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Widerlegung des Nur-Koranismus


3aliy

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#rose#

Assalam Alaikoum wa Ra7matullah wa barakatuh

 

[anker=Übersicht]Widerlegung des Nur-Koranismus I[/anker]

 

Thread für Fragen und Kommentare

 

  1. Einführung
  2. Wurzel des Nur-Koranismus

    1. Der Satan
    2. Kain und Abel
    3. Die Söhne Israels
    4. Prophet Muhammad
    5. Al-Chawarij
    6. [*]Zwischenstand

      [*]Widerlegung der Argumente

      1. Das Gott-Allein-Argument
      2. Das Hadith-Argument
      3. Verschiedene Argumente

      [*]Nur-Koraner oder Nicht-Koraner?

       

      [anker=Einführung]Einführung[/anker]:

      „Der Koran ist die uns überlieferte, wörtliche Offenbarung GOTTES. Als Gottergebener soll man nur den Koran als Grundlage des Islams (Ergebung, Unterwerfung) verwenden, und keine anderen Quellen, keine Hadith Bücher."

      Das ist eine Aussage der sogenannten Nur-Koraner, welche die Sunnah des Propheten (s.a.a.s) und dadurch auch die seiner Ahlulbayt(a.s) verwerfen und nur den Koran als Quelle der Rechtleitung betrachten.

       

      Ist diese Behauptung richtig? Und wenn nicht, wie ist dann ihre Falschheit beweisbar? Kann man den Koran als einzige Quelle ansehen? Was sagt der Koran dazu? Und was ist das Ziel dieser Strömung mit diesen Behauptungen? Wo liegen die historischen Wurzeln solcher Behauptungen und halten sie gegen den Wind der Tatsachen stand? Das und viele Fragen versuchen wir durch unsere Untersuchung zu beantworten.

       

      [anker=Wurzel]Wurzel des Nur-Koranismus[/anker]:

       

      Die Nur-Koraner der heutigen Zeit sind eine Sekte, welche den Hadith des Propheten (s.a.a.s) verwirft und sich angeblich ausschließlich auf den Koran als Quelle des Islams stützt. Dabei geben sie eine Reihe von Argumenten für ihre Einstellung an, welche aber alle schwach sind und sowohl vom Koran selbst als auch von der Logik widerlegt werden.

       

      Es stellt sich aber die Frage, ob diese Einstellung gegenüber den Hadithen des Propheten (s.a.a.s) in der Geschichte ähnliche Beispiele findet, denn Allah fordert uns auf von den Fehlern der anderen zu lernen.

       

      Deswegen wäre ein kurzer Einblick in die Geschichte in dieser Hinsicht ganz hilfreich. Wir werden sehen, dass die Nur-Koraner nicht die einzigen sind, die durch die Befolgung der eigenen Neigung mit einer ähnlichen falschen Logik den Weg der Rechtleitung verlassen haben.

       

      [anker=Satan]Der Satan[/anker]:

      Der erste Nur-Koraner, im weiteren Sinne, in der Geschichte war Iblis, der Vater aller Satane. Man mag darüber staunen, dass solch eine Aussage getroffen wird, aber es stimmt durchaus, wenn man es genauer betrachtet:

       

      Allah (s.t) sagte zu den Engeln:

      [2:34]..."Werft euch vor Adam nieder!" Da warfen sie sich (alle) nieder, außer Iblis. Der weigerte sich und war hochmütig. Er gehörte nämlich zu den Ungläubigen.

       

      Iblis war einer der Ungläubigen, welcher den Unglauben in seinem Herzen hegte, jedoch zeigte er sich als Gläubiger und hat Allah so intensiv gedient, dass er "Tawus-Al-Mala'ika" genannt wurde. Auf Französisch würde man sagen, unter allen Engeln galt er als "La Crème de la Crème". Sechs Tausend Jahre, sagen manche Überlieferungen, hat er Allah gedient, wobei man nicht weiß, ob es irdische oder himmlische Jahre sind.1

       

      Doch Allah wusste was er in seinem Herzen hegte, weil er das Verborgene der Himmel und der Erde (Das absolute Verborgene) kennt, sowie das Verborgene in den Himmeln und auf der Erde (Das relative Verborgene). Dadurch, dass er sich nicht nieder geworfen hat, zeigte sich sein wahres Gesicht. Allah (s.t) sprach ihn darauf an und befahl ihm sich zu rechtfertigen.

       

      Er sagte:

      Du hast mich aus Feuer erschaffen, doch ihn hast du aus Erde erschaffen.2

       

      Das war der falsche Analogieschluss, den Iblis (la) angewandt hat und ihn zu diesem ewig großen Vergehen geführt hat. Der Stolz führte ihn zum ewigen Fluch. In manchen Überlieferungen wird gesagt, dass Iblis bevor er zugab, was der wahre Grund seiner Weigerung war, gesagt hatte: Ich werfe mich nicht vor Adam (a.s) nieder, denn ich werfe mich nur vor dir nieder, o Allah.

       

      Diese Heuchelei wurde jedoch vom Allwissenden aufgedeckt, denn Allah kann man nicht gehorchen, indem man sich seinem Befehl widersetzt. Der körperliche Niederwurf ist sogar nebensächlich im Vergleich zum seelischen Niederwurf. Der wahre Niederwurf ist der seelische Niederwurf und der körperliche sollte eine Konsequenz dieser seelischen Demut sein.

       

      D.h. erst wenn man allen Befehlen Allahs gehorcht, hat man sich wahrlich niedergeworfen, ansonsten ist der Niederwurf eine reine Heuchelei. Und das ist genau, was Iblis (la) gemacht hat. Er behauptete er würde nur Allah gehorchen, Adam aber nicht. Doch dabei versucht Iblis (la) seine schwarze Seele zu vertuschen, denn er weiß, dass der Niederwurf vor Adam wahrlich ein Niederwurf vor Allah ist, weil es Sein Befehl war.3

       

      [anker=KainAbel]Kain und Abel[/anker]:

      Diese Tradition, die Iblis (la) errichtet hat, pflanzte sich fort. Ihre erste Wiedererscheinung in der frühen Zeit der menschlichen Geschichte dürfte schon bei den Söhnen von Adam (a.s) gewesen sein. Kain und Abel (Ar. Kabil und Habil). Beide haben ein Opfer für Allah gemacht, doch Allah hat das Opfer von Abel angenommen und das von Kain nicht.

       

      Die Eifersucht kochte im Herzen von Kain und es verging eine kurze Zeit, bis er dann seinen Bruder getötet hat. Was war der Anlass dafür, fragt man sich? Die Selbstliebe zum einen, aber auch der gleiche falsche Analogieschluss. Er möchte Allah dienen, aber nicht so, wie Allah es vorgesehen hat. Hätte Allah sein Opfer angenommen, hätte er nicht mal drüber nachgedacht seinen Bruder zu töten.4

       

      Hätte er Allah so gedient, wie er selbst will, dann wäre das für ihn kein Problem, aber sobald Allah etwas entschieden hat, was seinen Stolz antastete, zeigte sich der Unglauben in seinem Herzen und er wagte es seinen Bruder umzubringen. Das war die Prüfung. Allah hat ihn geprüft, aber er scheiterte in dieser Prüfung und fand in Allahs Entscheidung keinen Gefallen.

       

      [anker=BaniIsrail]Die Söhne Israels[/anker]:

      Zum Leid der Menschheit kam diese fatale Gewohnheit immer wieder vor und wie sehr hat Prophet Moses (a.s) wegen einem Teil der Söhne Israels gelitten. Er zeigte ihnen alle Zeichen und alle Wunder, doch der Unglauben kam immer wieder zum Vorschein und sie bezweifelten seine Aussagen und seine Befehle, so dass er mehrmals die göttliche Hilfe brauchte um ihnen zu zeigen, dass er nichts Falsches sagt.

       

      Beispielhaft betrachten wir die Geschichte der Kuh5. Moses (a.s) befahl einer Gruppe seines Volkes eine Kuh zu schlachten. Sie bezweifelten jedoch, dass dies der Befehl Allahs ist, so stellten sie ihm mehrere Fragen um festzustellen, ob er wahrhaftig ist oder nicht. Er konnte genau sagen, welche Kuh sie ist, ohne zu wissen, dass sie existiert. Letztendlich haben sie sie geschlachtet, doch hegten sie noch immer Zweifel in ihren Herzen, wie der Koran andeutet.

       

      Das war nicht das Problem von Prophet Moses (a.s) alleine. Allgemein kann man sagen, dass die Authentizität der Propheten (a.s) immer von einem Teil ihrer Völker bezweifelt wurde. Selbst unter denen, die vorgaben sie würden an sie glauben und sie befolgen.

       

      [anker=Prophet]Der Prophet[/anker]:

      Auch zur Zeit des Propheten (s.a.a.s) trat dieses Problem zum Vorschein. Da sogar am deutlichsten. Z.B. gab es mehrere Gefährten, welche so manche Entscheidungen des Propheten (s.a.a.s) bezweifelten und einige fragten schroff, ob das, was der Prophet (s.a.a.s) sagt, von ihm stamme oder von Allah.

       

      Z.B. beim Friedensvertrag von Hudaibiyya6 war Umar Ibn Al-Chattab mit den Punkten des Abkommens nicht zufrieden, weil er darin eine große Erniedrigung fand. Er sprach mit dem Propheten (s.a.a.s) und zeigte ihm seinen Unmut7. Später als sich herausstellte, dass dieses Abkommen der Hauptgrund dafür war, den Islam zu verbreiten und ihm zum Sieg zu verhelfen und das Zurückgewinnen von Mekka zu erreichen, bereute Umar und sagte, dass er vorhat eine Zeit lang zu fasten und Zusatzgebete zu verrichten, um das, was er dem Propheten (s.a.a.s) angetan hat, wiedergutzumachen.8

       

      Und wir alle wissen auch, dass am Ende des Lebens des Propheten (s.a.a.s), der Prophet (s.a.a.s) die Gefährten, die sich um ihn versammelten um einen Stift und ein Papier bat, damit er für sie einen Auftrag schreibt, nach dem sie nie irre gehen würden.

       

      Einer sprang aus ihrer Mitte und sagte:

      Der Prophet wurde vom Schmerzen überkommen (und weiss nicht, was er sagt) und wir haben den Koran. Uns genügt das Buch Allahs!9

       

      Das war ebenfalls eine reine nur-koranistische Aussage. Doch dieser hatte vergessen, dass Allah(s.t) sagt:

      ...Was der Gesandte euch gibt, das nehmt an; und was er untersagt, dessen enthaltet euch! Und fürchtet Allah! Er verhängt schwere Strafen.10

       

      Sowie viele andere Verse, auf die wir später kommen werden.

       

      [anker=Chawarij]Al-Chawarij[/anker]:11

      Auch nach dem Ableben des heiligen Propheten (s.a.a.s) fand diese Tradition kein Ende. Wie auch, wenn der Satan bis zum Tage der Auferstehung seine Traditionen fortpflanzen wird?

       

      Als Imam Ali (a.s) zum Khalifen der Muslime gewählt wurde und die Regierung in der Hand hatte, haben viele die Umstände, die zum Tod von Uthman - dem dritten Khalifen - führten, ausgenutzt um Fitna12 zwischen den Muslimen zu stiften.

       

      Mu'awiya war der Kopf dieser Fitna-Armee. Er verbreitete Unwahrheiten über Imam Ali (a.s) und führte Kriege gegen ihn aus, die Imam Ali (a.s) beinahe endgültig gewonnen hätte, wodurch sich die ganze Geschichte verändert hätte und der gerechte Staat schon damals errichtet wäre, doch dann erschien diese heuchlerische Tradition in den Herzen mancher Anhänger der Armee von Imam Ali (a.s). Imam Ali (a.s) war näher zum Sieg als das Einatmen zum Ausatmen, doch dann kam Amr Ibn Aas13 , einer der Berater von Muawiya, auf die teuflische Idee Blätter aus dem Koran auf den Spitzen der Lanzen seiner Armee zu stecken. Damit warben sie bei der gegnerischen Armee dafür, dass man den Worten Allahs folgen sollte und diese Worte als Schiedsrichter nehmen sollte. Imam Ali (a.s) erkannte ihre List und wusste, dass sie das nur deswegen machen, weil sie umzingelt wurden und dass dies nur ein Trick war, um der endgültigen Niederlage zu entkommen. Eine Niederlage, die das Gesicht der Geschichte verändert hätte. Doch dieser Teil aus seiner Armee, der später Al-Chawarij genannt wurde, lehnte sich auf einmal gegen ihn auf und verurteilte sein Vorhaben. Sie haben es abgelehnt, dass der Imam (a.s) trotz diesem Schritt der anderen Armee den Krieg zu Ende führt und sie riefen endlos "La Hukma Illa Lillah", was auf Deutsch soviel heißt wie "Es gibt kein Urteil außer dem Urteil Allahs".

