Offenkundiges Geschrieben 13. Dezember 2016 Melden Teilen Geschrieben 13. Dezember 2016 Die islamische Versschule – Teil 1 Von Sadik Özoguz Die größten Gelehrten der islamischen Geschichte waren in aller Regel gute Dichter. Von den Ahlulbayt (a.) sind uns bis heute einige Reime überliefert worden. Auch von Imam Chomeini und Imam Chamenei gibt es viele Gedichte, sogar ein ganzes Buch. Gedichte waren schon immer ein Teil der islamischen Kultur, nicht zuletzt, weil der heilige Quran wunderschöne Reime enthält. So ist es kein Zufall, dass der größte Dichter aller Zeiten – wenn überhaupt jemand diesen Titel verdient – ein Muslim war: Hafis. Weltweit führt die wiedererwachte islamische Bewegung dazu, dass Muslime ihre islamische Identität wiederentdecken und dazu beitragen eine islamische Kultur zu etablieren. Ein Kulturträger ist die Kunst, zu der auch die Dichtung zählt. Entsprechend wächst die Anzahl selbstgeschriebener islamischer Gedichte im Internet. In der Schia gibt es die besondere Tradition der Aschura-Gedichte, die häufig nicht zum Vortragen, sondern zum Singen geschrieben werden. Die Latmiyya – das Brustschlagen – benötigt für die optimale Wirkung einen fähigen Sänger, eine passende Melodie und ein ansprechendes Gedicht, das wertvolle Botschaften vermittelt. Selbstverständlich sind diese Elemente nicht voneinander zu trennen. Wenn der Vorsänger nicht geübt ist, wird sein Publikum nicht lebendig mitsingen und auf die Brust schlagen. Wenn die Melodie nicht zum Text passt, ist die Latmiyya nicht mitreißend, und wenn der Text schlecht gedichtet ist, wirkt es billig und kann die Leute selbst dann nicht in den Bann ziehen, wenn die Melodie dazu passt und jeder Ton perfekt getroffen wird. Weiterlesen: http://www.offenkundiges.de/die-islamische-versschule-teil…/ Al Haqq reagierte darauf 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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