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Mustafa Badreddine: Die gescheiterte Zerstörung seines Rufes


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Mustafa Badreddine: Die gescheiterte Zerstörung seines Rufes


Von Ali Chaukair


Mustafa Badreddines Leichnam war noch nicht mal beigesetzt, da titelte „SPIEGEL Online“ bereits: „Hisbollah in Syrien: Der Tod des Terror-Playboys“.


Man muss ziemlich armselig sein, dachte ich mir, als ich diesen Titel las. Als ich sah, dass Raniah Salloum die Autorin dieses Artikels ist, wunderte es mich nicht weiter, fällt sie doch immer wieder durch anti-iranische Propaganda und Hasstiraden gegen die Hisbullah auf.


Schlimmer noch als der Titel war aber die Tatsache, dass dieser Titel fast nichts mit dem eigentlichen Artikel zu tun hat. Lediglich irgendwo mitten im Artikel heißt es dann: „Ein Foto aus jener Zeit zeigt Badreddine als jungen Strahlemann, ihm hing der Ruf eines Playboys nach. Bis zu Beginn seines Syrieneinsatzes soll er im Libanon am Meer gewohnt haben mit Frau, Jacht und teurem Mercedes – getarnt unter dem christlichen Alias „Sami Issa“. Lange Nächten habe er im Casino du Liban verbracht. Das US-Nachrichtenportal „Daily Beast“ nannte ihn in einem Porträt einen ‚pyromanen Playboy‘.“


Schaut man sich das zitierte englischsprachige Porträt an, taucht man ein in eine Agentenwelt à la James Bond. Mehrere Freundinnen, ständig im Casino, Tarnnamen ohne Ende, etliche Mobiltelefone, nirgends Spuren hinterlassen, Tarnidentitäten, fette Karossen usw. Fragt man nach der Quelle für diese Fantasie-Geschichten landet man unter anderem beim Chefermittler des Internationalen Libanon-Tribunals zum Hariri-Mord, Graeme Cameron.



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