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Maschinenbau Studium


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BismillahDa ich schon bereits Privat auf mein Studium angesprochen wurde, möchte ich all jene die gerade im letzten Abiturjahr sind auf das Studium zum Maschinenbauer hinweisen. Kurz umschrieben veröffentliche eine kurze Beschreibung der Uni Koblenz an der ich studiere:

 

 

 

Das Maschinenbau-Studium

Der Bachelor-Studiengang Maschinenbau ist für viele Abiturienten interessant. Die Anforderungen sind jedoch vor allem in den ersten Semester hoch. Wer sich dennoch durchringt, hat nach wie vor gute Chancen am Arbeitsmarkt.

 

Um welche Maschinen geht es?

Maschinenbauingenieure entwickeln, konstruieren, steuern und überwachen Produktions- und Betriebsabläufe. Maschinenbau im Allgemeinen umfasst viele Branchen. Der Verband deutscher Maschinen- und Anlagenbauer listet 60 Branchen von A wie Antriebstechnik bis Z wie Zulieferindustrie im Schiffsbau auf, in denen Absolventen im Maschinenbau tätig werden können. Nach wie vor bietet der Studiengang Maschinenbau eine gute Grundlage für den Kampf am Arbeitsmarkt, da die Absolventen in den größten Industriezweig der Bundesrepublik strömen. Der Traum vieler Abiturienten ist wohl eine Anstellung in der Fahrzeugindustrie. Wie die Chancen für Absolventen stehen, vor allem im Hinblick auf die Wirtschaftskrise, erfahrt ihr im Folgenden.

 

Grundsätzlich ist zu sagen: Der Bedarf an Maschinenbauern wird nicht versiegen, denn alle technischen Produkte und Prozesse haben den Maschinenbau als Basiskomponente. Jedes Industrieerzeugnis, egal ob Kugelschreiber, Zeitung, Hose oder Auto, ist hervorgegangen aus von Maschinenbauern entwickelten Anlagen. Es geht um Papiermaschinen, Werkzeugmaschinen, Land- und Nahrungsmittelmaschinen, Pumpen, Kraftstoffmaschinen, Büro- und Textilmaschinen, um nur einige der wichtigsten zu nennen. Schon im Studium schnuppert man in unterschiedliche Bereiche hinein wie die Energietechnik, Werkstofftechnik, Fertigungstechnik, Mikrotechnik, die Informationstechnik und die Biotechnik. Viel Stoff also für einen Studiengang. Das lässt schnell die Frage aufkommen: Werden die Studierenden damit fertig und bleibt auch noch Zeit für Hobbys und Studentenjob?

 

 

Das Studium

An vielen Universitäten werden Bachelor-Studiengänge mit der Option auf den folgenden Master im Maschinenbau angeboten. Oftmals wird die Möglichkeit einer dualen Ausbildung, in Universität und wirtschaftlichen Betrieb gleichzeitig, in Aussicht gestellt. Hier muss man sich aber im Angebot der einzelnen Universitäten informieren. Aber auch im Bachelor-Studiengang muss man keine Angst haben, dass die Praxis zu kurz kommt. An der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) zum Beispiel ist ein Vorpraktikum von 6 Wochen und ein studienbegleitendes Praktikum von 20 Wochen Pflicht. Hier unterscheiden sich die einzelnen Hochschulen aber voneinander.

 

Zu den Voraussetzungen zählen Interesse an Naturwissenschaft und Technik. "Mathe muss man mögen!", sagt Anna Torka von der Fachschaft Maschinenbau an der RWTH Aachen. "Man muss sehr viel berechnen." Der Bachelor-Studiengang Maschinenbau ist unterteilt in das Studium der Grundlagen und ein Vertiefungsstudium. Dr.-Ing. Gunter Kullmer, Fachstudienberater an der Universität Paderborn, erklärt die Lernziele in den jeweiligen Studienabschnitten: "Die ersten vier Semester sind für alle gleich, hier werden die Grundlagen im Maschinenbau vermittelt. Erst danach ist es möglich, Vertiefungsfächer zu wählen und Schwerpunkte zu setzen." Die Grundlagen des Maschinenbaus sind die Einführung in die Physik und Chemie, in die Mechanik, die Maschinenelemente, Mathe, Thermodynamik und Elektrotechnik und einige andere.

 

Das ist viel Stoff für die Studierenden, der den Kopf ordentlich zum rauchen bringen kann. Kullmer schätzt die Abbrecherquote unter Maschinenbau-Studierenden auf ca. 30 Prozent in den ersten Semestern. Auch in der Fachschaft Maschinenbau der RWTH Aachen kennt man das Problem. Studienanfänger, die sich beispielsweise ausschließlich für Fahrzeugtechnik interessieren, seien schnell enttäuscht. "Fahrzeugtechnik oder Luft- und Raumfahrttechnik sind natürlich große Bereiche im Maschinenbau", sagt Anna Torka. Studieninteressierte müssten sich aber darüber im Klaren sein, dass der Studiengang Maschinenbau gerade in den ersten Semestern mehr umfasst.

 

Erst im Vertiefungsstudium ab dem 4. oder 5. Semester können die Studierenden an den meisten Universitäten und FHs ihre Schwerpunkte setzen. An der Universität Paderborn können die Studierenden sich profilieren, indem sie Veranstaltungen aus den Bereichen Mechatronik und Konstruktionstechnik, Prozess- und Werkstofftechnik, Energie- und Verfahrenstechnik oder Kunststofftechnik belegen. Wer sich gleich von Beginn an auf einen dieser Ausbildungszweige (zum Beispiel die Mechatronik) konzentrieren will, sollte nach diesem spezifischen Studiengang oder einer Ausbildung suchen. Der Studiengang Maschinenbau umfasst neben den technischen Ausbildungsrichtungen auch das Grundlagenstudium, das für alle Maschinenbauer die gleiche Basis bieten soll. Große zukunftsweisende Bereiche sind außerdem umweltfreundliche Technologien und Lösungen für Probleme der Wasserversorgung auf der ganzen Welt. Ein Absolvent des Maschinenbaustudiums hat nach dem Abschluss auch gute Chancen, im Ausland tätig zu werden.

