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Tafsir der Sure At-Tahrim Vers 1


Muhsin ibn Batul

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Muhsin ibn Batul

#augenzu#

#schock#

[At-Tahrim 66.1]

O Prophet! warum untersagst du (dir) das, was Allah dir erlaubt hat? Suchst du deinen Frauen zu gefallen?

 

Oft werden solche Verse ausgenutzt, um zu beweisen, dass der Prophet (s.) nicht fehlerfrei war, im Gegenteil sogar Dinge verboten hat die erlaubt sind und Dinge erlaubt hat, die verboten sind. Das ist natürlich volkommener Schwachsinn. Allerdings was viele nicht wissen ist, dass solche Verse oft ganz andere Hintergründe haben.

 

Zurück zum obigen Vers: O Prophet! warum untersagst du (dir) das, was Allah dir erlaubt hat? auf dem ersten Blick sieht das so aus, als hätte der Prophet (s.) ein Verbot ausgesprochen, und Allah sei nun erzürnt. Das stimmt jedoch nicht. Es gibt einen bestimmten Grund, wieso dieser Vers offenbart wurde; eine Hintergrundgeschichte.

 

Eines Tages war der Gesandte Allahs (s.) bei seiner Frau Zeinab. Er saß in dem Haus, und Zeinab hat dem Propheten (s.) Honig angeboten und sie haben zusammen Honig gegessen. Nun hat sich Aischa, die Frau des Propheten (s.) gefragt, was der Prophet (s.) noch so lange bei Zeinab mache und hat Hifza darum gebeten zum Haus zu gehen und durch das Fenster zu gucken, um zu schauen, was der Prophet (s.) darin mache. Als sie zurückkam, sagte sie Aischa, dass der Prophet (s.) mit Zeinab im Haus sei und sie Honig essen.

 

Aischa hat dann einige Frauen des Propheten (s.) versammelt, und gesagt, wenn der Prophet (s.) rauskommt, sollen sie ihm sagen, dass er Mundgeruch habe. Diese Geschichte steht übrigens in allen Sahih-Werken! Z.B. Sahih Buchari: Band 3, S. 136. Als der Prophet (s.) also rauskam begegnete ihm die erste Frau und sagte dem Propheten (s.), dass er stinke und ein komischer Gestank von ihm ausströhme. Es soll ein natürlicher Gestank sein, wie z.B. von Knoblauch.

 

Der Prophet (s.) hat sich gewundert, woher dieser Gestank komme. Denn immer wenn der Prophet (s.) durch die Straßen lief, wusste jeder, dass der Gesandte Allahs (s.) durch diese Straße gelaufen ist, aufgrund des wundervollen Duftes, denn er hinterlies. Nun, aufjedenfall ist er (s.) dann weiter gelaufen, bis er nach Hause kam. Dort wartete Aischa auf ihn (s.). Und sie hat dann ihren Gewand vor ihrem Gesicht und die Nase zu gehalten, und sagte zum Prophet (s.), dass er stinke, und fragte ihn, woher dieser Gestank komme. Der Prophet (s.) war wieder verwundert und sagte ihr, dass er bei Zeinab war und mit ihr Honig gegessen hat. Daraufhin sagte der Prophet (s.), dass dieser Geruch vielleicht von dem Honig komme und sagte, dass er deswegen von diesem Honig nicht mehr essen werde.

 

Und aus diesem Grund wurde dann Jibrail (a.) mit dem oben genannte Vers gesandt:

 

[At-Tahrim 66.1]

O Prophet! warum untersagst du (dir) das, was Allah dir erlaubt hat? Suchst du deinen Frauen zu gefallen?

 

Dieser Tafsir ist übrigens auch bei Pooya/Ali zu finden. Ich habe ihn von Sheikh Abdulhamid al Muhajir (H).

 

#salam#

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  • 3 Wochen später...

#rose#

 

#rose#

In meinem Koran steht irgend etwas mit einer Dienerin, die er (SAAS) sich selbst verboten hat, weil seine Frauen sich beklagten!

Aber ganz egal was es war, was er (SAAS) sich verboten hat, verstehe ich die Kritik von Unwissenden nicht:

 

Allah (swt) erlaubt es Fleisch zu essen. Man kann doch nicht jemanden kritisieren, weil er sagt ich essen ab Heute kein Fleisch mehr!?

Oder?

