene Beiträge

As salamu alaikum wr wb,

da es einige in diesem Forum gibt, die sich sehr für die Philosophie interessieren (ich bin einer davon), ist es vielleicht ganz praktisch, solch einen allemeinen Philosophiethread zu haben, in dem alle möglichen philosophischen Fragen diskutiert werden und aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden können.

ich hoffe auf rege Teilnahme! rose.gif

wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gleich mal eine Frage zu einem Philosophen, der mir bis jetzt sehr gefällt: Seht ihr Lücken in seiner Argumentation für die Existenz Gottes?

Für die, die Descartes nicht kennen: Er geht von seiner ersten Erkenntnis "Ich denke, also bin ich." aus und versucht daraufhin, weiteres, sicheres Wissen zu erlangen. Dies führt ihn zu der Frage, ob es einen Gott gibt und führt folgende Argumentation an:

1. Die Idee eines vollkommenen Wesens muss von irgendwoher stammen: entweder aus der Außenwelt, die mir dies zeigt oder aus dem eigenen Bewusstsein heraus; Da Descartes jedoch anfangs jegliches Wissen, das auf Wahrnehmungen basiert bzw. jegliche Bewusstseinsinhalte anzweifelt, da sie potenziell falsch sein können, weil sie von Mensch zu Mensch anders wahrgenommen werden, fällt der Ursprung der Idee Gottes aus der Außenwelt heraus weg. Die zweite These, dass die Idee eines ewigen Wesens aus dem Menschen selbst heraus entstanden ist, ist für Descartes ebenso unbrauchbar, da der Mensch ein sterbliches, begrenztes Wesen ist und sich keine Sachen, die unbegrenzt und sterblich sind, vorstellen kann. Ein Beispiel: Der Mensch kann sich bpw. auch keine neuen Farben ausdenken, da er schlichtweg zu begrenzt dafür ist; Daraus schließt Descartes, dass die Idee eines Gottes von diesem vollkommenen Wesen selbst in jeden Menschen eingepflanzt sein muss, da nur von dort die Idee von etwas ewigem und vollkommenen kommen kann.

(Ich hoffe, ich habe Descartes' Gedankengänge richtig beschrieben, wenn nicht, bitte ich um Verbsserung :) )

Einige meinen, dass Descartes' Schluss auf einen Gott iemlich plötzlich kommen.. Wie ist eure Meinun dazu?

 

Wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

salam.gif

 

Danke für den Thread superok.gif

 

Meiner Meinung ist diese:

 

 

Da Descartes jedoch anfangs jegliches Wissen, das auf Wahrnehmungen basiert bzw. jegliche Bewusstseinsinhalte anzweifelt, da sie potenziell falsch sein können, weil sie von Mensch zu Mensch anders wahrgenommen werden, fällt der Ursprung der Idee Gottes aus der Außenwelt heraus weg

Nur weil er jegliches Wissen dass aus der Außenwelt kommt anzweifelt bedeutet nicht dass es nicht so sein kann. Es bedeutet lediglich dass sich keine "absolute Aussage" in diesem Modell treffen lässt. Daher ist eine "absolute" Begründung der Existenz Gottes in dem Modell "die Idee Gottes kommt aus der Außenwelt" nicht möglich. Ich bin mir sicher dass Descartes und auch du den Satz so gemeint haben, aber der letzte Teil ist (zumindest meiner Meinung nach) da etwas unklar formuliert.

 

Also bleibt da noch die zweite Möglichkeit:

 

 

Die zweite These, dass die Idee eines ewigen Wesens aus dem Menschen selbst heraus entstanden ist, ist für Descartes ebenso unbrauchbar, da der Mensch ein sterbliches, begrenztes Wesen ist und sich keine Sachen, die unbegrenzt und sterblich sind, vorstellen kann. Ein Beispiel: Der Mensch kann sich bpw. auch keine neuen Farben ausdenken, da er schlichtweg zu begrenzt dafür ist; Daraus schließt Descartes, dass die Idee eines Gottes von diesem vollkommenen Wesen selbst in jeden Menschen eingepflanzt sein muss, da nur von dort die Idee von etwas ewigem und vollkommenen kommen kann.