 

Über zu wenig Praxiserfahrung müssen sich die Studierenden nicht beklagen. Im Zuge der Umstellung auf Bachelor-Studiengänge sind neben den Vorpraktika an den meisten Universitäten auch studienbegleitende Praktika Pflicht. An der Fachhochschule Kaiserslautern gibt es eine Praxisphase im 7. Semester. 55 Präsenztage in einem Unternehmen sind hier Pflicht. Auch im Hinblick auf die Abschlussarbeiten sollten Studierende vorzeitig Kontakt mit Unternehmen knüpfen. Wer seine Bachelor-Arbeit mit Praxiserfahrung in einem Unternehmen verknüpft, hat gute Chancen, danach direkt einzusteigen. An vielen Universitäten und FHs gibt es gerade im Bereich Maschinenbau studentische Initiativen oder Veranstaltungsabende an der Universität, zu denen auch Firmen und Arbeitgeber kommen.

 

 

Finanzierung

Grundstudium, Vertiefungsstudium, Praktika - das alles sind Charakteristika der modernen Bachelor-Programme. Im Maschinenbau ist die Umstellung weit fortgeschritten, die früheren Diplom-Studiengänge verschwinden von der Bildfläche. Die Bachelor-Studiengänge sind generell straffer strukturiert. In durchschnittlich sechs Semestern hat man seinen Abschluss in der Tasche, die Unternehmen freuen sich über junge Einsteiger. Doch bleibt den Studierenden bei dem anspruchsvollem Studium noch Zeit für einen Job? Für manche ist ein Nebenjob Voraussetzung, um sich das Studium überhaupt leisten zu können.

 

"Wenn man Probleme hat, sich selbst zu organisieren, und nebenbei noch jobben muss, kann das zu Beeinträchtigungen führen", meint Prof. Dr. Matthias Leiner von der Fachhochschule Kaiserslautern. Gerade in den ersten Semestern müsse man sich stark auf das Studium konzentrieren. An vielen Universitäten und FHs würden aber gerade im Maschinenbau duale Studiengänge oder Kooperationen mit Unternehmen angeboten. Hier besteht die Chance, neben dem Studium Geld zu verdienen - man sollte sich als Studienanfänger also genau über diese Option informieren. An der FH Kaiserslautern haben Studierende zum Beispiel die Möglichkeit, in der vorlesungsfreien Zeit im Unternehmen Praxiserfahrung zu sammeln und Geld zu verdienen und sich in der Vorlesungszeit auf das Studium zu konzentrieren. Allerdings muss man hierfür vorab ein Unternehmen von sich überzeugen. Wenn an Deiner Universität oder Fachhochschule kein dualer Studiengang Maschinenbau angeboten wird, solltest Du Dir gut überlegen, ob Du in diesem anspruchsvollen Studium einen Job nebenher ausführen kannst. Über weitere Möglichkeiten wie BAföG oder Stipendium kannst Du Dich auf den Seiten von studilux informieren.

 

 

Berufseinstieg

Trotz Wirtschaftskrise sind die Maschinenbau-Studierenden zuversichtlich. "Natürlich weiß man nicht, was die Zukunft bringt", sagt Peter Rasche, Referent für Wirtschafts- und Ingenieurwesen an der RWTH Aachen. "Wir bemerken aber das allgemeine Interesse der Unternehmen am Maschinenbau auf Firmenkontaktmessen oder Veranstaltungen an der Uni. Dort werden viele Unternehmen eingeladen, und die Studierenden können erste Kontakte knüpfen." Gunter Kullmer von der Universität Paderborn ist zuversichtlich: "Wenn der Studierende den Abschluss schafft, bekommt er in der Regel auch eine Anstellung im Maschinenbau." Im Zuge der Wirtschaftskrise seien zwar schon Anzeigen von Unternehmen zurückgegangen, allerdings ist es gerade in der Krise und der Phase des Aufschwungs an jungen Fachkräften, im technischen Bereich neue Lösungen zu finden.

 

Gibt es aber eine Konkurrenz mit dem immer noch existierenden Diplom im Maschinenbau? Nach einer Pressemitteilung des Hochschulinformationssystems (HIS) vom 20.02.2009 besteht in den Unternehmen immer noch Unsicherheit über die Qualität der Bachelor-Abschlüsse. Ist deshalb ein anschließendes Master-Studium zu empfehlen? Prof. Dr. Leiner von der Fachhochschule Kaiserslautern berichtet, dass zwar kleine und mittlere Unternehmen häufig noch Probleme mit der Einschätzung des Bachelor hätten. Allerdings könnten deutsche Hochschulen heute schon nicht mehr den Bedarf an Ingenieuren decken. In den letzten Jahren schafften deshalb viele Bachelors einen schnellen Einstieg ins Berufsleben, ohne noch einen Master anzuhängen. Problematischer sei, dass die Bezeichnung "Diplom-Ingenieur" international noch immer renommierter ist als der "Bachelor". Ein Lösungsvorschlag des VDI, den auch Leiner begrüßen würde, wäre, in den Bachelor-Zeugnissen den Begriff "Ingenieur" aufzuführen.

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