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Sind Islam und Demokratie vereinbar?


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Zeynab ul Kubra

#salam#

#salam#

 

 

Bis jetzt sind alle Systeme gescheitert.

Napoleon, Hitler, Ludwig usw.

Das einzige System das noch da ist, ist die Religion.

Islam.

 

Demokratie bedeutet Volksherrschaft.

Sowas gibt es nicht im Islam. Es gibt aber auch keine Monarchie.

Nicht wir regieren sondern Allah.

 

Hehe könntest du dir vorstellen was passieren würde wenn Menschen regieren würden?

Das was heute ist, dass würde passieren #rose#.

 

Allah gibt uns Regeln und ein heiliges Buch.

Wir dürfen entscheiden welchen Weg wir gehn.

Und am Tag des Jüngsten Gerichts kriegen wir unsere Gerechte Strafe bzw Belohung.

 

Demokratie find ich gut. Das Problem bis heute war nur, das falsche Leute da oben waren. #bismillah#

Es muss einen Anführer geben der sich für die Bevölkerung einsetzt und nicht an sich denkt.

 

Unser Anführer ist Imam Mahdi.

 

Bitte bei Fehlern korregieren.

 

(Das war meine Meinung, so wie ich es sehe)

 

 

wa aleikum salam

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#bismillah#

#weinen#

 

Teil 1

 

Wie steht ihr dieser Streitfrage gegenueber? Kann der Islam mit der Demokratie in Einklang gebracht werden und ist es ueberhaupt sinnvoll, wenn ein Staat ein solches System fuehrt?

 

Wenn ich auf diese Frage antworte, dann tue ich das als Anhänger des Propheten (saw), der Ahlulbayt und aller großen Rechtsgelehrten, die die Islamische Revolution und den Wali-e-Faqih akzeptieren, die Herrschaft der Rechtsgelehrten (wilayat ul-faqih) anerkennen und sich als wahrhaftige Stellvertreter Imam Zamans (ajf) in ihren Taten und Worten auszeichnen. Diese Anmerkung ist notwendig, um die Gedankengänge nachvollziehen zu können. Meine unterstehenden Erklärungen leiten sich aus meiner dargestellten "Weltsicht" ab.

 

Diese Frage kann man aus verschiedenen Perspektiven beantworten. Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass du dich für die religiöse Sichtweise interessierst. Frieden und Gerechtigkeit gehören zu den wichtigsten Werten des Islams. Die islamischen Bewegungen gegen die tyrannischen Kalifen und Despoten der Vergangenheit und Neuzeit, beriefen sich fast immer auf den Wert der Gerechtigkeit. Der Wunsch nach Gerechtigkeit gab den Menschen im Irak, Libanon, Iran und die Kraft Widerstand zu leisten gegen Unterdrückung.

 

"Jeder Ort ist Karbala und jeder Tag ist Aschura" ist der Slogan der Ummah. Diktaturen und (Erb-)Monarchien widersprechen der Gerechtigkeit und somit dem dem Islam. Bereits Imam Husayn (as) bekämpfte die tyrannische Gewaltherrschaft Muawiyas. Die letzte erfolgreiche Bewegung gegen eine Monarchie wurde von Imam Khomeini (ra) angeführt und endete mit der Befreiung des Irans aus den Händen der USA, USraels und Großbritanniens. Der Sieg der Islamischen Revolution ist die Fortführung der Hussaini-Revolution.

 

Die Demokratie erlebte ihre Blüte in Europa. Durch den Imperialismus und die Kolonisierung der muslimischen Welt, kamen auch unsere Gelehrten in Kontakt mit dieser Strömung. In der muslimischen Welt entstanden politische Strömungen, die sich dann zu Parteien zusammenschlossen und für Demokratie kämpften. Die Vorstellungen über die Demokratie reichten dabei von A bis Z. Jede Partei, jede Menschenmenge, jedes Indivuum definierte diesen Begriff anders. Aufgrund der historischen Ereignisse der Vergangenheit gibt es bezüglich dieses Begriffs unterschiedliche Ansichten. Es kommt immer darauf an, wie man Demokratie definiert. Dazu einige Beispiele:

 

1. Fallbeispiel: Nach unserer Definition bedeutet Demokratie, dass das Volk die Entscheidungen trifft und auch das Recht besitzt Gesetze zu erlassen. Wenn diese Gesetze, aber Allahs (swt) Anweisungen widersprechen sollten, sind die menschlichen Gesetze unislamisch und somit auch diese Vorstellung von Demokratie. Allah (swt) muss Haram und Halal bestimmen und das Volk darf nur innerhalb des erlaubten Rahmens Gesetze erlassen.