Meiner Meinung nach ist hier ein Denkfehler drin, Unsterblichkeit und Unbegrenztheit sind meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit einer neuen Farbe. Der Gedanke von Unsterblichkeit und Unbegrenztheit lässt sich leicht über eine Negation herbeiführen (was wir Menschen ja zweifelsohne können) . Diese Geschichte wie es gewesen sein könnte im Folgenden (der Einfachheit halber bezieht sich diese Geschichte alleine auf Lebewesen, Gegenstände bis zu den Atomen herabzuführen um zu klären was bedeutet überhaupt unsterblichkeit führt hier viel zu weit):

 

Mensch A sieht dass alles und jeder um ihn herum stirbt. Mensch A fragt sich was passiert wenn dem nicht so wäre? Wenn es also etwas gibt was nicht sterben muss. Mensch A sieht alles hört mal auf, ein Baum hat nur einen begrenzten Raum, man kann immer genau sagen ob etwas "Baum" ist, oder nicht? Mensch A fragt sich ob es etwas gibt, dass noch mehr als Luft "überall" ist, also nicht nur die Hohlräume füllt, sondern sich auch in den "gefüllten" Flächen/Körpern befindet. Mensch A fragt sich ob es etwas gibt dass diese beiden Eigenschaften zusammen erfüllt.

 

Nun hat sich in Mensch A, ganz ohne dass er etwas "neues" wissen musste, die Idee eines unbegrenzten und unsterblichen "Etwas" entwickelt. Allein durch die Negation von etwas vorhandenem. Es ist also nicht notwendig dass dieser Gedanken in jeden Menschen "eingepflanzt" werden muss, da jeder Mensch diese Idee selbst entwickeln kann. Ebenso ist es mit den anderen Eigenschaften die einem Gott zugeschrieben werden. Er ist der Schöpfer von allem (der Mensch erschafft Dinge, daraus entwickelt sich leicht die Idee von Etwas dass einen selbst erschaffen hat), usw. viele Eigenschaften die Gott zugeschrieben werden sind auch nur Superlative von Eigenschaften die ein Mensch auch hat. Diese Idee entwickelt sich auch leicht. (schlechtes Beispiel Stärke: Menschen sind unterschiedlich stark. Mensch A fragt sich ob es denn etwas gibt das stärker als alles andere ist, also am Stärksten).

 

Meiner Meinung nach sind also keine "externen Eingaben" notwendig um "von sich aus" die Idee eines Gottes zu entwickeln, diese Idee kann sich alleine durch die Beobachtung der Natur ergeben.

Man kann also nicht sagen nur weil ein Mensch gewisse Eigenschaften hat, dass er nicht die Idee von etwas entwickeln kann, dass diese nicht hat.

 

Anders wäre es wenn uns Attribute Gottes bekannt wären. welche nicht die Negation oder Steigerung von etwas Bekanntem sind. Das geht aber nicht, das müsste dann für uns irgendwelcher Kauderwelsch sein, da hier dann das "Farben-Beispiel" zutreffen würde, nämlich dass der Mensch sich nichts absolut Neues vorstellen kann.

 

 

Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt und man kann meinen Gedankengang nachvollziehen, bei offenen Fragen einfach nachfragen winken.gif

 

wasalam.gif

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

S.A.