       

      D.h. sie meinten praktisch: Du, Imam Ali, solltest auf Gottes-Urteil hören und dem Vorschlag der anderen Armee nachgehen, weil dies das Richtige ist. Dabei haben sie vergessen, dass Imam Ali (a.s) der lebendige Koran ist, der ganz genau weiß, welcher Vers was bedeutet und wie er gemeint ist. Sie haben ignoriert, dass er derjenige war, der weiß, wie der Koran zu verstehen ist und wie der Koran im realen Leben angewandt werden kann und welcher Vers wann zutrifft. Sie haben vergessen, dass er mit der Wahrheit ist und die Wahrheit mit ihm, dass er das Tor der Stadt des Wissens ist.

       

      Ihre Logik war "La Hukma Illa Lillah". D.h. mit anderen Worten: Wir akzeptieren nur den Koran. Wieder mal eine reine nur-koranistische Aussage, die aber der Grundlage jeder Logik entbehrt, denn auch wenn der Koran der Richter ist, so ist der Mensch derjenige, der ihn versteht und wenn die Menschen uneinig sind, wer hat das letzte Wort? Natürlich der unfehlbare Imam (a.s), der alles über den Koran weiß.

       

      "La Hukma Illa Lillah" ist richtig! Der Koran ist unser Richter, richtig! Doch was sagt der Koran? Was ist das Urteil des Korans? Wer kann das Urteil herleiten? Was tun bei Uneinigkeit? Diese ewige Frage kann niemand beantworten außer der, der an die Existenz eines unfehlbaren Imams glaubt. Und es genügen die Konsequenzen dieses Vergehens der Chawarij zu analysieren, um zu wissen, was es gebracht hat, dass man die Ahlulbayt (a.s) ignoriert und sich nur auf sein eigenes Verständnis des Korans gestützt hat.

       

      Zu dieser Zeit war vieles aus dem Koran noch nicht erklärt und viele Grundlagen seines Verständnisses noch nicht errichtet. Die Ahlulbayt (a.s) hat im Laufe der ersten Paar Jahrhunderte ihre Schule errichtet und ihr Wissen, welches ihnen vom Propheten (s.a.a.s) anvertraut wurde in den Herzen ihrer Gefährten und Schüler eingepflanzt.

       

      Und genau hier wird sehr klar und deutlich, was der Gesandte Allahs (s.a.a.s) damit meint, wenn er sagt: Ich hinterlasse euch das, womit, wenn ihr euch dran festhaltet, nie irregehen werdet, das eine ist gewaltiger als das andere: das Buch Allahs, ein Seil zwischen Himmel und Erde, und meine Ahlulbayt, sie werden sich nicht trennen bis sie zu mir zum Becken zurückkommen, achtet darauf, wie ihr nach mit damit umgehen werdet. 13

       

      Wer den Koran ohne die Rechtleitung der Ahlulbayt (a.s) nimmt, wird ihn nicht verstehen und nicht richtig anwenden können, zumindest nicht, wenn es drauf ankommt. Und die Ahlulbayt (a.s) können ohne den Koran auch kaum erkannt werden und sie bezeugen für den Koran und mit dem Koran. Aber darauf werden wir im Rahmen dieser Untersuchung nicht näher eingehen.

       

      Jedenfalls Imam Ali (a.s), der Mann mit dem unendlichen Wissen in seiner Brust, der, der sagte 'Hier (und zeigte auf seine Brust) ist Wissen in Mengen, würde ich nur Wissensträger finden15 ', musste zusehen, wie diese Unwissenden das Ziel der Schöpfung mit Füßen traten. Er sprach dann anschließend seine berühmte Antwort über ihre Aussage "La Hukma Illa Lillah": Ein Wahres Wort, womit Falsches bezweckt wird!16

       

      Und wir leiten das Wort von Imam Ali (a.s) weiter und sagen:

      O Ihr Nur-Koraner, der Koran ist die Hauptquelle des Islams, das ist wahr! Aber was ihr bezweckt ist falsch! Ein wahres Wort kann an sich nicht falsch sein. Falsch ist aber, wenn man ein wahres Wort in einem falschen Kontext anwendet. Das ist eins der größten Unglücke, die die Menschheit je getroffen haben.

       

      Imam Ali (a.s) sagte auch dazu sinngemäß:

      Wenn das Falsche nicht mit dem Wahren gemischt wird, würde es für die, die es nehmen, nicht unerkannt bleiben und würde das Wahre von der Bekleidung mit dem Falschen fern bleiben, dann würden die Zungen der Sturen stumm bleiben, doch es wird von diesem ein Teil genommen und von jenem ein Teil und sie werden gemischt, und dort überkommt den Satan seine Freunde und nur derjenige wird gerettet, dem Allah seine Güte erwiesen hat.17

       

      Und was ist das Ergebnis dieser Mischung: Eine blinde Fitna!

      Wie wir sehen, sind die Nur-Koraner nicht die Ersten und wahrscheinlich werden sie auch nicht die Letzten sein, die diese verkehrte Logik anwenden und diese falschen Schlüsse ziehen.

       

      [anker=Zwischenstand]Zwischenstand[/anker]:

      Das bisher Dargestellte enthält mehrere historische sowie kor'anische Fakten. Es bringt nichts, alles, was uns überliefert wurde, zu bezweifeln, denn das ist wie wenn man die Sonne am hellsten Mittag mit dem Finger verdecken möchte. Die Geschichte kann nicht widerlegt werden. Sie zu ignoriereren gleicht einem, der gedächtnislos umherirrt. Der Koran ist ein Buch, das Stück für Stück herab gesandt wurde. Jeder seiner Verse behandelt ein bestimmtes Ereignis in der Geschichte, das aber immer wieder eintritt, auch wenn in einer anderen Form, die den Kern nicht antastet. Diese Verse geben somit ewige Lektionen für die Menschheit.

       

      Ein Unwissender kann einige Geschehnisse und Überlieferungen bezweifeln, aber nicht alle, und vor allem nicht immer diejenigen, die seine Theorie widerlegen. Und selbst für diesen Unwissenden sind die Tore der Forschung offen. In dieser Arbeit wurde so gut wie möglich versucht Quellen anzugeben, um dem Leser, der sich in dieses Thema vertiefen möchte, weiterführende Quellen bereitzustellen.

       

      Jedenfalls gibt es einen Konsens zwischen den islamischen Gelehrten seit der frühen islamischen Zeit, dass die Sunnah des Propheten (s.a.a.s) ein sehr wesentlicher Teil des Islams ist und das ist ein Verdienst der Ahlulbayt (a.s), welche alles Mögliche taten, um diese Festung des Islams und diesen Weg zum Himmel zu schützen.18

       

      Doch Nur-Koraner, wie sie sind, möchten einfach alles, was mit der Geschichte zu tun hat, aus ihrem Gedächtnis löschen. Sie versuchen, wie bereits erwähnt, gedächtnislos über den Inhalt des Korans nachzudenken. Das ist wie mit einem Schüler auf einer verlassenen Insel, der ein hoch komplexes Buch über Mathematik in der Hand hat und versucht es zu verstehen. Er wird natürlich viele Zeichen dort verstehen und auch einige Worte werden ihm bekannt sein, doch vieles wird er nicht im richtigen Zusammenhang verstehen können und das Wichtigste, er wird nicht verstehen können, wie er die konkreten Gesetze anzuwenden hat und was er auch damit machen soll. Er wird den Sinn dieses Buches nicht verstehen können.

       

      Das oben Erwähnte basiert zu einem großen Teil auf Geschichte und Überlieferungen, aber auch zu einem anderen großen Teil natürlich auf den Koran, wie z.B. bei der Geschichte von Iblis (la) und Kain und Abel, die eigentlich allein schon eine Art Gewissheit entstehen lassen sollten, dass etwas mit der Überzeugung der Nicht-Koraner nicht stimmt.

       

      Doch um alle möglichen Lücken, die durch den Zweifel entstehen, zu schließen bzw. dies zu versuchen (weil es ja auch von der Bereitschaft des Lesers abhängt, Worte richtig aufzunehmen oder nicht) werden wir uns nun mit ihren Argumenten beschäftigen und diese widerlegen, aber auch zeigen, was das richtige Verständnis ist und warum dieses Verständnis richtig ist und Allah ist der beste Helfer.

       

      Fortsetzung in Teil 2

       

      Quellen:

      [1] Nahj-ul-Balagha, Predigt 192, S. 443, Hadi-Verlag, Beirut-Libanon

      [2] [7.12] Allah sagte: "Was hinderte dich daran, dich nieder zu werfen, nachdem ich (es) dir befohlen habe?" Iblis sagte: "Ich bin besser als er. Mich hast du aus Feuer erschaffen, ihn (nur) aus Lehm."

      [3] Bihar-ul-Anwar, 16:342

      [4] [5:37-41]

      [5] [2:67-71]

      [6] http://www.eslam.de/begriffe/h/hudaibiya.htm

      [7] Sahih Buchari, Teil 2, S. 81, Kitab-ul-Schurut

      [8] Kitab-ul-Maghazi, Al-Waqidi, 2:606-607, Hudaibiya-Schlacht

      [9] Sahih Buchari, Kitab-ul-Mardha, Abschnitt über den Spruch des Kranken: "verlasst mich"

      [10] [59:7]

      [11] Al-Chawarij: http://eslam.de/begriffe/c/chawaridsch.htm

      [12] Fitna (Zwietracht): http://eslam.de/begriffe/z/zwietracht.htm

      [13] Amr Ibn Aas: http://eslam.de/begriffe/a/amr_ibn_aas.htm

      [14] Sahih At-Tirmidhi 15:621

      [15] Nahj-ul-Balagha, Weisheit Nr. 147

      [16] Tarikh-ul-Tabari 4:54 & Al-Kamel Fi-Ta'rikh 3:334 & Mustadrak Wasa'il Schi'a 2:254

      [17] Nahj-ul-Balaghah, Predigt 49

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Widerlegung des Nur-Koranismus II

Thread für Fragen und Kommentare

 

  1. Einführung
  2. Wurzel des Nur-Koranismus

    1. Der Satan
    2. Kain und Abel
    3. Die Söhne Israels
    4. Prophet Muhammad
    5. Al-Chawarij
    6. [*]Zwischenstand

      [*][anker=Übersicht2]Widerlegung der Argumente[/anker]

      1. Das Gott-Allein-Argument

            [*]Das Hadith-Argument

            [*]Verschiedene Argumente

            [*]Nur-Koraner oder Nicht-Koraner?

             

            [anker=Widerlegung]Widerlegung der Argumente[/anker]:

             

            [anker=GottAllein]Das Gott-Allein Argument[/anker]

             

            Das Gott-Allein-Argument stützt sich im Prinzip auf den folgenden Vers:

            [39:45] Wenn Allah allein erwähnt wird, krampft sich denen, die nicht an das Jenseits glauben, das Herz zusammen. Wenn aber diejenigen erwähnt werden, die es (angeblich) außer IHM gibt, sind sie gleich froh.

             

            Ihr Argument:

            GOTT wiederholt und bestätigt mehrfach, dass das erforderliche Einheitszeugnis von uns "Es gibt nur einen GOTT" ist. Die Leute, die GOTT ALLEIN nicht erwähnen können und es somit für nötig erachten IHM den Prophet Mohammed [Friede über alle Diener GOTTES, die er erwählt hat] bei zu gesellen, können es nicht sehen, was ER mehrfach wiederholt hat. ER, GOTT allein, genügt als Zeuge, der bezeugt, dass Mohammed tatsächlich SEIN Gesandter ist. GOTT bestätigt auch in 3:18, wie man bezeugen muss, und bringt uns bei, dass ER sowie die Engel und die Wissenden bezeugen, dass es nur einen GOTT gibt. ER schließt somit aus, dass man diesem Zeugnis eine Beifügung zu gesellen darf.

             

            Das Argument, dass man, dadurch dass man das Prophetentum unseres Propheten bezeugt, Allah etwas beigesellt, entbehrt jeglicher Grundlage und zeigt leider das Unwissen des Autors und seine eingeschränkte Denkweise. Wir, Muslime, bezeugen nicht, dass Muhammad (s.a.a.s) ein Gott neben Allah ist, sondern bezeugen, dass er sein Diener und Gesandter ist. Und der Leser weiß natürlich, was der Unterschied zwischen einem armen Diener, der stets die Versorgung seines Herrn braucht, und einem angeblichen Partner Gottes, der in seinem Wirken von Allah entweder gar nicht oder nur teilweise abhängig ist. Ihm einen Partner bei zu gesellen wäre Schirk, aber das sagen die Muslime gar nicht und deswegen weiß ich nicht, warum der Autor versucht, diesen Vorschein in seinem Argument zu geben.

