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urea


maryam_s

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salamun aleikum

 

in vielen cremes ist ein stoff namens urea enthalten (harnstoff) mein vater sagt, es wird chemisch hergestellt, ich habe jetzt aber doch zweifel ob ich es benutzen kann oder nicht. was ist das genau und ist es halal zu benutzen ???

 

wa salam

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salam alaikum

 

Harnstoff:

 

Harnstoff wurde bereits im Jahre 1729 von BOERHAVE und erneut 1773 von ROQUELLE (1718 bis 177#cool#, dem Apotheker des Herzogs von Orleans, im menschlichen Harn entdeckt. 1797 stellten FOURCROY und VAUQUELIN mit ihm eingehendere chemische Untersuchungen an.

 

Besonders bekannt geworden ist die erstmalige Herstellung von Harnstoff durch FR. WÖHLER (1800-1882) im Jahre 1828 aus dem Salz Ammoniumcyanat. Die historische Bedeutung dieser einfachen Synthese liegt darin, daß damit bewiesen war, daß für die Erschaffung einer organischen Substanz keine mystische "vis vitalis" erforderlich ist. Ein "Produkt des Lebens" war also außerhalb eines lebenden Körpers hergestellt worden. Diese Reaktion wird auch heute noch technisch zur Gewinnung von Harnstoff eingesetzt:

 

Harnstoffbildung

 

Eine andere Herstellungsmöglichkeit besteht in der Umsetzung von Kohlendioxid mit Ammoniak bei 150 OC und hohem Druck (50 bis 100 bar). Das sich zwischendurch bildende carbaminsaure Ammonium zerfällt in Harnstoff und Wasser.

 

Anwendung

 

Harnstoff gilt in ca. 2%igen Zubereitungen als granulationsfördernd (als Granulationsgewebe bezeichnet man das typische junge, gefäßreiche Bindegewebe, das bei der Wund- und Geschwürsheilung bzw. bei chronischen Entzündungen gebildet wird und sich nach einiger Zeit in Narbengewebe umbildet). Über den Wirkungsmechanismus hierfür ist nichts bekannt.

 

In höheren Konzentrationen (5-10%) nutzt der Hautarzt den hygroskopischen (wasseranziehenden) Effekt des Harnstoffs aus, z.B. bei der Behandlung der Ichthyosis ("Fischschuppenkrankheit"), der Schuppenflechte (Psoriasis) und der Neurodermitis (atopisches Ekzem). Hygroskopische Substanzen, in erster Linie Harnstoff, halten als natürliche Feuchthaltefaktoren die Feuchtigkeit in der Hornhaut zurück. Sinkt der Wassergehalt in der Hornschicht (verursacht durch einen Harnstoffmangel) unter 15%, z.B. bei der Neurodermitis atopica, wird die Haut trocken, spröde und rissig. Ähnlich wie beim atopischen Ekzem fehlt auch bei der Schuppenflechte Harnstoff in der Epidermis. Die Folge ist eine starke Austrocknung der befallenen Hautfächen.

 

In kosmetischen Hautpräparaten verwendet man Harnstoff als in der Haut feuchtigkeitsbindende Substanz (1 bis 2%ig). Eine 10%ige wäßrige Lösung von Harnstoff ist bakterientötend. Schließlich wirkt Harnstoff - was man sich sowohl in Pharmazie wie auch Kosmetik zunutze machen kann - keratolytisch bzw. keratoplastisch (erweichender Effekt auf das Keratin der Haut) sowie juckreizmildernd. Durch seine polare Struktur hält er das Wasser in der Haut fest und bewahrt ihr dadurch Glätte und Geschmeidigkeit.

http://www.omikron-online.de/cyberchem/cheminfo/0249-lex.htm

 

Urea oder Harnstoff kennen die meisten nur als unnötiges Stoffwechselendprodukt, das der Körper mehrmals täglich mit dem Urin ausscheidet. Aber Urea steckt auch in unserer Haut. Dort unterstützt es die Wasserbindungsfähigkeit und verbessert so den Feuchtigkeitsgehalt. Außerdem hat Urea eine erweichende Wirkung auf das Keratin der Haut - ein positiver Effekt für ihre Geschmeidigkeit.

 

Enthält unsere Haut

zu wenig Harnstoff wird sie...

 

trocken

rissig

anfällig für Hautkrankheiten.

Urea in Cremes

Schon zwei Prozent Urea in Cremes wirken bei Wunden und Geschwüren heilend. In Konzentrationen von fünf bis zehn Prozent wird Urea auch vom Hautarzt bei Erkrankungen wie Schuppenflechte und Neurodermitis eingesetzt. Aber auch in kosmetischen Cremes steckt Urea, denn der Harnstoffgehalt der Haut variiert. Nach intensivem Waschen oder Duschen sinkt er messbar ab. Trägt man eine ureahaltige Emulsion auf die Haut auf, so steigt er wieder.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,2084597,00.html

 

inscha´allah hift es dir bei der entscheidungsfindung.

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