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Die Führung in der Zeit der großen Verborgenheit


ANSAR HEZBOLLAH

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Wenngleich Gott - für die Zeit der großen Verborgenheit - niemanden namentlich mit dem Führungsamt beauftragte, so hat er doch die Führungsbedingungen und - Voraussetzungen, die seit Beginn des Islam bis zu den Zeiten des letzten (12.) Imam (Friede sei mit ihm) geltend waren, auch für die dessen Verborgenheit und seines Wiedererscheinens gemeint. Diese Bedingungen bzw. Voraussetzungen aber, die in optimaler Kenntnis über das Gesetz (Figh) und zudem im Walten und Schalten in Gerechtigkeit beruhen, werden seitens ethlicher Fuqaha (Rechtsgelehrte) unserer Zeit erfüllt. Wenn sie sich zusammentun, können sie eine Regierung, die für allgemeine Gerechtigkeit sorgt in die Wege leiten.
Wenn nun jemand, der diese Voraussetzungen erfüllt, eine solche Regierung ins Leben ruft und dirigiert, so obliegt ihm - im Hinblick auf die Führung und Regie von Land und Gesellschaft - die gleiche Wilayat-Verantwortung wie seinerzeit dem Gesandten Gottes (Friede sei mit ihm und seine Familie). Und alle sind verpflichtet, sich ihm und seinen Anordnungen zu fügen.
Jene Vorstellung, daß dem verehrten Propheten (Friede sei mit ihm und seine Familie) mehr Regierungsbefugnisse gegeben worden wäre als dem Amir al Mu'minin Ali (Friede sei mit ihm) oder aber dessen Befugnisse umfangreicher gewesen seien als die eines Faqihs, ist irrig. Allerdings, der Gesandte Gottes (Friede sei mit ihm und seine Familie) war überragender als alle. Und nach ihm Amir al Mu'minin Ali (Friede sei mit ihm).
Dennoch führt geistig-geistliche Überragenheit nicht zu mehr Regierungsbefugnissen. Die gleichen Befugnisse und die gleichen Führungskompetenzen , die dem Gesandten Gottes (Friede sei mit ihm und seine Familie) und den 12 Imamen (Friede sei mit ihnen) gegeben waren - beispielsweise hinsichtlich der Heeresbildung, Ausrüstung, Mobilisierung, Ernennung der Gouverneure, Befehlshaber und Beauftragten, Einziehung der Steuern und deren Verwendung zum Wohle der Muslime -, sah Gott auch für eine heutige Regierung vor. Nur, dass er für eine Zeit der großen Verborgenheit namentlich niemanden zu Führung und Regierung ernannt hatte, sondern lediglich vorgab, daß die Voraussetzungen dazu " Wissen und Gerechtigkeit" seien.
Quelle: Auszug aus Imam Sayyed Ruhollahs Buch Wilayatul Faqih (Statthalterschaft des Rechtsgelehrten)
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