 

2. Fallbeispiel: Nach unserer Definition bedeutet Demokratie, dass Staat und Religion voneinader getrennt sein müssen. Den Säkularismus verstehen wir als intergralen Bestandteil der Demokratie. Im Islam gibt es jedoch keine Trennung zwischen Religion und Staat und somit diese Vorstellung der Demokratie unislamisch.

 

3. Fallbeispiel: Nach unserer Definition bedeutet Demokratie, dass Religionen grundsätzlich schlecht sind. Wir machen uns stark für Humanismus und lehnen den Glauben an Gott als irrational und mit der Moderne als vollkommen unvereinbar ab. Den Materialismus erheben wir zum Götzen. Der Islam lehnt diese Definition der Demokratie ab und stellt die göttliche Philosophie über den Materialismus.

 

Das waren drei Beispiele, in denen die Demokratie im Zusammenhang mit anderen Werten betrachtet wurde. Jeder der diesen Begriff benutzt, verbindet ihn mit anderen Werten. Im Westen wird Demokratie häufig in Kombination mit den folgenden Begriffen Menschenrechten, Säkularismus, Modernismus, Materialismus, ... definiert. Diese anderen Begriffe werden ebenfalls unterschiedlich definiert. Demokratie ist somit nicht Demokratie. Jeder der darüber spricht setzt dieses Wort in einem anderen Kontext, sieht Wert XYZ als intergralen Bestandteil, Wert XYZ als vernachlässigbare Komponente, Wert XZY als ...

 

Ich muss jetzt leider meinen Beitrag beenden. Bei Gelegenheit werde ich aber noch auf einige andere Punkte eingehen. Wichtig ist aber erstmal, dass du meinen ersten Beitrag nachvollziehen kannst.

 

#depri#

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#bismillah#

#weinen#

 

Ich würde die Sache folgendermaßen angehen, werde mich aber aus Zeitgründen etwas kurz halten.

 

Demokratie eine vom Volk getragene Gesellschafts- und Regierungsform, in der das Volk durch Wahlen selbst regiert. Die Grundlage dieser Staatsform beruht grundsätzlich darauf, dass jeder Staatsbürger das gleiche Recht auf Freiheit und der Meinungsäußerung besitzt, kurz gesagt- die Gleichheit vor Gericht. Diese Rechte können einem einzelnen nur nach einem gerichtlichen Urteil entzogen werden. Das ist auch im Islam so. Wenn wir als Beispiel die Todesstrafe anführen, darf diese nur durch das Urteil des Staates (wessen Verfassung sich auf die Sharia beruft) vollzogen werden. Aber ob nun die Demokratie die beste Regierungsform ist, darüber lässt sich streiten. Ein berühmtes Zitat von Winston Churchill lautet „Die Demokratie ist die schlechteste Regierungsform, aber ich kenne keine bessere." Schauen wir uns nun mal das „demokratische" System der USA an. Der Präsident hat als Staatsoberhaupt politische Entscheidungsmacht, braucht nur bei internationalen Verträgen die Zustimmung des Senats und nur bei einer Kriegserklärung die Zustimmung des Kongresses. Da er grundsätzlich von diesen Organen unabhängig ist, kann er vom Kongress weder abgewählt werden, noch kann er den Kongress auflösen und Neuwahlen ausschreiben. Es ist eine so gute Demokratie, in der man sogar mit Schwindel an die Macht kommen kann (Bush ²). Kurz gesagt: Eine zeitlich begrenzte Monarchie, die sich unter dem Deckmantel der Demokratie verbirgt. Wenn wir Demokratie nun auf den Islam, und vor allem auf den ersten Jahrhundert des Islam beziehen, können wir folgendes dazu sagen: Der Hl. Prophet (saas) hat niemandem Unrecht getan und hat alle gleich behandelt. Ein konkretes Beispiel bezüglich des Diebstahls: „Selbst wenn es meine Tochter Fatima wäre, würde ich ihr die Hand abschlagen." Soviel zu „Gleichheit vor Gericht." Imam Ali (as) wurde auch im Gegensatz zu den „3 Rechtgeleiteten" demokratisch zum 1. Imam (4. Khalifen) erwählt. Um nur kurz zwei Bsp. zu erwähnen. Wenn man unter Demokratie Menschenrechte versteht, so ist der Islam sicherlich die einzig richtige Demokratie, die es seit rund 1400 Jahren gibt.