             

            Auf jeden Fall ist die Frage zum einen, ob es berechtigt ist, dieses Zeugnis für den Propheten abzulegen, und wenn ja, auch ob es notwendig oder wichtig ist, dieses abzulegen.

             

            [anker=WortTat]Zwischen dem Wort und der Tat:[/anker]

            Um die Frage zu beantworten, wollen wir zunächst klären, was dieses Zeugnis bedeutet. Wenn man das Zeugnis für Allah macht, indem man La Ilaha Illa Allah sagt, was jeder Muslim am Tag mehrmals wiederholt, dann bezeugt man dadurch die Einheit Gottes, doch diese Bezeugung ist kein leeres Gerede, sondern daraus resultiert auch ein bewusstes Handeln, denn man muss sich auch so verhalten, dass aus unserem Verhalten heraus La Ila Illah Allah abzulesen ist.

             

            Doch wie sollte man sich verhalten?

             

            An dieser Stelle erscheint die Wichtigkeit des zweiten Zeugnisses. An dieser Stelle verstehen wir, dass dieses Zeugnis es notwendig macht, an etwas anderes zu glauben, nämlich daran, dass Muhammad (s.a.a.s) sein Gesandter ist, denn erst wenn man glaubt, dass Muhammad der Gesandte ist, kann man den Koran annehmen und erst wenn man an das Verständnis von Muhammad (s.a.a.s) und seiner Ahlulbayt (a.s) des Korans glaubt, kann man sagen, dass man La Ilaha Illa Allah wirklich wahrhaftig gesagt und daran geglaubt hat und wirklich und wahrhaftig verstanden hat.

             

            Was nützt es, wenn ich La Ilaha Illa Allah sage aber mich so verhalte als gäbe es tausende von Göttern. Wie muss ich mich zu jedem Zeitpunkt verhalten, damit ich mich im Kreis des göttlichen Wohlgefallens befinde? Wie kann ich wissen, dass ich mich in diesem Kreis befinde? Nur durch den Koran? Kann ich, als Unwissender, aus dem Koran die religiöse Legitimität meiner Bewegungen und meiner Taten herleiten? Kann ich das annähernd so machen, dass ich die Gewissheit im Herzen trage, dass ich mich in diesem Kreis befinde? Die Ideologie der Nur-Koraner ist viel schwächer als dass sie in der Lage wäre, diese Fragen zufriedenstellend und positiv zu beantworten.

            Außerdem, was ist so schlimm daran, das Prophetentum des Propheten zu bezeugen? Warum dieser Kampf dagegen? Warum sollte man das unterlassen? Uns Muslimen verkrampft sich das Herz nicht, wenn wir den Namen Allahs alleine hören. Deswegen fühlen wir uns vom angegeben Vers nicht angesprochen. Zum anderen geschieht das Erwähnen des Propheten nicht im Widerspruch zu Allah, sondern als Ergänzung und Leuchte auf dem Weg zu Allah.

             

            Genauso wenig pilgern wir zur Kaaba ihretwegen, sondern vielmehr suchen wir dadurch die Nähe Allahs (s.t). Die Bezeugung ist also nichts anderes als sich klar zu machen und offen zu geben, dass der Weg zu Allah der Weg von Muhammad (s.a.a.s) ist oder wieso heißt es in Sure Al-Fatiha „den Weg derer, denen du deine Gnade erwiesen hast". Das ist der gerade Weg.

             

            Zudem es ist doch so, dass der ganze Koran ein Zeugnis für den Propheten (s.a.a.s) ist und es gibt Verse, wo es klar wird, dass das Ablegen dieses Zeugnisses zum Islam gehört, das wichtigste ist aber, dass es sich im Herzen befindet und dass es sich dort verankert hat.

             

            [anker=Heuchlervers]Erkenntnisse aus dem Heuchlervers[/anker]:

            In Sure 63:1 steht:

            Wenn die Heuchler (munaafiquun) zu dir kommen, sagen sie: „Wir bezeugen, dass du der Gesandte Allahs bist" und Allah weiß, dass du sein Gesandter bist aber Allah bezeugt, dass die Heuchler lügen.

             

            Dieser Vers zeigt deutlich und klar, dass die neuen Muslime es pflegten, zum Propheten (s.a.a.s) zu kommen, und bei ihm das Zeugnis abzulegen, indem sie sagen: wir bezeugen, dass du der Gesandte Allahs bist. Doch die Heuchler unter ihnen legten dieses Zeugnis ab, ohne daran zu glauben, und deswegen hat Allah diesen Vers herab gesandt, um ihre List aufzudecken. Denn sie sagen mit ihrer Zunge das, woran sie nicht glauben.

             

            Anders ist der Vers kaum zu interpretieren, weil Allah (s.t) am Ende sagt: „Allah bezeugt, dass die Heuchler lügen".

            Warum lügen die Heuchler? Lügen sie in ihrer Behauptung, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist? Gewiss nicht. Aber sie lügen, weil sie sagten, sie würden bezeugen, dass er der Gesandte ist, obwohl sie daran nicht glauben. Angenommen ein aufrichtiger Muslim hätte gesagt: „ich bezeuge, dass du, Muhammad, der Gesandte Allahs bist", hätte dann Allah so einen Vers herab gesandt? Gewiss nicht. Aus diesem Vers heraus kann man ablesen, dass viele Muslime damals dieses Zeugnis ablegten, also hat es neben der Legitimität auch eine Art Verpflichtung.

             

            Und die Schahada ist letztendlich vor allem eine Angelegenheit des Herzen, bevor sie auf der Zunge erscheint. Sie bedeutet: „Allah ist mein Herr" und „Muhammad (s.a.a.s) ist der Weg zu ihm" und ist daher notwendig, damit man ein Muslim wird.

             

            Und nicht nur die Gläubigen zur Zeit des Propheten haben für ihn ein Zeugnis abgelegt, sondern auch die Propheten vor ihm. So hat Jesus (a.s) bezeugt, dass nach ihm ein Gesandter Allahs kommen wird, der Muhammad heißen wird. D.h. Jesus (a.s) hatte sinngemäß gesagt:

            Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.

             

            [61:6] Und (damals) als Jesus, der Sohn der Maria, sagte: ""Ihr Kinder Israel! Ich bin von Allah zu euch gesandt, um zu bestätigen, was von der Thora vor mir da war, und einen Gesandten, dessen Name Ahmad ist, zu verkünden, der nach mir kommen wird". Als er dann mit den klaren Beweisen (baiyinaat) zu ihnen kam, sagten sie: "Das ist offensichtlich Zauberei".

             

            [anker=Zweck]Zweck der Behauptung[/anker]:

            Das Erwähnte ist aber nicht der Zweck ihrer Behauptung, in Wirklichkeit versuchen sie irgendwie zu rechtfertigen, warum sie den Hadith verwerfen und deswegen suchen sie sich den nächsten Vers, der so zurecht gebogen werden kann, dass er mit ihren Absichten übereinstimmt, doch wie wir gesehen haben, sind auch solche Verse kein Beweis für sie, auch wenn man den ganzen Kontext und die objektive Behandlung dieses Themas im Koran weglässt. Deswegen versuchen wir im Folgenden dem wahren Motiv ihrer Behauptungen auf den Grund zu gehen.

             

            Die Frage, die sich uns stellt: Ist die Sunnah des Propheten (s.a.a.s) und nach Ihm seiner Ahlul-Bayt (a.s) wirklich notwendig? Darf man sich auf unser Verständnis des Korans beschränken und die Sunnah außer Acht lassen?

             

            [anker=Gehorsamverse]Gehorsamverse[/anker]:

            In Vielerlei von Stellen im Koran erwähnt Allah den Propheten (s.a.a.s) neben sich, und das alleine widerlegt die Aussagen der Nur-Koraner, denn schauen wir uns die Gehorsam-Verse an:

            [3:32] Sag: Gehorchet Allah und dem Gesandten! Wenn sie sich abwenden (sind sie eben ungläubig). Allah liebt die Ungläubigen nicht.

             

            [3:132] Und gehorchet Allah und dem Gesandten! Vielleicht werdet ihr (dann) Erbarmen finden.

             

            [4:52] Ihr Gläubigen! Gehorchet Allah und dem Gesandten und denen unter euch, die zu befehlen haben! Und wenn ihr über eine Sache streitet (und nicht einig werden könnt), dann bringt sie vor Allah und den Gesandten, wenn (anders) ihr an Allah und den jüngsten Tag glaubt! So ist es am besten (für euch) und nimmt am ehesten einen guten Ausgang.

             

            [5:92] Gehorchet Allah und dem Gesandten und nehmt euch in acht! Wenn ihr euch abwendet (und der Aufforderung nicht Folge leistet), müßt ihr wissen, daß unser Gesandter nur die Botschaft deutlich auszurichten hat.

             

            [8:1] Man fragt dich nach der Kriegsbeute (? anfaal). Sag: Die Kriegsbeute kommt Allah und dem Gesandten zu. Fürchtet nun Allah, haltet Frieden untereinander (aslihuu zaata bainikum) und gehorchet Allah und seinem Gesandten, wenn (anders) ihr gläubig seid!

             

            [8:20] Ihr Gläubigen! Gehorchet Allah und seinem Gesandten und wendet euch nicht von ihm ab, wo ihr doch hört!

             

            [8:46] Und gehorchet Allah und seinem Gesandten und streitet euch nicht, sonst gebt ihr (damit eure Bereitschaft zu kämpfen) auf und seid zur Untätigkeit verurteilt! Und seid geduldig! Allah ist mit denen, die geduldig sind.

             

            [24:54] Sag: Gehorchet Allah und gehorchet dem Gesandten Wenn ihr euch abwendet (ist das eure Sache). Er hat nur für das aufzukommen, was ihm aufgetragen ist, und ihr habt für das aufzukommen, was euch aufgetragen ist. Wenn ihr ihm aber gehorchet, seid ihr rechtgeleitet. Der Gesandte hat nur die Botschaft deutlich auszurichten.

             

            [47:33] Ihr Gläubigen! Gehorchet Allah und seinem Gesandten und macht eure Werke nicht (durch Akte des Ungehorsams) zunichte!

             

            [58:13] Scheut ihr euch (denn), vor eurem Gespräch (nadschwaa) im voraus Almosen zu entrichten? Nun, wenn ihr es nicht tut und Allah sich euch (trotzdem gnädig) wieder zuwendet, dann verrichtet (wenigstens) das Gebet (salaat) und gebt die Almosensteuer (zakaat), und gehorchet Allah und seinem Gesandten! Allah ist wohl darüber unterrichtet, was ihr tut.

             

            [64:12] Gehorchet nun Allah und seinem Gesandten! Wenn ihr euch aber abwendet (und der Aufforderung nicht Folge leistet), so hat unser Gesandter nur die Botschaft deutlich auszurichten (und ist für euren Unglauben nicht verantwortlich).

             

            Wieso erwähnt Allah den Gesandten immer, wenn er den Gläubigen zum Gehorsam aufruft. Du wirst keine Stelle im Koran finden, wo steht „Ati'u Allah"(Gehorcht Allah), ohne dass danach direkt warrasul (und dem Gesandten), warasulihi (und seinem Gesandten) oder „wa Ati'u Arrassul"(und gehorcht dem Gesandten) steht.

             

            Im Gegensatz dazu lesen wir im folgenden Vers, dass wir dem Gesandten gehorchen sollen. Allah (s.t) wird nicht explizit erwähnt.

             

            [24:56] Und verrichtet das Gebet (salaat), gebt die Almosensteuer (zakaat) und gehorchet dem Gesandten. Vielleicht werdet ihr (dann) Erbarmen finden.

             

            Und noch deutlicher wird es in diesem Vers:

             

            [4:80] Wenn einer dem Gesandten gehorcht, gehorcht er (damit) Allah. Und wenn einer sich abwendet. Wir haben dich nicht als Hüter über sie gesandt.

             

            [anker=Bedeutung]Bedeutung des Gehorsams[/anker]:

            Eine entscheidende Frage, die sich stellt ist:

            Wobei sollen wir dem Gesandten gehorchen?

             

            Setzt das nicht voraus, dass wir wissen, was er uns befohlen hat? Diejenigen, die meinen, damit ist der Koran gemeint, liegen ganz klar falsch, denn es ist der Koran, der uns sagt, dass wir dem Gesandten gehorchen sollen. Also bezieht sich dieser Befehl zumindest nicht nur auf den Koran sondern auch auf etwas anderes, nämlich auf die Worte des Propheten (s.a.a.s), auf seine Taten und auf seine Anordnungen.

