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Der Aufstand von Imam Hussain (a.) und Dschihad


Zeynab ul Kubra

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:-)

#salam#

Islamisches Zentrum Fatima Zehra Frankfurt

Freitagsansprache

Der Aufstand von Imam Hussain (a.) und Dschihad

 

Von: Hudschat-ul-Islam wal-Muslimin Sabahattin

"Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen"

 

Gepriesen sei Allah, der Erhabene und der Herr der Welten und Sein Frieden und Segen seien mit unserem Propheten Muhammad (Friede sei mit ihm),

seinen reinen Nachkommen (Friede sei mit ihnen) und seinen rechtschaffenen Gefährten.

 

Ich rate mir selbst und Ihnen zu Frömmigkeit und Gottesfurcht.

 

إِنَّ اللَّهَ يُحِبُّ الَّذِينَ يُقَاتِلُونَ فِي سَبِيلِهِ صَفّاً كَأَنَّهُم بُنيَانٌ مَّرْصُوصٌ

 

[As-Saff, 4] Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die für Seine Sache kämpfen, gereiht, als wären sie ein fest gefügtes Mauerwerk.

 

69. Imam al-Sadiq (ع) sagte: „Ein gläubiger Muslim darf nicht an einem Ort weilen, an dem die

Gesetze Allahs durchbrochen werden, während er in einer Situation ist, aus welcher er dies

nicht verhindern kann." Usul-i-Kafi, vol. 2, S. 374

 

Liebe Gläubige, sehr geehrte Geschwister im Islam,

In den letzten Ansprachen haben wir über die Bedeutung, die Ziele und Vorteile des Dschihads gesprochen.

Die Art und Weise und die Weisheit des Dschihads kann man in den Kriegen, die Propheten und deren

Anhänder geführt haben sehen. Die Kriege, die der letzte Prophet geführt hat zeigen uns die Wichtigkeit

des Dschihads und dessen Funktion bei der Etablierung der Gerechtigkeit.

 

In der zehnjährigen Medina-Ära des Propheten Muhammed (s.) führte der Prophet bis zu 70 Kriege.

Bei einigen dieser Kriege war er selber im Kriegsfeld, bei einigen Kriegen waren nur die Gläubigen in den Krieg gezogen.

Diese Tatsache, verdeutlicht uns, dass der Prophet Muhammed (s.), der als Barmherzigkeit für alle

Welten entsandt worden ist, auch selber in den Krieg zog, um die Gerechtigkeit zu etablieren.

Je mehr Hindernisse den Weg zur Gerechkeit hindern, desto mehr Kriege müssen geführt werden.

 

Als Imam Hussain (a.) sah, wie die Religion des Propheten Muhammed (s.) mit den Füssen getreten wurde und

die Gebote des heiligen Qur´an´s in der Gesellschaft nicht mehr beachtet wurden,

erhob er sich zum Aufstand gegen die tyrannischen und ausbeuterischen Mächte,

die die Gesellschaft in den Verfall führten und gegen den Herrscher, der nicht die Gerechtigkeit

unter den Menschen anstrebte. Sein Dschihad war sowohl gegen die politische Autorität,

als auch ein wirtschaftlicher Dschihad und ein kultureller Dschihad für eine soziale Gerechtigkeit

in der Gesellschaft. Es war ein Dschihad für die Etablierung der göttlichen Gebote.

Und genau dies ist die Essenz des Dschihads im Islam.

 

Im Laufe der Geschichte hat kein Aufstand so viel Einfluss und Auswirkung über die Menschen gehabt,

wie der Aufstand von Imam Hussain (a.), sowohl in der muslimischen Welt als auch in der nichtmuslimischen Welt.

Alle geistigen und Gottes wegen geführten Aufstände seit dem Aufstand von Imam Hussain (a.),

haben ihre Quelle in Kerbala. Alle religiösen Führer bekamen ihre Inspiration von Imam Hussain (a.).

Wenn im Islam von Dschihad und Märtyrern die Rede ist, denkt man an Imam Hussain (a.),

wenn von einem Aufstand gegen Tyrannen die Rede ist, denkt man ebenso an Imam Hussain (a.).

 

Der 40. Tag nach dem Aufstand und dem Märtyrertod von Imam Hussain (a.) (Arba´in) ist in wenigen Tagen.