 

wa salam

 

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#bismillah#

#salam#

 

Teil 2

 

Im ersten Teil ging es um die Definitionsvielfalt des Begriffs "Demokratie". Ob "Demokratie" mit Islam vereinbar ist hängt von der Definition dieses Wortes ab. In den drei Beispielen des ersten Teils wurden Definitionen dargestellt, die unvereinbar waren mit dem Islam. Im zweiten Teil wird eine vereinbare Definition aufgezeigt:

 

Nach unserer Definition bedeutet Demokratie, dass das Volk seine Repräsentanten im Parlament und den Kanzler/Präsidenten durch Wahl bestimmen darf. Diese Sichtweise ist im Einklang mit dem islamischen Glauben. Der Gewählte hat sowohl eine Verantwortung gegenüber dem Schöpfer, als auch gegenüber den Menschen. Zum regieren bedarf der Gewählte das Einverständnis des Volkes. Als Herrscher oder Regent trägt der Gewählte die Verantwortung und ist sowohl Diener Allahs, als auch Diener des Volkes. Ein Diener des Volkes kann er aber nur sein, wenn das Volk ihn akzeptiert. Ohne die Akzeptanz des Volkes wäre er zu Unrecht an der Macht. Die Meinung des Volkes darf daher nicht ignoriert werden.

 

Auf der ganzen Welt gibt es viele verschiedene Demokratieformen. Die Demokratie in Deutschland unterscheidet sich von den Demokratien in Frankreich, England, ... Wie die jeweilige Demokratieform auszusehen hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Gesellschaften, Kulturen, Religionen und Traditionen der einzelnen Staaten unterscheiden sich voneinander. So gibt es also weltweit unterschiedliche Demokratieverständnisse.

 

In Deutschland ist man z.B. der Meinung dass Religion und Politik unvereinbar sind. Die Deutschen haben mit dieser "Kombination" nur schlechte Erfahrungen gemacht. Nun koppeln einige Medien und Politiker den Begriff Demokratie mit Säkularismus und erkennen nur diese "Kombination" als Demokratie an. Alles andere wäre keine Demokratie. In einigen muslimischen Ländern ist es genau andersherum. Die Kombination aus Religion und Politik hat die Menschen aus der Unterdrückung befreit. Ein Beispiel hierfür ist die Islamische Revolution im Iran. Ein anderes Beispiel ist der Irak und der Tabakboykott. Ein weiteres Beispiel ist der heutige Libanon und der Widerstand der Gläubigen gegen die Besetzung ihres Bodens. Die Menschen in diesen Ländern befürworten die Einheit von Religion und Politik. Für sie käme auch ein islamische Staat oder theokratischer Staat mit demokratischen Elementen in Frage. Eine Demokratieform westlichen Verständnisses (Kombination aus Demokratie, Säkularismus, unbegrenzte Meinungsfreiheit, ...) würde dem Islam widersprechen.

 

Solange die Definition des Begriffs "Demokratie" nicht dem Islam widerspricht, kann man von einer Vereinbarkeit sprechen. Als Muslime befürworten wir aber einen islamischen Staat und sehen demokratische Elemente als Bestandteil dieses Staates. Der Islam befürwortet beispielsweise die Wahl des Herrschers. Als Imam Ali (as) Kalif wurde, ließ er sich das Einverständnis der Menschen einholen. Er präsentierte sein Programm und fragte die Menschen, ob sie gewillt seien seine auf absolute Gerechtigkeit beruhende Herrschaft zu akzeptieren.

 

#salam#

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#bismillah#

 

Als Imam Ali (as) Kalif wurde, ließ er sich das Einverständnis der Menschen einholen. Er präsentierte sein Programm und fragte die Menschen, ob sie gewillt seien seine auf absolute Gerechtigkeit beruhende Herrschaft zu akzeptieren.

 

Im Gegenssatz zu den derzeitigen Politikern hat er seine "Wahlversprechen" gehalten.

Aber manche fanden, dass er zuviel Gerecjhtigkeit praktizierte.

 

Das Dumme ist nur, dass er #salam#, schon wegen der Verbindung mit dem Quran niemals weniger als absolut gerecht richten kann und konnte.

