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Anteilnahme vor der französischen Botschaft in Berlin


Amal az Zahraa

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Vielleicht nicht mehr so ganz aktuell, aber dennoch interessant:

 

As-Salamu 'Alaykum, der Friede sei mit Euch!

Am 10.01.2014 haben wir uns als kleine muslimische Jugendgruppe aus Liebe zur Gerechtigkeit, aus Liebe der Menschenrechte und der Gesetzesbewahrung und aus Liebe des Islams vor die französische Botschaft gestellt, um unsere Anteilnahme den Opfern des jüngsten Attentates auszudrücken.
Wir haben eine sehr positive Reaktion bekommen, mit der wir gar nicht gerechnet haben. Hierfür sprechen wir unseren Dank aus.

Da wir am Brandenburger Tor standen, haben wir auch mit vielen Touristen gesprochen, welche auch ganz klar unsere Meinung vertraten. Sie beteuerten uns, dass sie niemals daran zweifelten, dass der Islam eine Friedensbotschaft sei. Sie wüssten, dass sie lediglich im Deckmantel der Religion handelten. Auch dies war einer unserer Punkte, die wir vermitteln wollten.

Wir machten auf die Anschläge in Syrien und Irak aufmerksam und dass diese Länder noch viel, viel stärker und im größerem Maße unter denselben Terroristen leiden, vor denen Europa jetzt fürchtet. "Ist ein französisches Leben mehr wert als ein syrisches?" Hieß es an einer Stelle.
Am selben Tag sind im Irak 38, in Syrien 26 und in Afghanistan 18 Menschen ums Leben gekommen, stand die Welt in diesem Ausmaß unter Schock? Nein.
Wurden jene Anschläge überhaupt erwähnt?..

Wir haben Rosen und Kerzen verteilt und haben die Menschen gebeten, damit zur französischen Botschaft zu gehen und diese dort hinzulegen und die Kerzen anzuzünden.
Dies, als Symbol der Liebe und als Symbol des Friedens.

Distanziert haben wir uns nicht. Es ist die Tat eines Einzelnen.
Oder distanzieren sich alle Demokraten, wenn man im Name der Demokratie in Ländern einmarschiert und Tausende von Menschen ermordet?

"Wir verurteilen den Missbrauch der Meinungsfreiheit in Form von beleidigenden Attacken gegen religiöse Gruppen, wir verurteilen den Angriff auf Gotteshäuser und sichtbar religiösen Menschen.
Wir verurteilen Attentaten gegen jede Art von Mensch.
Denn die Menschen sind zweierlei:
Brüder im Glauben oder Brüder in der Menschlichkeit." (Schlussteil der Rede am 10.1)

Der Friede sei mit euch!

 

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