Die Zahl 40 hat verschiedene Bedeutungen auf die wir an einer anderen Rede nähern eingehen wollen,

aber der 40. Tag des Aufstandes von Imam Hussain (a.) hat eine ganz besondere Bedeutung.

 

Nachdem der Aufstand von Imam Hussain (a.) mit dem Märtyrium von Imam Hussain (a.) und

seinen Gefährten ausgegangen war, hatten die Verbliebenen, insbesondere sein Nachfolger

Imam Zayn-al Abidin (a.) und seine Schwester Zeyneb (a.) die wichtige Aufgabe,

diesen Aufstand an die Menschheit weiterzuleiten. Sie mussten die Botschaft dieses Aufstandes

sowohl an die Menschen dort, die zu der damaligen Zeit gelebt haben, als auch an die Menschen

in Zukunft weiterleiten und weitergeben. Der Sinn und Zweck, dass Imam Hussain (a.) die Kinder und

die Frauen auch mit nach Karbala nahm, liegt darin, dass durch diese Verbliebenen anschließend

diese Botschaft an alle Menschen, überall auf der Welt vermittelt wird.

 

Die Angehörigen von Imam Hussain (a.) haben mit ihrer Aufgabe der Verbreitung der Botschaft des Aufstands bereits

am ersten Tag des Aufstandes begonnen, als sie Kriegsgefangene waren. Sie begonnen in Kufa.

Immer wenn sie Kontakt mit dem Volk hatten, erzählten sie von diesem Aufstand und der Ereignisse in Kerbala.

 

Unterwegs von Kufa nach Damaskus erzählten und predigten sie überall von Imam Hussain (a.) und

seinen Aufstand in Karbala. In Damaskus haben sie Zeremonien und Trauerveranstaltungen abgehalten um die

Menschen in Kenntnis zu setzen. In Folge dieser Bemühungen erwachten die Menschen in Damaskus.

Auch unterwegs von Damaskus nach Medina erzählten sie überall von diesem Aufstand.

Bis der Aufstand von Imam Hussain (a.) an die verschiedenen Orte vermittelt wurde vergingen 40 Tage.

Also der Arba´in (der Vierzigste) ist der Tag, an dem der Aufstand vollkommen wurde und den Menschen vermittelt wurde.

Es ist überliefert worden, den vierzigsten Tag zu gedenken. Eine Überlieferung besagt, dass

"unsere Schiiten den Arba´in gedenken und die Audienz zu Arba´in (Ziyaratul Arbain ) verlesen."

 

Der sechste Imam, Imam Dschafar As-Sadiq (a) erzählte Safwan:

„O Safwan, wer auch immer Ziyarat Aschura, von nah oder fern, rezitiert und danach

seine Hände hebt (zum Dua), so wird Allah all seine Bedürfnisse/Bitten erfüllen.

Zweitens, Allah wird ihn ins Paradies eintreten lassen und ihn von der Hölle abwenden.

Und drittens, Allah wird ihm die Macht der Fürsprache verleihen. Ihm wird also keine Fürsprache gegeben,

sondern ihm wird die Kraft verliehen Fürsprache zu halten. Und schließlich ist es so,

als würdest du rezitieren und den Thron Allahs erreicht haben."

 

Liebe Gläubige,

Unser zweites Thema heute ist "die Islamische Revolution", die die 2.500 jährige Schahdynastie beseitigt und

den Muslimen Würde und Ehre gebracht hat. Die Islamische Revolution im Iran ist 30 Jahre alt geworden,

sie besteht seit 30 Jahren. Diese Revolution ist voll und ganz von dem Aufstand in Karbala inspiriert worden.

Vor 30 Jahren wurde der damalige Yazid von seinem Thron niedergerissen und der heilige Qur´an sollte herrschen.

Die Tyrannen wurden von der Herrschaft bekämpft und die Entrechteten einfachen Menschen kamen an die Macht.

Die Ausbeuter wurden gestellt und die armen Menschen wurden mit Ehre und Würde beschenkt.

Vor dreißig Jahren explodierte dort ein Licht und verbreitete sich auf der ganzen Welt.