 

 

#salam#

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#salam#

#salam#

 

Teil 2

 

Im ersten Teil ging es um die Definitionsvielfalt des Begriffs "Demokratie". Ob "Demokratie" mit Islam vereinbar ist hängt von der Definition dieses Wortes ab. In den drei Beispielen des ersten Teils wurden Definitionen dargestellt, die unvereinbar waren mit dem Islam. Im zweiten Teil wird eine vereinbare Definition aufgezeigt:

 

Nach unserer Definition bedeutet Demokratie, dass das Volk seine Repräsentanten im Parlament und den Kanzler/Präsidenten durch Wahl bestimmen darf. Diese Sichtweise ist im Einklang mit dem islamischen Glauben. Der Gewählte hat sowohl eine Verantwortung gegenüber dem Schöpfer, als auch gegenüber den Menschen. Zum regieren bedarf der Gewählte das Einverständnis des Volkes. Als Herrscher oder Regent trägt der Gewählte die Verantwortung und ist sowohl Diener Allahs, als auch Diener des Volkes. Ein Diener des Volkes kann er aber nur sein, wenn das Volk ihn akzeptiert. Ohne die Akzeptanz des Volkes wäre er zu Unrecht an der Macht. Die Meinung des Volkes darf daher nicht ignoriert werden.

 

Auf der ganzen Welt gibt es viele verschiedene Demokratieformen. Die Demokratie in Deutschland unterscheidet sich von den Demokratien in Frankreich, England, ... Wie die jeweilige Demokratieform auszusehen hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Gesellschaften, Kulturen, Religionen und Traditionen der einzelnen Staaten unterscheiden sich voneinander. So gibt es also weltweit unterschiedliche Demokratieverständnisse.

 

In Deutschland ist man z.B. der Meinung dass Religion und Politik unvereinbar sind. Die Deutschen haben mit dieser "Kombination" nur schlechte Erfahrungen gemacht. Nun koppeln einige Medien und Politiker den Begriff Demokratie mit Säkularismus und erkennen nur diese "Kombination" als Demokratie an. Alles andere wäre keine Demokratie. In einigen muslimischen Ländern ist es genau andersherum. Die Kombination aus Religion und Politik hat die Menschen aus der Unterdrückung befreit. Ein Beispiel hierfür ist die Islamische Revolution im Iran. Ein anderes Beispiel ist der Irak und der Tabakboykott. Ein weiteres Beispiel ist der heutige Libanon und der Widerstand der Gläubigen gegen die Besetzung ihres Bodens. Die Menschen in diesen Ländern befürworten die Einheit von Religion und Politik. Für sie käme auch ein islamische Staat oder theokratischer Staat mit demokratischen Elementen in Frage. Eine Demokratieform westlichen Verständnisses (Kombination aus Demokratie, Säkularismus, unbegrenzte Meinungsfreiheit, ...) würde dem Islam widersprechen.

 

Solange die Definition des Begriffs "Demokratie" nicht dem Islam widerspricht, kann man von einer Vereinbarkeit sprechen. Als Muslime befürworten wir aber einen islamischen Staat und sehen demokratische Elemente als Bestandteil dieses Staates. Der Islam befürwortet beispielsweise die Wahl des Herrschers. Als Imam Ali (as) Kalif wurde, ließ er sich das Einverständnis der Menschen einholen. Er präsentierte sein Programm und fragte die Menschen, ob sie gewillt seien seine auf absolute Gerechtigkeit beruhende Herrschaft zu akzeptieren.

 

#salam#

 

Im Namen Allahs des Allerbarmers des Barmherzigen

 

As- salamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh.

 

Nach meinen bescheidenen Verständnis wurde Imam Ali (Friede sei mit ihm) von Gott und nicht den Menschen zum Kalifen ernannt. Er konnte aber nur effizient regieren, wenn die Menschen es wollten. In diesem Sinne ist die Zustimmung der Menschen im schiitischen Islam keine Quelle der Legitimation. Aber ich denke, was anderes hast du auch nicht behauptet, das Gesagte von mir ist nur zum Zwecke der Vervollständigung und bezieht sich nur auf die theoretischen schiitischen Herrschaftsmodelle und haben keinerlei Implikation, Streben und Anwendung auf das praktische Leben in Deutschland und dergleichen. [im Gegenteil in der islamischen Rechtswissenschaft (Fiqh) spricht man in Fällen, in denen die Distanz zwischen "Rechtmäßigkeit" (subjektiver Gewissheit) und "objektiver Gegebenheit" nicht mehr vorhanden ist und das bloße objektive Dasein eines Phänomens per se die Ursache für die Rechtmäßigkeit einer Sache darstellt, von einer "religionsfreien Zone" (mantaqat al-faraq ash-shar'i ). In diesem Fall wird die gesellschaftliche Integration des Individuums und dessen Sozialisierung möglich, und religiöse Motive tragen dazu bei, dass das Individuum Gegebenheiten wie Commonsense, Recht und gesellschaftliche Verträge sowie viele andere gesellschaftliche Tatsachen akzeptiert.]

