ANSAR HEZBOLLAH Geschrieben 23. April 2008 Melden Teilen Geschrieben 23. April 2008 Die Welt der Liebenden Wenn ringsum die ganze Erde mit Dornen wäre besät, das Herz des Liebenden wäre ein liebliches Blumenbeet, und bliebe das ewige Weltrad in seinem Lauf plötzlich stehn, die Welt der Liebenden wäre auch weiterhin voller Geschehn. Und mögen auch alle zornig, verzweifelt gehn ihren Pfad, wer liebt, der ist gütig und heiter und weiß auch für andre noch Rat. Wo eine Kerze erloschen, dem Liebenden biete sie dar, sein Feuer kann viele entzünden, ja viele Tausend sogar. Auf hundert Versprechen beschränkt sich ein Liebender nicht, er gibt mehr, dem arglistigen Herzensräuber wiegt kaum ein einziges schwer . Begegnest du einem Verliebten, dem Krankheit am Herzen nagt, ist's darum, weil seine Liebste sich seiner Liebe versagt. Schwing dich in den Sattel der Liebe, von Sorge und Angst unbeschwert, sie trägt dich vorwärts geschwinder als ein geflügeltes Pferd. In einem einzigen Ansturm erreichst du das lockende Ziel, gibt's auf dem bergigen Wege der Hindernisse auch viel. (Rumi) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ANSAR HEZBOLLAH Geschrieben 23. April 2008 Autor Melden Teilen Geschrieben 23. April 2008 Klage Spülte nicht der Wein den Kummer aus der Seele uns heraus, machte bald der Zorn des Schicksals unserm Leibe den Garaus. , Könnte nicht im Rausch mitunter unser Geist vor Anker gehn, würde all die Leidensstürme unser Schifflein nicht bestehn. Ach, noch jeden nahm der Himmel unbedenklich sich zum Ziel. Keiner war, der je gewinnen konnte dieses arge Spiel. Finster ist's, wo bleibt der Chisr, der den rechten Weg uns lehrt, eh das Feuer der Entbehrung gar den ganzen Leib verzehrt? Meine schwache Seele zog es sehnsuchtsvoll zur Wiese hin, wo, vom flauen Wind umfächelt, ich dem Tode wollt entfliehn. "Schenke", rief ich, "Arzt der Liebe, gib mirWein! Nur Wein allein kann mich retten, kann vertreiben alle Angst und Herzenspein !" Doch, was half's? Hafis verbrannte! Und der Freundin blieb's verhehlt. Gebe Gott, daß es mit sanftem Flüstern ihr der Wind erzählt! (Hafiz) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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