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Widerstandsgruppen in der NS-Zeit


Gast

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Nein, nicht ALLE haben gedient...

 

1) http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_ge...onalsozialismus

2) http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstand_ge...6ser_Widerstand

 

Komisch, wenn es um Deutsche geht, ist es nicht so schlimm, weil ja "alle mitgemacht haben." Wenn man mit der gleichen Argumentation bei Israelis kommen würde, würde alle aufschreien. Ratzinger war Mitglied in der HJ und Flakhelfer. Er hätte in letzter Konsequenz zumindest den Frontdienst verweigern können, um sich nicht in den Dienst des Vernichtungsregime zu stellen. Tausende haben das geschafft. Im Nachhinein hat er sich nie von seinem Dienst distanziert und von seiner persönlichen Schuld.

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Bismillah

 

As-Salamu alleykum

 

Komisch, wenn es um Deutsche geht, ist es nicht so schlimm, weil ja "alle mitgemacht haben."

 

Wer behauptet denn das?

Es gibt sehr viele Menschen, die sich noch heute dafür verantwortlich fühlen, was damals passierte, auch wenn sie nicht dabei waren. Sehr sehr viele junge Menschen engagieren sich gegen den Rechtsradikallismus und Faschismus. Das traurige ist, daß dies noch immer nötig ist.

 

Es haben auch damals bei weitem nicht "...alle mitgemacht...". Die Literaten und der Großteil der anderen Künstler arbeiteten gegen die Nazis.

 

Wa salam

Schafik

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Ratzinger war Mitglied in der HJ und Flakhelfer. Er hätte in letzter Konsequenz zumindest den Frontdienst verweigern können, um sich nicht in den Dienst des Vernichtungsregime zu stellen.

 

Zum einen wurde der Bub Ratzinger zwangsweise - wie alle mit 14 Jahren in die HJ aufgenommen und zum anderen desertierte er später unter Lebensgefahr.

Man kann ihm da nun wirklich nix vorwerfen.

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Salam ...

 

die Deutschen konnten gewiss 1942 oder 1945 oder wann auch immer nichts mehr ausrichten, und schon gar nicht irgendwelche Jugendlichen, die ohnedies unter der ständigen Lebensgefahr völlig geschockt waren.

 

Genau genommen war es 1933 / 1934 schon zu spät für wirksamen Widerstand. Da waren die Gesetze schon so geändert, dass politische Gegner sofort in Haft genommen wurden, die SA in die Polizei mit eingeschleust wurde, es den Schießbefehl gab (wer auch immer als Gegner angesehen wurde, konnte einfach auf der Straße erschossen werden), es gab keine Versammlungsfreiheit, kein Brief- oder Telefongeheimnis mehr, politische Gegner verschwanden in Konzentrationslagern, wurden hingerichtet und so weiter.

 

Ja, ein wirksamer Widerstand war da längst nicht mehr möglich und unter Kriegsrecht reichte es später aus, im falschen Augenblick eine Zigarette zu rauchen oder einen Witz zu machen, um sein Leben zu riskieren. Hätte es nun einen tatsächlichen starken zusammenhängenden Widerstand gegeben, mancher Jugendliche hätte sich angeschlossen.

 

Die meisten Leute waren im Krieg nun mal damit beschäftigt, sich gegen die Angriffe der Allierten zur Wehr zu setzen und den Krieg zu überleben. Von Vernichtungslagern dagegen wussten die Allierten im Detail (wie man heute aufgrund der Fotografien der KZs weiß), nicht aber die deutsche Bevölkerung. Die erfuhr schon in den 30er Jahren nur eingeschränkt durch die Zensur, was die Regierung plante oder durchführte. Es gab kein Fernsehen, kein Internet, keine Pressefreiheit. Wie hätte da irgend ein Junge den Überblick haben sollen und dann noch seine Regierung stürzen oder so? Die USA oder England wussten jedes Detail über die Vernichtungslager, die übrigens die einzigen Tag und Nacht hell erleuchteten Geäudekomplexe in den besetzten Gebieten waren (auf deutschem Boden gab es keine von vornherein als solche errichteten Vernichtungslager).

