Zum Inhalt springen

Zusammenfassung der Rede Imam Khameneis_19.Juni2009


Sayyid 'Aliy

Empfohlene Beiträge

#salam#

#salam#

 

Von Hessam K.

 

Das eindrucksvolle Freitagsgebet der Bevölkerung mit dem Revolutionsführer als Gemeinschaftsimam erfüllte heute Teheran mit besonderer Spiritualität und rief den schönen Gedanken an den Imam der Zeit (unser Leben sei ihm geopfert) wach.

 

Hasrate Ayatollah Chamenei, der geehrte Führende der Islamischen Revolution hat während der bedeutenden Ansprachen zum heutigen historischen und Einheit spendenden Teheraner Freitagsgebet erneut darauf hingewiesen, dass das Gott-Eingedenk-Sein und Vertrauen in Seine Hilfe und die dadurch gewonnene innere Ruhe ein wichtiger Faktor dafür waren, dass die gläubige iranische Nation erhobenen Hauptes allen stürmischen Ereignissen der letzten 30 Jahre standhielt. Er verdeutlichte die verschiedenen Aspekte des Wahlwettbewerbes und der Probleme nach den Wahlen und unterstrich, dass die einmalige engagierte Präsenz der Bevölkerung am 22. Chordad (12. Juni) eine gewaltige Demonstration der nationalen Zuversicht, Hoffnung und Dynamik darstellt, aber auch ein politisches Erdbeben für die Feinde und ein historisches Fest für die Freunde Irans und der Revolution gewesen ist. Er sagte, dass alle 40 Millionen eifrigen und klugen Wahlbeteiligten ihre Stimme für den Imam, die Revolution und die Märtyrer abgegeben haben und alle vier Kandidaten zur islamischen Staatsordnung gehören. Deshalb müssten auch alle im Rahmen der vorhandenen klaren Gesetze vorliegenden Beanstandungen nachgehen."

 

Der Führende der Islamischen Revolution hat in der zweiten Gebetsansprache, welche immer wieder Gott-ist-größer –Rufe der Bevölkerung und die Kundgebung ihrer Gefühle auslöste, die verschiedenen Fragen bezüglich der Wahlen behandelt und sich jeweils dazu gegenüber der Bevölkerung, den Präsidentschaftskandidaten und den politischen Elitekräften, aber auch gegenüber den Staatschefs einiger westlicher arroganter Staaten geäußert. Indem er die bewusste und gläubige Bevölkerung Irans lobte, nannte er die Wahlbeteiligung von annähernd 40 Millionen am 22. Chordad eine gewaltige Demonstration des Pflichtbewusstseins und des Geistes der Mitbeteiligung. Er fügte hinzu: „Das rege Engagement war die einmütige Bekanntgabe, dass sich die Bevölkerung mit der islamischen Staatsordnung verbunden fühlt. Die sehr außergewöhnliche Wahlbeteiligung von 85 Prozent der Wahlberechtigten zeigt außerdem den besonderen Segen des Herrn und die besondere Aufmerksamkeit des Imam der Zeit (Gott möge sein Erscheinen schneller eintreten lassen) für die iranische Nation und die Staatsordnung der Islamischen Republik."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei sagte weiter, dass die von Dynamik und Verstand geprägte landesweite Teilnahme der jungen Leute an den 10. Präsidentschaftswahlen veranschaulicht, dass das politische Pflichtgefühl und das Verantwortungsbewusstsein von der ersten Revolutionsgeneration auf die heutige Generation übergegangen ist. Er fuhr fort: „Von ganzem Herzen erkläre ich bescheiden meine Achtung vor der Großartigkeit der iranischen Nation und unserer Jugend." Der Führende der Islamischen Revolution hat mit Hinweis auf die unterschiedlichen Tendenzen der Bevölkerung und ihre Stimmabgabe für verschiedene Präsidentschaftskandidaten hinzugefügt: „Jenseits aller verschiedenen Ansichten der Bevölkerung wird das gemeinsame Pflichtgefühl , das Land zu schützen und die Staatsordnung zu wahren, spürbar, so dass die Teilnahme von Frauen und Männern, alt und jung, den verschiedenen Volksgruppen und den Anhängern der verschiedenen Konfessionen, der Stadt- und der Dorfbevölkerung ein eindrucksvolles unvergängliches Geschehen hervorrief, welches für die Feinde des Irans und der Revolution ein politisches Erdbeben und für die Freunde der iranischen Nation in aller Welt zu einem wahren historischen Fest wurde."

