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Der Islam, eine Religion des Friedens oder des Krieges?


Zeynab ul Kubra

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Islamisches Zentrum Fatima Zehra Frankfurt

Freitagsansprache

Der Islam, eine Religion des Friedens oder des Krieges?

 

Von: Hudschat-ul-Islam wal-Muslimin Sabahattin

 

"Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen"

 

Gepriesen sei Allah, der Erhabene und der Herr der Welten und Sein Frieden und Segen seien mit unserem Propheten Muhammad

(Friede sei mit ihm), seinen reinen Nachkommen (Friede sei mit ihnen) und seinen rechtschaffenen Gefährten.

 

Ich rate mir selbst und Ihnen zu Frömmigkeit und Gottesfurcht.

 

[Al-Nisa, 76] Diejenigen, die überzeugt sind, kämpfen für Allahs Sache, und die nicht glauben,

kämpfen für die Sache des Teufels; darum kämpft gegen die Anhänger des

Satans! Wahrlich, die List des Satans ist schwach.

 

Der Prophet sagte: „Es gibt für jede gute Tat eine bessere, bis dass ein Mann

auf dem Wege Allahs getötet wird. Und wenn er auf dem Wege Allahs, des

Mächtigen und Erhabenen, getötet wird, dann gibt es keine bessere

Tat als diese." Bihar-ul-Anwar Teil 100, S. 10

 

 

Liebe Gläubige, sehr geehrte Geschwister im Islam,

Um die Frage, ob der Islam eine Religion des Friedens oder eine Religion des Krieges ist,

beantworten zu können, bedarf es einer kurzen Einleitung. Krieg und Frieden sind Eigenschaften der Naturwelt.

Die immaterielle Welt ist eine Welt ohne Konflikte, Krieg und Kampf. Sie ist eine Ort des absoluten Frieden und der Brüderlichkeit.

Krieg und Frieden, Konflikte und Verständigungen beziehen sich nur unserer materiellen Welt.

Ein Wesen kann nicht auf Dauer und immerwährend in Frieden mit anderen Geschöpfen zusammenleben,

aber auch nicht auf Dauer im Kampf jedem anderen befinden.

Jedes Geschöpf muss um die eigene Existenz zu schützen manchmal in Frieden und manchmal im Krieg leben.

 

Da der Mensch ein materielles Wesen ist und nicht ausserhalb der Einfluss- und Bewegungssphäre steht,

kann er auch nicht ausserhalb dieser Kriege, Verteidigungs- oder Angriffskriege stehen.

Aus dieser Sicht betrachtet gibt es keinen Unterschied zwischen den Kriegen der Propheten und "Heiligen" "Auliya" und

der Kriege der tyranischen Herrscher und Machthaber. Der einzige Unterschied besteht nur in den Zielen und

das Bewusstsein weshalb man Krieg führt. Der Unterschied liegt in dem Grund.

Allah, der Erhabene hat für die Welt eine absolute Gerechtikeit bestimmt. Es ist heute klar, dass dies nicht möglich sein wird,

bevor die Religion die ganze Welt erreicht hat und die Menschen zu vollkommener Vernunft und vollkommener Überzeugung gelangt sind.

Das grösste Hindernis zu diesem Ziel sind die tyranischen Herrscher und Machthaber. Sie wollen die Gesellschaft in den Abrund

schieben und über sie herrschen.

 

[Al-Neml, 34] Sie sagte: Wahrlich, wenn Könige in ein Land eindringen, verwüsten sie es und sie haben die höchsten seiner Angehörigen zu den

niedrigsten errichtet. Und derart verfahren sie.

 

[Al-Bakara, 205] Wenn er sich abwendet, bemüht er sich, überall auf der Erde Unheil zu stiften,

und vernichtet das Saatfeld und die Nachkommenschaft. Und Allah liebt das Unheil nicht.

 

Die Propheten bemühen sich aber für den Fortschritt der Menschheit. Sie erhalten die Lehren Lehren der Religion von Gott und

kämpfen für deren Umsetzen. Sie stellen sich gegen das Unheil und Zwietracht und wollten die Gerechtigkeit etablieren.