             

            [anker=Ergebenheitsvers]Der Ergebenheitsvers[/anker]:

             

            Nehmen wir an es wäre noch nicht klar, wie würden die Nur-Koraner sonst den folgenden Vers erklären können?

             

            [4:65] Aber nein, bei deinem Herrn! Sie sind so lange nicht (wirklich) gläubig, bis sie dich zum Schiedsrichter machen über das, was zwischen ihnen umstritten ist, und sich hierauf durch die Entscheidung, die du getroffen hast, nicht bedrückt fühlen und sich völlig ergeben

             

            Kann jemand ernsthaft glauben, dass jedes Problem, das zwischen irgendwelchen 2 Gruppen von Muslimen je passiert ist, im Koran aufgenommen wurde? Kann jemand, der wahrhaftig ist und diesen Vers gelesen hat, sagen, dass dieser Aufruf von Allah nicht allgemeingültig ist? Wenn doch, wie kann man den Propheten als Schiedsrichter nehmen, wenn all die Worte, Taten und Bestätigungen, die er (s.a.a.s) und seine Ahlulbayt (a.s) gemacht haben, verworfen werden? Wie kann man die Einzelheiten des gerechten Richtens zwischen den Parteien herleiten, wenn wir seine Worte ignorieren, die ja nichts anderes machen, als den Koran zu erklären und auszuführen?

             

            Und hier ist es kaum hilfreich zu sagen, dass der Koran alleine reicht, weil der Koran hier der Zeuge ist, der uns sagt, macht den Gesandten zu einem Richter zwischen euch. Und der Koran geht noch weiter und sagt: Akzeptiert sein Urteil, was auch immer es ist, und der Koran geht noch weiter, indem er sagt, empfindet keine Bedrückung in eurem Herzen, sonst seid ihr keine wahrhaftigen Gläubigen.

             

            Es dürfte nun erkennbar sein, welche Schwäche die Argumente der Nur-Koraner in dieser Hinsicht aufweisen, denn der Prophet (s.a.a.s) wurde hier zum Richter ernannt und diesen Posten hat er auch in seinem Leben praktiziert und seine Urteile und Logik und Weisheit wurden uns auch überliefert, damit auch wir, die Jahrhunderte nach seinem Tod leben, von seinem Licht profitieren können und auch ihn zu einem Richter machen können.

             

            Das Gesagte wird auch durch den folgenden Vers noch mehr bestätigt:

             

            [8:24] Ihr Gläubigen! Hört auf Allah und seinen Gesandten, wenn er euch zu etwas aufruft, was euch Leben verleiht! Ihr müßt wissen, daß Allah (dereinst trennend) zwischen den Menschen und sein Herz tritt, und daß ihr zu ihm versammelt werdet.

             

            Wer wird hier aufgerufen?

            Sind hier nur die Gefährten des Propheten gemeint? Nur die Gläubigen der Anfangszeit? Oder aber alle Gläubigen seit der Geburt des Islams? Klar sind alle Gläubigen gemeint. Wie hören wir auf Allah (s.t)?

             

            Es ist im Prinzip einfach. Man hört auf Allah, indem man gemäß seinen Befehlen handelt. Hier auch werden wir zum Gehorsam aufgefordert. Seine Befehle befinden sich im Koran. Einer dieser Befehle ist der obige Vers [8:24] selbst, sowie alle Verse des Korans. Doch nun stellt es sich die Frage: Wie hören wir auf den Gesandten und vor allem warum?

             

            Die Antwort steht im Vers drin. Allah sagt: Hört auf Mich und auf den Gesandten...

             

            Warum o Allah?

            Bevor wir wissen warum, machen wir uns schnell klar, dass das „wenn" in „wenn er euch zu etwas aufruft, was euch Leben verleiht" nicht bedeutet, dass er euch irgendwann zu etwas aufrufen würde, was nicht gut für euch ist, denn diese Möglichkeit gibt es nicht. Der Gesandte ist die Leuchte, die uns zum Leben führt. Warum wurde aber der Satz so formuliert? Allah wollte uns damit sagen, dass der Gesandte uns sagt, wie wir auf Ihn (s.t) hören können. Das heißt, das Ziel ist auf Allah zu hören, und immer so zu handeln, wie Er befiehlt, und das ist das wahre Leben. Aber das können wir nicht tun, außer wenn wir den Ruf des Gesandten hören, der uns eben zur Rettung und zur Glückseeligkeit führt.

             

            Und dann stellen wir die Frage, wie machen wir das, o Allah?

            Und die Antwort ist auch im gleichen Satz: … indem wir das befolgen, wozu er uns aufruft.

             

            [anker=Posten]Die Posten des Propheten - Der Koran spricht: [/anker]

            Zudem enthält der Koran noch mehrere sehr deutliche Verse, die mehrere Funktionen des Propheten nennen. Bevor wir diese kennenlernen listen wir diese Posten auf:

            1. Er ist ein Zeuge
            2. Er ist ein Bringer froher Botschaft
            3. Er ist ein Mahner vor einer harten Strafe
            4. Er ist ein Rufer auf dem Weg Allahs
            5. Er ist eine helle Leuchte
            6. Er verliest den Gläubigen die Verse
            7. Er lehrt sie die Schrift
            8. Er lehrt sie die Weisheit
            9. Er läutert sie.

            Das sind viele Aufgaben, die der Gesandte Allahs(s.a.a.s) hatte, die alle in einem Vers zusammengefasst werden, in dem gesagt wird: "Und wir haben dich für nichts anderes entsandt, außer als eine Gnade für die Menschheit"

             

            Aber diese Funktionen kommen auch so in aller Einzelheit im Koran vor:

             

            Der Dua von Abraham(a.s):

            [2:129] Und laß, Herr, unter ihnen einen Gesandten aus ihren eigenen Reihen auftreten, der ihnen deine Verse verliest, sie die Schrift und die Weisheit lehrt und sie läutert! Du bist der Mächtige und Weise.

             

            [3:164] Allah hat sich wirklich um die Gläubigen verdient gemacht, damit, daß er unter ihnen einen Gesandten aus ihren eigenen Reihen auftreten ließ, der ihnen seine Verse verliest, sie läutert und sie die Schrift und die Weisheit lehrt. Früher befanden sie sich offensichtlich im Irrtum.

             

            [62:2] Er ist es, der unter den Unwissenden (fie l-ummieyiena) einen Gesandten aus ihren eigenen Reihen hat auftreten lassen, der ihnen seine Verse verliest, sie läutert und sie die Schrift und die Weisheit lehrt. - Früher befanden sie sich offensichtlich im Irrtum. -

             

            [33:45] Prophet! Wir haben dich gesandt, damit du Zeuge seiest, und (wir haben dich) als Verkünder froher Botschaft und als Warner (gesandt),

             

            [33:46] und damit du (die Menschen) zu Allah rufest - mit seiner Erlaubnis - und (ihnen) eine helle Leuchte seiest.

             

            Und wir brauchen ganze Bücher, um zu erklären, wie wichtig diese Aufgaben sind und welchen Umfang sie haben und welche Bedeutung sie tragen. Aber es reicht auch, ein bisschen nachzudenken, um die Rolle des Propheten(s.a.a.s) einigermaßen zu verstehen.

             

            Erstmal sind diese Verse die letzten Nägel in der Totenbahre der Nur-Koranistischen Ideologie. Denn diese Verse sagen uns in aller Deutlichkeit, dass die Aufgabe Muhammads(s.a.a.s) nicht nur das Überbringen des Korans ist, sondern auch die Interpretation dessen und die Führung der Menschen, das Richten über sie und die Rechtleitung zu den vorzüglichen Charakter-Eigenschaften.

             

            Denn es steht in diesen Versen sehr deutlich geschrieben, dass der Prophet (s.a.a.s) die Verse zu verlesen, das Buch und die Weisheit zu lehren und die Menschen zu läutern hat. Der Prophet (s.a.a.s) hat also nicht nur die Aufgabe die Verse zu verlesen, wie die Nur-Koraner implizit oder explizit meinen. Und deswegen stellt sich die Frage wie könnten die Nur-Koraner uns erklären, wie diese erwähnten Funktionen des Propheten mit ihrer Überzeugung in Einklang gebracht werden können.

             

            Das Verlesen der Verse:

            Das Verlesen der Verse ist das Überbringen des Korans oder mit anderen Worten, der Prophet (s.a.a.s) war der Sprachrohr Gottes.

             

            Das Lehren des Buches:

            Das Lehren des Buches ist das Überbringen des richtigen Verständnis dessen. Das wäre dann z.B. der Tafsir des Korans und die Erläuterung der problematischen Stellen.

             

            Das Lehren der Weisheit:

            Das Lehren der Weisheit bezieht sich auf die Wahrheiten des Korans und auf das verborgene Wissen in ihm. Es ist uns beizubringen, wie wir die Welt verstehen sollen und wie wir uns in jeder Situation zu verhalten haben und das umfasst die Schari'a, die die Beziehung zwischen dem Herrn und seinem Diener regelt, sowie zwischen Dienern unter sich regelt.

             

            Denn die Weisheit ist nichts anderes, als das zu tun, was zu jedem Zeitpunkt geboten ist und dass man die Dinge da setzt, wo sie hingehören und ohne das Lehren der Weisheit geht das ganze nicht auf.

             

            Die Weisheit ist laut dem Koran nichts anderes als die Dankbarkeit:

             

            [31:12]

            Und wir haben doch (seinerzeit) dem Luqmaan die Weisheit gegeben (indem wir ihn aufforderten): Sei Allah dankbar! Wenn einer Allah dankbar ist, ist er es zu seinem eigenen Vorteil. Und wenn einer (ihm) undankbar ist (tut das Allah keinen Abbruch). Allah ist auf keinen angewiesen und des Lobes würdig.

             

            Die Dankbarkeit ist einfach das zu tun, was der Herr von uns erwartet und das in jeder unserer Bewegungen. Dieses Wissen aus dem Koran zu extrahieren und uns näher zu bringen ist Aufgabe des Propheten (s.a.a.s) laut den obigen Versen.

             

            Die Läuterung:

            Und was noch ganz wichtig ist, ist, dass er uns mit seinem vorzüglichen Charakter recht leitet, was auch die Bedeutung von „sie läutert" erklärt und das kann man nur, indem man die Einzelheiten seines Charakters kennt sowie seine Aussagen über den Charakter und sein detailliertes Verhalten sowie das Verhalten seiner Ahlulbayt(a.s) im Leben.

             

            Das ist auch die Bedeutung der hellen Leuchte und des guten Vorbilds, wie es in einem anderen Vers im heiligen Koran heißt, wo gesagt wird, dass wir im Gesandten Allahs ein gutes Vorbild hätten. Ein gutes Vorbild, um was zu machen? Um es zu bewundern? Ja auch, aber hauptsächlich, um es zu befolgen, und das geht ja nur, indem man seine Lebensweise, Worte und Taten kennt. Die helle Leuchte macht ja nichts anderes, als den anderen den Weg zu zeigen.

             

             

            [anker=Schlussfolgerung]Schlussfolgerung[/anker]:

            Egal wie man versucht das ganze zu drehen, eins steht fest. Die Aufgabe des Propheten ist offenbar nicht nur uns den Koran, wie ein Briefträger, überzubringen. Es gibt im Islam und im Koran nichts Deutlicheres als die Notwendigkeit der Sunnah.

             

            Wir bestreiten nicht, dass der Koran die Grundsäule ist und dass er der Text ist, der als Maß gilt und alles andere an ihm gemessen wird und dass durch den Grad der Übereinstimmung mit ihm eine Überlieferung akzeptiert oder verworfen wird, aber wir sagen, dass er Koran selbst ein klares Zeugnis dafür ablegt, dass es die Sunnah gibt und dass man dem Propheten folgen muss.

             

            Fortsetzung folgt in Teil III


        1. # Zwischen dem Wort und der Tat
        2. # Erkenntnisse aus dem Heuchlervers
        3. # Zweck der Behauptung
        4. # Gehorsamverse
        5. # Bedeutung des Gehorsams
        6. # Der Ergebenheitsvers
        7. # Die Posten des Propheten - Der Koran spricht
        8. # Rechte und Pflichte erkennen
        9. # Schlussfolgerung
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    Bismillah Arrahman Arrahim

    Assalam Alaikum wa Ra7matullah wa Barakatuh

     

    Widerlegung des Nur-Koranismus III

     

    1. Einführung
    2. Wurzel des Nur-Koranismus

      1. Der Satan
      2. Kain und Abel
      3. Die Söhne Israels
      4. Prophet Muhammad
      5. Al-Chawarij
      6. [*]Zwischenstand

        [*][anker=Übersicht2]Widerlegung der Argumente[/anker]

        1. Das Gott-Allein-Argument

              [*]Das Hadith-Argument

              [*]Nur-Koraner oder Nicht-Koraner?

