Zaraa Geschrieben 26. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 26. April 2006 Assalam, also ich werde inchallah einen Imam heiraten, er lebt in Dubai und hat natürlich zuerst mit meinen Eltern gesprochen. Nun telefonieren wir oft zusammen, und ich habe ihm gesagt das ich als Kind sex, missbraucht worden bin. Er hat natürlich direkt in Algerien angerufen, und hat das meiner leiblichen Mutter gesagt ( lest euch mal meine vorstellung durch, damit ihr die Zusammenhänge versteht ). Das war nicht schlimm, da sie das wusste.. Frage : Muss ich ihm nun böse sein, weil er mit einem privaten Thema zu meiner Mutter gegangen ist ? Ich meine, er hat das akzeptiert, und liebt mich wie ich bin. Aber vor 12 Wochen als er meiner Mutter das gesagt hat, war ich schon einwenig enttäuscht..oder ist das normal?? Zaraa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jasmina Geschrieben 26. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 26. April 2006 Salamu 3aleikum, tut mir echt leid was dir passiert ist. Aber ich denke dein zukünftiger Mann hat das deiner Mutter gesagt bestimmt nicht weil er petzen wollte oder einfach hinter dein Rücken es ihr zu erzählen. Er ist doch ein Imam, er weiss doch was er tut. (also ich geh mal sehr stark davon aus.) Hast du ihn denn nicht gefragt, warum er das gemacht hat? Ich glaube ,der weiss, dass es dir peinlich ist, es deiner Mutter zu sagen und dann hats er für dich gemacht. Es ist doch wichtig, dass es deine Mutter weiss, meinste nicht? Am besten fragst du ihn? Denn erst dann darfst du böse sein. Wo ist eigentlich dein Vorstellung : Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Fatima Geschrieben 26. April 2006 Melden Teilen Geschrieben 26. April 2006 die Vorstellung ich wollte heute morgen darauf antworten, und habe statt auf "quote" mal wieder "edit" geklickt, hab das Ganze dann gelöscht, damit es nicht zu verwirrend ist. Ich habe Zaraa aber eine pn geschrieben, damit sie sich nicht wundert. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast achourm Geschrieben 18. Mai 2006 Melden Teilen Geschrieben 18. Mai 2006 Salam er hat es bestimmt nur gut gemeint, aber meine Meinung nach haette er dir fragen sollen ob du damit einverstanden bist!! Wassalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Azhar Geschrieben 22. Mai 2006 Melden Teilen Geschrieben 22. Mai 2006 ich hatte mal zum Thema "sexuellen Missbrauch" einige Fragen: wenn eine Frau sexuell missbraucht ist und schwanger wird muss sie dann ihr Kind trotzdem behalten? Darf sie abtreiben? wie ist es mit Frauen, die sexuell missbraucht werden und danach Depressionen bekommen... oder gar nicht damit leben können. Was können die dann tun? Ist in solchen Fällen selbstmord nicht anders, als in anderen Fällen`? Wie muss man sich als Opfer verhalten? Wie kann man damit leben oder es verdrängen? Wie ist es mit Erwachsenen, die im Kindesalter missbraucht wurden?(auch Jungs) Hat sich schon mal jemand mit dem Thema auseinander gesetzt oder weiß mehr zum Thema? Es würde mich sehr freuen darüber mehr zu wissen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rajaa Geschrieben 22. Mai 2006 Melden Teilen Geschrieben 22. Mai 2006 Salam ... ich versuche mal, aus meiner Ausbildung her so neutral wie möglich zu antworten. Selbstverständlich können durch so extreme Belastungen später schwere psychische Probleme entstehen. Ein Mensch ist dann für seine Handlungen in extremen Krisen nicht voll verantwortlich für sein Empfinden und Handeln. Das kann aber letztlich nur Allah beurteilen, er weiß ja, wie krank jemand ist! Niemand sollte sich anmaßen, darüber urteilen zu wollen. Verantwortlich sind wir aber alle dafür, dass wir alles daran setzen, so gesund wie möglich zu sein! Und so ist es sicher wichtig, sich um die entsprechenden Behandlungen und Therapien zu kümmern, wenn das möglich ist, und nicht aufzugeben, wenn die ersten Anläufe vielleicht nicht klappen. Leider gibt es immer noch zu wenig muslimische Therapeuten und Ärzte, und in manchen Ländern ist es ein echtes Problem, überhaupt Hilfe zu finden. Da kann das Internet eine gewisse Unterstützung sein. Für Männer mit einer Missbrauchsvergangenheit kommt manchmal erschwerend dazu, dass die Täter häufiger als bei Mädchen (obwohl es auch da vorkommt) mit Überredung und Verführung handeln und weniger mit Gewalt. Viele Opfer schleppen deshalb ein schlechtes Gewissen mit sich herum, das sie sehr belastet. Das ist ein Punkt an dem dann unter anderem gearbeitet werden muss - dass natürlich immer der erwachsene Täter die Verantwortung trägt, und nicht das Kind. Soviel ich weiß, ist Abtreibung nur erlaubt, wenn das Leben der Mutter akut in Gefahr ist. Ich denke, unter einer entsprechenden psychischen Betreuung und der Möglichkeit, eine liebevolle Pflegefamilie zu finden, würde sich in sehr vielen Fällen ein Ausweg finden lassen, damit es zu keiner Abtreibung kommen muss. Auf keinen Fall sollten Familien sich in den Gedanken verrennen, dass das Opfer nun den Täter heiraten muss, um die "Schande" abzuwehren! Falls jemand noch weitere Fragen hat, ist das auch per PN an mich möglich! Braucht jemand schnell eine direkte völlig anonyme Beratung, kann das telefonisch gratis über den Kinderschutzbund geschehen (kann man googeln, "Nummer gegen Kummer"), leider arbeiten da keine Muslime, aber die Mitarbeiter sind mit dem Thema vertraut und meist sehr kompetent und zugewendet. Es gibt ein meiner Meinung nach sehr gutes Buch: Ratgeber für Muslime bei psychischen und psychosozialen Krisen von Malika Laabdallaoui und S. Ibrahim Rüschoff ISBN 3-88414-389-1 In dem Buch gibt es auch Hinweise auf Beratungsstellen etc. Aus der Kurzbeschreibung: "Praktizierenden Muslimen werden Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, die vorhandenen Angebote von psychosozialer Beratung und Therapie unter Wahrung der religiösen Vorschriften zu nutzen." Wassalam Rajaa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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