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Sure 24 Vers 31


mimi123

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Salam,

 

Und sage den gläubigen Frauen, sie sollen den Blick niederschlagen und ihre Keuschheit wahren und ihre Zierde nicht zeigen, außer dem, was davon sichtbar ist Sure 24 Vers 31

https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=Zierde

 

Ich verstehe nicht, warum man sagt, dass hier die haare gemeint sind, die man bedecken soll, denn hier steht doch, dass man das nicht bedecken muss, was sowieso sichtbar sind und die haare wachsen am kopf also sind sie doch sichtbar. oder meint man damit die hände und füße (als schmuck)

 

Wasalam

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Salam

 

Der obige Vers spricht nur in direkt vom Hiujab, da die Haare auch ein Schmuck der Frauen sind.

 

In dem Vers

 

يَـٰٓأَيُّهَا ٱلنَّبِىُّ قُل لِّأَزْوَ‌ٰجِكَ وَبَنَاتِكَ وَنِسَآءِ ٱلْمُؤْمِنِينَ يُدْنِينَ عَلَيْهِنَّ مِن جَلَـٰبِيبِهِنَّ ۚ ذَ‌ٰلِكَ أَدْنَىٰٓ أَن يُعْرَفْنَ فَلَا يُؤْذَيْنَ ۗ وَكَانَ ٱللَّهُ غَفُورًۭا رَّحِيمًۭا

[٣٣:٥٩]

 

O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das bewirkt eher, daß sie erkannt werden und daß sie nicht belästigt werden. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.

 

Als dieser Vers herunterkam, wurfen sich die Frauen ihre Obergewänder über ihren Kopf, so dass einige wir Esel aussahen.

Dieser Vers hat ein kleines Problem bei der Übersetzung, der im Verb Judnina besteht. Aufgrund der arabischen Grammatik wurde ein Buchstabe gelöscht und dieses kann einer von zwei sein,

Damit ergeben sich zwei Bedeutungen:

Entweder Obergewänder nahe ziehen (zu sich ziehen)

oder runterziehen.

 

Betrachtet man aber zum Beispiel im Deutschen: Pullover runterziehen und Hose runterziehen, so sieht man, dass man den Kontext betrachten muss und damit ist die Überlieferung ein Hinweis auf duie Bedeutuyng und dieser ist eindeutig! Er weist auf den Hijab hin!

 

Wa aleikum salam

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Die Auslegung des Koran ist Sache des Propheten und seiner Nachfolger, denn wir reden hier nicht über irgendeinen Roman eines Menschen, sondern die Worte Gottes. Sobald wir anfangen, etwas über den Koran zu behaupten, behaupten wir etwas über Gott und laufen Gefahr, über ihn Lügen zu erdichten.

 

وَمَنْ أَظْلَمُ مِمَّنِ افْتَرَىٰ عَلَى اللَّهِ كَذِبًا

 

„Und wer ist noch ungerechter ( Ẓālim ) als jener, der über Gott eine Lüge ersinnt?” [al-An'am 6:21]

 

Wer ist es also, der sich nicht irrt und weiß, was Gott mit Seinen Worten meinte?

 

وَمَا يَعْلَمُ تَأْوِيلَهُ إِلَّا اللَّهُ وَالرَّاسِخُونَ فِي الْعِلْمِ

 

„Und seine Auslegung kennt niemand außer Gott und den im Wissen fest Gegründeten.” [al Imran 3:7]

 

Diese Leute sind der Prophet und seine Nachfolger (berichtet vom 5. Imam in Jami´-ul-Ahadith, B. 1 S. 156), wenn sie uns also sagen, was Gott mit Seiner Aussage meinte, dann gibt es für ihre wahren Anhänger keine Diskussion darüber.