 

Ganze Städte in der Nachbarschaft der KZs wurden in Schutt und Asche gelegt, aber die Zufahrtslinien zu den Lagern wurden kein einziges Mal bombardiert, obwohl alles hell erleuchtet war und die Allierten die Vorgänge darin kannten. (Sie hatten den Vorteil, oben drüber fliegen zu können.) Niemand von denen, die es wussten, hat eingegriffen. Was hätte da ein einzelner Jugendlicher tun sollen, der gar nicht wusste, dass es überhaupt Vernichtungslager im besetzten Polen gibt? Hellsehen und dann allein eine Riesenmaschinerie der Vernichtung aufhalten?

 

Nun ja, den Allierten kam es sehr zugute, erst ein Land platt zu machen und anschließend die gesamte Bevölkerung zu Schuldigen zu stempeln. So hat man durch viele Jahrzehnte lang einen Besiegten, der nicht etwa auf die Verbrechen der Sieger hinweisen darf, sondern der für immer und ewig als der Schuldige da steht und wie ein Hündchen den USA hinterherzulaufen hat.

 

Der sinnvollste Widerstand ist derjenige, der solche Zustände erst gar nicht entstehen lässt. Als die Deutschen unter absolute Unterdrückung gekommen waren, war es zu spät. Sie hatten diese Regierung demokratisch gewählt und zu wenig vorausgesehen, was geschehen würde. Hat man darauf gelernt?

 

Als Juden nicht mehr öffentliche Ämter bekleiden durften, war es zu spät. Als die Rassegesetze 1935 beschlossen wurden, war es zu spät, und als ab 1934 in allen Schulen die Luftschutzübungen abgehalten wurden und es hieß "Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen", auch da war es zu spät.

 

Wir können die Zeit nicht mehr zurück drehen. Wir müssen uns auch nicht dafür schuldig fühlen, was Menschen 1923, 1933 oder 1945 getan haben, wenn wir nicht dabei waren. Unsere Pflicht ist es, aus der Geschichte zu lernen. Es ist unsere absolute und unverrückbare Pflicht, das zu tun!!!

 

Der sinnvollste Widerstand gegen zukünftige Zustände dieser Art ist JETZT. Nicht erst, wenn wir nicht mehr sprechen dürfen. Nicht erst, wenn Menschen irgendwelche Berufsverbote bekommen und aus dem öffentlichen Dienst ausgeschlossen werden. Oh, oder sollte es doch schon wieder relativ spät sein?

 

Wassalam

Rajaa

 

Die aktuellen Zustände können selbstverständlich nicht einmal andeutungsweise mit dem Holocaust verglichen werden. Aber vielleicht darf man wenigstens fragen, welche Zustände 15 oder 20 Jahre davor in Deutschland herrschten. Nur fragen und analysieren ... und lernen. Ja, und wie Lux schreibt, kann man dem derzeitigen Papst ohnedies ganz und gar nichts vorwerfen.

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die Deutschen konnten gewiss 1942 oder 1945 oder wann auch immer nichts mehr ausrichten, und schon gar nicht irgendwelche Jugendlichen, die ohnedies unter der ständigen Lebensgefahr völlig geschockt waren.

Die 72 Helfer konnten auch nichts ausrichten. Trotzdem standen sie auf der Seite der Gerechtigkeit und haben nicht die Waffe für die Ungerechtigkeit erhoben.

 

Genau genommen war es 1933 / 1934 schon zu spät für wirksamen Widerstand. Da waren die Gesetze schon so geändert, dass politische Gegner sofort in Haft genommen wurden, die SA in die Polizei mit eingeschleust wurde, es den Schießbefehl gab (wer auch immer als Gegner angesehen wurde, konnte einfach auf der Straße erschossen werden), es gab keine Versammlungsfreiheit, kein Brief- oder Telefongeheimnis mehr, politische Gegner verschwanden in Konzentrationslagern, wurden hingerichtet und so weiter.

