clpk Geschrieben 7. August 2009 Melden Teilen Geschrieben 7. August 2009 أهلاً (= ahlan = hallo = hello = salut, hoffe ich mal, denn ich kann kein arabisch und muss hier einer online übersetzung vertrauen) auf meiner arbeit muss ich ab und zu mal übersetzungen anfertigen von französisch nach deutsch oder english. nach französisch von deutsch oder englisch traue ich mir noch nicht zu. allerdings nur technische übersetzungen; anleitungen, fehlerbeschreibungen, beanstandungen, fachgebiet elektrik. wenn ich jetzt mal meine übersetzungen mit denen der anderen übersetzern vergleiche, gleicher text, geht es jeder anders an und jeder hat seinen eigenen schreibstil. bei den technischen übersetzungen dürfte das eine eher weniger rolle spielen. soweit ich es beurteilen kann, bietet die deutsche sprache mehr möglichkeiten und kennt mehr vokabeln als die französische, am wenigsten hat die englische sprache. die arabische sprache soll sehr vielfältige möglichkeiten bieten. das würde ich gerne noch lernen, mache jetzt aber erstmal einen spanisch anfänger kurs. ich denke, das schlechte übersetzungen zu erheblichen missverständnissen und irritationen führen kann, zb wenn ein araber mit einem franzosen auf englisch kommunizieren muss. (meine firma hat auch arabische kunden) gerade franzosen haben es nicht so mit englisch, sie merken aber, wenn auch langsam, das sie dadurch nachteile haben, vor allem im internet. nichts gefunden bei google.fr? ich gucke mal bei google.de, google.es, google.com, ...., http://www.google.ae/ jedes google liefert interessanterweise andere ergebnisse, einfach mal die länderendungen durchprobieren. hier habe ich eine seite gefunden, die vier verschiedene quran-übersetzungen nach deutsch in einer tabelle bringt: http://www.koransuren.de/koran/surenvergleich/sure16.html mit google.ae habe ich diese seite gefunden: es ist übersetzung nach deutsch, englisch, französisch, melayu?, türkisch, indonesisch möglich: http://quran.al-islam.com/Targama/dispTarg...=16&nAya=67 soweit ich es beurteilen vermag, sind hier die deutsche und französische übersetzung genauer als die englische. ich denke, es ist keine übersetzung möglich ohne das der übersetzer dabei seinen stil, seinen sprachgebrauch, sogar seine meinung einbringt, auch wenn er es vermeiden wollte. genauso wird es nie möglich sein, eine fremdsprache richtig zu erlernen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katze Geschrieben 10. August 2009 Melden Teilen Geschrieben 10. August 2009 Wir Muslime betrachten den Qur'an als unübersetzbar. Zum einen wegen der generellen Problematik der Übersetzungen, dass diese vom Original allein schon artgemäß abweichen und zum anderen, weil der Qur'an auf Arabisch das offenbarte Wort Gottes darstellt und in dieser Form nicht zu imitieren ist. Man sollte aber bestimmte Übersetzungen meiden. Wenn man eine Übertragung des Qur'an deutscher Sprache lesen möchte, gebe ich hiermit inscha Allah einige Hinweise zu bestimmten Übertragungen, die man beachten sollte. Übertragung von Dr. L. Ullmann: Diese Übertragung aus dem Jahr 1840 gilt als schlecht und stark islamfeindlich interpretiert. Erfahrungsgemäß wird die Übertragung von Ullmann in ursprünglicher oder revidierter Form meist bewusst von Feinden des Islam oder von christlichen Missionaren verwendet. Diese Übertragung wurde in der unrevidierten Fassung von "Voltmedia" in der Reihe "Bibliothek der Weltreligionen" neu aufgelegt, wobei der Übersetzer von "Dr. L. Ullmann" in "Dr. L. Assmann" abgeändert wurde. Vermutlich um den schlechten Ruf der Übertragung zu verbergen. Sie ist eine der billigsten Übertragungen auf dem Markt und somit fatalerweise auch unter Unwissenden sehr weit verbreitet. Übertragung von Lazarus Goldschmidt: Diese Übertragung wird sowohl von orientalistischer als auch muslimischer Seite als eine miserable Übertragung angesehen. Sie sollte keinesfalls verwendet werden. Der Übersetzer war Rabbiner und hatte ganz offensichtlich mangelhafte Kenntnisse des arabischen Vokabulars und der arabischen Grammatik, das zu merkwürdigen Verdrehungen im Text führten, die z.T. gar keinen Sinn machen. Sie wird allerdings