              [anker=Hadith]Das Hadith-Argument:[/anker]

               

              Die Nur-Koraner haben natürlich mehrere Argumente aufgestellt, um ihre Ideologie zu untermauern, doch der ganze illegitime Bau stürzt bei erster genaueren Betrachtung. Einer dieser schwachen Argumente, die sie als Argumente für sie sehen aber sie sind eher Argumente gegen sie, ist ein falsches Verständnis des folgenden Verses:

               

              [45:5-6] "An welche Hadith nach den Worten Gottes und Seinen Versen glauben Sie? Wehe jedem Lügner, Sünder.

               

              Der Vers soll, ihrer Meinung nach, drauf hindeuten, dass es kein Hadith gibt. Tatsächlich ist dieses Argument sehr einseitig. Kann es sein, dass Allah dadurch die Legitimität irgendeiner Anordnung, irgendeines Hinweises, irgendeiner Ausführung oder irgendeiner Erklärung des Korans verneint? Heißt das, dass der Prophet(s.a.a.s) in seinem ganzen Leben nur die Worte Allahs sprach und keine Anweisungen gemacht hat, außer das, was Allah ihm im Koran herab gesandt hat? Kein vernünftiger würde das annehmen und akzeptieren. Mit diesem Vers ist nichts anderes gemeint als den Hadith, der gegen die Worte Gottes und gegen seine Verse spricht aber nicht der Hadith, der den Koran erklärt und ausführt und aus ihm die Urteile herleitet,

               

              Wenn sie unsere Interpretation ablehnen, wären die Nur-Koraner in einer verzwickten Situation, denn wie können sie erwarten, dass man ihr Verständnis des Korans annimmt, ohne dass sie seine Verse zumindest erklären? Meinen sie zudem, dass jeder seinen Handel aus dem Koran extrahieren kann, ohne zumindest darüber nachzudenken? Und wenn ein Wissender einen Unwissenden die Urteile des Korans erklären möchte, macht er das nicht aus seiner eigenen intellektuellen Anstrengung heraus? Ist es also nicht eine Erzählung des Gemeinten im entsprechenden Vers? Wenn ihr irgendein Vers erklärt, dann habt ihr euren eigenen Hadith erschaffen, der nicht zu den Worten Gottes gehört.

              Aber dann wäre dieser Hadith hinfällig, wenn wir euren Einwand annehmen, denn eure Behauptung ist ja es gibt keinen Hadith außer dem Hadith von Allah? Wenn ihr mit diesem Vers also jeglichen Hadith verwirft, dann habt ihr eure eigenen Erklärungen verworfen. Das erinnert wieder an die Chawaridsch, die sich gegen Imam Ali(a.s) aufgelehnt haben, weil sie meinten, dass die Wahrheit nichts anderes ist, als dass man sich nur an Allahs Buch richtet. Doch dann wollten sie gemäß ihrer Überzeugung handeln und mussten sich deswegen organisieren. Aber wie, wenn es keinen Führer gibt? Also haben sie einen neuen Führer gewählt, der Befehle erteilt. Subhanallah. Ihr hattet doch den Imam(a.s) als Führer. Dieser neue Führer wird ja auch sein eigenes Verständnis des Korans haben, also wieso verläßt ihr den Imam(a.s), wenn die Anstrengung bei der Herleitung der Urteile sowieso immer vorhanden sein muss? So oder so wäre euer Slogan „La Hukma Illa lillah"

               

              Auf alle Fälle es ist nun bewiesen, dass man den Koran erklären muss, um danach handeln zu können, dass man zumindest die Zusammenhänge der Aufforderungen verstehen muss, damit man auch stets das richtige zum richtigen Zeitpunkt tut. Und um dies zu erreichen muss man im Koran forschen und Antworte herauspicken, doch dies ist nicht anderes als ein neuer Hadith, was wir erschaffen und hat nur dann seine Berechtigung, wenn er wahrhaftig ist. Also ihr konnt nicht damit kommen, dass kein hadith überhaupt zulässig ist, sonst könnt ihr nicht mal argumentieren. Das richtige ist, dass kein falscher Hadith zulässig ist. Kein Hadith, der den Koran widerspricht. Und das ist genau, was wir Muslime sagen. Der Prophet macht keine falschen Aussagen über den Koran und bringt uns das richtige Verständnis bei, wie bereits gezeigt und so haben seine Ahlulbayt(a.s) auch gemacht.

               

              Dass es mit der Zeit zu Verfälschungen der Überlieferungen kam, ist klar aber deswegen haben uns authentische Überlieferungen erreicht, in denen ganz klar gesagt wird, dass man alles verwerfen soll, was das Buch Allahs widerspricht, aber so extremistisch zu sein, dass man alle Überlieferungen verwirft ist ein sehr grosses Vergehen gegen den Koran, weil er in seinen Verses auf die Worte und Taten des Propheten(s.a.a.s) uns wiederholt aufruft, sich daran zu halten.

               

              Weitere Verse, die die Nur-Koraner mit dem selben Zweck benutzen ist:

               

              [16:89] Und am Tage, da Wir in jeglichem Volk einen Zeugen erwecken werden wider sie aus ihren eigenen Reihen, dich wollen Wir als Zeugen bringen wider diese. Und Wir haben dir das Buch hernieder gesandt zur Erklärung aller Dinge, und als Führung und Barmherzigkeit und frohe Botschaft den Gottergebenen.]

               

              oder

               

              [6:38]".... Nichts haben WIR in dem Buch ausgelassen...."

               

              Imam AsSadiq(a.s) sagte: Es gibt nichts ohne dass seine Grundlage im Koran ist, doch der Verstand der (meisten)Männer können es nicht erreichen(nicht herleiten).

               

              Aber auch im Koran gibt es ein Antwort drauf:

               

              [36:12] Wir (allein) machen die Toten (wieder) lebendig. Und wir schreiben auf, was sie früher getan, und die Spuren, die sie (mit ihrem Lebenswandel) hinterlassen haben (athaarahum). Alles haben wir in einem offenbaren Imam aufgezählt.

               

              Manchmal wird das Wort Imam mit Buch übersetzt, das ist auch nicht falsch, denn das ist auch eine der Bedeutungen des Wortes Imam aber es ist eben so, dass Allah der Weise keine Worte benutzt, ohne dass er damit etwas bezweckt und das Wort Imam hier dient zu einem weiteren Zweck und zwar um zu zeigen, dass die Wahrheiten des Korans sich bei den Imamen(a.s) und vor allem beim Imam der Imame der Prophet(S.a.a.s) befinden.

               

              D.h. Ihr Herz versteht, die Erklärungen der Dinge und kann alles ablesen, was im Koran ist. Denn derjenige der am meisten versteht, wie der Koran gemeint ist, ist derjenige der ihn im Herzen getragen hat. Der Koran befindet sich im Herzen des Propheten(s.a.a.s). Nicht die Papiere sondern der Koran und seine Wahrheiten und kein anderes Herz kann den Koran so tragen und seine Wahrheiten so sehr verinnerlichen wie der Prophet (s.a.a.s) und seine Ahlul-Bayt (a.s) und sie sind seine Beschützer und diejenigen die aus ihm die Urteile nehmen und an die Menschen mitteilen.

               

              Spätestens hier sollte deutlich werden, warum der Prophet(s.a.a.s) und der Imam(a.s) uns das Buch und die Weisheit lehren, nämlich deswegen, weil sie alles wissen, was Allah von ihnen will und vom Koran alles ablesen können, was wir nicht ablesen können und deswegen können sie uns die Grundlagen geben und die Gesetze geben, die uns helfen uns so zu verhalten, wie Allah von uns erwartet. Und genau das ist die Schari'a.

               

              Ein Nur-Koraner kann natürlich sagen, dass diese Erklärung für ihn nicht bindend ist. Wir sagen ihm, wie wir oben gesehen haben, verweist uns der Koran an den Propheten (s.a.a.s) und dass der Koran zwar alle Grundlagen und alle Erklärungen enthält aber wir als normale Menschen, können nicht alles aus ihm extrahieren. Das macht der Prophet und seine Ahlul-bayt (a.s) für uns, womit wir dann zwei Quellen hätten und wir können dann auf diese aufbauend unsere Verpflichtungen übernehmen oder herleiten.

               

              Schliesslich benutzen sie fälschlicherweise einen Vers, der für sie sprechen soll:

              [54:17]Wir haben den Koran zum Nachdenken(bzw. zur Ermahnung) leicht gemacht. Gibt es denkende Menschen, die daraus Lehren ziehen (bzw. die sich ermahnen lassen)?

               

              Sie deuten damit an, dass der Koran leicht ist und deswegen braucht keinen Hadith.

               

              Dazu sage ich nur:

              Der Koran ist wirklich leicht, weil er zur Wahrheit führt und nicht weil er ein simples Buch ist, sondern weil er diejenigen zur Wahrheit führt, die die Wahrheit lieben.

               

              Abgesehen davon gibt es zahllose Indizien im Koran die uns deutlich zeigen, dass es weitere Gesetze außerhalb des Korans gibt. Z. B. ist der Wudhu im Koran ziemlich genau erklärt. Dafür ist das Gebet nicht detailliert erklärt. Da Fragt man sich, wieso der Wudhu so genau erklärt wird, der ja meistens nichts anderes ist, als eine Vorbereitung zum Gebet, aber das Gebet selbst, das die Grundsäule ist und so oft geboten wird, wird nicht genau erklärt. Zumindest nicht so, dass wir mit unserem eingeschränkten Wissen es rekonstruieren können und spätestens hier wird klar, dass die Anordnungen vom Propheten(s.a.a.s) gelehrt wurden sowie von seiner Ahlul-Bayt(a.s) (Allah(s.t) sagte: „und ihnen das Buch und die Weisheit lehrt").

               

              Aber es gibt noch viele Beispiele in dieser Hinsicht und das bereits erwähnte ist nur ein Muster damit derjenige der Zweifel hat, diesen Zweifel von seinem Herzen durch bisschen Nachdenklichkeit entfernen kann, denn ich sehe die Aufgabe dieses Textes ausführliche Hinweise zu geben und keine vollständige Auflistung der Argumente, weil dies Bücher in Anspruch nehmen würde und dann kann derjenige, der nach der Wahrheit sucht auch durch kurzes Nachdenken überzeugt werden.

               

              [anker=Nichtkoraner] Nur-Koraner oder Nicht-Koraner?:[/anker]

               

              Vor Abschluss dieser Widerlegung möchte ich nochmal auf die Frage eingehen, ob diese Nur-Koraner ihren Namen wirklich verdient haben.

               

              Zum einen kommen sie in ihren Texten mit diesem Vers vor

               

              [und der Gesandte sagt: "HERR! Mein Volk hat DIESEN KORAN verlassen.]

               

              Damit wollen sie anscheinend indirekt oder direkt behaupten, dass die Muslime durch ihr Festhalten an die Hadithe den Koran und seine Wahrheiten verlassen haben. Doch ist es wirklich so? Nach unserer obigen Studie wurde es klar, dass es das Gegenteil ist und dass die Muslime tatsächlich dem Koran folgen und seine Anweisungen, die uns befehlen dem Propheten und seinen Worten und seinen Taten und seinen Urteilen zu gehorchen. Und aus diesem richtigen Blickwinkel ist es in Wirklichkeit so, dass die Nur-Koraner selbst diejenigen sind, die den Koran verlassen haben, weil sie seine deutliche Aufforderung sich an die Sunnah des Propheten(S.a.a.s) und der Ahlulbayt(a.s) festzuhalten ignoriert haben.

               

              Erinnern wir uns an nochmal an Iblis, Kain, die Söhne Israels, den Propheten, die Chawarij usw. usf. Erinnern wir uns an „Kein Urteil außer für Allah". Alle diese Geschöpfe behaupteten sie würden Allah preisen, sie würden Allahs Urteil akzeptieren, Sie würden nur Allah gehorchen, doch man gehorcht Allah, indem man seinen Anweisungen folgt, die in seinem Buch deutlich zu sehen sind und eine der wichtigsten Anweisungen im Buch ist nichts anderes als die Befolgung der Sunnah. Deswegen es reicht nicht zu sagen wir glauben an den Koran sondern auch, dass man beweist, dass man dran glaubt ansonsten heißt es:

              Warum sagt ihr was ihr nicht macht. Höchst hassenswert ist bei Allah, das ihr das sagt, was ihr nicht macht.