 

Das bleibt eine bloße Behauptung, die sich leider nicht überprüfen lässt. Dass es schon ab 1933 zu spät für Widerstand war ist Quatsch. Hitler und seine Führungsriege sind mehrmals nur haarscharf Attentaten entkommen. Nur mal nebenbei: Polizeistaat und Unterdrückung gab es unter dem Shah auch. Tatsache ist, es GAB Widerstand. Widerstand WAR möglich. Ein jeder mit SEINEN Mitteln.

 

Ja, ein wirksamer Widerstand war da längst nicht mehr möglich und unter Kriegsrecht reichte es später aus, im falschen Augenblick eine Zigarette zu rauchen oder einen Witz zu machen, um sein Leben zu riskieren. Hätte es nun einen tatsächlichen starken zusammenhängenden Widerstand gegeben, mancher Jugendliche hätte sich angeschlossen.

 

Nochmal: es GAB Widerstand - auch unter 'Kriegsrecht'. Auch wenn das einige Ältere heute nicht gerne hören, weil dann unbequeme Fragen aufkommen.

 

Die meisten Leute waren im Krieg nun mal damit beschäftigt, sich gegen die Angriffe der Allierten zur Wehr zu setzen und den Krieg zu überleben. Von Vernichtungslagern dagegen wussten die Allierten im Detail (wie man heute aufgrund der Fotografien der KZs weiß), nicht aber die deutsche Bevölkerung. Die erfuhr schon in den 30er Jahren nur eingeschränkt durch die Zensur, was die Regierung plante oder durchführte. Es gab kein Fernsehen, kein Internet, keine Pressefreiheit. Wie hätte da irgend ein Junge den Überblick haben sollen und dann noch seine Regierung stürzen oder so? Die USA oder England wussten jedes Detail über die Vernichtungslager, die übrigens die einzigen Tag und Nacht hell erleuchteten Geäudekomplexe in den besetzten Gebieten waren (auf deutschem Boden gab es keine von vornherein als solche errichteten Vernichtungslager).

 

Im Odenwald sind ganze Dörfer verschwunden. Spätestens seit den Rassengesetzen war jedem klar, in welche Richtung der Wind weht. Und als die Laster vor dem Nachbarhaus standen und die Leute mit den gelben Sternen abholten, war der Rest der Sache wohl auch klar.

 

Es gab kein Internet, aber jeder hatte einen Volksempfänger (und das Buch 'Mein Kampf'). Und in beinahe allen Rede, hat Hitler seine Pläne ausgesprochen: "Wir müssen die Juden vernichten, bevor sie uns vernichten." - Und da sagst Du keiner habe davon gewusst und schiebst den schwarzen Peter den Alliierten zu? Lächerlich.

 

Ganze Städte in der Nachbarschaft der KZs wurden in Schutt und Asche gelegt, aber die Zufahrtslinien zu den Lagern wurden kein einziges Mal bombardiert, obwohl alles hell erleuchtet war und die Allierten die Vorgänge darin kannten. (Sie hatten den Vorteil, oben drüber fliegen zu können.) Niemand von denen, die es wussten, hat eingegriffen. Was hätte da ein einzelner Jugendlicher tun sollen, der gar nicht wusste, dass es überhaupt Vernichtungslager im besetzten Polen gibt? Hellsehen und dann allein eine Riesenmaschinerie der Vernichtung aufhalten?

 

Das ist eine billige Behauptung. Natürlich wurden Zufahrtwege von den Alliierten blockiert und dass gezielt um die KZ's die Dörfer weggebombt wurden ist ein ziemlich billiger Versuch, die Verantwortung weg von den Deutschen auf die Alliierten zu schieben. Belegen kannst Du solche wirren Theorien leider nicht.