 

Ayatollah Chamenei bezeichnete die 40-Millionen-Wahlbeteiligung am 22. Chordad (12. Juni) als gemeinsamen Schritt der Nation zur Treueerklärung an den Imam, die Revolution und die Märtyrer und fuhr fort: „Durch diese großartige Bewegung wurde der islamischen Staatsordnung frischer Atem für die Fortsetzung ihres Weges des Fortschrittes und der Ehre gespendet und denen, die dem System übelwollen, wurde die wahre Bedeutung der religiösen Volksregierung vor Augen geführt."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei sagte weiter, die mit Zuversicht, Freiheit , Hoffnung und Freude einhergehende nationale Beteiligung an den Präsidentschaftswahlen sei die Antwort der iranischen Nation auf die feindliche Propaganda der Medienmaschine der arroganten Mächte. Er fuhr fort: „Das Vertrauen der Nation in die Staatsordnung als das größte Kapital der Islamischen Republik ist erneut bei den Wahlen am 22. Chordad zum Ausdruck gekommen, und die Feinde des Islams und Irans versuchen durch Hervorrufung von Zweifeln und Skepsis hinsichtlich der Wahlen, dieses nationale Vertrauen zu erschüttern. Sie wollen durch Verminderung der Wahlbeteiligung die Rechtmäßigkeit der Staatsordnung ins fragliche Licht rücken und wenn sie dieses elende Ziel verwirklichen, so ist das ein Schaden, der sich mit keinem anderen Schaden mehr vergleichen lässt."

 

Indem er an die mehrmonatige Propaganda der imperialistischen Front hinsichtlich eines Wahlbetruges am 12. Juni hinwies, sagte er weiter: „In der Ansprache zum 1. Farwardin ( iranischer Jahresbeginn am 21.3.2009) habe ich unseren lieben Freunden im Inland geraten, nicht das zu wiederholen, was der Feind über Wahlbetrug behauptet, da die Fremdmächte beabsichtigen, das Vertrauen welches die Staatsordnung mit ihren Amtsträgern und ihrem Vorgehen innerhalb von 30 Jahren aufgebaut hat, in Frage zu stellen."

 

Der Führende der Islamischen Revolution erinnerte an den völlig freien und engen Wahlwettbwerb der Kandidaten bei der Wahlwerbung, unter anderem an die transparenten und offenen Streitgespräche im Fernsehen, und fügte hinzu: „Der harte Wettbewerb der vier geehrten Wahlkandidaten war der Wettbewerb zwischen politischen Strömungen, die zum islamischen System gehören. Aber die von den boshaften Zionisten abhängigen Medien haben durch Verbreitung eindeutiger Lügen versucht, diesen Wettbewerb als einen Konflikt zwischen Gegnern und Befürwortern der Staatsordnung hinzustellen."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei hat mit Hinweis darauf, dass er alle vier Präsidentschaftskandidaten aus nächster Nähe gut kennt, weiter gesagt: „Einer dieser Kandidaten ist der dienstbereite fleißige engagierte und vertrauenswürdige Staatspräsident. Ein anderer ist 8 Jahre mein eigener Premierminister gewesen. Der nächste Kandidat war Befehlshaber des Pasdaran-Heeres und einer der Hauptbefehlshaber bei der Heiligen Verteidigung, während der vierte Kandidat in zwei Legislaturperioden den Vorsitz des Parlamentes inne gehabt hat. Deshalb sind alle diese vier Herren Mitglieder der Staatsordnung und gehören zu ihr. Ihr Wettbewerb ist daher auch – im Gegensatz zu der Betrugspropaganda der zionistischen , amerikanischen und der englischen Medien , ein Wettbewerb gewesen, der sich im Rahmen der Staatsordnung bewegte."

