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Passt auf einander auf!


abd

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Fatima Özoguz

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schwieriges Thema. so einfach wie du es sagst, ist es leider nicht, Bruder abd. Amr bil maruf und nahy an al munkar sind verpflichtend, aber es hat Voraussetzungen. Wenn die Chance besteht, dass die Person einem guten Rat zugänglich ist, dann soll man es machen, aber ohne die betreffende Person bloßzustellen. Es kommt auch darauf an, welche Beziehung man zu jener Person hat. Wenn ich eine mir unbekannte Schwester auf der Straße treffe, die vielleicht keinen guten Hijab hat, dann würde ich nichts sagen. Wenn es eine gute Freundin und / oder Familienmitglied ist, dann wäre es etwas anderes.

Auf der Tagung habe ich schon mal darauf hingewiesen, dass die ganze Schminkerei , die einige Schwestern leider machen, haram ist. Antwort "Ich schmink mich aber". Was soll man dann noch sagen?

 

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Salamu aleikum,

 

Man muss nicht gleich den äußerlichen Mangel der Person ansprechen. Wenn ein Mädchen keinen angebrachten Hijab trägt, wenn ein Junge sich Tag ein Tag aus in fragwürdigen Orten herumtreibt usw., dann hat das immer einen Mangel in der Überzeugung als Ursprung.
Man sollte eher versuchen deren Glaube in Allah (swt.) zu stärken.
Viele Menschen wollen einfach keine Predigt darüber haben was richtig und was falsch ist. Damit will ich nicht sagen man sollte diesen Aspekt ganz weglassen. Doch wenn ich jemanden sehe der sich daneben benimmt, weil er nur von schlechten Freunden umgeben ist, dann sollte ich erstmal versuchen ein Freund mit gutem Einfluss zu sein und ihm meine Prinzipien auch vorleben. Oft ist das viel wirksamer als jede Predigt die man hält. Die Leute vor uns haben genauso wie wir Gründe, warum sie machen was sie machen.

Leider wird das viel zu oft vergessen und man ordnet die Menschen ein in anständige Muslime oder jemand, den es zu belehren gilt.

 

Wassalam

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Fatima Özoguz

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langfristig ändert sich das, wenn man begreift, zumindest ansatzweise, wozu man überhaupt lebt. Die Gebote sind ja nicht um ihrer selber willen da, da hat Br. Khalilullah nicht unrecht. Nur ist das leider nicht immer schnell zu machen.

 

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langfristig ändert sich das, wenn man begreift, zumindest ansatzweise, wozu man überhaupt lebt. Die Gebote sind ja nicht um ihrer selber willen da, da hat Br. Khalilullah nicht unrecht. Nur ist das leider nicht immer schnell zu machen.

 

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Salam alaykom,

 

Dann ist es meistens zu spät. : )

Ya Ali(as)

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Ein sehr interessantes Thema. Grundsätzlich ist es verpflichtend die Geschwister auf die Fehler hinzuweisen.Voraussetzung dafür ist erst einmal, dass man sich selbst davon fern hält und nach Außen hin als gutes Vorbild agiert. Wenn ich beispielsweise das Gebet fest etabliert habe und kontinuierlich das Gebet ohne größere Schwankungen einhalte, fange ich bei meiner Familie, engen Freunden und Verwandten an, vorausgesetzt sie sind Muslime und sie haben die religiöse Reife erreicht.

 

Entscheidend bei diesem Schritt ist nicht das ob sondern das wie. Und hier spielen - wie schon erwähnt wurde - die Beziehung aber auch die Überzeugung eine entscheidende Rolle. Viele sind in bestimmten Punkten einfach nur unwissend, da reicht ein Hinweis oder eine entsprechende Fatwa. Manchmal muss man aber auch anders ansetzen, indem die Folgen der Nichteinhaltung aufgezeigt werden.

 

Beispiel: Täglich aufgetragene Schminke schädigt die Haut erheblich. Im zunehmenden Alter wirst du dich ohne

Schminke dann nicht mehr auf die Straße trauen. Das ist auch ein Grund, warum es der Islam verbietet.

 

Das kann gelegentlich auch mal mehr bewirken, als ein bloßes "ist haram". Ich denke ihr Schwestern habt da auch noch andere und bessere Methoden, das nur als Beispiel. Gut, bei Einigen ist leider auch der allerletzte Zug abgefahren, da wird es schwieriger. Aber zumindest hat man seine Pflicht erfüllt. Man sollte auf alle Fälle sehr sensibel sein und bei verschiedenen Personen auch unterschiedlich ansetzen.