 

Wa salamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh.

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Signor Abdullah

Selam!

Nach meinem Verständnis ist Demokratie das Mehrheitsrecht. Dieses lässt sich jedoch mit dem Islam insofern nicht vereinbaren, da es im Islam feststehende Regeln gibt, die nicht in Frage gestellt werden sollten. Es muss also, wenn eine Sache entschieden werden muss unbedingt ein gemeinsamer Konsens erreicht werden, da das Mehrheitsrecht, ausserhalb der islamischen Richtlinien hier nicht ausschlaggebend sein darf.

Was jedoch die Auslegung der Scharia betrifft, ist es möglich, wenn auch nicht überall so praktiziert, ja sogar wünschenswert, jede Auslegung, die mit Beweisen aufwarten kann, zunächst einmal zu respektieren, und über diejenigen Dinge, welche das Allgemeinwohl betreffen, zu diskutieren und dann abzustimmen. In diesem Rahmen, denke ich, sollte auch das Mehrheitsgesetz anwendbar sein. Jede andere persönliche Überzeugung, sollte somit, sollte sie nachvollziehbar sein,zwar ins Privatleben verbannt, dennoch als gültig, jedoch nicht als allgemeingültig angesehen werden. Man sollte hier auch beachten, dass ein langes Studium, nicht unbedingt beweist, dass man in allen Dingen recht hat, deswegen wäre ein gesundes Maß an Demokratie, in diesem Rahmen, auch ein Beweis dafür, dass gerade die islamischen Werte nicht in eine frühere Zeit gehören, sondern ebenso heute, unter Berufung auf sie, dem Wandel der Gesellschaft standhalten. Insgesamt sollte damit auch bewiesen werden, dass innerhalb der verschiedenen islamischen Auslegungen, auch Kritik ausgeübt werden kann, die als konstruktiv angesehen werden sollte, und keineswegs als unislamisch, da sich diese ebenso, im Idealfall auf die Grundwerte des heiligen Quran stützen sollte. #bismillah##salam##sas##rose##rose##rose#:(

Fi aman illah!

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  • 2 Wochen später...

:O

 

#salam#

 

Ein Versuch:

Die Islamischen Gesetze sind Gesetze der Menschlichen Natur (Fitra).

Die Islamischen Gesetze sind Gesetze die jeder Mensch als die Autoritären Gesetze sieht.

Der Gesandte Gottes Mohammad #sas# wurde von Allah beauftragt zu "Errinnern" (Sak-kir).

Der Gesandte Gottes Mohammad #sas# sollte uns Mensch an die in uns befindlichen Gesetze errinnern.

Die Gesetze die für die Menschen sind.

Die Religion ist bei Allah der Islam.

Die Nationale Zugehörigkeit kann man sich (ausser im Islam) nicht so ohne weiteres aussuchen.

Da es aber im Islam kein Zwang im Glauben gibt, ist es die einzige Demokratie die es gibt.

Die Wahre Demokratie, also die Demokratie von Allah, ist die Regierungsform von den 14 Masoomin!

Der Gesandte Gottes Mohammad #sas# sagte zu Imam Ali #as# :

"Ich wurde wegen der Offenbarung bekämkft und dich wird man wegen der Auslegung bekämpft!"

 

Das verständnis der Demokratie ist immer abhängig von dem der sie auslegt.

Imam Ali #as# legte die Göttliche Gerechtigkeit aus.

Wenn wir uns Gottes Willen fügen (freiwillig) so werden wir Gottes Willen wählen und den, der den Göttlichen Willen auslegt.

 

#salam#

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:O

 

 

Es gibt zwei Ayats im Quran, die die Beratung untereinander vorschreiben.

Oft wird hier die Lehrmeinung vertreteten, dass der Konsens hier eine Bestimmung Allahs swt. wäre.

 

Auch wird hier die Rechtmässigkeit des Kalifats Abu Bakrs hergeleitet. was jedoch falsch ist,

 

denn der Konsens ist Nonsens, da die Maschura in Saqifa nur mit 12 Beteiligten stattfand und Imam Ali #salam# und weitere (die meisten) Sahaba des Propheten nicht anwesend waren.

 

Doch trotzdem kann man auch hier im islamischen Sinn demokratische Strukturen einführen, denn eine Wahl ist nichts weiter als eine Schura, bei der die Mehrheit entscheidet.

Aber dei Entscheidungen müssen islamkonform sein, daher muss ein Wächterrat auf diesen Punkt aufpassen.

Siehe z.B. iranisches System.

 

#salam#

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