 

In dem von dir genannten Vers heißt es:

 

وَلَا يُبْدِينَ زِينَتَهُنَّ إِلَّا مَا ظَهَرَ مِنْهَا

 

„Und sie zeigen ihre Zierde ( Zainah ) nicht, mit Ausnahme von dem, was davon sichtbar ( Ẓāhir ) wurde.” [an-Nur 24:31]

 

Wir stellen also fest, dass etwas davon nicht gezeigt wird, aber etwas anderes davon sichtbar wurde. Was ist aber dieses " sichtbare " und wer kann besser bestimmen, wieso es sichtbar sein darf, außer Gott? Wenn Gott sagt, dass dieses und jenes sichtbar zu sein hat und dieses und jenes nicht, dann können wir schlecht selber sagen: Mir gefällt es aber mehr, wenn die Haare sichtbar sein dürfen, weil sie auf dem Kopf wachsen! Es geht nicht darum, was wir selber finden und meinen, sondern was Gott für uns vorgesehen hat und was Er als zulässige Sichtbarkeit definierte, denn Islam heißt nicht, ich gebe mich dem hin, was ich als schön und angenehm erachte, sondern ich gebe mich dem hin, was Gott von mir möchte.

 

Was sagen also die Leute, die die Auslegung des Koran kennen, womit ich den Propheten und seine Nachfolger meine?

 

Der 6. Imam sagt:

 

وَمَا دُونَ الْخِمَارِ مِنَ الزَّيْنَةِ

 

„Und was unter dem Schleier ist, das gehört zur Zierde [ Zainah ].” [al-Kafi, B. 5 S. 520]

 

Über das, was davon sichtbar ( Ẓāhir ) gemacht wurde, sagt der Imam:

 

ُالْخَاتَمُ وَالْمَسَكَةُ وَهِيَ الْقَلْب

 

„Der Ring und das Angesteckte, welches das Armband ist.” [al-Kafi, B. 5 S. 521]

 

Mit dem Vers ist also gemeint:

 

„Und sie zeigen nicht, was unter ihrem Schleier ist.”

 

Dann kommt die Ausnahme, was für die Sichtbarkeit von Gott vorgesehen ist, wie Ringe und Armbänder.

 

Als der 6. Imam gefragt wurde, was vom Körper erlaubt [ Ḥalāl ] ist, zu sehen, sagte er:

 

ِالْوَجْهُ وَالْكَفَّاَنِ وَالْقَدَمَان

 

„Das Gesicht und die Hände und die Füße.” [al-Kafi, B. 5 S. 521]

 

Wobei es auch Aussagen gibt, die darauf hinweisen können, die Füße besser nicht zu zeigen.

 

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Zu Sure 24:31; 33:59;


Das Wort khimar (von dem khumur die Mehrzahl ist) bezeichnet die der Sitte von den arabischen Frauen vor und nach der Ankunft des Islam gebrauchte Kopfbedeckung. Nach den meisten klassischen Kommentatoren wurde sie in der vorislamischen Zeit mehr oder weniger als Schmuck getragen und lose über dem Nacken der Trägerin heruntergelassen, und da in Übereinstimmung mit der zu dieser Zeit vorherrschenden Mode das Oberteil des Frauengewandes vorn eine weite Öffnung hatte, waren ihre Brüste unbedeckt. Daher bezieht sich die Anweisung, den Busen mit einem khimar zu bedecken, nicht notwendigerweise auf den Gebrauch eines khimar als solchen, sondern soll vielmehr klarmachen, daß die Brüste der Frau nicht in die Vorstellung dessen einbezogen sind, was von ihrem Körper >>schicklicherweise sichtbar sein mag<< und deshalb nicht gezeigt werden sollte.


Siehe auch hierzu Zemahseri (gest. 1143) und seine Kommentierung zu 24/31; – Diyanet “Yüce Kur’an” (bearbeitet von 3 Theologen: Prof. Dr. Cemal Sofuoğlu; Prof. Dr. Mustafa Yıldırım; Prof. Dr. Abdulkadir Şener ) zu 24/31 & Ilhami Güler aus der Islamischen Fakultät Ankara in seinem Werk “Direnis teolojisi”


Der Theologe Ilhami Güler aus Ankara fügt zudem noch hinzu: “Es wäre pervers, den Bereich des Kopfes als sexuell reizend zu betrachten. Wer die Haare einer Frau als reizend/anziehend findet, so müssten die Haare und der Bart des Mannes ebenfalls reizend sein”. (Direnis teolojisi S. 123)