 

Der Führende der Islamischen Revolution hat auf die Unterschiede hinsichtlich der Standpunkte und politischen Richtungen und Regierungsprogramme der 4 Wahlkandidaten hingewiesen und diesbezüglich hinzugefügt: „Diese Meinungsverschiedenheiten bewegen sich im Rahmen der Staatsordnung. Natürlich finde ich persönlich den einen oder anderen geeigneter für den Dienst am Land, aber ich habe der Bevölkerung meine Meinung und mein Urteil nicht bekannt gegeben. Es war nämlich nicht nötig, dass sich die Bevölkerung danach richtet, denn die Wahlen gehören dem Volke und das Ergebnis richtet sich nach dessen Entscheidung."

 

Er bezeichnete die Streitgespräche im Fernsehen als eine wichtige und interessante Initiative und fügte hinzu: „Die transparenten, ernsthaften und offenen Streitgespräche widerlegten die Behauptung der Fremden, dass der Wahlkampf gestellt sei."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei bezeichnete es als positive Aspekte der Streitgespräche, dass sie ernsthaft und offen waren und jeder gezwungen wurde, sich zu verteidigen und auf die Flut von Kritiken zu antworten. Ebenso bezeichnete er es als positiv, dass auf diese Weise die Standpunkte von Personen und Gruppen transparenter wurden. Darüber sagte er zudem: „Die Bevölkerung hat sich durch diese Streitgespräche und anderen Wahlwerbungen besser ein Urteil bilden können und gespürt, dass die islamische Staatsordnung nichts zu verbergen hat und die Bevölkerung nicht wie Fremde behandelt, sondern wirklich auf das Recht der Bevölkerung auf eine Stimmabgabe aufgrund von Wissen und Bewusstsein Wert legt."

 

Ayatollah Chamenei nannte als weitere positive Aspekte der Streitgespräche die Ausübung des Rechtes auf freie Meinungsäußerung sowie die geistige Entfaltung und Förderung der Urteilsfähigkeit des Volkes und unterstrich, indem er darauf hinwies, dass die Äußerungen während der Streitgespräche im Privatkreis der Familie und öffentlich zum Gesprächsstoff wurden, weiter: „ Wenn in dieser Wahlrunde 10 Millionen Stimmen mehr als bei den letzten Wahlrunden abgegeben wurden, so liegt es mit Gewissheit auch daran, dass sich die Bevölkerung geistig und gedanklich intensiv mit der Wahl beschäftigt hat, bevor sie in den Wahllokalen erschien. Aus dieser Sicht sind also Streitgespräche etwas Erfreuliches."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei befürwortete die Fortsetzung der Streitgespräche auf Verwaltungsebene und bezeichnete sie als notwendig. Er fügte hinzu: „Bei Auschaltung der Mängel und negativen Aspekte solcher Streitgespräche müssen diese beibehalten werden, damit alle Personen und Verantwortungsträger sich bewusst sind, dass sie sich eventueller Kritik stellen und dazu antworten müssen."

 

Der Führende der Islamischen Revolution setzte sich auch mit den negativen Punkten der Streitgespräche auseinander und verwies in diesem Zusammenhang auf die Hervorrufung von Streit und Verstimmung, Heranziehung von Gerüchten, Einbußen an Sachlichkeit während des Gesprächs und emotionale und verärgerte Reaktionen seitens der Gesprächspartner. Er erklärte seine Unzufriedenheit mit diesen Mängeln und fuhr fort: „Bedauerlicherweise haben diese Streitgespräche hin und wieder einen zerstörerischen Charakter angenommen und dazu geführt, dass es zu einer extrem düsteren Darstellung der Dienste der jetzigen Regierung kam und demgegenüber das Vorgehen vorheriger Regierungen ebenso ins negative Licht gerückt wurde und es auf diese Weise unter den Anhängern der Kandidaten zu Spannungen und Besorgnissen kam."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei sagte, indem er darauf hinwies, dass bei den Streitgesprächen beide Seiten sich etwas zuschulde machten, weiter: „Die eine Seite hat dem gesetzlichen Staatspräsidenten des Landes gegenüber klare und sehr beschämende Beleidigungen und Verleumdungen gemacht und durch Ausstellung falscher Arbeitszeugnisse für die Regierung, den Staatspräsidenten, der sich auf die Stimme der Bevölkerung stützt, zum Lügner, abergläubigen Menschen und Wahrsager erklärt und damit gegen Moral, Gesetz und Gerechtigkeit verstoßen. Und sein Gegenüber hat mit ähnlichen Maßnahmen das glänzende Arbeitszeugnis von 30 Jahren Revolution als geringfügig dargestellt, und Persönlichkeiten, die sich ihr ganzes Leben lang für die Staatsordnung eingesetzt haben, ins fragliche Licht gerückt, wobei er Verleumdungen vorgebracht hat, die vor keiner gesetzlichen Instanz bestätigt wurden."