genau wie die Übertragung von Ullmann zu Billigstpreisen immer wieder in Umlauf gebracht. Übertragung von "Max Henning": Der Name des Übersetzers ist ein Pseudonym und die wahre Identität kann nur wage vermutet werden. Sie gilt unter Orientalisten als eine der vertrauenswürdigsten Übertragungen, besitzt jedoch eine veraltete Sprache und einige Übersetzungsfehler. Der Übersetzer interpretierte in die Übertragung christlich-theologisches Vokabular hinein und schafft somit Parallelen wo eigentlich gar keine sind. Diese Übertragung wird gerne verwendet, wenn man den Islām als jüdisch-christliche Sekte erscheinen lassen möchte, wie es bekannterweise oft der Fall ist. Sie ist z.T. auch unter Muslimen in der Vergangenheit verbreitet wurden. Übertragung von Rudi Paret: Diese Übertragung ist Standard in der deutschen Orientalistik. Der Übersetzer ignoriert die islamsiche Überlieferung und interpretiert den Qur'an im Übersetzungstext nach eigenem Gutdünken, was aus islamsicher Sicht verboten ist. Durch das Verbot, den Qur'an nach den eigenen Neigungen zu interpretieren. muss nach muslimsicher Auffassung die Erklärung des des Gesandten Allahs Muhammad (sas) herangezogen werden. Die Vorgehensweise Parets ist hingegen üblich in der Orientalistik und die Übertragung wird demnach bereitwillig angenommen. Hierbei lassen wir die Begutachtung des Übersetzers selbst und Kritikpunkte an den eigenmächtigen Einschüben in den Übersetzungstext einmal aus. Übertragung von "Max Henning" überarbeitet von Murad W. Hofmann: Murad W. Hofmann hat als deutscher Muslim den orientalistisch geprägten Text von "Max Henning" überarbeitet. Er war bemüht, die christliche-theologischen Begriffe zu ersetzen, Übersetzungsfehler auszumerzen und die Sprache zu modernisieren. Er verfolgte hierbei kein strenges System, sondern übersetzte recht frei entsprechend seiner Sicht auf die einzelnen Verse. Entsprechen stark ist diese Übertragung jedoch interpretiert und kann vor diesem Hintergrund kritisiert werden. Einige Anmerkungen zu seiner Übertragung erscheinen z.T. ein wenig haltlos und sind als Hofmanns eigene Thesen zu betrachten. Übertragung von der "Ahmadiyya Muslim Jamaat" (Selbstbezeichnung): Diese Übertragung wird von einer Sekte herausgegeben, die sich selbst "Ahmadiyya Muslim Jamaat" nennt und deren Mitglieder von allen anderen muslimsichen Gruppierungen als Ketzer angesehen werden. Sie glauben an einen neuen Propheten, welcher die Wiedergeburt von 'Isa ibn Maryam (Jesus Christus), Krischna und Buddha in einer Person sein soll und widersprechen somit Grundsätzen den islamischen Glaubenslehren. Die Übertragung ist gut und flüssig leserlich, wobei fraglich ist, ob ein flüssiges Lesen der Heiligen Schriften überhaupt sinnvoll ist. Allerdings ist die Übertragung zu Gunsten der Ketzerlehren der "Ahmadiyya Muslim Jamaat" gefärbt und die Anmerkungen sind gemäß ihrer inakzeptablen Lehren. Diese Gruppierung hat bereits in der Vergangenheit andere Übertragungen angefertigt, welche allesamt nicht verwendet werden sollten. Übertragung von 'Abdullah Frank Bubenheim und Nadeem Elyas: Diese Übertragung wird von einigen Kreisen als die zuverlässigste muslimische Übertragung gepriesen. Die Übertragung ist aus muslimsicher Sicht akzeptabel, steht allerdings im Verdacht, zugunsten einer bestimmten Ausrichtung gefärbt zu sein. Die Rühmung dieser Übertragung als "die beste Übertragung des Qur'an in die deutsche Sprache" muss jedoch hinterfragt werden. Diese Übertragung wird vom König-Fahd-Komplex zum Druck des Qur'an in Saudi-Arabien herausgegeben und von saudischen Missionaren verbreitet. Sie enthällt Werbung für den saudischen König, welcher von vielen Muslimen abgelehnt wird. Die Gründe für diese Ablehnung sollten an dieser Stelle nicht weiter erwähnt werden. Die Übertragung wurde zu Verbreitungszwecken bisher unentgeldlich verteilt, kann aber auch käuflich erworben werden. Kostenlose Exemplare sind als solche innen gekennzeichnet. Übertragung von Adel Theodor Khoury: Khoury ist ein libanesischer christlicher Theologe. Das Ziel seiner Übertragung sollte sein, von Orientalisten geschätzt zu werden, für nichtmuslime