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Der Gelehrte aus Somalien Hasan el-Turabi fügt zum Wort hidschab bestätigend hinzu, dass diese als ein Schutzvorhang diente, wenn Besucher im Hause des Propheten eintraten. Damit die Ehefrauen getrennt und ungestört blieben, wurde dieser Schutzvorhang als solchen gebraucht. Erst einige Generationen später wurde das Wort hidschab von den Fukhaha (Gesetzgebern) zum Kopftuch umgewandelt. Hasan el-Turabi – Die Zukunft der Welt S. 45

Das Wort hidschab kommt noch in 4 anderen Stellen im Koran vor, jedoch nicht im Sinne des Kopftuchs:
7:46: “Und zwischen ihnen beiden befindet sich eine Scheidewand (…)
17:45: “Und wenn du den Koran vorträgst, machen wir zwischen dir und denen, die nicht an das Jenseits glauben, eine unsichtbare Scheidewand“.
41:5: “(…) und zwischen uns und dir befindet sich eine Scheidewand” (…)
42:51: “(…) oder hinter einem Vorhang, oder indem er einen Boten sendet” (…)

Sowohl Koran als auch Sunna besagen, daß alle Körperteile, die der rituellen Waschung zu unterziehen sind, nicht unter das Verhüllungsgebot fallen. Bestätigt wurde diese Auffassung von Abu Hamid al-Ghazali 1111 n. Chr., Ibrahim en-Nehai 714 n. Chr.,Tabari Tafsir 18/120., Imam abu yusuf 798 n. Chr., Imam es-serahsi 1090 n. Chr., Abdullah el mawsili 1285 n. Chr., Ibn Nudscheym 1563 n. Chr., Razi Tafsir 23/206.

Es ist zu erwähnen, dass zur Zeiten des Propheten bei der Gebetswaschung keine Geschlechtertrennung gab. Frauen und Männer haben zusammen die rituelle Waschung vollzogen; Vgl. Buhari, vudu 43 – Ebu Davud, taharet 39 – İbni Mace, taharet – 36 Nesai, taharet 56. Da die Haare bei der Waschung befeuchtet werden, ist es selbstverständlich dass sie nicht bedeckt waren. Wenn die Haare der Frau bedeckt werden müsse, weshalb gab es dann keine Geschlechtertrennung? Wieso haben Frauen und Männer gemeinsam diese Waschung vollzogen?

Nasir Hamid Abu Zaid – Mohammed und die Zeichen Gottes S. 162

“Allen Rechtsschulen zufolge ordnet der Koran das Herunterziehen des dschilbab an, damit die muslimischen Frauen nach außenhin erkennbar sein sollen. Es handelt sich sozusagen um ein Statussymbol, ein Unterscheidungsmerkmal zwischen freien und versklavten Frauen, denn Sklavinnen durften keinen dschilbab tragen. Diese zweite Koranstelle hat ihren Sinn also vor dem Hintergrund einer Gesellschaft, die zwischenFreien und Sklaven unterschied”. Dieses Unterscheidungsmerkmal wird vom Vater der Koran-Kommentierung Fahreddin Razi gest. 1209 in seinem 23 bändigen Koran-Tafsir bestätigt. Siehe hierzu seine Kommentierung zu 24:31 in Band 17.

Wie wir anhand der Auslegungen sehen konnten, gibt es keine feste Interpretation der großen Gelehrten, um die Begriffe Hijab, Khimar, und Dschilbab als das Tragen eines Kopftuchs als solchen zu definieren.

Die häufig verwendete Begründung ist die Vorbildfunktion der Ehefrauen des Propheten. Jedoch werden wir anhand der Koranverse sehen, dass diese nicht allgemein verbindlich sind.

1. Die Frauen des Propheten sind nicht wie andere Frauen: “Frauen des Propheten! Ihr seid nicht wie irgendeine von den Frauen”. Koran 33:32
2. Denn sie sind die Mütter der Gläubigen. Koran 33:6
3. Und ihre Strafe würde bei unanständigem Verhalten doppelt bestraft werden. Koran33:30.

