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Darf man toten Marjas folgen?


behruz

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genauu, aber wen du z.b. einem marjaa folgst und er dan stirbt, so musst du nicht wechseln, sondern kannst noch dem toten marjaa folgen..aber wie schon Zahra gesagt hat, darf man keinen toten marjaa aussuchen dem man folgt

ue selam

 

haydar

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Salam alaikum

 

was das Folgen eines toten Marjaa betrifft so gibt es eine Regel:

 

Stirbt er, so kannst du zwar noch seine alten Fatwas folgen, jedoch bei aktuellen Fragen sollst du einen neuen Marjaa wählen.

 

wa salam

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#augenroll#

Da ich neu bin im Kreise des Jaafariya-Madhhabs, konnte ich mich noch nicht recht entscheiden, welchem Marja' ich nun folgen sollte. Für mich ist vieles einfach noch neu, nachdem ich 1990 Muslim geworden bin. Doch nun stehe ich vor mehreren Türen, von denen ich mir ja nun eines auswählen sollte, d.h. welchem Marja' ich nun folgen soll. Könntet Ihr mir Rat geben und Hilfestellungen, wie man eine Auswahl treffen soll, da ich nicht vorhabe, mit geschlossenen Augen irgendwohin zu gehen - sondern sehenden Auges. Gibt es irgendwo eine Art zusammenfassende Analyse zu den verschiedenen Maraji'? Ich sehe ja, dass es verschiedene gibt. Khamenei, Sistani, Fadlallah, Lankarani, Yazdi, ... Welche Kriterien sollte ich ansetzen in der eigenen Entscheidungsfindung? Welche Erfahrungen habt ihr? Bitte helft mir bei der Suche des richtigen Weges! ...

 

:)

Baha ud-Din

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#augenroll#

 

Nun, ich kann dir nur sagen, welche meine Kriterien waren:

 

abgesehen davon, dass er der Wissenste sein muss, ist aber noch einiges wichtig:

 

- wie lebt er? Lebt er das, was er predigt?

 

- wie ist seine Verbundenheit zum Volk?

 

- setzt er sich für es ein?

 

- betrachtet er religiöse und politische Dinge als getrennt ?

 

- kämpft er gegen Unrecht, oder bleibt er passiv?

 

- Wie ist seine Haltung zum einzig zur Zeit existierenden Islamischen Staat?

 

:)

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Asalamualaikum Baha-ud-Din.

 

Da ich neu bin im Kreise des Jaafariya-Madhhabs, konnte ich mich noch nicht recht entscheiden, welchem Marja' ich nun folgen sollte. Für mich ist vieles einfach noch neu, nachdem ich 1990 Muslim geworden bin. Doch nun stehe ich vor mehreren Türen, von denen ich mir ja nun eines auswählen sollte, d.h. welchem Marja' ich nun folgen soll. Könntet Ihr mir Rat geben und Hilfestellungen, wie man eine Auswahl treffen soll, da ich nicht vorhabe, mit geschlossenen Augen irgendwohin zu gehen - sondern sehenden Auges. Gibt es irgendwo eine Art zusammenfassende Analyse zu den verschiedenen Maraji'? Ich sehe ja, dass es verschiedene gibt. Khamenei, Sistani, Fadlallah, Lankarani, Yazdi, ... Welche Kriterien sollte ich ansetzen in der eigenen Entscheidungsfindung? Welche Erfahrungen habt ihr? Bitte helft mir bei der Suche des richtigen Weges! ...

 

Es ist sicher nur zu verständlich, daß man versucht die Zahl derjenigen, denen man - im Vertrauen – folgt, möglichst gering zu halten, vor dem Hintergrund Feuer oder Paradies.

 

Nun, weder sind die Fuqaha als rein/fehlerfrei oder dafür prädestiniert zu erachten, noch basiert das befolgen von NUR EINEM Faqih auf einem textlichen DALIL, im Gegenteil.

 

Zur Frage des rechten Weges also halte ich es für unabdingbar, daß man im Befolgen von zweifelsfreiem Dalil denjenigen Fuqaha folgt, welche per Dalil autorisiert sind, daß man ihnen folgt.

Da gibt es dann auch weder beklemmende Ungewissheit, noch ein "böses Erwachen", noch eine holprige Argumentationen und verzweifelte Griffe in Rhetorikkisten.

 

 

Die wesentlichen Stichworte sind:

 

who narrates our traditions, who is versed in what is permissible and what is forbidden, who is well acquainted with our laws and ordinances, transmitters of our teachings, who is in control over his own self, protects his religion, suppresses his evil desires and is obedient to the commands of his master.

 

Nun, wenn der Faqih nicht mit Ahadith argumentiert, sondern mit "Rechtgutachten", dann kannst Du es dadurch "heilen", indem Du selbst diese Fatawa gegen die Ahadith abgleichst.

Und das ist sicher notwendig - vor dem Hintergrund weiterer Bedingungen (control over his own self, protects his religion, suppresses his evil desires) ist es folgerichtig.

 

Klar, wenn ein Palast-Faqih authentische Überlieferungen vorträgt, ist Vorsicht vor rhetorischen Fallgruben angesagt…;

umgekehrt waren jedoch gerade Abu Bakr und Umar bekannt für ihre Nähe zum Volk und ihren sehr einfachen Lebensstiel…,

aber halt auch insbesondere für ihre Aversion ggü. den Ahadith.

 

Das man also Fuqaha findest, welche allen Stichproben in die Stichworte standhalten, daß kann einem niemand wirklich abnehmen,

der nicht selbst auch die gleichstrengen Kriterien anlegt.

 

Ansonsten ist eine sehr wesentliche Rahmenbedingung, daß die Fuqaha (im Rahmen des Möglichen) intensiv auf die Einheit der Gemeinschaft ggü. unseren Sunni Geschwistern hinwirken - und nicht bloß unter uns Shiiten –

was schon schwer genug erscheint.

 

waAllahuAlim.

 

wasalam.

Mustafa

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