 

Ich seh das so ähnlich wie Bruder Mikail, nur habe ich einen anderen Ansatz, nämlich den des Kontrastes. Denn alles wird definiert durch den Gegensatz. Das Gute wär nicht das Gute ohne das Schlechte usw. Nun gibt es den Menschen, ein Wesen, das einen Anfang und ein Ende hat, das begrenztes Wissen, bedingt Kraft usw hat, ich will gar nicht genauer drauf eingehen... Worauf ich hinaus will, ist, dass es einen Kontrast zum Menschen geben muss, denn ohne den Begriff "Ezel" - der, der keinen Anfang hat - (ich schreibe die Begriffe mal, wie ich es im türkischen gelernt habe) gibt es den Anfang nicht und ohne "Ebed" - der, der kein Ende hat - gibt es das Ende nicht usw... Wer oder was ist es, der den Kontrast zum Menschen darstellt, ein Wesen, das keinen Anfang und kein Ende hat, alles weiss, alles sieht, alles hört, alles kann usw? Es gibt natürlich viele Gottesbeweise oder Versuche, Gott zu beweisen. Ich finde, es sind nur Versuche, denn irgendwo gibt es immer einen Einwand. Es liegt in der Natur der Sache, dass Gott nicht bewiesen werden kann. Denn wenn man ihn beweisen könnte, hätte der Iman keinen Wert.

 

S.A.

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

As salamu alaikum wr wb;

vielen Dank für eure Antworten. Hier (m)eine nächste Frage:

Sind die Dinge schön, weil sie uns erfreuen oder erfreuen sie uns weil sie schön sind?

Wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

Und gleich hinterher habe ich eine weitere Frage:

Ich bin gerade dabei, die Philosophie von Mulla Sadra zu verstehen, nur leuchtet mir sein Prinzip des Unterschieds zwischen primären und sekundären Aussagen noch nicht so recht ein.... Leider ist dies eine sehr spezifische Frage. Inshaallah kennt sich da jemand von euch aus...

wa salam und lieben Dank

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb;

vielen Dank für eure Antworten. Hier (m)eine nächste Frage:

Sind die Dinge schön, weil sie uns erfreuen oder erfreuen sie uns weil sie schön sind?

Wa salam

 

bismillah.gif

salam.gif

 

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.Das,was ich als schön empfinde,empfindet eine andere Person anders.Deshalb neige ich dazu zu sagen,die Dinge sind schön,weil sie uns erfreuen. Ich mag an einer Rose mehr gefallen und Freude empfinden als eine andere Person.

 

wasalam.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

vielen Dank für deine Antwort.

Kann es nicht aber auch sein, dass eigentlich alle Dinge schön sind bzw. das Potenzial haben, auch schön für uns zu erscheinen? DEnn eigentlich ist die gesamte Schöpfung ALLAHS und alles, was aus ihr hervorging, gewissermaßen schön und wird nur nicht von allen Menschen erkannt. Dies könnte vielleicht daran liegen, dass ein Mensch durch sein kulturelles Umfeld, seine Erziehung und seine Persönlichen Erfahrungen andere Dinge als schön erkennt als du oder ich, was aber nicht sofort heißt, dass andre Dinge nicht schön sind. Und auch in grausamen Dingen kann Schönheit stecken, hierzu das Beispiel der Tragödie von Kerbala. Obwohl Sayyeda Zainab (as) umgeben war von ihren geschlachteten Brüdern und Söhnen sagte sie zu den Feinden: Ich habe nichts als Schönheit gesehen...

wie du bereits richtig sagtest, ist Schönheit eine Frage der Perspektive, was jedoch nicht aushließt, dass alle Dinge schön sind und somit die ander Aussage auch richtig sein könnte...

Dies ist mein Ansatz, jedoch lassen sich bestimmt noch einige Lücken und Unstimmigkeiten findenredface.gifbriggin.gif

Wa salam

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

bismillah.gif

salam.gif

 

Sehr schön formuliert.Wenn alle Dinge von Grund aus schön sind,dann hast du Recht.Aber leider ist das praktisch anders.Vielleicht ist es wichtig,dass jeder Mensch anders empfindet.Das macht uns als Individuen aus.

 

wasalam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 7 Monate später...

As salamu alaikum wr wb,

 

Wenn ich eine Handlung aus moralischen/menschlichen Gründen tue, ist diese dann nicht für Gott?

Wenn ich beispielsweise einem Armen ein Brot schenke und meine Motivation dabei die Nächstenliebe und die Menschlichkeit ist, ist dies Tat dann nicht für Gott und wird dementsprechend dann auch nicht so gewertet?