“” O Kinder Adams, Wir gaben euch Kleidung, um eure Scham zu bedecken und zum Schmuck; doch das Kleid der Frömmigkeit – das ist das beste.”" 7:26

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Ok und aus welchem Grund sollte ein Schiite Ahl-ul-Bait verlassen und Ilhami Güler und seinen Gleichgesinnten folgen, die Qiyas [ Analogie ] in der Religion anwenden? Nur weil der Herr meint, es sei pervers, die Haare als eine Zierde zu betrachten, also seine Lust und Laune das so empfindet, heißt das nicht, dass unsere Lust und Laue genau so funktioniert. Interessanterweise wird in dem Text auch noch al-Bukhari etc. als Beweis herangezogen, welche Autorität haben diese ganzen Personen bei einem Schiiten? Aus welchem Grund ist ihr Verständnis richtig und das von Ahl-ul-Bait falsch? Weil angeblich diese und jene Sache pervers wäre?

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وَمَا يَعْلَمُ تَأْوِيلَهُ إِلَّا اللَّهُ وَالرَّاسِخُونَ فِي الْعِلْمِ

 

„Und seine Auslegung kennt niemand außer Gott und den im Wissen fest Gegründeten.” [al Imran 3:7]

 

Diese Leute sind der Prophet und seine Nachfolger (berichtet vom 5. Imam in Jami´-ul-Ahadith, B. 1 S. 156), wenn sie uns also sagen, was Gott mit Seiner Aussage meinte, dann gibt es für ihre wahren Anhänger keine Diskussion darüber.

 

 

 

Bei diesem Vers wäre ich vorsichtig bei diesem Thema, denn in diesem geht es um die mehrdeutigen (oder besser Gleichnis-Verse) Verse. Die Verse, die um religionsgesetzliche Themen geht sind NICHT mehrdeutig und benötigen kein Tawil.

Wenn diese allerdings unterschiedlich interpretiert werden, bedeutet es eben nicht, dass es mehrere Bedeutungen gibt sondern dass eine Interpretation korrekt ist und andere Interpretationen ein Irrtum sind.

Vorsicht! Hiermit ist nicht gemeint, dass es zu unterschiedlichen Interpretationen auch der besten und meistwissenden Gelehrten kommen kann. Grund liegt hier auf das Fehlen der Überlieferungen oder unterschiedliche Interpretation der Überlieferungen.

Sonst habe ich allerdings nichts an deinem Beitrag zu bemängeln, da Abu Hanifa den Qias (Analogie) auf manche religionsgesetzliche Verse anwandt und sie somit zu den mehrdeutigen machte.

Imam Jaffar As-Sadiq sagte, dass der Analogieschluss nur den Ahl Bait as erlaubt ist, was kein Widerspruch ist, denn die AHl Bait halten die korrekten Bedingungen für den Analogieschluss ein während Abu Hanifa ihn eigentlcih überall anwandt.

Bei Analogieschluss muss es eine Verbindung zwischen dem Ur-Urteil und dem Analogie-Urteil geben.

 

Beispiel:

Laut einer Überlieferung ist Khamr Haram, weil es besoffen macht (Sakran), also den Geisteszustand negativ ändert.

Drogen ändern den Geisteszustand negativ.

Schluss -> Drogen sind Haram.

 

Im zweiten Urteil wird auf Haram geschlossen, weil der Grund des Alkoholverbots die Veränderung des Geisteszustands ist und dieser bei Drogen gegeben ist.

 

Wenn man aber auf die Messlatte des Harams/Halal schaut dann kommt man vielleicht drauf, dass das Fasten wichtiger ist als das Beten, weil man dieses nachholen muss, wenn man auf Reise war aber die Gebete nicht.

Aber hier ist es genau umgekehrt. Warum? Der Analogieschluss von Pflicht des Nachholens ist nicht mit der Wertschätzung vereinbar!