 

Nun ja, den Allierten kam es sehr zugute, erst ein Land platt zu machen und anschließend die gesamte Bevölkerung zu Schuldigen zu stempeln. So hat man durch viele Jahrzehnte lang einen Besiegten, der nicht etwa auf die Verbrechen der Sieger hinweisen darf, sondern der für immer und ewig als der Schuldige da steht und wie ein Hündchen den USA hinterherzulaufen hat.

 

Und deswegen sitzt Du heute vor Deinem PC mit Internetanschluss in einem der reichsten Länder der Welt: weil die Alliierten aus lauter Bösartigkeit Dein Land "plattgemacht" und unterjocht haben. Es gibt im Zusammenhang mit Israel eine Schuldindustrie. Aber die hat es komischerweise nicht auf jene abgesehen, die wirklich schuldig sind. Hast Du Dich jemals gefragt warum?

 

Der sinnvollste Widerstand ist derjenige, der solche Zustände erst gar nicht entstehen lässt. Als die Deutschen unter absolute Unterdrückung gekommen waren, war es zu spät. Sie hatten diese Regierung demokratisch gewählt und zu wenig vorausgesehen, was geschehen würde. Hat man darauf gelernt?

 

Hitler kam erst mit Hilfe der Notverordnungen an die Macht. Es ist eine vielzitierte historische Ungenauigkeit, dass er ins Amt gewählt wurde. Ich bleibe dabei: es war NIE zu spät.

 

Als Juden nicht mehr öffentliche Ämter bekleiden durften, war es zu spät. Als die Rassegesetze 1935 beschlossen wurden, war es zu spät, und als ab 1934 in allen Schulen die Luftschutzübungen abgehalten wurden und es hieß "Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen", auch da war es zu spät.

 

Nein, es war nicht zu spät. Dadurch, dass Du es ständig wiederholst, wird es nicht wahrer.

 

Wir können die Zeit nicht mehr zurück drehen. Wir müssen uns auch nicht dafür schuldig fühlen, was Menschen 1923, 1933 oder 1945 getan haben, wenn wir nicht dabei waren.

 

Ich fühle mich nicht verantwortlich. Aber jene, die dabei waren, sollte man nicht entschuldigen, ohne dass sie es selber tun. Und wenn sie nach dem Krieg plötzlich wieder in Amt und Würden stehen, dann frage ich mich, ob da nicht ein wenig mehr dahintersteckt.

 

Der sinnvollste Widerstand gegen zukünftige Zustände dieser Art ist JETZT. Nicht erst, wenn wir nicht mehr sprechen dürfen. Nicht erst, wenn Menschen irgendwelche Berufsverbote bekommen und aus dem öffentlichen Dienst ausgeschlossen werden. Oh, oder sollte es doch schon wieder relativ spät sein?

 

Du redest hinter Deinem Computer von 'Widerstand' und stellst ihn in Abrede, wenn er am notwendigsten ist. Fahr in den Irak. Widerstand beschränkt sich nicht darauf, ein paar schlaue Zeilen in ein Internetforum zu schreiben. Menschlichkeit kennt keine Kompromisse.

 

Die aktuellen Zustände können selbstverständlich nicht einmal andeutungsweise mit dem Holocaust verglichen werden. Aber vielleicht darf man wenigstens fragen, welche Zustände 15 oder 20 Jahre davor in Deutschland herrschten. Nur fragen und analysieren ... und lernen. Ja, und wie Lux schreibt, kann man dem derzeitigen Papst ohnedies ganz und gar nichts vorwerfen.

 

Ach deshalb hat er sich gleich nach Amtsantritt mit Oriana Fallaci getroffen, weil die ja Bescheid weiß, wie man mit Muslimen im öffentlichen Leben umgehen muss...

 

Wa Salaam

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was für ein Schwachsinn.

Hitler wurde, so traurig das auch ist, in der Tat demokratisch zum Reichskanzler gewählt.