 

[Al-Hadid, 25] Wahrlich, wir schickten Unsere Gesandten mit der Deutlichen und sandten mit ihnen das Buch und die Waagewerte herab,

auf dass die Menschen Gerechtigkeit üben mögen. Und Wir schufen das Eisen, worin gewaltiges Leid wie auch zu

Nutzen für die Menschheit ist, damit Allah die bezeichne, die Ihm und Seinem Gesandten, wenngleich ungesehen, beistehen.

Wahrlich, Allah ist Allmächtig, Erhaben.

 

Allah, der Erhabene lehrt uns mit diesem Vers des heiligen Qur´ans, dass er seine Propheten mit dem Buch, der religiösen Lehren und

dem Eisen, welches den Krieg symbolisiert, ausgestattet. Im Lichte der göttlichen Eingebung und Offenbarung sollen die Menschen

ihren Glauben und ihre Überzeugung stärken und mit der Waffe, dem Eisen sollen sie die Feinde abwehren, die die Gerichte überfallen.

 

Die Lehren der Religion sind bei allen Propheten gleich, sie handeln alle gleich und verkünden alle dasselbe. Sie handeln und denken

auch bei den Geboten des Dschihad genau gleich. Das Gebot zum Dschihad, der heiligen Verteidigung kommt sowohl im Qur´an vor,

als auch in der Bibel von Jesus (a.) und der Thora von Moses (a.).

 

Ist der Islam nun eine Religion des Friedens oder des Krieges? Aus den göttlichen Lehren können wir verstehen,

dass der Islam weder eine Religion des Friedens noch eine Religion des Krieges ist. Der Islam ist eine Religion der Gerechtigkeit.

Der Islam bemüht sich für eine gerechte Welt. Diese Bemühungen bedürfen sowohl den Frieden aber auch manchmal den Krieg.

Sie kämpft gegen unterdrückerische und tyranische Mächte, die sich der Gerechtigkeit in den Weg stellen.

Aber der Islam sieht auch vor, dass man in Frieden miteinander leben soll.

 

Der Westen, vor allem die herrschenden Politiker stellen den Islam als eine Religion des Friedens dar, damit sich keiner gegen deren

Unterdrückungen, Besatzungen, Ausbeutungen wehrt. Und diejenigen, die für ihre Rechte kämpfen und sich gegen die Unterdrücker

stellen, werden als Terroristen abgestempelt, die sich sogar gegen den Islam stellen.

 

Es gibt einige, die dieser falschen Sichtweise damit argumentieren, dass der Islam eine Religion des Krieges sei,

da auch die Propheten Kriege geführt haben. Aber beide Gruppen irren sich, beide haben den Islam nicht richtig erkannt.

Die erste Gruppe versucht absichtlich die Gebote der Religion über Dschihad zu verfälschen und die andere Gruppe hat

die Ziele der Propheten nicht richtig erkannt.

 

Wenn man die Kriege, die die Propheten geführt haben betrachtet und analysiert wird man sehen, dass die Propheten nie einen Krieg

begonnen haben, sondern sich nur verteidigt haben. Die Kriege gingen von den Tyrannen und Ausbeutern aus. Sogar im Kampffeld

haben nie die Muslime den ersten Schwert gehoben oder den ersten Pfeil geworfen.

Sowohl in der Seele des Friedens als auch in der Seele des Krieges den der Islam vorsieht, existiert Gerechtigkeit.

Der Islam ist eine Religion der Gerechtigkeit und ist gekommen um die Gerechtigkeit zu etablieren. Diese Gerechtigkeit will

der Islam mit Lehren und Erziehen umsetzen, aber wenn dies durch andere behindert wird, sieht der Islam auch den Krieg vor.

 

Möge Allah uns zu denen zählen, die sich der Gerechtigkeit bemühen.

"Der Friede sei mit Euch und Allahs Barmherzigkeit und Seine Gnade"

 

#salam#

 

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