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Lehre von Karbala - Krieg in Gaza


Zeynab ul Kubra

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Zeynab ul Kubra

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Islamisches Zentrum Fatima Zehra Frankfurt

Freitagsansprache

Lehre von Karbala - Krieg in Gaza

Von: Hudschat-ul-Islam wal-Muslimin Sabahattin

"Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen"

 

Gepriesen sei Allah, der Erhabene und der Herr der Welten und Sein Frieden und Segen seien mit unserem Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm), seinen reinen Nachkommen (Friede sei mit ihnen) und seinen rechtschaffenen Gefährten.

 

Ich rate mir selbst und Ihnen zu Frömmigkeit und Gottesfurcht.

 

[Al-Schuara, 227] „Die ausgenommen, die überzeugt sind und gute Werke verrichten und

Allahs des öfteren gedenken und die sich widersetzen, nachdem ihnen Unrecht widerfuhr.

Und die Ungerechten werden bald erfahren, zu welchem Ort sie zurückkehren werden."

 

 

Der Prophet Muhammed sprach: „Jener, der an den Angelegenheiten der Muslime nicht interessiert ist,

und jener der hört, wie jemand (nach Hilfe) ruft „oh Muslime", und ihm nicht nachgeht, ist kein Muslim."

Bihar-ul-Anwar, Band 74, S. 339

 

Liebe Gläubige, sehr geehrte Geschwister im Islam,

 

Der Monat Muharram ist der Monat der Trauer, der Opferbereitschaft, des Muts und des Heldentums.

Es ist der Monat der Anstrengung gegen das Böse und der Monat des Märtyriums.

 

Der Ort und das Ereignis, welches seit Jahren und Jahrhunderten ein Licht strahlt ist der Ort Kerbala.

"Husain (s.) ist das Licht der Rechtleitung und das Schiff der Rettung."

 

Kerbala ist eine Schule. Der Lehrer dieser Schule ist Imam Husain (a.) und seine Gefährten, die mit Ihm in Kerbala waren.

Die Schüler dieser Schule sind die Jahre und Jahrhunderte und die gesamte Menschheit zieht Lehren aus dieser Schule.

Die Lehren, die in dieser Schule gelehrt werden, sind Opferbereitschaft, Heldentaten, Mut, die Erkenntnis (Irfan),

Gottesdienst, Märtyrium, der Aufstand gegen Thyrannei und Politik.

 

Der Aufstand von Kerbala fand statt um die Lehren und Gebote des Islams wieder zu beleben.

Die bösen Herrscher und Machthaber wollten zu dieser Zeit die Lehren des Islams und

die Tradition des Propheten zunichte machen. Seit 50 Jahren nach dem Ableben des Propheten waren böse Kräfte damit bemüht,

zurück zur Zeit der Unwissenheit (Dschahiliyya) zu kehren und die Macht der Umayyaden zu etablieren.

 

Imam Husain (a) sagte:

Seht ihr denn nicht, dass man der Wahrheit nicht dient und sich von der Unwahrheit nicht abwendet?

 

Die qur´anischen Gebote wurden mit den Füssen getretet und religiöse Verbote wurden ganz offen begangen.

Der thyrannische Machthaber Yazid bin Muawiya scheute sich sogar nicht, öffentlich Wein zu trinken.

Er befolgte keines der Gebote des Qur´an und war durch und durch in Sünde verfallen.

Er hinderte sogar die Muslime und die Gesellschaft bei der Befolgung der islamischen Gebote.

 

Imam Husain (a.) beschrieb seinen Aufstand wie folgt:

Ich erhebe mich um das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verwähren,

um die Gemeinschaft meines Großvaters Muhammed (s.) zu reformieren und

dem Weg des Propheten und meines Vaters Ali (a.) zu folgen."

 

An einer andere Stelle sagt Imam Husain (a.):

Wenn einer wie Yazid zum Oberbefehlshaber der Islamischen Gemeinschaft wird,

muss man das Totengebet des Islams verlesen.

Imam Husain (a.) sagte an einer anderen Stelle:

Einer wie ich, kann niemals jemandem wie Yazid den Treueid geben.

 

Imam Husain (a.) sagte:

Sie haben mich dazu geführt zwischen dem Märtyrer-Tod und der Erniedrigung zu entscheiden.

"Heyhat minezzille" Die Erniedrigung gibt es bei uns nicht. Wir sind fern, von der Erniedrigung.

 

Imam Husain (a.) entschied sich für den Tod und das Märtyrium als Yazid den Treueid zu geben.

 

Diese Worte von Imam Husain (a.) wiederspiegeln die Philosophie seines Aufstandes.

Für die Wiederbelebung und Besserung des Islam ist die Selbstopferung notwendig auch wenn es das eigene Leben kostet.

 

Der Aufstand von Imam Husain (a.) in Kerbala ist ein beispielloser und einzigartiger Aufstand.

Nie zuvor gab es so einen Aufstand und es wird nie wieder vorkommen.