Die Notverordnungen konnte er nur durchsetzen, weil er Reichskanzler war.

 

Und das Papst Benedikt sich mit Frau Fallaci getroffen hat, hat mit Sicherheit nicht mit seiner Kindheit zu tun.

In dem Treffen mit Frau Fallaci sehe ich anderereseits eine bewusste Abkehr Benedikts von der Politik seines Vorgängers gegenüber dem Islam.

Eine positive, wie ich finde.

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Salam ...

 

bitte gib mir die Quellen an, wo die Allierten während des 2. Weltkrieges die Zufahrtswege zu den Vernichtungslagern blockiert haben. Vielleicht hast du Informationen, die wir hier noch nicht kennen. Dass es sinnlos wäre, die Dörfer um die KZs herum wegzubomben, leuchtet ein und müsste auch gerade Militärstrategen logisch erscheinen. Natürlich werden die USA in einem glänzenden Licht dargestellt, wie auch heute und noch immer. Leider glaube ich nicht an die menschenfreundliche Rolle der USA.

 

Die Ermächtigungsgesetze 1933 und der Schießbefehl sind keine Behauptung, sondern nachprüfbare Gesetze. Und selbstverständich ist wirklich wirksamer Widerstand der, der nach dem Motto funktioniert: "Wehret den Anfängen!"

 

Natürlich gab es Widerstand. Aber es geht um erfolgversprechenden Widerstand, davon habe ich geredet.

 

Als Leute mit LKWs abgeholt wurden, war es zu spät. Man muss solche Dinge vorher verhindern. Abgesehen davon gab es in Deutschland 1933 nur relativ wenige Juden, weniger als ein halbes Prozent der Bevölkerung. In ländlichen Gebieten waren ohnedies nur wenige anzutreffen. Denn den Juden war ja schon im Mittelalter Landbesitz oder das Erlernen eines Handwerks verboten. Sie mussten sich auf Handel, Geldverleih und später auf akademische Berufe konzentrieren. Von den in Deutschland lebenden Juden wanderten über die Hälfte noch vor dem Krieg aus. Das heisst, es gab nun mal sehr viele Deutsche, die niemals einen solche Transport sehen konnten und auf irgendwelche Lügen hereingefallen sind.

 

Im Krieg waren viele voller Kummer damit beschäftigt, dass der eigene Sohn in einen Krieg geholt wurde, an den vorher niemand hatte glauben wollen, oder damit, sich im Keller vor den Bomben zu verstecken. (Ich frage mich insgesamt, was die Leute vorher gedacht haben, vor der Machübergabe an die Nationalsozialisten. Dass da von alleine Arbeitsplätze auf den Bäumen wachsen und man halt ein bisschen auf andere Rassen schimpft und das war's? SO naiv kann man ja gar nicht sein.)

 

Dass ich vor dem PC sitze, liegt unter anderem daran, dass ein Land erst platt gemacht und danach mit den finanziellen Mitteln der Siegermächte als eine Art Außenstelle der USA wieder errichtet wurde. Ewiger Dank ist den USA gewiss, und ewige Bündnistreue ...

 

Über meinen Widerstand oder meine politischen Aktivitäten weisst du nichts und deshalb bitte ich darum, dass wir dieses Thema aus der theoretischen Diskussion hier heraus lassen.

 

Wassalam

Rajaa

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was für ein Schwachsinn.

Hitler wurde, so traurig das auch ist, in der Tat demokratisch zum Reichskanzler gewählt.

Die Notverordnungen konnte er nur durchsetzen, weil er Reichskanzler war.

 

Und das Papst Benedikt sich mit Frau Fallaci getroffen hat, hat mit Sicherheit nicht mit seiner Kindheit zu tun.

In dem Treffen mit Frau Fallaci sehe ich anderereseits eine bewusste Abkehr Benedikts von der Politik seines Vorgängers gegenüber dem Islam.

Eine positive, wie ich finde.