 

Wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

S.a. Brüder und Geschwister,

Eines der Berühmtesten Gottesbeweise und rational am stärksten ist meiner Meinung nach der Kausalitätsbeweis... Hierzu eine Allgemein annerkante Schlussfolgerung:

In der Welt gibt es überall Ursachen (actio) und Wirkungen (reactio), die miteinander in Verbindung stehen. Jede Wirkung setzt eine hinreichende Ursache voraus. Wegen der Unmöglichkeit des regressus in infinitum bleibt nur der Schluss, dass die Welt eine prima causa efficiens (eine zeitlich erste Wirkursache) hat, welche selber incausata (unverursacht) ist.

 

Quelle:https://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis#Der_ontologische_Gottesbeweis

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

Auch für mich ist dies ein gutes Argument-Aber weshalb ist der regressus in infinitum als unmöglich zu Seite gepackt? Einige Kritiker und Atheisten würden beispielsweise so argumentieren, dass der Mensch dies als unmöglich hält weil er. ein Wesen ist, das in Raum und Zeit lebt und auch nur innerhalb dieser Kategorien denken kann, wie Kant so schön sagte. Somit ist der regressus in infinitum nicht objektiv unmöglich, sondern eher unvorstellbar und somit unangenehm, da man ja etwas festes, erklärbares in drr Hand haben möchte...

 

Manchmal jst es ganz gut, sixh mit der Meinung der Kritiker zu befassen- es hat eine wahrhaft bereichernde Wirkung wie ich finde-und stärkt den Glauben (im Idealfall) :-)

 

Ein noch stärkeres Argument ist für mich Gottes Schöpfung-auch Atheisten können nichz leugnen, dass die Natur. Etwas Gewaltiges, harmonisches und Schönes ist, dass es sxhwer fällt, zu glauben, dies alles sei. Aus Zufall entstanden... Soviel dazu- Einen objektivem Konsens wird die Menschheit wohl nie finden, aber das ist ja gerade das interessante an solchem Themen...

 

Wa salam

  • Like 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Selam

 

Ich stimme zu 100% deiner Aussage zu (Y) :)

 

Aus Erfahrung kann ich sagen das mir, meistens Nachts, dann wenn der logische Teil meines Gehirns eigentlich sich ausruhen sollte... am produktivsten ist (-.-)

es sich von selbst eine regressus in infinitum bildet. Und ich dann erst meine Ruhe finde ,wenn ich durch mein Glauben die Ursache der Entstehung von Raum und Zeit finde. Elhamdullilah. ich kann mir vorstellen wie diese unendliche Schleife an Fragen nach Ursache den Atheisten quält und ihn aus dem Schlaf reißt, aber ich nach wuduu und namaz wieder meinen Innere Ruhe finde :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

so geht es mir auch. Was mich auch immer wieder fasziniert ist der Himmel, vor allem bei Nacht. Da spürt man förmlich, wie klein man ist, aber immernoch ein Teil des Ganzen. Die Beobachtung der Natur beherbergt die Möglichkeit so vieler Erkenntnisse hinsichtich Gott, uns selbst und der Philosophie (wobei dies ein allumfassendes Thema ist), dessen ist man sich meist nicht bewusst. Man sollte Gottes Schöpfung wirklich zu schätzen wissen- sie ist eine ewige Quelle der Inspiration und kann einen zu höchsten Erkenntnissen bringen. Nicht umsonst ist eine Stunde Nachdenken besser als 70 Stunden Gebet, denn dadurch gelangt man, so Gott will, zur Erleuchtung...

 

Ich laube noch nicht einmal, dass es viele Atheisten quält; denn diese haben sich meistens mit der "Wahrheit" abgefunden... Mein ehemaliger Philosophie- und Deutschlehrer zum Beispiel, der war Atheist und meint, kein Bedürfnis mehr nach spirituellen Erlebnissen oder Gott zu haben. Für ihn haben diese Aspekte im Leben keine Relevanz und keinen Einfluss...