 

Irgendwie finde ich es komisch, dass man immer alles versucht um den Propheten zu kritisieren. Dabei ist er (saas) der wunderbarste Geschöpf Allahs (swt)

Wa salam

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Im Namen Gottes,

As Salamu a3la'l Hussayn (a.) wa a3la Ali ibn al Hussayin (a.) wa a3la auwladil Hussayn (s.) wa a3la ashabi'l Hussayn (s.).

 

Achi Muhsin dir ist ein kleiner Fehler unterlaufen,denn diese Geschichte ereignete sich mit dem Propheten al-Mustafa (s.) und seiner Ehefrau Zainab bint Dschahsch (r.) und nicht mit Zeinab bint Ali (a.).Vielleicht hat sich auch Shaikh Abdul Hamid al-Muhajir (h.) vertan.

Die Geschichte mit ihr zeigt weitere Hinterhältigkeiten von Seitens Aischa und Hafsa,welche im Gegensatz zu den anderen Ehefrauen öfters mal Eifersucht gegen Personen hegten,welche den Propheten (s.) nahe stehen,wie die Ahlulbeit (a.).

 

Aischa war eifersüchtig auf Zainab bint Dschahsch, da letztere die einzige Ehefrau war, die aufgrund einer Offenbarung im Heiligen Qur'an geehelicht wurde. Eine bekannte Verschwörung Aischas gegen Zainab bint Dschahsch und Prophet Muhammad (s.) basierte auf jener Eifersucht. Nachdem Prophet Muhammad (s.) einstmals sehr lange bei Zainab geblieben war und den Honig genossen hatte, den Zainab ihm immer anbot, sagte Aischa: "Ich kam mit Hafsa überein, dass, wenn der Prophet (s.) zu einer von uns kommen würde, diese sagen sollte: "Ich nehme den Geruch von Maghafir wahr. Hast du Maghafir gegessen?" (Maghafir ist eine übel riechende Süßigkeit, und der Prophet mochte Übelriechendes nicht.) Als er nun zu einer von ihnen ging, sagte sie dies zu ihm. Da erwiderte er: "Ich habe im Gegenteil bei Zainab Bint Dschahsch Honig zu mir genommen. Ich werde es nicht wieder tun." Sawda , die Gleiches mit Aischa vereinbart hatte, berichtet, dass sie den Propheten (s.), als er mit ihr zusammen war, fragte: "Hast du Maghafir gegessen?" Er verneinte. Sie sagte: "Was ist das dann für ein (Mund)Geruch?" Er sagte: "Hafsa gab mir Honig." Sie entgegnete: "Die Biene hat ihn wohl von Urfat (Der Baum, dessen Früchte die Maghafir sind) gesammelt." Er ging zu Aischa, und sie sagte zu ihm, was Sawda gesagt hatte. Dann ging er zu Safiya , und sie sagte zu ihm dasselbe wie die vorherigen. Da enthielt er sich des Honigs. Als er es tat, sagte Sawda: "Gepriesen sei Allah. Wir haben erreicht, dass er sich des Honigs enthält." Da warf ihr Aischa einen durchbohrenden Blick zu und sagte zu ihr: "Schweig!" Der Prophet hatte alle beteiligte aufgefordert, seine zukünftige Enthaltung vom Honig Zainab bint Dschasch nicht mitzuteilen, aber Aischa hielt sich nicht daran.

 

Daraufhin wurden die Verse 66:1 , die scheinbar eine Tadelung des Propheten Muhammad (s.) beinhalten aber in Wirklichkeit gegen die Verschwörung der Ehefrauen gerichtet ist und Aischa und ihre Verbündeten tadelt.

 

Näheres auf: www.eslam.de

 

Möge Allah (s.w.t.) dich reichlich belohnen Bruder Muhsin für diesen Tafsir.

 

Allahuma salli ala Muhammad wa ahli Muhammad wa ajill farajahum.

Labayka ya aba Abillah al-Hussayin wa hayhat mina Zilla.

Wa Salam alaikum

 

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  • 9 Jahre später...

Das schreckliche ist, dass Hamed Abdel Samad beispielsweise und viele andere Islamfeinde diesen Vers nehmen und ihn mit der Geschichte verbinden aus Tarikh al Tabari. Dort soll der Prophet(s.) im Bett von Hafsa mit der Köptin Maria geschlafen haben und Hafsa meinte: wieso machst du das in meinem Bett und da verbot sich der Prophet(s.) mit dieser Frau nochmal zu schlafen, sodass dieser Vers kam. 

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