 

Bevor Du von Schwachsinn redest, solltest Du lieber ein Geschichtsbuch in die Hand nehmen. Gemäß der Weimarer Verfassung wurde der Reichskanzler vom Reichstag gewählt. Hitler wurde dagegen (wie ich bereits sagte, was aber Deiner Meinung nach Schwachsinn ist...) per Notverordnung vom Reichspräsidenten Hindenburg ernannt.

 

Sehr positiv. Die Frau ist ein wahre Friedenstaube und in Italien angeklagt wegen Verhetzung, weswegen sie sich dort auch nicht mehr blicken lässt.

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Im Krieg waren viele voller Kummer damit beschäftigt, dass der eigene Sohn in einen Krieg geholt wurde, an den vorher niemand hatte glauben wollen, oder damit, sich im Keller vor den Bomben zu verstecken. (Ich frage mich insgesamt, was die Leute vorher gedacht haben, vor der Machübergabe an die Nationalsozialisten. Dass da von alleine Arbeitsplätze auf den Bäumen wachsen und man halt ein bisschen auf andere Rassen schimpft und das war's? SO naiv kann man ja gar nicht sein.)

 

Heute sind wir auch voller Kummer, dass nicht eine Bombe irgendwo hochgeht. Trotzdem hält uns das nicht vom Mitgefühl für die unterdrückten Kinder in Irak und Afghanistan ab. Das Bild, das Du vom Kriegsdeutschland zeichnest, entspricht nicht der Wirklichkeit. Du sagst es ja schon selbst: SO naiv konnte wirklich keiner sein.

 

Wa Salaam

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Bevor Du von Schwachsinn redest, solltest Du lieber ein Geschichtsbuch in die Hand nehmen. Gemäß der Weimarer Verfassung wurde der Reichskanzler vom Reichstag gewählt. Hitler wurde dagegen (wie ich bereits sagte, was aber Deiner Meinung nach Schwachsinn ist...) per Notverordnung vom Reichspräsidenten Hindenburg ernannt.

 

Nun, das ist halt schlicht und einfach falsch.

Art. 53 der Weimarer Verfassung legt fest, dass der Kanzler vom Reichspräsidenten ernannt wird.

Gewählt vom Reichstag musste er, im Gegensatz zu heute, nicht werden.

Der Reichstag konnt ihm zwar das Misstrauen aussprechen, wählen konnte er ihn aber nicht.

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Assalamu alaykum

 

wer erinnert sich nicht an Hans und Sophie Scholl?

 

Schon mit 16 Jahren wurde Sophie Scholl das erste Mal verhaftet und mit 21 Jahren trat sie der "Weissen Rose" bei, die durch Flugblätter und in höchster Lebensgefahr auf das NS-Regime und deren Lügen aufmerksam gemacht haben. 1943 wurde sie, ihr Bruder und Christoph Probst zum Tode verurteilt. (wer ist so mutig zu sagen, dass Gott sie nicht barmherzig aufgenommen hat weil sie keine Muslime waren??)

 

Nun, da erübrigt sich die Frage, ob man was hätte machen können. ES IST NIE ZU SPÄT ANZUFANGEN!

Sie haben es eindrucksvoll bewiesen.

Also hätte auch ein Ratzinger sich gegen das Regime widersetzten können, nagut dann wäre er vielleicht heute nicht Papst, hätte aber eine reinere Seele.

 

Was mich im allgemeinen aber noch interessiert ist, warum ist der Hass auf die Juden eigentlich so gross und so weltweit verbreitet?

Hat es bis jetzt immer noch mit dem Verrat, den sie vor tausenden von Jahren begannen haben, zu tun?

 

Wasalam

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Salam ...

 

gewiss kann ich mich heute betroffen fühlen, wenn irgendwo eine Bombe hochgeht und ich bin gar nicht dabei. Und ganz einfach kann ich dann irgendwelchen hilflosen Kindern aus meiner sicheren Positition heraus Hilfe zuteil werden lassen.