               

               

              Jetzt kommen wir aber zu letzten Frage und zum Abschluss dieser Studie:

               

              Was ist der Zweck dieser Sekte?

               

              Es können natürlich mehrere Zwecke sein aber der fatale Fehler, den sie begehen, ist dass sie den Koran um 2 Verse(9:128-129) eingeschrumpft haben, nur weil sie meinten er würde erst dann in ihre mathematische Theorie passen, was zum einen mathematisch gesehen reiner Schwachsinn ist, denn dann könnte man jeder Zeit noch weitere Einschränkungen des Korans machen und noch weitere Verse streichen, damit die Zusammenhänge komplexer sind oder auch Wenn keine Verse dann Worte.

               

              Sie meinen sie würden durch Streichen der Verse diese Struktur zum Vorschein bringen doch wer weiß, ob man durch Streichen dieser Verse keine andere noch unbekannte Struktur zerstört hat? Können sie behaupten sie hätten alle Gesetze der Verteilungen der Worte im Koran entdeckt? Wenn nicht, woher gebt ihr euch das Recht mit dem Buch Allahs so zu spielen wo ihr nur ein verschwindender Bruchteil von mathematischen Zusammenhängen gefunden habt und euch Zusammenhänge gebastelt habt, die eurer egoistischen Neigungen entspricht ohne irgend einen gerechtfertigten Grund dafür?

               

              Doch das Problem ist nicht da. Es ist noch tiefer. Diese Nur-Koraner haben dadurch die einzige Grundlage, worauf sie sich stützen erschüttert, weil der Koran dadurch für sie nicht mehr sicher vor Verfälschung ist. Wer weiß, welche Theorien in der Zukunft erscheinen werden, die sie dazu veranlassen werden, bestimmte Verse und Worte raus zu streichen.

               

              Was uns hier interessiert ist, dass sie auch die Authentizität des Korans dadurch bezweifelt haben und nicht mehr den Koran als die Quelle der Herleitung der Lebensanschauung benutzen, sondern ihr falsches mathematisches Verständnis.

               

              Das heißt dieser Vers:

               

              "An welche Hadith nach den Worten Gottes und Seinen Versen glauben Sie? Wehe jedem Lügner, Sünder. Koran [45:5-6]

               

              trifft genau auf sie zu Sie haben ihre Neigungen und ihr falsches Verständnis der Mathematik die Führung gegeben. Sie haben eine Erzählung (Hadith) erdichtet, über die angeblich richtige Version des Korans und haben somit die Worte Allahs bezweifelt. Deswegen ist der passendere Name für sie die Nur-Nichtkoraner oder die Nur-Scheinmathematiker oder wenn wir großzügig höchstens die Nur-Teilkoraner. Sie haben ihren Namen auf keinen Fall verdient.

               

              Schließlich möchte ich gerne hinzufügen, dass ich zu bezweifeln mag, dass alle Nur-Koraner diese gewaltigen Fehler wissend tun. Viele von ihnen werden irre geleitet doch ich nehme stark an, dass die Gründer und auch viele von ihnen ihre Fehler wissend vertuschen und ein Auge zudrücken um nicht zuzugeben, dass sie falsch liegen aber dadurch führen sie viele in die Irre und dafür werden sie im Jenseits büßen müssen.

               

              Ich hoffe dass diese Arbeit bei manchen einen Beitrag dazu leistet, dass man diese falsche Ideologie verwirft und zum Schoße des wahren Islam kommt bzw. zurückkehrt. Der wahre Islam von Muhammad(s.a.a.s) und Al-Muhammad(a.s).

               

              Wir bitten Allah um Schutz vor der Unachtsamkeit des Verstandes und der Häßlichkeit des Sturzes und ihm alleine nehmen wir zu Hilfe.

               

              Wassalamu Alaikoum wa rahmatullahi wa barakatuh


          1. # Zwischen dem Wort und der Tat
          2. # Erkenntnisse aus dem Heuchlervers
          3. # Zweck der Behauptung
          4. # Gehorsamverse
          5. # Bedeutung des Gehorsams
          6. # Der Ergebenheitsvers
          7. # Die Posten des Propheten - Der Koran spricht
          8. # Rechte und Pflichte erkennen
          9. # Schlussfolgerung
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      • 4 Jahre später...

      Um von vornherein klar zu stellen. Ich bin keiner von den sogenannten Nur-Koran leuten, aber ich habe mir ein Video angesehen, das mich ganz schön ins grübeln gebracht hat und worauf ich keine gegenantworten parat hatte.

       

       

       

       

      Soll ich denn einen anderen Richter suchen als Allah - und Er ist es, Der euch das Buch klar gemacht und herabgesandt hat?

       

      An welche Aussage (Hadit) nach dieser wollen sie denn glauben?

       

       

      Diese Verse stammen aus dem Koran und es handelt sich um rethorische Fragen. Allah verleiht damit seiner Aussage nachdruck, damit die Wichtigkeit dieser Verse hervorgehoben werden.

      Ich frage mich, warum Allah diese rethorischen Fragen gestellt hat, wo die Antwort schon klar ist.

       

      Nämlich nein, natürlich keinen anderen Richter suchen als Allah und nein, an keine weitere Aussage als dieser (dem Koran)

       

       

      Es bringt mich echt ins grübeln denn diese beiden Verse wurden ja nicht ohne sinn als rethorische Fragen gestellt.

       

      Ich will hier nur Fragen stellen und niemand sollte sich angegriffen fühlen, aber bei den Christen war es ja so, das sie durch die vergöttlichung Jesus irre gegangen sind.

       

      Tun wir Muslime nicht das gleiche, wenn wir sagen, das das Wort des Propheten dem Wort Gottes gleichwertig ist? Das wäre ja dann so, als hätte sich Gott Teilhaber an seine Seite geholt, da es sich immerhin um die Gesetze Gottes handelt. Und warum diese rethorischen Fragen? Die kommen mehrmals im Koran vor. Wäre das dann kein wiederspruch? Oder soll man auf diese rethorischen Fragen bejahend antworten?

       

      Wenn du ihnen keine Verse bringst, sagen sie: “Warum erfindest du keine?” Sprich: “Ich folge nur dem, was mir von meinem Herrn offenbart wurde.” Dies sind Aufklärungen von deinem Herrn und eine Führung und Barmherzigkeit für gläubige Leute.

       

      Im Koran finden sich so viele Verse, die sich allem anschein nach gegen eine zweite göttlche Quelle, also den Hadithen, ausspricht.

       

      Es gibt sehr viel mehr Verse, die sich dagegen aussprechen. Wie soll man das ganze nun verstehen? Ist da nicht irgendwo ein wiederspruch?

       

      Bitte, ich will hier eine ernsthafte argumentative Diskussion führen mit handfesten Beweisen. Warum finden sich solche Verse im Koran, wenn wir doch neben dem Koran noch zusätzlich dem folgen müssen, was der Prophe erlaubt und verboten hat und im Falle der Shia, was die 12er Imame erlaubt und verboten haben?

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      Salam,

       

      hier meine bescheidene Meinung:

      Ich denke die Überlieferungen können natürlich zur Hilfe herangezogen werden um bestimmte Suren und Verse zu verstehen.

      Zum einen muß aber die Glaubwürdigkeit der Überlieferungen geprüft werden, viele sind sicher nicht oder nur bedingt authentisch.

      Zum anderen sollte der Koran (und gegebenenfalls die eigene Interpretation) im Zweifelsfall den Vorzug haben.

      Die Interpretationen von Gelehrten allgemein und erst Rechnt von den Imamen sollte man natürlich bedenken und nicht leichtfertig übersehen.

      Man muß auch aufpassen daß man sich den Koran nicht selbst so interpretiert wie es für einen bequem und vorteilhaft

      sein könnte, das ist eine Gefahr beim Nur-Koran.

       

      Wasalam

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      Slm

       

      Muhammad saas und seine Ahl ul Bayt sind die Khulafa und ulul amr und damit die Stellvertreter Gottes auf Erden. Und wenn sie richten, richten sie nach dem Befehl Allahs. Natürlich ist es schwer, dass zu verinnerlichen besonderes wenn man nicht daran glaubt, dass Allah swt die Fähigkeit hat, seine Diener von Fehlern zu schützen. Guckt man sich die Verse an über die Abberufung der Seelen, so erledigt diese Aufgabe einmal Allah swt, einmal Gessndte und einmal der Todesengel. Wichtig ist, dass Allah swt die Urquelle ist und dass die anderen die Befehle des Schöpfers erfüllen. Genau so ist es mit dem Richtervers, wenn Allah swt durch seinen Prophet saas oder der Ahl ul Bayt as richtet, ist der Richter zwar eine Person, aber der Urrichter bleibt Allah?

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      Bismillah

      Assalamu Alaikum,

       

      Soll ich denn einen anderen Richter suchen als Allah - und Er ist es, Der euch das Buch klar gemacht und herabgesandt hat?

      Es heißt aber im Koran auch:

      Doch nein, bei deinem Herrn; sie sind nicht eher Gläubige, bis sie dich zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen. [4:36]

       

      Das zeigt, dass wir die Worte des Korans nicht oberflächlich verstehen sollen. Allah ist der einzige Richter aber der Prophet ist auch ein Richter in seinem Namen. Er ist nicht Richter neben Allah, sondern ein Richter im Namen Allahs.

       

      Das ist so wie Regen. Woher kommt der Regen? Die Wolken bringen den Regen aber heißt das, dass Allah den Regen nicht herabsendet? Im heiligen Koran heißt es:

      Allah ist es, der Himmel und Erde geschaffen hat, und der vom Himmel Wasser herabkommen ließ und dadurch, euch zum Unterhalt, Früchte hervorbrachte. Und er hat die Schiffe in euren Dienst gestellt, damit sie - auf seinen Befehl - auf dem Meer fahren, ebenso die Flüsse, [14:32]

       

      Also sind sowohl die Wolken als auch Allah Ursachen des Regens. Der Unterschied ist, dass Allah die echte und erste Ursache ist und alles andere Mittel ist. Und so ist es mit dem Richten des Propheten (s.a.a.s). Er richtet genau das, was Allah richtet, weil er den Willen Allahs am besten kennt.

       

      An welche Aussage (Hadit) nach dieser wollen sie denn glauben?

      Hier ist gemeint: An welche Aussage würden die Ungläubigen glauben, wenn sie an den Koran nicht glauben? D.h. der Koran ist so ein großes Wunder, dass es die härtesten Steine zum Beben bringen würde:

      Wenn wir diesen Koran (statt auf dich) auf einen Berg hätten herabkommen lassen, hättest du ihn aus Furcht vor Allah demütig zusammensinken (khaaschi`an) und sich spalten sehen. Das sind die Gleichnisse, die wir den Menschen prägen, damit sie vielleicht nachdenken würden. Wenn sie also diesen Koran zurückweisen, dann gibt es nichts, was sie annehmen können. Das heißt aber nicht, dass die Erklärungen der Unfehlbaren nicht wichtig sind.

       

      Aber nehmen wir an, dass mit diesem Wort etwas anderes gemeint ist: Nämlich dass wir an nichts anderes außer an dem Koran glauben sollen aber dann sehen wir, dass der Koran selbst sagt: Wir sollen auf den Propheten hören, seine Befehle akzeptieren und seine Erklärungen als wahr ansehen. Wenn wir dem Koran folge leisten und dies tun, heißt das dann, dass wir uns an etwas anderes halten, was neben dem Koran ist und unabhängig von ihm ist? Natürlich nicht. Das ist genau so, wie der Regen im Beispiel von Eben.

       

      Wenn der Prophet den Koran erklärt, dann hilft er dabei, dass wir den Koran verstehen, er tätigt keine Aussagen, die dem Koran widersprechen.

       

      Tun wir Muslime nicht das gleiche, wenn wir sagen, das das Wort des Propheten dem Wort Gottes gleichwertig ist? Das wäre ja dann so, als hätte sich Gott Teilhaber an seine Seite geholt, da es sich immerhin um die Gesetze Gottes handelt. Und warum diese rethorischen Fragen? Die kommen mehrmals im Koran vor. Wäre das dann kein wiederspruch? Oder soll man auf diese rethorischen Fragen bejahend antworten?

      Wir stellen ihm nur dann Teilhaber, wenn wir Jemand akzeptieren, der neben ihm etwas zu tun hat nicht aber, wenn wir Jemand haben, der in seinem Namen etwas sagt oder erklärt und in seinem Namen zu etwas aufruft. Der Prophet sagt nicht, ich bin mein eigener Herr, sondern ich bin der Diener Allahs der auf ihn hingewiesen ist und ihn anbetet und gleichzeitig von ihm erwählt ist um die Botschaft zu überbringen und diese zu erklären.