 

Der Führende der Islamischen Revolution hat kritisiert, dass von der finanziellen Bestechlichkeit im Umfeld von Herrn Haschemi Rafsandschani und Herrn Nateq Nuri gesprochen worden ist. Er sagte dazu weiter: „Allerdings hat niemand diese beiden Herren wegen Finanzkorruption verklagt und wenn jemand irgendeinen Vorwurf gegenüber ihren Verwandten erhebt, darf er nicht in den Medien darüber sprechen, bevor es nicht vor den zuständigen Instanzen und über den gesetzlichen Kanal nachgewiesen wurde, denn anderenfalls werden durch solche Schritte in der Gesellschaft und insbesondere bei den jungen Leuten falsche Vorstellungen hervorgerufen."

 

Mit Hinweis darauf, dass er Herrn Haschemi Rafsandschani seit mehr als 50 Jahren kennt und mit Hinweis auf dessen Verdienste an der Revolution und der Staatsordnung fügte er hinzu: „Herr Haschemi Rafsandschani ist während des Kampfes gegen das unterdrückerische Schahregime einer der wichtigsten und entschiedensten Mitglieder der Bewegung gewesen und war auch nach dem Sieg der Revolution einer der Persönlichkeiten, die dem Imam (Imam Chomeini) die konstruktivste Unterstützung leisteten. Mehrmals wäre er fast zum Märtyrer geworden. Außerdem hat er auch nach dem Verlust des ehrwürdigen Imams bis heute immer an der Seite der Führung gestanden."

 

Der Führende der Islamischen Revolution sagte weiter: „Herr Haschemi hat vor dem Sieg der Revolution sein Vermögen für den Kampf eingesetzt und er hat in den letzten 3 Jahrzehnten bei Übernahme von zahlreichen Verantwortungen, auch in den sensibelsten Abschnitten im Dienste der Revolution und der Staatsordnung gestanden und sich niemals an der Revolution bereichert. Die Bevölkerung muss diese Tatsachen beachten."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei verwies zugleich auf seine natürlichen Meinungsverschiedenheiten mit Herrn Haschemi Rafsandschi in mehreren Fällen und fuhr fort: „Diese Meinungsverschiedenheiten sind etwas ganz natürliches und die Bevölkerung soll keiner Täuschung zum Opfer fallen und irgendwie anders darüber denken." Er fuhr fort: „Zwischen Herrn Haschemi und dem Staatspräsidenten gibt es seit 2005 zahlreiche Meinungsverschiedenheiten über Fragen des Auslands, der Verwirklichung der sozialen Gerechtigkeit und einige kulturelle Angelegenheiten, wobei die Meinung des Präsidenten mit der meinigen eher übereinstimmt."

 

Das Oberhaupt der Islamischen Revolution bezeichnete auch Herrn Nateq Nuri als eine Persönlichkeit, die im Dienste der Revolution steht und fügte hinzu: „Es gibt keinerlei Zweifel darüber, dass Herr Nateq zu der Staatsordnung und der Revolution steht."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei betonte erneut, dass die Mängel bei Streitgesprächen ausgeschaltet werden müssten, und fuhr fort: „Schon in den nächsten Tagen nach dem Streitgespräch habe ich den Staatspräsidenten gemahnt, denn ich wusste, dass es etwas nutzt." Indem er die Standpunkte der Staatsordnung hinsichtlich der ernsthaften Bekämpfung und des Vorgehens gegen Korruption wiederholte, fuhr er fort: „Wenn es keine Wirtschaftskorruption im Lande gäbe, wäre vor einigen Jahren kein 8-Punkte-Schreiben an die Vorsitzenden der drei Regierungsgewalten entsandt worden. Aber zweifelsohne ist die Islamische Republik eine der gesündesten politisch-gesellschaftlichen Systeme der Welt und ihr dürft nicht unter Berufung auf die zionistischen Zentralen und Stellen, dem Staat Korruption vorwerfen oder im Zusammenhang mit Finanzkorruption Persönlichkeiten und Verantwortungsträger grundlos ins fragliche Licht rücken."