 

Wir reden aber gerade von den hilflosen Kindern und Jugendlichen in zerbombten Städten Deutschlands im 2. Weltkrieg, die keinen Abend wussten, ob sie am nächsten Morgen noch leben, die zwischen Flächenbombardierung und Feuersturm, Hunger und Angst lebten. Die ihre erstickten, verkohlten, im Löschwasser verkochten Familienangehörigen beerdigen mussten. Meinst du, ein solcher Jugendlicher - zusätzlich unter suggestiver Propaganda der NS-Schulen großgeworden - hätte noch irgendwoher Informationen über das Verhalten der Deutschen in den besetzten Ostgebieten erhalten können? Da waren nun mal die Militärs der Alliierten besser informiert.

 

Ja, es gab wenige Jugendliche, die Bescheid wussten. Aber selbst die Leute im Widerstand waren nicht über alle Nazi-Gräueltaten voll informiert!

 

Meinst du, alle Jugendlichen im Irak oder in Afghanistan sind heute mit der Weltlage perfekt vertraut und können irgendwo helfend in anderen Ländern eingreifen? Sicher gibt es welche. Aber nicht alle sind in der Lage.

 

Und bitte, wer sagt, dass der heutige Papst je Juden verfolgt hat? :schock:

 

Wir können alle ungemein großkotzig reden. Was tun wir eigentlich alle Tage? Wer stellt sich offen an die Seite derjenigen, denen HEUTE Unrecht geschieht? Hier und heute, und es wäre so einfach, sich in die "Schusslinie" zu stellen, weil man nicht morgen in den Kerker geworfen oder tatsächlich erschossen wird?

 

Wassalam

Rajaa

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Asalamualaikum und Hallo.

 

Wenn kritisches Hinterfragen zu verschiedenen Propheten (a.s.) wie auch Muhamad (s.) gestattet sind,

 

weshalb sollte es da beim Papst anders sein -

 

und was ist aus deren Perspektive Muhamad (s.) im Vergleich zum Statthalter G.ttes auf Erden,

was irgendein anderer Prophet (a.s.) in diesem Kontext... -

 

wenn man da gleich abwinkt nach dem Schema Jugendsünden - ups jugendliches Unvermögen (oder wie auch immer man es am unverfänglichsten fotmuliert),

sehe ich es dennoch als ein Armutszeugnis.

 

Bei einem jeden Khalifatullah ist solches Hinterfragen erlaubt und da das relevante Alter beim heutigen Papst seinerzeit bereits offenbar erreicht war, ist es eine Frage der sharia,

mehr nicht.

 

wasalam und viele Grüße.

Mustafa

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Nun, das ist halt schlicht und einfach falsch.

Art. 53 der Weimarer Verfassung legt fest, dass der Kanzler vom Reichspräsidenten ernannt wird.

Gewählt vom Reichstag musste er, im Gegensatz zu heute, nicht werden.

Der Reichstag konnt ihm zwar das Misstrauen aussprechen, wählen konnte er ihn aber nicht.

Komisch, hattest Du vorhin nicht behauptet, Hitler sei ins Amt gewählt worden? #salam#

 

Hitler wurde, so traurig das auch ist, in der Tat demokratisch zum Reichskanzler gewählt.

 

Ok, es gab auch eine kleine Ungenauigkeit von mir. Der Reichskanzler wurde tatsächlich ernannt. Jedoch hätte Hitler nach Artikel 54 (1) der Reichskanzler zu seiner Amtsführung sehr wohl das Vertrauen des Reichstages gebraucht. Dieses hatte er jedoch nicht, weshalb er alleine mit Hilfe der Notverordnungen (Art. 48 ) regierte.

 

Damit war er auch weder ins Amt gewählt (wie Du zuerst behauptet hast), noch war es das verfassungsgemäße Verfahren (d.h. Ernennung plus Vertrauen des Reichstages).

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