       

      Wenn du ihnen keine Verse bringst, sagen sie: “Warum erfindest du keine?” Sprich: “Ich folge nur dem, was mir von meinem Herrn offenbart wurde.” Dies sind Aufklärungen von deinem Herrn und eine Führung und Barmherzigkeit für gläubige Leute.

      Klar folgt der Prophet nur dem, was ihm der Herr offenbart. Zur Befolgung der Offenbarung gehört jedoch, dass er diese Offenbarung erklärt und die Menschen verpflichtet, diesen Erklärungen Folge zu leisten.

       

      Im Koran finden sich so viele Verse, die sich allem anschein nach gegen eine zweite göttlche Quelle, also den Hadithen, ausspricht.

      Nein das stimmt nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn du mit der Stift etwas schreibst. Wer schreibt dann? Die Tinte? die Stift? die Hand? deine wollende Vernunft? Oder all das? Alle sind beteiligt! Alles hat seine Rolle. Die schriftlichen Fassung unserer Gedanken auf dem Papier sind Abbildungen von mündlichen Worten und diese sind Abbildungen von Bedeutungen in unserer Vernunft. Wenn Jemand dir sagen würde: Glaub nicht an die schriftliche Fassung deiner Gedanken auf dem Papier aber glaub an genau die entsprechenden Worte oder glaub nicht an die mündlichen Worte sondern nur an die Bedeutungen dieser Worte, dann würdest du sofort sagen: "Das ist doch alles eins und das selbe". Und so ist es hier: Die Hadithe des Propheten sind Abbildungen, Übersetzungen und Ausführungen der göttlichen Worte und nicht etwas, was neben den göttlichen Worten da ist oder diesen etwa widerspricht.

       

      Wassalam

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      Doch nein, bei deinem Herrn; sie sind nicht eher Gläubige, bis sie dich zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen. [4:36]

       

       

      Und womit hat der Prophet gerichtet? Doch mit dem Koran oder nicht? Und könnte es nicht sein, das dieser Vers auf die Menschen gerichtet ist, die damals gelebt haben?

       

      Ich bin ja auch der Meinung, das man Hadithen ruhig folgen kann, wenn sie nichts neues bringen, was der Koran nicht erwähnt oder worauf der Koran nicht wenigstens im entferntesten anspielt.

       

      Und da kommt eure Lehre von den 12er Imamen ins Spiel. Wir niergendwo im Koran erwähnt, aber die Shiiten interpretieren einfach etwas in die Verse, was da nicht steht und begründen das mit Hadithen, die von den 12er Imamen angeblich stammen. Und genau das meine ich mit einer Schrift neben dem Koran. Alles wird hinein interpretiert und als legitim erklärt, obwohl der Koran nicht das geringste darüber berichtet. So schafft man sich Gruppierung für Gruppierung seinen eigenen Glauben.

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      Doch nein, bei deinem Herrn; sie sind nicht eher Gläubige, bis sie dich zum Richter über alles machen, was zwischen ihnen strittig ist, und dann in ihren Herzen keine Bedenken gegen deine Entscheidung finden und sich voller Ergebung fügen. [4:36]

       

       

      Und womit hat der Prophet gerichtet? Doch mit dem Koran oder nicht? Und könnte es nicht sein, das dieser Vers auf die Menschen gerichtet ist, die damals gelebt haben?

       

      Ich bin ja auch der Meinung, das man Hadithen ruhig folgen kann, wenn sie nichts neues bringen, was der Koran nicht erwähnt oder worauf der Koran nicht wenigstens im entferntesten anspielt.

       

      Und da kommt eure Lehre von den 12er Imamen ins Spiel. Wir niergendwo im Koran erwähnt, aber die Shiiten interpretieren einfach etwas in die Verse, was da nicht steht und begründen das mit Hadithen, die von den 12er Imamen angeblich stammen. Und genau das meine ich mit einer Schrift neben dem Koran. Alles wird hinein interpretiert und als legitim erklärt, obwohl der Koran nicht das geringste darüber berichtet. So schafft man sich Gruppierung für Gruppierung seinen eigenen Glauben.

       

      Slm

       

      Die Überlieferung der Aimmah as stammen laut einer Überlieferung von Muhammad saas. Und was heißt neues? Zeig mir doch mal eine Überlieferung, die nicht im Einklang mit dem Quran-Karim steht, aber trotzdem akzeptiert wird.

       

      Und zu einer deiner Behauptungen:

       

      Lehnst du also die Wunder, die vom Propheten saas berichtet wurden und nicht im Quran Erwähnung finden, kategorisch ab?

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      Slm

       

      Die Überlieferung der Aimmah as stammen laut einer Überlieferung von Muhammad saas. Und was heißt neues? Zeig mir doch mal eine Überlieferung, die nicht im Einklang mit dem Quran-Karim steht, aber trotzdem akzeptiert wird.

       

       

      Na z.b. das Moses angeblich einen Engel ein Auge rausgeschlagen hat oder das ein Stein mit Moses kleidern abgehauen ist und Moses hinter den Stein hergelaufen ist und den stein dann verprügelt hat.

      Oder der Hadith wo der Prophet Mohammed mit Gott um die Anzahl der Gebete gefeilscht hat. Am Anfang waren es 50 und am Ende, als der Prophet mit den Verhandeln fertig war, hat Gott sie stück für stück auf 5 Gebete runter gesetzt usw. Da gibt es viele HAdithe die dem menschlichen Verstand einfach zuwider handeln und einfach wie schlecht ersonnene Fabeln klingen.

       

      Lehnst du also die Wunder, die vom Propheten saas berichtet wurden und nicht im Quran Erwähnung finden, kategorisch ab?

       

       

      Darüber kann ich nicht urteilen. Ich lehne sie weder ab noch beführworte ich sie.

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      Salam

       

      Die von dir angesprochenen Hadithe werden in der Shia meines Wissens nicht angenommen. Der Bruder sprach mit Sicherheit von Überlieferungen, die für uns Relevanz haben.

       

      Wassalam

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      Na z.b. das Moses angeblich einen Engel ein Auge rausgeschlagen hat oder das ein Stein mit Moses kleidern abgehauen ist und Moses hinter den Stein hergelaufen ist und den stein dann verprügelt hat.

      Oder der Hadith wo der Prophet Mohammed mit Gott um die Anzahl der Gebete gefeilscht hat. Am Anfang waren es 50 und am Ende, als der Prophet mit den Verhandeln fertig war, hat Gott sie stück für stück auf 5 Gebete runter gesetzt usw. Da gibt es viele HAdithe die dem menschlichen Verstand einfach zuwider handeln und einfach wie schlecht ersonnene Fabeln klingen.

       

       

       

       

      Darüber kann ich nicht urteilen. Ich lehne sie weder ab noch beführworte ich sie.

       

      Slm

       

      Nochmal bring mir bitte eine Überlieferung (sahih) von den Aimmah die den Quran widersprechen und was neues in der Religion eingeführt hat

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      Slm

       

      Nochmal bring mir bitte eine Überlieferung (sahih) von den Aimmah die den Quran widersprechen und was neues in der Religion eingeführt hat

       

      Tut mir leid, ich kenne keine HAdithe von ihnen. Ich weis nichtmal, wo man sich deutsche Bücher davon kaufen kann. Gibt es überhaupt welche?

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      Tut mir leid, ich kenne keine HAdithe von ihnen. Ich weis nichtmal, wo man sich deutsche Bücher davon kaufen kann. Gibt es überhaupt welche?

       

      Slm

       

      D.h. du behauptest etwas, ohne darüber Kenntnis zu haben?

       

      O ihr Gläubigen! Meidet viele Mutmaßungen, denn einige darunter sind sündhaft! 49:12

       

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      ich kenne nur die von bukhari, muslim und co.

       

      Da ich mich vorher als sunnite ansah. Ich wollte damals auch shiitische Hadithe lesen hatte sogar extra hier im Forum gefragt vor einigen Jahren, aber man konnte mir keine deutschen ÜBersetzungen empfehlen.

       

      Ich beziehe mich jetzt vor allen dingen auf die sunnitschen, aber ich denke, dass es bei den Shiiten nicht viel anders sein wird.

       

      Danke für den link, ich werde es mir mal ansehen, obwohl 40 Überlieferungen doch sehr mager sind. Da wurden die besten 40 selektiert, da wird es schwierig sein, etwas kritisches zu finden.

       

      Gibt es bei euch keine kompletten Bücher, von mir aus auch auf englisch.

       

       

      Jetzt nicht falsch verstehen, ich will das nur für mich wissen und ich will hier um gottes willen jetzt keine hetze oder so betreiben. Ich will durch meine Ansichten nicht zu noch mehr spaltung beitragen, es ist einfach nur meine Meinung und jeder soll mit seiner eigenen Überzeugung glücklich werden.

       

      Ich stelle diese Fragen nur, weil ich eure Reaktionen und eure Argumente sehen will. Ich will wissen, was ihr diesen Ansichten entgegen bringen könnt.

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      salam.gif

       

      Danke für den link, ich werde es mir mal ansehen, obwohl 40 Überlieferungen doch sehr mager sind. Da wurden die besten 40 selektiert, da wird es schwierig sein, etwas kritisches zu finden.

       

      Gibt es bei euch keine kompletten Bücher, von mir aus auch auf englisch.

       

      also zunächst sind es in dem genannten Buch keine 40, sondern 14*40=560 Überlieferungen. Ich weiß nicht, ob du dir überhaupt die Mühe gemacht hast, das Buch anzuschauen. Wenn du darin nichts findest, bist du also nicht zufrieden?

      Anscheinend liegt das daran, dass du einiges grundlegend falsch verstanden hast: In der Shia behauptet niemand, dass alle Überlieferungen von z.B. Bihar-ul-Anwar, mit seinen abertausenden Überlieferungen, authentisch sind. Wir kennen selbst viele Gegenbeispiele. Was also willst du genau beweisen?

       

      Aber wie der Bruder vorhin schon sagte: Du stellst ja anscheinend sowieso nur Behauptungen auf, ohne irgendwas Konkretes zu haben. Und wenn man dich fragt, so behauptest du, dass es nichts gäbe. Hättest du dir die Mühe gemacht, hättest du obiges Buch selbst mit Leichtigkeit gefunden. Ebenso Al-Kafi auf Englisch mit etlichen Überlieferungen.

       

      Aber nochmal: Was willst du durch einzelne, vielleicht nicht authentische, Überlieferungen beweisen? Du wirst sehen: Nichts.

       

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      also zunächst sind es in dem genannten Buch keine 40, sondern 14*40=560 Überlieferungen. Ich weiß nicht, ob du dir überhaupt die Mühe gemacht hast, das Buch anzuschauen. Wenn du darin nichts findest, bist du also nicht zufrieden?

      Anscheinend liegt das daran, dass du einiges grundlegend falsch verstanden hast: In der Shia behauptet niemand, dass alle Überlieferungen von z.B. Bihar-ul-Anwar, mit seinen abertausenden Überlieferungen, authentisch sind. Wir kennen selbst viele Gegenbeispiele. Was also willst du genau beweisen?

       

      Aber wie der Bruder vorhin schon sagte: Du stellst ja anscheinend sowieso nur Behauptungen auf, ohne irgendwas Konkretes zu haben. Und wenn man dich fragt, so behauptest du, dass es nichts gäbe. Hättest du dir die Mühe gemacht, hättest du obiges Buch selbst mit Leichtigkeit gefunden. Ebenso Al-Kafi auf Englisch mit etlichen Überlieferungen.

       

      Aber nochmal: Was willst du durch einzelne, vielleicht nicht authentische, Überlieferungen beweisen? Du wirst sehen: Nichts.

       

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      Achso, wenn da in dem Buch ein falscher Hadith steht, dann beweise ich also nichts damit? Warum steht dieser falsche hadith dann in dem Buch? Die leute, die das lesen, werden es als bare münze nehmen. Und warum sollte ich auch nur einem Hadith vertrauen schenken, wenn ein anderer sich kürzlich als falsch herausgestellt hat? Könnte ja sein, dass wir morgen den Hadith xy der falschheit überführen.

       

      Ich verstehe eure logik nicht und es kann ja mal sein, das ein Mensch einen fehler macht. Ich habe das Wort "Je" übersehen, kann doch passiern. Ich bitte tausendmal um verzeihung.

       

       

      Es ist mir einfach schleierhaft, warum der Koran nicht ausreichen sollte und warum ich mir jetzt tausende und abertausende Hadithe je, ich betone "JE" 12er imam, studieren muss, um den Koran verstehen zu können.

       

       

      Der Koran ist Kompakt, der Koran ist klar in seiner sprache, den Koran kann man, wenn man sich ausschließlich damit beschäftigt, in einer Woche komplett lesen.