 

Der Führende der Islamischen Revolution sagte an dieser Stelle seiner zweiten Freitagsgebetsansprache zusammenfassend: „Die geschätzte iranische Bevölkerung schuf am 22. Chordad (12. Juni) ein historisches stolzes Geschehen, das international Aufmerksamkeit erregte. Aber einige Feinde versuchen diesen absoluten Sieg der Staatsordnung in eine nationale Niederlage umzustülpen. Indem sie die Wahlen als verdächtig und zweifelhaft hinstellen, wollen sie verhindern, dass diese weltweit höchste Wahlbeteiligung im Namen dieser Nation verbucht wird, was in Wirklichkeit bereits geschehen ist, und daran können sie nichts ändern."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei sagte weiter zusammenfassend zu der Bevölkerung: „Alle, die einem der vier geschätzten Kandidaten ihre Stimme gegeben haben, gehören zur Front der Revolution und zur Staatsordnung und – so Gott will – wird Gott sie lohnen. Deshalb ist festzustellen, dass die Linie der Revolution 40 Millionen Ja-Stimmen erhielt und nicht nur die 24,5 Millionen Stimmen, die der gewählte Staatspräsident gewann."

 

Der Führende der Islamischen Revolution betonte, dass die Bevölkerung vertrauensvoll ist und einige Kandidaten sich auch auf die Tatsache verlassen sollten, dass die Staatsordnung der Islamischen Republik keinen Verrat an den Wahlstimmen der Bevölkerung begeht. Dann fuhr er fort: „Der gesetzliche Wahlmechanismus des Landes lässt keinen Betrug zu, und schon gar keinen in der Größenordnung von 11 Millionen Wählerstimmen!" Hasrate Ayatollah Chamenei weiter: „Dennoch wurde der werte Verfassungsschutzrat mit Nachdruck angewiesen, alle Dokumente, welche von denjenigen, die Zweifel hegen, vorgelegt werden, entschieden zu überprüfen und falls es Fälle gibt, in denen eine wiederholte Auszählung der Stimmzettel von Wahlurnen nötig ist, dies in Anwesenheit der Vertreter der Kandidaten zu tun."

 

Er bezeichnete die gesetzlichen Kanäle als den einzigen Überprüfungsweg von Zweifelsfällen und unterstrich: „Ich werde mich nicht auf ungesetzliche Neuerungen einlassen, denn automatisch werden immer bei jeder Wahl einige nicht die Sieger sein und wenn heute der gesetzliche Rahmen durchbrochen wird, bedeutet das für die Zukunft , dass keiner Wahl mehr vertraut wird und es keine unantastbare Wahlergebnisse mehr gibt."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei hat mit Hinweis auf die Vollständigkeit des Gesetzes zur Überprüfung von Wahlbeschwerden hinzugefügt: „Genauso wie das Gesetz den Kandidaten das Recht auf Überwachung und Beschwerdeeinreichung gegeben hat, sieht es auch einen konkreten Weg zur Bearbeitung der Beschwerden vor. Alle Schritte sind über den korrekten gesetzlichen Weg abzuwickeln." Hasrate Ayatollah Chamnei sagte in Fortsetzung seiner zweiten Freitagsgebetsansprache gerichtet an die Politiker, Kandidaten Parteiführer und politischen Strömungen: „Heute ist ein sensibler Augenblick der Geschichte für unser Land und ein Blick auf die Situation international, im Nahen Osten und in den Nachbarländern sowie die Weltwirtschaftslage beweist, dass wir uns an einem historisch wichtigen Punkt befinden. Deshalb haben wir alle die Aufgabe, in diesem historischen Abschnitt wachsam und exakt zu sein und keinen Fehler zu begehen."