 

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schwieriges Thema. so einfach wie du es sagst, ist es leider nicht, Bruder abd. Amr bil maruf und nahy an al munkar sind verpflichtend, aber es hat Voraussetzungen. ...

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Hi, wie Fatima Özoguz gleich zu Anfang gesagt hat, ist das WIE sehr entscheidend. Ich denke es sollte kein falscher Druck aufkommen, das ist ganz wichtig, was manche Menschen während ihres gut gemeinten Eifers oft vergessen oder vernachlässigen. Es kommt zwar auch immer auf die Beziehung und jeweilige Situation an, wie hier im Thread schon mehrfach erwähnt, aber wenn man jemandem Nasiha (gut gemeinter Ratschlag) geben will, dann reicht es oft vollkommend aus, selber ein gutes Beispiel abzugeben (mit gutem Beispiel vorran zugehen). Wenn man z.b. beim Freund ist und beten will, dann bekommt der Freund es mit, erinnert sich dadruch automatisch an das Gebet und denkt dran. (Ich selber habe das oft erlebt, dass Freunde ohne dass ich sie drauf anspreche sogar dann selber einen drauf ansprechen und man so zur Diskussion kommt oder man klar sieht dass sie sich drüber gedanken machen, oft ist diese Art der Nasiha auch sehr Wirkungsvoll. Als ich z.b. immer zum Freitagsgebet gegangen bin, haben mich meine Freunde manchmal gefragt wohin ich gehen würde und nach ner Zeitlang sind sie selber von sich aus zu mir gekommen und wollten mit beten) Vorallem ensteht so kein falscher Druck. zu viel oder falscher Druck kann oft auch Kontraproduktiv sein, aber es kommt immer drauf an, so kann z.b. manchmal etwas leichter leigitimer Druck in Form von leichtem Nachhacken ganz gut sein, z.b. wenn jemand sich grad unsicher ist ob er/sie in die Moschee mit rein kommt oder nicht, also auf der Kippe steht, so Fälle hatte ich schon, man ging zur Moschee um zu beten, und der Freund war sich unsicher mit rein zu kommen/auch mitzubeten, da kann man vorsichtig versuchen lieb zu überreden ohne drauf hart zu beharren usw.. aber es kommt immer auf die jeweilige Situation an, es ist immer so eine Gradwanderung^^. Und mit Druck meine ich auch Zwangartiger Druck oder auch ständiger Druck, wobei dies je nach Person ganz unterschiedlich empfunden werden kann, für den einen kann ein Satz nicht so sehr als Druck empfunden werden, während für den anderen der gleiche Satz/Nasiha schon als Druck empfunden werden kann. Und so Punkte wie keinen Bloßzustellen usw.. wie Fatima schreibt sollte man sowieso ganz streng und wichtig beachten.

 

(Gott weis es am besten)

 

Naja jedenfalls wollte ich nur noch mal diesen wie ich finde sehr wichtigen Punkt hervorheben, kein oder nicht zu viel Falschen Druck auszuüben, also vorsichtig zu agieren, denn man hört auch immer wieder Geschichten von Menschen die zu viel Druck abbekommen haben und es ihnen nicht gut tat oder sie sich deshalb sogar vom Islam entfernt haben. Menschen können halt sensible Wesen sein.. Achso und wenn jemand etwas aus Druck vollrichtet, ist das auch nicht etwas vom Islam gewolltes, das ganze sollte schon aus Überzeugung und vom Herzen kommen..

 

(Gott weis es am besten)

 

Außerdem muss ich Khalilullah völlig recht geben, er hat einen wie ich finde sehr sehr wichtigen Punkt erwähnt:

 

Man sollte eher versuchen deren Glaube in Allah (swt.) zu stärken.

 

 

Mit anderen Worten, sollte man statt die Symptome zu bekämpfen, die Ursache für die Symptome bekämpfen, was sehr sehr oft am Glauben, bzw. schwachen Glauben liegt. Das Problem also von der Wurzel anpacken, so wie der Prophet (Friede und Segen sei auf Ihm) es Jahrelang mit viel Geduld mit den Menschen gemacht hatte.

 

Lg

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Bismillah

Salamu alaykum

 

Bruder abd möge Gott dich belohnen für diesen Motivationsschub.

ich finde aber, dass es auch Situationsabhängig ist und wie die Beziehung zwischen den Personen ist. Manchmal führt ein guter Ratschlag auch zu einem Streit, weil es unterschiedlich interpretiert werden kann. Einige kennen die Pflichten der Muslime, trotzdem erfüllen sie diese nicht und wenn man sie darauf anspricht, dann kann es so rüber kommen, als wenn sich die eine Person über die andere stellt. Das Thema ist tatsächlich sehr schwierig.