verständlich zu sein und gleichzeitig von Muslimen akzeptiert werden zu können. Hierzu hat Khoury in seiner Übertragung den Muslimen zuerkannt, dass er sich bei der Übertragungsweise von einigen aus orientalistischer Sicht zweifelhaften Versen an die muslimische Sichtweise anlehnt. Dies führte allerdings dazu, dass weder Muslime noch Orientalisten wirklich auf diese Übertragung zurückgreifen, da sie beiden Ansprüchen z.T. nicht gerecht wird. Sie ist jedoch weitesgehend akzeptabel. Übertragung von Muhammad ibn Ahmad ibn Rassoul: Diese Übertragung ist eine muslimische Übersetzung und richtet sich bei der Übertragung der Qur'anverse nach der traditionellen muslimischen Mehrheit. Sie ist unter Muslimen weit verbreitet und wird oftmals neben der Übertragung von Bubenheim verwendet. Sie wird von muslimsicher Seite als recht gute Übertragung geschätzt. Die Übertragung wird von der "Islamischen Bibliothek" in Köln herausgegeben. Vom "Islamischen Zentrum Hamburg" wird ebenfalls eine Übertragung aus dem Iran vertrieben, in welcher ebenfalls Rassoul als Übersetzer angegeben ist. Diese ist jedoch nicht mit jener der "Islamischen Bibliothek" identisch ist. Der Name des Übersetzers ist höchst wahrscheinlich ein Pseudonym. Die Übertragung nimmt speziell schiitische Sichtweisen in die Übertragung auf und ist nur dann empfehlenswert, wenn man auf diese besonderen Wert legt. Übertragung von 'Abdullah Yusuf Ali: Dies ist eine unter englischsprachigen Muslimen sehr populäre Übertragung, die mehrfach revidiert wurde. Der Übersetzer hat einen Kommentar zum Qur'an angefertigt, der mitnerweile sehr günstig zu erwerben ist. Der Kommentar hat einen Umfang, welcher zumindest Vorläufif auch für den deutschsprachigen Raum wünschenswert wäre. Man sollte sich gut überlegen, zu welchen Zweck man eine Qu'anübertragung lesen möchte. Wenn man die muslimische Sicht verstehen möchte, sollte man eine muslimische Übertragung verwenden und wenn man die Interpretationen (bzw. z.T. Verdrehungen) der Orientalistik aufnehmen möchte, sollte man eine entsprechende ihrer Übertragungen verwenden. PS: Vielleicht überarbeite ich die Liste mit meinen spontanen Einfällen zu den Übertragungen nochmal. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
steffi Geschrieben 11. August 2009 Melden Teilen Geschrieben 11. August 2009 Katze: Kennst du die Übersetzung von Ahmad v. Denffer? Mit Erläuterungeb nach den Kommentaren von Dschalalain,Tabari und anderen? ws Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katze Geschrieben 12. August 2009 Melden Teilen Geschrieben 12. August 2009 Die Übertragung von Denffers ist von 1996 und die erste Übertragung von einem Muslim mit deutscher Muttersprache. Ich habe mich bis jetzt mit dieser Übertragung noch nicht sonderlich befasst, da sie meinen Beobachtungen gemäß nicht allzu weit verbreitet ist. Bei Nicht-Muslimen werden orientalistische (Henning, Paret) und bei Muslimen neuere muslimische Übertragungen (Bubenheim, Rassoul) bevorzugt. Ich kann dir jedoch schreiben, was ich konkret über die Übertragung in Erfahrung bringen konnte. Jedoch befindet sie sich nicht in meinem Besitz und es besteht auch keinen Online-Zugriff, sodass ich es im Gegensatz zu den anderen Übertragungen nicht selbst erforschen oder kontrollieren kann. Ahmad von Denffer: Muslimische Übersetzung, die eine wörtliche Übertragung vieler Begriffe versucht – so sind z.B. die muslimūn die „Gott friedenmachend ergebene Gemeinde“. Das Resultat ist unverständlich und unbefriedigend. Die Übertragung von Denffers ist also wohlmöglich sehr stark interpretiert. Ich werde aber schauen, ob ich eine Online-Version finden kann. Vielleicht sollte ich inscha Allah auch die orientalistische Bewertung einiger Übertragungen posten. Diese Bewertung muss hingegen dann kritisch hinterfragt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katze Geschrieben 12. August 2009 Melden Teilen Geschrieben 12. August 2009 Übrigens Schwester Steffi: Ungedingt von einer Übertragung sprechen und nicht von einer Übersetzung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katze Geschrieben 19. August 2009 Melden Teilen Geschrieben 