 

 

Wa aleikum salam

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As Salamu aleikum,

 

 

Zu Sure 24:31; 33:59;

Das Wort khimar (von dem khumur die Mehrzahl ist) bezeichnet die der Sitte von den arabischen Frauen vor und nach der Ankunft des Islam gebrauchte Kopfbedeckung. Nach den meisten klassischen Kommentatoren wurde sie in der vorislamischen Zeit mehr oder weniger als Schmuck getragen und lose über dem Nacken der Trägerin heruntergelassen, und da in Übereinstimmung mit der zu dieser Zeit vorherrschenden Mode das Oberteil des Frauengewandes vorn eine weite Öffnung hatte, waren ihre Brüste unbedeckt. Daher bezieht sich die Anweisung, den Busen mit einem khimar zu bedecken, nicht notwendigerweise auf den Gebrauch eines khimar als solchen, sondern soll vielmehr klarmachen, daß die Brüste der Frau nicht in die Vorstellung dessen einbezogen sind, was von ihrem Körper >>schicklicherweise sichtbar sein mag<< und deshalb nicht gezeigt werden sollte.

Interessante Interpretation. Man kann und es wird auch so interpretiert, dass die Frauen bereits ihre Haare bedeckten und dazu noch ihr Dekolleté bedecken sollen. Das bedeutet also nicht, dass die Bedeckung der Haare hinfällig wird.

 

Der Theologe Ilhami Güler aus Ankara fügt zudem noch hinzu: “Es wäre pervers, den Bereich des Kopfes als sexuell reizend zu betrachten. Wer die Haare einer Frau als reizend/anziehend findet, so müssten die Haare und der Bart des Mannes ebenfalls reizend sein”. (Direnis teolojisi S. 123)

 

Frauen wissen genau, dass ihr Haar sie schöner aussehen lässt. Es gibt Frauen, die wenn sie ihre Haare abgeschnitten haben, weinen. Auch bei diesen Verschönerungsshows, wo Frauen ihre Haare abgeschnitten wurden, haben viele geweint. Haare sind für die meisten Frauen definitiv Schmuck, da kann mir keiner erzählen, dass dem nicht so ist. Frauen investieren so viel Zeit und Aufwand für ihre Haare. Das tun sie sicher nicht, nur um sie zu pflegen.

Zudem sind die Haare einer Frau ganz sicher nicht mit dem Bart oder Barthaaren eines Mannes vergleichbar. Und zudem ist die Frau, bei allem Respekt, mehr mit Schönheit gesegnet als der Mann, zwar nicht grundsätzlich, aber es hat sich eingebürgert, dass Frauen im Verhältnis begehrenswerter sind. Das, was einen Mann begehrenswert macht, ist nicht unbedingt sein Aussehen.

Man schaue sich nur Werbungen an. Es wird konkret die Zierlichkeit, Nettigkeit und aber auch Reizhaftigkeit einer Frau genutzt, um ein Produkt zu verkaufen. Frauen sind mit Männern vom äußerlichen her nicht zu vergleichen. Der Islam will mit dem Hijab der Frau ihre Schönheit und Reizhaftigkeit nur überdecken, also eine Trennwand (oder Scheidewand) schaffen, der nur Einlass zum Inneren der Frau gewährt. Und erst wer das Innere wertschätzt, der darf diese Wand mit ihrer Erlaubnis durchbrechen und das Äußere betrachten, und das wäre dann nur ihr Ehemann und jeder, der sie grundsätzlich nicht heiraten kann.

 

Es ist zu erwähnen, dass zur Zeiten des Propheten bei der Gebetswaschung keine Geschlechtertrennung gab. Frauen und Männer haben zusammen die rituelle Waschung vollzogen; Vgl. Buhari, vudu 43 – Ebu Davud, taharet 39 – İbni Mace, taharet – 36 Nesai, taharet 56. Da die Haare bei der Waschung befeuchtet werden, ist es selbstverständlich dass sie nicht bedeckt waren. Wenn die Haare der Frau bedeckt werden müsse, weshalb gab es dann keine Geschlechtertrennung? Wieso haben Frauen und Männer gemeinsam diese Waschung vollzogen?

 

Merkwürdiges Argument. Als erstes wird gesagt, dass der Hijab als Trennwand, die Frauen von den Männern abtrennte, und dann waren sie wieder ungetrennt bei der Waschung? Und haben sie dann auch das Ghusl gemeinsam verrichtet oder ihre natürlich Notdurft, wenn es keine Trennung gab?

Tayammum macht man übrigens nur auf Hände und Gesicht. Vielleicht ist das auch gemeint.

 

wassalam

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