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Hadsch-Botschaft 2015 des Revolutionsoberhauptes


ANSAR HEZBOLLAH

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Im Namen des Allerbarmers, des Barmherzigen

Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten. Der Friede und Segen Gottes sei bis zum Jüngsten Tag mit dem großen Sayyid Seiner Schöpfung, Prophet Mohammad, und dessen edlen Familie und Gefährten und den rechtschaffenen Freunden seiner Gefährten nach ihm

Und gegrüßet mit „Friede“ sei die heilige Kaaba, die Festung des Glaubens an den Einen Gott, die umkreist wird von den Gläubigen und zu der die Engel herabsteigen! Gegrüßt mit „Friede“ seien die Heilige Moschee und Arafat und Masch`ar und Mina und gegrüßet mit „Friede“ seien die ergebenen Herzen und die Zungen, die Gottes eingedenk sind, die Augen, die sich weit für die Erkenntnis geöffnet haben, und die Gedanken, die zur Belehrung fanden. Friede euch, ihr glücklichen Hadschpilger, die euch der Erfolg beschert wurde, dem göttlichen Aufruf zu folgen, und die ihr an dieser Tafel voller Segen zugegen seid.

 

Als erstes ist es Pflicht, über die weltweite historische und ewige Bereitschaftskundgebung nachzudenken, nämlich „inn-al-hamdu wan-ni'mata laka wal-mulk, laa schariika laka labbaik – „und die Gaben kommen nur von Dir und Dein ist die Herrschaft und keiner ist gleichwertig zu Dir, hier bin ich."

 

Alles Lob und aller Dank gehören Ihm. Aller Segen kommt von Ihm und alle Herrschaft und Macht ist Sein. Dies ist die Sichtweise, die dem Hadschpilger zu Beginn dieser tiefsinnigen, inhaltsreichen religiösen Pflicht mitgegeben wird. Mit dieser Sichtweise nehmen auch die darauffolgenden Rituale Gestalt an. Diese Perspektive kommt wie eine bleibende unvergessliche Lehre vor den Hadschpilger zu stehen, und er ist aufgefordert, sein ganzes Lebenskonzept auf dieser Grundlage zu regeln. Die Einprägung und Praktizierung dieser bedeutenden Lehre ist jener segensreicher Quell, der dem Leben der Muslime Frische, Vitalität und Dynamik spendet und sie, in diesem Abschnitt der Zeit und zu allen anderen Zeiten, befreit aus ihren Schwierigkeiten und Nöten.

Zertrümmert werden wird dank dieses abrahamitischen Aufschreis der Götze der Ichbezogenheit, des Hochmutes und der Gelüste, der Götze der Vorherrschaftssuche und der Unterwerfung unter die Vorherrschaft, der Götze der Weltfront der Arroganz, der Götze der Trägheit und der Gleichgültigkeit, und zerschmettert werden alle Götzen, die die geehrte Seele des Menschen erniedrigen. Freiheit und Größe und das Wohl werden anstelle von Abhängigkeit, Härten und Forderung nach Leutseligkeit und Gegenleistungen seitens anderer Mächte treten.

 

Die Hadschpilger, Schwestern und Brüder, von welcher Nation und aus welchem Land auch immer, sollten über die himmlischen, bedeutungsvollen Worte (der Bereitschaftskundgebung (Labaik…)) nachdenken. Sie sollten aufgrund eines sorgfältigen Blickes auf die Probleme der Islamischen Welt insbesondere in Westasien und in Nordafrika entsprechend der Fähigkeiten und Möglichkeiten, die sie besitzen und die in ihrer Umgebung existieren, ihre Aufgabe und Verantwortung festlegen und nach ihrer Erfüllung streben.

Heute besteht das vorrangigste Problem für euch alle, ihr Muslime, einerseits in den böswilligen US-Strategien dieser Region, welche Krieg und Blutvergießen, Verheerung und Obdachlosigkeit sowie Armut und Rückständigkeit und Streit zwischen Ethnien und Religionsgruppen hervorrufen, und andererseits in den Verbrechen des zionistischen Regimes, das sein usurpatorisches Verhalten in dem Land Palästina auf die Spitze der Hartherzigkeit und Bösartigkeit getrieben hat, sowie in der wiederholten Verletzung der heiligen Hoheit der Al-Aqsa-Moschee und der brutalen Missachtung von Leben und Besitz der unterdrückten Palästinenser. Ihr müsst über dieses vorrangige Problem nachdenken und eure islamische Pflicht ihm gegenüber kennen.

 

Noch größer ist diesbezüglich die Pflicht der Religionsgelehrten und der politischen und kulturellen Persönlichkeiten, die sie leider in der Mehrheit versäumen. Die Gelehrten sollten, anstatt das Feuer von Meinungsunterschieden über Rechtsschulen zu schüren, und die Politiker sollten, anstatt sich gegenüber dem Feind passiv zu verhalten, bzw. die kulturellen Persönlichkeiten sollten, anstatt sich mit Nebensächlichkeiten zu beschäftigen, das größte Problem der Islamischen Welt erkennen. Sie sollten ihre Mission, der sie vor Gott und Seiner Gerechtigkeit nachkommen müssen, übernehmen und sie erfüllen.

 

Es gibt Ereignisse in der Region, die dem Menschen Tränen in die Augen treiben - im Irak und in Syrien, im Jemen und Bahrain, im Westjordanland und in Gaza und in einigen anderen Ländern in Asien und in Afrika. Diese Ereignisse sind große Probleme für die Islamische Ummah (Weltgemeinde), und man muss auf den Fingerabdruck achten, den die Komplotte der internationalen arroganten Front bei diesen Ereignissen hinterlassen, und soll über Lösungen nachdenken. Die Nationen sollen dies von ihren Regierungen verlangen und die Regierungen müssen ihrem wichtigen Auftrag treu bleiben.

 

Der Hadsch und seine beeindruckenden Zusammenkünfte sind die beste Gelegenheit, um diese historische Pflicht in Erscheinung treten zu lassen und sich darüber auszutauschen. Die Gelegenheit zur Distanzierungserklärung sollte man durch Teilnahme aller Hadschpilger aus allen Teilen der Welt richtig zu nutzen wissen. Die Distanzierungserklärung (vom Götzentum) gehört zu den Ritualen mit den größten politischen Aussagen im Rahmen dieser allseitigen religiösen Pflicht (dem Hadsch).

 

Dieses Jahr hat ein trauriges und verlustreiches Unglück in der Al-Haram-Moschee die Freude der Hadschpilger und ihrer Nationen getrübt. Es stimmt, dass diejenigen, die bei diesem Unglück starben, in große Seligkeit einkehren, weil sie beim Gebetsdienst oder bei Umkreisung der Kaaba und beim Gott-Dienen zu ihrem Herrn zurückkehrten und - so Gott will – im sicheren Heiligtum der göttlichen Nachsicht und Barmherzigkeit ruhen. Dies ist auch ein großer Trost für die Hinterbliebenen. Aber deswegen nimmt nicht die schwere Verantwortung derjenigen ab, die sich verpflichtet haben, für die Sicherheit der Gäste des Allbarmherzigen zu sorgen. Wir fordern entschieden, dass dieser Verpflichtung und Verantwortung nachgekommen wird.

 

Der Friede sei mit allen rechtschaffenen Dienern Allahs

 

Sayyid Ali Khamenei

 

4. Dhu-l Hadscha 1436, 18.9.2015

 

 

Quelle: german.irib.ir

 

 

 

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