19. August 2009 Ich werde nun inscha Allah einmal einen Auszug aus dem "Leitfaden für Studierende der Islamwissenschaft an der FU Berlin" zitieren. Hierbei handelt bes sich um einen kleinen Überblick über einige Übertragungen des Qur'an in die deustche Sprache (welche im Auszug jedoch unter Verachtung der muslimischen Überzeugungen als "Übersetzungen" bezeichnet werden). Die Schilderung ist kritisch zu betrachten und ich werde inscha Allah auch ein knappes Kommentar am Ende anfügen. Koranausgaben und -übersetzungen • Eine Koranübersetzung sollte sich im Besitz jedes/ jeder Studierenden der Islamwissenschaft befinden. Nicht alle Übersetzungen genügen jedoch wissenschaftlichen Ansprüchen. Manche sind in wissenschaftlichen Arbeiten schlicht nicht zitierbar! • Zur Anschaffung empfohlen wird eine der folgenden beiden Übersetzungen: Rudi Paret Standard in der deutschsprachigen Islamwissenschaft. Historischkritischer Anspruch; kennzeichnet Alternativübersetzungen und unklare Stellen, enthält zahlreiche Anmerkungen in Klammern, ist daher aber auch sehr schwerfällig, schlecht lesbar und stilistisch oft unschön. Als Begleitband gibt es einen Kommentar mit Konkordanz, dessen Anschaffung - auch bei Erwerb einer anderen Koranübersetzung! - ratsam ist. Hans Zirker Eine recht neue, fundierte Übersetzung, die sich um Lesbarkeit und Annäherung an den koranischen Sprachduktus bemüht, ohne dabei zu stark vom Wortsinn abzuweichen, und zudem in zeitgemäßem Deutsch verfasst ist. • Weitere gängige deutsche Übersetzungen im Überblick: Ahmadiyya Z.T. von den (im sunnitischen Islam als ketzerisch betrachteten) Lehren der Ahmadiyya geprägt und zudem mit von den Standardausgaben abweichender Verszählung, so dass diese Übersetzung nicht verwendet werden sollte. Nadeem Elyas und Abdullah Frank Bubenheim Vom saudischen Religionsministerium in Auftrag gegeben und abgesegnet; insofern traditionalistischem Koranverständnis verpflichtet. Ausführliche Kommentierung; Übersetzungsalternativen bei uneindeutigen Stellen. Der Versuch, möglichst nah am Text zu übersetzen, ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Übersetzung ist aber gut lesbar. Unter den muslimischen Übersetzungen die sorgfältigste und differenzierteste. Lazarus Goldschmidt Eine vor allem im Billigsegment (Buchclubs u.ä.) immer wieder aufgelegte Übersetzung von 1916, die miserabel ist und keinesfalls verwendet werden sollte. Fatima Grimm (Hg.) Stark traditionalistische, interpretierende Übersetzung, an Zwecken der Mission orientiert. Für das Studium nicht empfehlenswert. Max Henning (hg. Von Annemarie Schimmel) Die Übersetzung ist nicht so nah am Original wie Paret und stilistisch z.T. veraltet („Weiber" für „Frauen"), aber solide. Als Reclam-Taschenbuch erschienen und daher sehr preisgünstig. Max Henning/ Murad Hofmann Die Bearbeitung von Murad Hofmann nähert Hofmanns Deutsch an einen zeitgemäßen Sprachgebrauch an, glättet aber auch kritische Stellen im Sinne einer liberalen Islamauslegung; daher für den wissenschaftlichen Gebrauch weniger geeignet. Adel T. Khoury Khourys Übersetzung richtet sich vor allem nach heutigem muslimischem (Mainstream-) Koranverständnis; sie strebt an, für Nichtmuslime verständlich und für Muslime akzeptabel zu sein. Kritischen Stellen wird daher z.T. die Härte genommen, was wissenschaftlich problematisch ist. Auch in einer zweisprachigen Version erhältlich. Moustafa Maher Im Auftrag der Azhar verfasste Übersetzung in gut lesbarem Deutsch, die aber einen Hang zur Beschönigung hat und im Übrigen gängigem zeitgenössischem muslimischem Koranverständnis folgt. Muhammad Rassoul Vom Zentralrat der Muslime in Deutschland veröffentlicht. Starke Anlehnung an die arabische Ausdrucksweise und mit Hang zur beschönigenden Apologetik, daher eher weniger empfehlenswert. Friedrich Rückert (1788-1866) Neu aufgelegte Auszugsübersetzung, die versucht, den Stil des Korans wiederzugeben, dabei aber notwendigerweise an Texttreue einbüßt. Ein interessanter Versuch, sich der koranischen Sprache anzunähern, aber für den wissenschaftlichen Gebrauch nicht verwendbar. Ahmad v. Denffer Muslimische Übersetzung, die eine