 

Kerbala ist eine Lichtquelle für alle göttlichen Revolutionen geworden und

die Aussagen von Imam Husain (a.) an die Soldaten des tyrannischen Herrschers haben in den

Köpfen der aller Menschen revolutionen hervorgerufen.

Imam Husain (a.) sprach zu ihnen:

"Oh ihr Menschen! Auch wenn ihr keine Religion habt und an Allah und den Tag der Auferstehung nicht glaubt,

so seid zumindest freie Menschen auf der Welt."

 

Menschen, die nach irdischem Rang und Macht streben sind keine freien Menschen,

sie sind gefangene ihrer Seele und des Teufels. Sie unterdrücken andere Menschen,

um ihre eigene Macht aufrecht zu erhalten, sie handeln ungerecht, beuten andere Menschen aus,

foltern, besetzen andere Länder und sie dienen mit Krieg und Blut dem Teufel.

 

Imam Husain (a.) hat mit seinem Aufstand der Menschheit gelehrt, dass man Ungerechtigkeit und

Erniedrigung nicht hinnehmen soll, sondern sich dagegen wehren muss, um freie Menschen zu sein.

 

Imam Husain (a.) sagte: Lieber sterbe ich, als mit den ungerechten in Erniedrigung zu leben.

 

Wir müssen die Ereignisse in Karbala und den Aufstand von Imam Husain (a.) bestens analysieren und

unsere Lehren ziehen und sie auch in der Praxis anwenden.

 

Ein weiteres Thema, welches ich in dieser Freitagpredigt behandeln möchte,

ist der unmenschliche Krieg gegen die Bevölkerung von Gaza.

 

Liebe Gläubige,

 

Ich bitte Sie alle, für die Menschen in Gaza zu beten. Die Lage im Gazastreifen ist verheerend.

Seit sechs Tagen wird der Gazastreifen aus der Luft und von See aus bombadiert.

Mehr als 400 Tote und 2000 Verletzte und Verwundete, Frauen, Kinder, unschuldige Menschen.

Können Sie sich vorstellen, was das für grausame Zustände sind.

 

In Gaza wird zur Zeit eine Menschheitsschuld begangen.

Seit mehreren Monaten sind mehr als eine Million Menschen Hunger und Durst ausgelassen und

werden nun systematisch ermordet.

 

Das was heute in Gaza geschieht ist eine Menschheitsschuld, die an die Ereignisse in Kerbala erinnert,

hervorgerufen von blutigen Tyrannen und den Yazid´s von heute. Eine Handvoll armer Zionisten,

die nicht gelernt haben, dass man mit Ungerechtigkeit und Krieg nichts erreichen kann,

begehen die größten Verbrechen unserer Zeit. Die Geschichte zeigt uns,

dass sie sogar ihre eigenen Propheten umgebracht haben.

 

Das mutige Volk von Gaza zahlt für ihre Freiheit, so wie es Imam Husain (a.) von uns erwartet.

Sie zahlen mit Blut und Leben für ein aufrichtiges Leben. Ja, die Freiheit erfordert den Tod.

Die Menschen in Gaza sind mutig und ehrwürdig. Sie verdienen nicht unser Mitleid,

Sie kämpfen mit Mut und Würde für ihre Freiheit.

 

Bemitleidenswert sind diejenigen, die diese Massaker ausüben und sie unterstützen.

 

Bemitleidenswert sind diejenigen Imperialisten, die nicht wissen, was Freiheit und ein freies Leben ist.

 

Bemitleidenswert sind diejenigen, die diese Unmenschlichkeiten sehen und dazu schweigen,

bemitleidenswert sind die eine Milliarde Muslime, die in den Händen der Imperialisten gefangen sind.

 

Und wir richten unsere Stimme an alle gläubigen Muslime? Warum schweigt ihr?

Ist dies etwa euer Verständnis von der Religion, ist dies euer Verständnis von der Hilfe zu den Unterdrückten und der Brüderlichkeit?

 

Liebe Gläubige,

 

Wir wissen alle, dass der Sieg gebührt Allah alleine. Die ganze Welt soll wissen,

dass das palästinensische Volk auf die Hilfe Allah´s setzt und Gott wird diesem mutigen Volk Helfen.

Wenn die imperialen Mächte materielle Macht und Waffen haben,

hat das palästinensische Volk Glauben und Überzeugung an Allah und und der Sieg gehört denjenigen, die an Allah glauben.

 

Wir sind der festen Überzeugung, dass das mutige Volk von Palästina ein freies Leben aussuchen werden,

wie Imam Husain (a.) es getan hat und von der Schule von Kerbala werden die Lehren der Selbstaufopferung,

Mut und Würde ziehen werden und den Sieg feiern werden.

 

Möge Gott allen Unterdrückten Helfen und uns dazu verhelfen unserer Pflicht nachzukommen.

 

"Der Friede sei mit Euch und Allahs Barmherzigkeit und Seine Gnade"

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