 

Davon ausgenommen ist aber die Jugend. Deren Herzen noch weich und auf der Suche sind, wie es in einer Überlieferung heißt.

 

Salamu alaykum

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As Salamu aleikum,

 

es ist natürlich sehr sorgsam, dass man sich um die Zukunft und den Glauben der Geschwister kümmert, und auch um ihre schlechten Eigenschaften und Sünden.

Aber anstatt sie zu verurteilen dafür (das wird schließlich Allah swt machen), sollte man nach dem Grund ihres Verhaltens und Auftreten fragen bzw. ihn suchen. Warum schminken sich Frauen? Warum ist da der Hang zum Schönsein und dies zu zeigen?

Ich finde, wir haben alle, Frauen und Männer, ein zu schlechtes Verständnis davon, was es mit dem Hijab auf sich hat, was die islamische Bedeutung von Schönheit ist, warum der Islam so sehr darauf bedacht ist, das Innere hervorzuheben.

 

Zu dem weiblichen Selbstverständnis gehört der Ausdruck ihrer Schönheit. Und das ist jetzt nicht etwas oberflächliches oder ähnliches. Der Islam hat es auch erkannt, deswegen das Gebot des Hijabs. Die Schönheit (im Sinne der Reizhaftigkeit) darf jeder erblicken, der bereits die innere Schönheit und den inneren Wert der jeweiligen Frau erkannt hat und mit ihr deswegen einen Bund schließt. Und das sind ihre nächsten Verwandten und ihr Ehemann. Deswegen finde ich einige Eheschließungen, denen kein angemessenes Gespräch, in dem diese innere Wertschätzung zum Ausdruck kommen konnte, etwas vage.

Denn wenn man erst diese innere Schönheit und Weisheit in ihr erkannt hat, wird ihre äußerliche Schönheit ehrenvoll würdigen. Aber es ist halt oft so, dass dieser Aspekt der inneren Schönheit viel zu viel Anstrengung bedarf, für den Inhaber als auch den Betrachter. Wenn der Mann also die äußerliche Schönheit mehr wertschätzt, dann richten sich viele Frauen danach, und vernachlässigen die Verschönerung ihres Inneren.

 

Dass man sich also augenfälligst schminken muss, im wahrsten Sinne des Wortes, hat damit zu tun, dass ein inneres Defizit ausgeglichen werden will. Und daran ist nicht nur die Frau Schuld. Viele Frauen haben Angst, durch ihre "natürliche" Schönheit keinen Mann zu bekommen, weil sie durch ihre Unauffälligkeit gar nicht wahrgenommen werden. Demgegenüber drängen Frauen, die beeindruckende Augen haben, weil sie schwarz ummalt sind, und Lippen, die rötlich getönt sind, sich der öffentlichen Wahrnehmung so auf, dass es fast schon überwältigend ist. Und sie kommen dafür Bewunderung und Blicke der Akzeptanz und Anerkennung, und damit wird ein ganz menschliches Bedürfnis gestillt, leider aber auf falscher Grundlage. Es gibt sehr viele Männer, die das wollen, und Frauen machen das dann.

Man könnte jetzt sagen, dass ja auch bereits verheiratete Frauen sich sehr schminken. Ja, aber gerade oft wegen dieser Bewunderung und Anerkennung durch andere Frauen und Männer. Diese Gewissheit begehrenswert zu sein (und nicht nur vom eigenen Partner), hängt halt mit dieser Neigung der Schönheitsäußerung zusammen.

Und ich finde diese patzigen Antworten auch nicht so verwunderlich. "Jemand, der mich bereits verurteilt hat, wird meine Schwäche sowieso nicht verstehen". Daher wenn man jemand ermahnt, dann auch so, dass man ihre Schwäche versteht (aber nicht als unveränderlich akzeptieren)

 

Wenn wir also alle mal mehr auf das Wesentliche bedacht sind, das genaue Ziel vor Augen haben, dann würde sich auch in diesem Bereich was ändern. Solange es Männer und Frauen gibt, die diese äußerliche Schönheit haben wollen, wird es auch Frauen (und Männer geben), die dem entsprechen, weil sie dadurch Anerkennung bekommen. Aber die Anerkennung Gottes ist die edelste.

 

wassalam

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  • 1 Jahr später...

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