 

Diejenigen Feinde dieser islamischen Revolution, deren die Hände nun abgeschnitten worden sind und

die Ausbeutenden Imperialisten von damals, die nicht mehr ausbeuten konnten, haben seit dem ersten Tag

dieser Revolution alles versucht, um diese islamische Revolution zu bekämpfen.

Sie wandten jede Art von List und Fallen an, doch hatten keinen Erfolg. Sie haben den Diktator von Irak

auf diesen heiligen Staat gehetzt und 8 Jahre Krieg gegen die Islamische Republik geführt,

doch letzendlich haben sie verloren. Sie haben jede Art von Sanktionen auf die Islamische Republik auferlegt,

doch sie blieben ohne Erfolg. Sie haben bedroht, die diplomatischen Beziehungen zu unterbinden,

doch auch dies blieb ohne Ergebnis. Während sie diese Sanktionen auferlegten und

die Islamische Republik zu schwäche versuchten, wuchs die islamische Revolution und wurde von Tag zu Tag stärker.

Die islamische Republik begann ihre eigenen Bedürfnisse selber herzustellen und zu befriedigen.

Mit all diesen Sanktionen und Embargos halfen sie in Wirklichkeit der Islamischen Republik,

doch sie konnten das nicht verstehen.

 

Die Bemühungen der Feinde des Islams, diese Islamische Republik zu beseitigen sind so viel,

dass man sie kaum alle zählen kann.

Doch ich möchte ihnen nur einige Errungenschaften der Islamischen Republik in den letzten 30 Jahren mal nennen:

 

· Die Islamische Republik hat gezeigt und nachgewiesen, dass die Politik und die Religion nicht voneinander

zu trennen sind und gemeinsam existieren können ud haben dies in der Praxis bestätigt.

 

· Sie hat der Welt das wahre Gesicht der Imperialisten, insbesondere der USA deutlich gemacht.

Der Begriff "der große Satan" macht dies deutlich.

 

· Die Islamische Republik hat sich an die Seite der Unterdrückten auf der ganzen Welt gestellt und

hat ihren Platz in den Herzen der Menschen gefunden.

 

· Sie ist das einzige Land, welches sich dem Palästina-Problem gewidmet hat.

 

· Sie lehrt allen Völkern der Welt, dass man für die Freiheit kämpfen muss.

 

· Die Islamische Republik hat mit ihren wissenschaftlichen Errungenschaften gezeigt, dass nicht der Islam,

sondern die imperialistischen Mächte für die technologische Unterlegenheit der islamischen Welt verantwortlich sind.

 

· Nach 30 Jahren hat sie ihren Namen in den Klub Atommächte einschreiben können, der nicht mehr als 7-8 Länder angehören.

 

· Nach 30 Jahren konnte der islamische Iran ihre selbstgebauten Satelliten in den All schießen und

gehört damit nun zu den wenigen Ländern, die sich Weltraummacht nennen können.

 

Diese sind nur einige wenige Erfolge der Islamischen Republik.

 

All diejenigen, die diese islamische Republik bekämpfen und beseitigen wollen haben immer nochverstanden,

dass dieser Staat ein göttlicher Staat ist und Allah schützt dieses Land. Und keiner hat eine auch nur minimale Chance

gegen Gott zu siegen. Diese Republik ist das Land von dem göttlichen Statthalter auf Erden, Imam Mahdi (a.),

diesem Land kann keiner einen Schaden zufügen.

 

Je mehr sie versuchen, diesem Land zu schaden, desto stärker wird es. Imam Chomeini (r.) sagte:

"Diese Revolution ist das Explodieren des Lichtes". Licht kann man nicht aufhalten.

 

Im heiligen Qur´an lesen wir:

 

يُرِيدُونَ لِيُطْفِؤُوا نُورَ اللَّهِ بِأَفْوَاهِهِمْ وَاللَّهُ مُتِمُّ نُورِهِ وَلَوْ كَرِهَ الْكَافِرُونَ

 

[As-Saff, 8] Sie wollen Allahs Licht mit ihren Mündern auslöschen, und Allah lässt sein Licht vollenden,

auch wenn die Ungläubigen es verwünschen.

 

"Der Friede sei mit Euch und Allahs Barmherzigkeit und Seine Gnade"

 

:-)

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