 

Indem er betonte, dass die Bevölkerung beim Wahlgeschehen wahrhaftig ihrer Aufgabe bestens nachgekommen ist, fügte er hinzu: „Die Politiker und diejenigen, die irgendwie für einen Teil der Öffentlichen Meinung eine Instanz darstellen, müssen sehr darauf achten, was sie tun und sagen, denn wenn sie nur ein wenig übertreiben, wird das Ausmaß an Übertreibung in der Masse des Volkes gefährliche Grade erreichen, so dass sie selber nicht mehr in der Lage sind, etwas rückgängig zu machen."

 

Der Führende der Islamischen Revolution verwies darauf, dass jede übertriebene extreme Handlung Tendenzen zum Extremen bei anderen schüren wird, und betonte: „Wenn die politischen Persönlichkeiten gegen das Gesetz verstoßen wollen, so werden sie , ob sie wollen oder nicht, für vergossenes Blut, Gewalttaten und Chaos verantwortlich sein." Ayatollah Chamenei fuhr fort: „Ich empfehle diesen alten Freunden und Brüdern, sich in Weitherzigkeit zu beherrschen und sich der hungrigen lauernden Wölfe, die heute immer mehr die Maske der Diplomatie fallen lassen, bewusst zu werden und sie nicht aus dem Auge zu lassen."

 

Er betonte weiter, dass die Herren, an die er seine Mahnung richtet, an die Verantwortung denken sollen, die sie gegenüber ihrem Tun vor Gott tragen und mahnte: „Brüder! Erinnert euch an die letzten Empfehlungen des ehrwürdigen Imams, in denen es hieß: „Alle müssen im Gesetz das ausschlaggebende letzte Wort sehen."

 

Der Führende der Islamischen Revolution sah in der Lösung von Meinungsverschiedenheiten durch Stimmabgaben den eigentlichen Sinn von Wahlen und fuhr fort: „Wahlen sind dazu da, dass sich am Inhalt der Wahlurnen mit den Stimmzetteln und nicht auf dem Straßenpflaster zeigt, was die Bevölkerung will."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei unterstrich außerdem: „Warum sollte man überhaupt noch Wahlen abhalten, wenn es richtig wäre, dass nach jeder Wahl diejenigen, die nicht genug Stimmen erhielten, auf der Straße ihre Anhänger aufmarschieren lassen und als Gegenreaktion diejenigen, die gewählt wurden, auch ihre Anhänger auf die Straße rufen? Welche

 

Schuld trifft außerdem die armen Bürger, die wegen unserem Tun daran behindert werden, ihrem Einkommensverdienst und ihrem Beruf und Gewerbe nachzugehen?"

 

Mit Hinweis darauf, dass Versammlungen auf der Straße eindringenden Terroristen die beste Deckung für Terroranschläge bieten, sagte er weiter: „Wer ist daran schuld, wenn bei solchen Versammlungen Terrorakte vorgenommen werden? Wer trägt die Verantwortung für die Opfer der vergangenen Tage, die normale Bürger oder Mitglieder des Basidschs waren? Wer steht dafür gerade? Wer muss eine Antwort auf die emotionalen Reaktionen bei Terroranschlägen geben?"

 

Der Führende der Islamischen Revolution kritisierte scharf einige Vorfälle auf dem Teheraner Universitätcampus und sagte: „Dass Leute in das Universitätsgelände eindringen und gläubige Hisbollah-Studenten angreifen, zudem auch noch unter Parolen im Zusammenhang mit der Führung, ist wirklich sehr bedauernswert und schmerzlich."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei sagte mit Hinweis auf Machtdemonstrationen nach den Wahlen, dass dies in Wahrheit ein Angriff auf die Grundsätzlichkeit der Wahlen und der Volksbestimmung ist. Er hob hervor: „Ich bitte alle, diese falsche Methode beiseite zu stellen. Und wenn sie dies nicht tun, übernehmen sie selber die Verantwortung für die Folgen und das sich daraus ergebende Chaos." Er weiter: „Einige sollten wissen: Straßenaktionen können nicht zum Druckhebel gegen die Staatsordnung werden. Durch sie können die Verantwortungsträger nicht gezwungen werden, sich aus Erwägungen der Ratsamkeit ihren Forderungen zu unterwerfen. Die Unterwerfung unter ungesetzliche Forderungen bedeutet nämlich, dass eine Art Diktatur begonnen hat." Der Führende der Islamischen Revolution mahnte: „Solche Vorstellungen und Kalkulationen sind falsch. Und wenn solche falschen Vorstellungen negative Folgen haben, gehen diese direkt auf diejenigen zurück, die im Hintergrund Regie führen und falls es notwendig wird, werden die Menschen zum geeigneten Zeitpunkt erfahren, wer sie sind."