Vielmehr dürften sich die Agnostiker darüber den Kopf zerbrechen, denn sie entscheiden sich ja für keine Seite...

 

wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

salam.gif

 

 

Ein noch stärkeres Argument ist für mich Gottes Schöpfung-auch Atheisten können nicht leugnen, dass die Natur. Etwas Gewaltiges, harmonisches und Schönes ist, dass es schwer fällt, zu glauben, dies alles sei. Aus Zufall entstanden... Soviel dazu- Einen objektivem Konsens wird die Menschheit wohl nie finden, aber das ist ja gerade das interessante an solchem Themen...

Diesem Argument kann man auch einfach entgegnen, dass dieser Zufall, beziehungsweise die Wahrscheinlichkeit dazu dem Menschen deswegen so unwahrscheinlich erscheint, da wir Menschen in unserem Leben nicht ansatzweise mit solchen Wahrscheinlichkeiten in Kontakt kommen. Unsere kurze Lebensspanne ist absolut nichts im Vergleich zu dem Alter des Universums (wenn man den Physikern glaubt ;) ), wie können wir dann unseren Erfahrungshorizont als Maßstab für das Universum nehmen? Nun, "der Mensch ist das Maß aller Dinge", denn wir haben keinen anderen Maßstab zur Verfügung - ich halte es aber für nicht richtig die eigenen Erfahrungen als Kriterium dafür zu nehmen um zu beurteilen wie wahrscheinlich etwas ist oder wie unwahrscheinlich. Aber wie du schon geschrieben hast, wird man da vermutlich nie auf einen Konsens kommen. smile2.gif

 

 

Und ich dann erst meine Ruhe finde ,wenn ich durch mein Glauben die Ursache der Entstehung von Raum und Zeit finde. Elhamdullilah. ich kann mir vorstellen wie diese unendliche Schleife an Fragen nach Ursache den Atheisten quält und ihn aus dem Schlaf reißt, aber ich nach wuduu und namaz wieder meinen Innere Ruhe finde

Man könnte ganz einfach argumentieren, dass die Menschen sich Gott und die Religionen ausgedacht haben, damit sie ruhig schlafen können - denn wie hier schön beschrieben, quält eine Ungewissheit den Menschen, denn sie wollen für alles eine Erklärung haben. Es gibt Stimmen, die sagen, dass die Religion immer das Vakuum fühlt, das die Wissenschaft noch nicht füllen kann - in der Vergangenheit kann man das definitiv beobachten. Ob die Wissenschaft jemals alles erklären kann und somit die Religion irgendwann überflüssig ist, halte ich allerdings für sehr unwahrscheinlich.

 

wasalam.gif

  • Like 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

As salamu alaikum wr wb,

 

Da hast du natürlich recht- es ist und bleibt halt ein "Bauchgefühl", eine Art spirituelle Gewissheit, die objektiv nicht erklärt werden kann...

Für jedes Argument wird es ein Gegenargument geben, man muss sich sogar fragen, ob es überhaupt wirkliche Argumente gibt, denn meist sind sie subjektiv- eigentlich immer :-)

Aber wie du schon sagtest, es gibt halt keinen anderen Maßstab, was das ganze schwierig macht... Die Tatsache, dass wir im Vergleich zur Gewaltigkeit des Universums ein Klacks sind, bedeutet aber nicht sofort, dass unsere Einschätzungen falsch bzw. Nur für eine bestimmte Zeitspanne korrekt sein müssen-auch wenn dies in den Wissemschaften(die ja nur auf Empirik basieren) ein immer fortwährenden Zustand ist- trottdem sind wir immer noch ein Teil des Ganzen. Man muss also gar nicht mal Kenntnisse eines Physikers haben; es genügt, in sich selbst zu schauen, schon da gibt es genügend ungelöste Rätsel wie die Psyche, das Bewusstsein und all die Dinge, die eben nicht unbedingt empirisch erfahrbar sind...

 

Wa salam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...