       

      Für 10.000 Hadithe brauche ich aber mindestens ein halbes Jahr und die Hadithe, die werfen ja auch nochmal fragen auf und die muss mir dann wiederrum auch ein gelehrter erklären ja, weil Hadithe darf man ja auch nicht einfach so auf eigene Faust selbst interpretieren, weil viele von ihnen dann auch nochmal mehrdeutig sind und so schließt sich der Kreislauf der totalen verwirrung, bis man es dann irgendwann aufgibt und einfach blind den meinungen von gelehrten folgt, die einfach sturr auswendig lernen, ohne selbst nachzudenken.

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      Achso, wenn da in dem Buch ein falscher Hadith steht, dann beweise ich also nichts damit? Warum steht dieser falsche hadith dann in dem Buch? Die leute, die das lesen, werden es als bare münze nehmen. Und warum sollte ich auch nur einem Hadith vertrauen schenken, wenn ein anderer sich kürzlich als falsch herausgestellt hat? Könnte ja sein, dass wir morgen den Hadith xy der falschheit überführen.

       

      Ich verstehe eure logik nicht und es kann ja mal sein, das ein Mensch einen fehler macht. Ich habe das Wort "Je" übersehen, kann doch passiern. Ich bitte tausendmal um verzeihung.

       

       

      Es ist mir einfach schleierhaft, warum der Koran nicht ausreichen sollte und warum ich mir jetzt tausende und abertausende Hadithe je, ich betone "JE" 12er imam, studieren muss, um den Koran verstehen zu können.

       

       

      Der Koran ist Kompakt, der Koran ist klar in seiner sprache, den Koran kann man, wenn man sich ausschließlich damit beschäftigt, in einer Woche komplett lesen.

       

      Für 10.000 Hadithe brauche ich aber mindestens ein halbes Jahr und die Hadithe, die werfen ja auch nochmal fragen auf und die muss mir dann wiederrum auch ein gelehrter erklären ja, weil Hadithe darf man ja auch nicht einfach so auf eigene Faust selbst interpretieren, weil viele von ihnen dann auch nochmal mehrdeutig sind und so schließt sich der Kreislauf der totalen verwirrung, bis man es dann irgendwann aufgibt und einfach blind den meinungen von gelehrten folgt, die einfach sturr auswendig lernen, ohne selbst nachzudenken.

       

      Slm

       

      Das was du negativ anpreist mit Gelehrten ist ein anerkanntes Prinzip in der Logik. Das heißt, wenn du unsere Logik nicht verstehst, so ist dies laut der Logik ein Fehler in deinem Denken und nicht in unserem. Es ist das Argument des Experten

       

      Und alhamdulillah haben die Gelehrten jede Überlieferung mit aufgenommen. Wenn ich mir Vorstelle, dass die Gelehrten nur die Überlieferungen aufgeschrieben hätten die Richtig sind, wären uns viele Schätze verloren gegangen

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      Wir kritisieren diesen Unsinn doch auch :D darum kann man das ja nicht annehmen aber bei uns steht nichts im Widerspruch zum Quran und ist absolut sinnvoll :)

       

      Vom Sunniten zum Nurkoraner verstehe ich zwar Teilweise aber komm lieber zurück und dieses mal zur WAHREN Sunnah :)

       

      Denn Quran ohne Erklärung ist nicht gleich Islam

      Quran und Erklärung der reinen Ahlulbayt aus dem Vers (33.33) = Islam

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      Am jüngsten Tag wird der Porphet sprechen.

       

      Und der Gesandte wird sprechen: "O mein Herr, mein Volk hat wirklich diesen Koran von sich gewiesen." 25:30

       

      Da steht nicht, sie haben meine Sunna oder meine Tradition von sich gewiesen oder die Sunna der 12er imame, sondern sie haben diesen Koran verlassen. Und wie verlässt man den Koran? Indem man die Worte anderer über den Koran stellt und sich seine eigene Religion mit 12 Imamen und eine Mahdi bastelt, der scheinbar unsterblich ist und schon seit über 1400 Jahren unter uns leben soll, und daran soll ich glauben, obwohl der Koran davon nichts berichtet.Im Koran steht doch schon bereits, das man zwischen den Propheten keinen Unterschied machen soll und der Koran betont extra, das die Propheten nur das gewöhnliche Menschen waren wie wir und da kommt ihr und sagt, das ein Madhi, der über 1400 Jahre lang lebt, irgendwann kommen und die ganze Welt rechtleiten wird? Er wird die Welt für mindetens 70 Jahre in den Frieden führen ja? Und das soll ich glauben?

       

      Wenn Allah vor seinen Propheten nicht einmal einen unterschied macht, warum sollte Allah den Mahdi dann über allen anderen erhähen und ihn göttliche Eigenschaften geben, mit dennen er die gesamte Welt in den Frieden führen soll?

       

      Ich denke nicht, das das der wahre islam ist. Ich vertraue lieber auf Allah anstatt auf einen Mahdi, dessen Existenz von Fragwürdigen Hadithen aufrecht erhalten wird. Hat Gott irgend eine Ermächtigung herabgesandt, die solch einen glauben an einen Mahdi auch nur im entferntesten begründen könnten. Ich denke nicht.

       

       

       

      Vom Sunniten zum Nurkoraner verstehe ich zwar Teilweise aber

       

      komm lieber zurück und dieses mal zur WAHREN Sunnah

       

      Ich bleibe lieber bei dem offenbarten Wort Allahs, bei dem es keinen Zweifel gibt. Und da steht rein garnichts von dem, was ihr zu euren Glaubensgrundlagen gemacht habt.

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      Denn Quran ohne Erklärung ist nicht gleich Islam

       

      Quran ohne Verstand benutzen ist auch nicht gleich Islam. Den Allah verflucht doch die jenigen, die keinen gebrauch von ihren Verstand machen und die Blind ihren Vorfahren folgen.

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      Am jüngsten Tag wird der Porphet sprechen.

       

      Und der Gesandte wird sprechen: "O mein Herr, mein Volk hat wirklich diesen Koran von sich gewiesen." 25:30

       

      Da steht nicht, sie haben meine Sunna oder meine Tradition von sich gewiesen oder die Sunna der 12er imame, sondern sie haben diesen Koran verlassen. Und wie verlässt man den Koran? Indem man die Worte anderer über den Koran stellt und sich seine eigene Religion mit 12 Imamen und eine Mahdi bastelt, der scheinbar unsterblich ist und schon seit über 1400 Jahren unter uns leben soll, und daran soll ich glauben, obwohl der Koran davon nichts berichtet.Im Koran steht doch schon bereits, das man zwischen den Propheten keinen Unterschied machen soll und der Koran betont extra, das die Propheten nur das gewöhnliche Menschen waren wie wir und da kommt ihr und sagt, das ein Madhi, der über 1400 Jahre lang lebt, irgendwann kommen und die ganze Welt rechtleiten wird? Er wird die Welt für mindetens 70 Jahre in den Frieden führen ja? Und das soll ich glauben?

       

      Wenn Allah vor seinen Propheten nicht einmal einen unterschied macht, warum sollte Allah den Mahdi dann über allen anderen erhähen und ihn göttliche Eigenschaften geben, mit dennen er die gesamte Welt in den Frieden führen soll?

       

      Ich denke nicht, das das der wahre islam ist. Ich vertraue lieber auf Allah anstatt auf einen Mahdi, dessen Existenz von Fragwürdigen Hadithen aufrecht erhalten wird. Hat Gott irgend eine Ermächtigung herabgesandt, die solch einen glauben an einen Mahdi auch nur im entferntesten begründen könnten. Ich denke nicht.

       

       

       

       

      Ich bleibe lieber bei dem offenbarten Wort Allahs, bei dem es keinen Zweifel gibt. Und da steht rein garnichts von dem, was ihr zu euren Glaubensgrundlagen gemacht habt.

       

      Slm

       

      Und schon wieder dieser Beitrag sehr unlogisch.

       

      Wir sind der Meinung, dass der Prophet saas Nachfolger bestimmt hat und dies auch im Quran al Karim erwähnt ist. Wieviele halten sich an diesem Nachfolger, vielleicht 20 Prozent der Muslime, dass heißt 80 Prozent haben den Quran verlassen, weil sie ein fundamentales göttliches Prinzip nicht folgen

       

      Und was ist daran so ungewöhnlich, dass der Imam aj seit 1400 Jahre in Verborgenheit lebte? Zweifelst du an die Gewchichte von Noah as und den Leuten der Höhle?

       

      Und einer der überhaupt kein Wissen von der Hadith-Wissenschaft hat, sollte auch nicht zu Überlieferungen sagen sie wären schwammig. Ich behaupte sogar, dass du bis jetzt keine Überlieferung über das Mahditum gelesen hast (schließe ich daraus aus deinen vorigen Kommentaren)

       

      Und darum sagt Allah swt selbst, dass er auf der Erde einen Nachfolger einsetzen wird 2:30

       

      Und dies ist der Hujja, heißt ohne Hujja keine Erde ergo da diese Erde immer noch existent ist muss es einen Hujja/Khalifa geben, der auch existent ist

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      Wir sind der Meinung, dass der Prophet saas Nachfolger bestimmt hat und dies auch im Quran al Karim erwähnt ist. Wieviele halten sich an diesem Nachfolger, vielleicht 20 Prozent der Muslime, dass heißt 80 Prozent haben den Quran verlassen, weil sie ein fundamentales göttliches Prinzip nicht folgen

       

      Auch nur eine Behauptung, die ihr nicht beweisen könnt.

      Slm

       

       

      Zweifelst du an die Gewchichte von Noah as und den Leuten der Höhle?

       

      Zur Zeit Noahs wurden dann aber alle Menschen so alt, weil wenn das Alter nur auf noah beschränkt wäre, wäre das damals ein Beweis für sien Prophetentum gewesen und alle hätten seinen Worten folge geleistet, was ja nicht so war.

       

      Und was die Leute in der Höhle angeht, so war das ein Wunder und ein Zeichen von Allah, womit Allah diesen Leuten seine Allmacht bewiesen hat. Der Koran berichtet auch über einen MAnn, der an einer Stadt vorbeikam und den Allah für 100 Jahre tot sein lies und ihn daraufhin erweckt hat.

      Selbst Abraham bat Allah um einen Beweis für seine Allmacht, damit sich sein Herz beruhigt. Du kennst die Geschichte mit den Tauben, die getätet wurden und die Allah vor Abraham wieder lebendig machte? Und warum hat Allah das gemacht? Als ein Zeichen für die gläubigen.

       

       

      UUUUUUUUUUND. Noah war ein Prophet der Tausende oder vielleicht sogar zehntausende Jahre oder länger vor uns gelebt hat. Damals galten noch andere Regeln und damals war die Erde noch anders aufgebaut, wie heute. Das Alter von Noah ist eine Sache, von der wir kein Wissen besitzen und wir sollen uns nicht mit dingen beschäftigen, von den wir keine kenntnis haben. Es ist Allahs Sache und wir würden es nicht verstehen.

       

      Aber vom Mahdi fehlt trotzdem jede Spur im Koran und ich wüsste auch nicht, aus welchem Grund Allah einem Menschen so viel Macht geben sollte. Im Koran steht doch, das sich in Allahs verfahrenweise nie etwas ändert aber wenn Allah jetzt einen Menschen mit göttlichen Eigenschaften ausrüsten würde, das wäre total gegen die Verfahrensweise von Allah, weil Allah so etwas nie zuvor getan hat und das jetzt etwas vollkommen neues wäre, was so im Monotheismus nie geschehen ist. Ein Mann soll die Welt retten. Was soll das?

       

       

      Und darum sagt Allah swt selbst, dass er auf der Erde einen Nachfolger einsetzen wird 2:30

      Ist das dein ernst? Ich zitiere hier mal die sure.

       

      Und als dein Herr zu den Engeln sprach: "Ich will einen Statthalter auf Erden einsetzen", sagten sie: "Willst Du denn dort solche Wesen haben, die darauf Unfrieden stiften und Blut vergießen? - und wir loben und preisen Dich und rühmen Deine Heiligkeit." Er antwortete: "Ich weiß, was ihr nicht wißt."

       

      Mit Statthalter sind die Menschen gemeint. Oder glaubst du, das hier die 12er imame angesprochen sind? Achso, sind es dann die 12er imame, die unfrieden stiften und blut vergießen werden? Oder wie lautete deine Argumentation doch gleich?

       

      In dem Vers ist der Mensch im allgemeinen gemeint. Ich verstehe nicht, woher einige von euch sich die Frecheit nehmen, willkürlich irgendwelche Geschichten in Koranverse reinzu interpretieren.

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