 

Ayatollah Chamenei lud alle Freunde und Brüder zur Brüderlichkeit und Verständigung sowie Beachtung des Gesetzes ein und sagte weiter:

 

„Der Weg für das Gesetz, die Freundschaft und Einmütigkeit steht offen und ich hoffe, dass alle diesen Weg gehen und das Fest der Bevölkerung über den 40-Millionen Sieg würdigen und nicht zulassen, dass der Feind die Freude an diesem großen Fest verdirbt."

 

Der Führende der Islamischen Revolution warnte: „Wenn jemand einen anderen Weg gehen will, werde ich kommen und offenener zu der Bevölkerung sprechen!"

 

Hasrate Ayatollah Chamenei wies in Fortsetzung des Themas Wahlen auf die Stellungnahmen der Positionsträger einiger europäischer Länder und der USA hin und sagte: „Vor den Wahlen steuerten die westlichen Medien und die staatlichen Verantwortungsträger in Richtung Hervorrufung von Skepsis an den Wahlen und Schaffung von Bedingungen, die die Wahlbeteiligung verringern. Aber die massive 40 Millionen-Wahlbeteiligung der Bevölkerung versetzte den westlichen Medien und Verantwortungsträgern einen Schock und sie begriffen, dass ein neues Kapitel in Sachen Islamische Republik Iran aufgeschlagen wurde und ihnen keine andere Wahl bleibt, als dies einzusehen."

 

Der Führende der Islamischen Revolution sagte daraufhin mit Hinweis auf einige nach den Wahlen aufgetretene Beanstandungen und Probleme : „Einige westliche Verantwortungsträger hießen diese Gelegenheit willkommen, um sie in ihrem Interesse auszunutzen. Sie wechselten den Ton und ließen immer mehr ihre Masken weichen."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei weiter: „Seit Anfang der Woche (hier: Samstag) haben eine Reihe von westlichen Staatschefs und Außenministern Stellung bezogen und ihre Feindschaft gegenüber der islamischen Staatsordnung an den Tag gelegt, wobei sich die englische Regierung am meisten mit Boshaftigkeit hervortat."

 

Ayatollah Chamenei zitierte einige amerikanische Amtsträger, die gesagt haben, sie hätten nur darauf gewartet, dass die Menschen auf die Straßen strömen, und fuhr fort: „Diese Äußerungen erfolgen, während sie gleichzeitig einen Brief aufsetzen und ihr Interesse an Beziehungen und ihre Achtung vor der Islamischen Republik bezeugen. Was von beidem soll man nun wirklich ernst nehmen?"

 

Das Oberhaupt der Islamischen Revolution sagte auch: „Zugleich sind im Inland die Handlanger dieser ausländischen Individuen aktiv geworden und haben eine Serie der Zerstörungen, Brandstiftungen sowie Plünderungen von öffentlichem und privatem Eigentum begonnen und den Bürgern die Sicherheit geraubt, wobei natürlich diese Zerstörungsmaßnahmen nichts mit der Bevölkerung und den Anhängern der Kandidaten sondern mit denjenigen zu tun haben, die der iranischen Bevölkerung übelgesinnt und Söldner und Handlanger der westlichen Spionagedienste und des zionistischen Regimes sind."

 

Ayatollah Chamenei fuhr fort: „Diese Situation hat die Feinde hoffnungsvoll gestimmt und sie haben geglaubt, sie könnten im Iran genauso wie in einigen kleinen Ländern mit den paar Dutzend Millionen Dollars eines zionistischen Kapitalisten, eine samtene Revolution in Gang setzen. Aber das größte Problem dieser unwissenden Feinde liegt darin, dass sie die iranische Nation noch nicht richtig kennen."