wörtliche Übertragung vieler Begriffe versucht - so sind z.B. die „muslimūn" die „Gott friedenmachend ergebene Gemeinde". Das Resultat ist unverständlich und unbefriedigend. Amir Zaidan Lässt viele arabische Begriffe unübersetzt, da er sie für termini technici hält, die keine deutsche Entsprechung hätten. Das Resultat sind Sätze wie „Ihr, die den Iman verinnerlicht habt! Nehmt euch die Kafir nicht als Wali anstelle der Mumin!" Daher unlesbar und nicht zitierfähig. • Fazit: Neben Paret und Zirker kann nur Henning (hg. von Schimmel) für die Verwendung im Studium empfohlen werden. Darüber hinaus gibt es einige Übersetzungen, die gängiger zeitgenössischer muslimischer Auslegungspraxis verpflichtet sind. Diese Übersetzungen sind u.U. dann verwendbar und zitierfähig, wenn es um eben diese gängige zeitgenössische Auslegungspraxis geht und weniger um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Text vor dem Hintergrund seiner Entstehungsgeschichte. Hier sind am ehesten Elyas/Bubenheim und Khoury zu nennen. Es fällt auf, dass die sogenannte "Glättung kritischer Stellen" bemängelt wird. Bei diesen handelt bes sich um Stellen, in denen die Auffassung der westlichen Orientalistik jener der Muslime zuwiederläuft. Beim Verständnis des Qur'an wird von Muslimen stets die Sunnah herangezogen, während dies in der Orientalistig vernachlässigt wurd und statt dessen Eigeninterpretationen angefertigt werden, welche aus muslimischer Sicht vollkommen haltlos sind. Dies fließt massiv in orientalistische Übertragungend es Qur'ans mit ein. Die Darstellung ist sehr knapp und zu hinterfragen. Schlussendlich werden nur die Übertragungen von Paret und Henning empfohlen, wobei Zirker durch moderneren Ausdruck und den Versuch der Kopie des qur'anischen Stils ins Augenmerk gerückt wird. Dies sind allesamt orientalistische Übertragungen, eine muslimische wird de facto im vorhinein abgelehnt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast MuslimaAhmadiyya Geschrieben 17. Dezember 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. Dezember 2010 As-Salaamu Alaykum wa rahmatullah Der Koran-Übersetzung von der Ahmadiyya Muslim Jamaat wird oftmals vorgeworfen nicht richtig zu sein. Hier das Statement von einem Dr. der Al-Azhar Universität in Kairo: "Was die Übersetzung anbetrifft, so habe ich sie an verschiedenen Stellen überprüft. Dabei habe ich sie als beste unter den bislang erschienen Übersetzungen des Qurans befunden." (Dr. Madzi, Al-Azhar-Universität Kairo) wa salaam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shah Ismail Geschrieben 17. Dezember 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. Dezember 2010 Salam, Hatte von einem Buchladen so einen Taschenbuch format Kuran auf deutsch geholt, der von der Ahmadiyya herausgegeben wurde, vielen dank für die Mühe, aber dort fehlen in einigen Versen Wörter also, so das der Satz nicht vollständig ist:) Max Henning/ Murad Hofmann ist meiner Meinung nach eigtl. besser, aber vielleicht liegt es daran das es nicht imTaschenbuch format ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast MuslimaAhmadiyya Geschrieben 17. Dezember 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. Dezember 2010 Salam, Hatte von einem Buchladen so einen Taschenbuch format Kuran auf deutsch geholt, der von der Ahmadiyya herausgegeben wurde, vielen dank für die Mühe, aber dort fehlen in einigen Versen Wörter also, so das der Satz nicht vollständig ist:) Max Henning/ Murad Hofmann ist meiner Meinung nach eigtl. besser, aber vielleicht liegt es daran das es nicht imTaschenbuch format ist. wa salaam darüber weiß ich nichts, aber das ist kein Grund zum lächeln, dann schicken Sie bitte eine Nachricht an die Adresse wo er gedruckt wurde :-S Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Shah Ismail Geschrieben 17. Dezember 2010 Melden Teilen Geschrieben 17. Dezember 2010 wa salaam darüber weiß ich nichts, aber das ist kein Grund zum lächeln, dann schicken Sie bitte eine Nachricht an die Adresse wo er gedruckt wurde :-S Salam, :~/ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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