 

Ayatollah Chamenei sagte weiter: „Am häßlichsten war in diesem Zusammenhang das Bedauern , welches die amerikanischen Positionsträger hinsichlich der Menschenrechte und hinsichtlich angeblicher Härten gegenüber der iranischen Bevölkerung vorgaben. Aber wie kann jemand, der in Aghanistan und Irak solche Verbrechen begangen hat und das tyrannische zionistische Regime finanziell und politisch unterstützt, überhaupt bei den Menschenrechten mitreden?"

 

Hasrate Ayatollah Chamenei erinnerte daran, dass die Regierung des Demokraten Clinton Massenmord an über 80 Anhängern der David-Sekte begangen hat und sagte: „Sie haben doch 80 Frauen, Männer und Kinder bei lebendigem Leibe verbrannt! Wissen Sie eigentlich überhaupt irgend etwas über Menschenrechte?

 

Er betonte dass die Islamische Republik Bannerträger der Menschenrechte und der Verteidigung der Unterdrückten ist und nicht die Mahnungen des Westens braucht. Weiter sagte er: „Die europäischen und amerikanischen Verantwortungsträger und Politiker sollten sich ein bisschen schämen und dieses Verhalten einstellen."

 

Der Führer der Islamischen Revolution sagte im letzten Teil seiner zweiten Freitagsgebetsansprache, gerichtet an den Imam der Zeit (Gott möge ihn bald in Erscheinung treten lassen): „O unser Gebieter und Freund: Wir haben getan, was nötig war und gesagt und werden sagen, was gesagt werden muss. Wir bieten unser geringfügiges Leben und Ansehen dar und werden es auf dem Weg der Revolution und des Islams opfern. Wir werden diesen Weg entschlossen weiter gehen und Ihr, dem Euch in Wahrheit diese Revolution und dieses Land gehört, möget für uns beten."

 

In der ersten Ansprache zum Freitagsgebet hat Ayatollah Chamenei auf die wichtige Rolle verwiesen, die das Gott-Eingedenk-Sein und der Glaube an Gott dabei spielen, dass Ruhe und Sicherheit in die Herzen der Gläubigen einkehrt. Er betonte: „Bei Ereignissen verschiedener Art, die die Herzen beunruhigen und in Sorge versetzen , muss man beim Gedenken an Gott Zuflucht suchen und auf die Verheißungen Gottes vertrauen. Dann wird Gott der Gütige den Gläubigen geistige Ruhe schicken. Und diese Ruhe und Sicherheit wird ihre Herzen und ihre Schritte festigen."

 

Der Führende der Islamischen Revolution sagte mit Hinweis auf viele verschiedene Ereignisse nach dem Sieg der Islamischen Revolution weiter: „Ein jedes dieser stürmischen Ereignisse hätte genügt, um eine Nation und eine Staatsordnung zu entwurzeln. Aber dieses feste Schiff, welches sich auf den Glauben und den festen Willen der Bevölkerung stützt, ist nicht im geringsten ins Schwanken geraten und das ist ein Zeichen für herabgesandten göttlichen Segen."

 

Hasrate Ayatollah Chamenei sagte, dass der göttliche Segen bei Stolz, und Vergessen des Gott-Eingedenk-Seins versiegt und fügte hinzu: „Wir müssen darauf achten, dass uns politische Aufregung und Diskussionen, wie sie in einem freien Land natürlich sind, nicht davon abbringen, Gottes eingedenk zu sein und das eigentliche Ziel anzustreben."

 

Der Führende der Islamischen Revolution verwies auf den Glauben und die Spiritualität der geliebten Jugend und empfahl allen, insbesondere den jungen Menschen, die spirituellen Gelegenheiten voll zu nutzen, indem er hinzufügte: „Der Monat Radschab naht heran . Die Gebete in diesem Monat, die ein Meer von Gotterkenntnis in sich bergen, sollte man zu schätzen wissen."

 

Quelle: www.khamenei.de

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...