Tochter einer Mehrehe - binationale ehe

[Zaraa]

Assalam aleikum ,

 

ich habe noch sehr wenig in diesem Forum geschrieben,

weil ich immer wieder die Befürchtigung hatte, das vieles missverstanden würde. So habe ich mir das Forum eine Zeitlang angeschaut, und habe mich nun dazu entschlossen hier etwas zu schreiben - allerdings unter der Prämizze, das man sich auch in ambivalenten Gefühlsebenen, die dieses Thema sicher hevorrufen wird , denn noch respektvoll verhalten kann.

Nicht jeder kann einer Meinung sein, das ist aber auch immer ein Brunnen der Chance sich besser kennenzulernen, also meine ich, dass gerade dieser Thread nun bitte nicht assimiliert werden darf, nicht totgeredet werden soll, sondern vielleicht auch das fühlen, was hinter den Zeilen steht - last but not least - jede persönliche Prüfung ist eine von Allah( t )

auferlegte , allerdings meine ich nicht , das der Islam es mir verbietet über diese zu sprechen, oder mir untersagt diese zur Diskussion zu stellen , um vielleicht auch die Lehre daraus zu ziehen . Es soll nicth zu

( m ) ( e ) iner Mitleidsrunde werden, ich brauche kein Mitleid .Auch nicht

ein Schauplatz um mich persönlich angreifen zu können , und auch nicht um mir einen exhibionistischen Slang unterzujubeln, sondern um sich meine Meinung und meine Geschichte zur Mehrehe durchzulesen, und vor diesem Leben einfach nur den Respekt zu haben, wie vor jedem anderen Leben auch -

Ma´schallah das war aber nun ein Text !

 

 

Mein algerischer Vater , damals ein leitender Chef in einer grossen Bank in Paris, lernt in einem Rotlichtviertel in Paris, eine deutsche Hure kennen -

er ist schonmal verheiratet aus dieser Ehe stamme ich und meine Schwester. Mein Vater heiratet die Christin nimmt meiner leiblichen Mutter die Kinder weg, und zieht mit meinen Vater nach Deutschland.

Mein Vater hat 2 Jahre später die Nase voll, und kehrt nach zahlreichen Alkohol und Drogen Exezzen nach Paris zurück - auf dem Weg dorthin, werden ihm beide Kinder von deutschen Beamten entzogen, so kehrt er über Frankfurt nach Paris, und von dort nach Algerien .

In der nächsten Zeit versuchten die Familie meines Vaters seine Kinder, also mich und meine grosse Schwester zurückzuholen, die bei seiner 2 Frau / die Hure, in Deutschland lebten, da sie veranlasste ihm die Kinder zu entziehen, das argumentierte sie, mit seinem Alkoholmissbrauch.

Mein Vater kehrt nach Algerien mit meiner leiblichen Mutter, ich wachse in Deutschland bei der Hure auf .

 

 

14 Jahre später

mein Vater steht in Deutschland vor der Türe, er ist mir nicht bekannt, Vater ahjaa so was gibt es ja...er zieht bei der Hure die uns bis dato erzogen hat ( mit viel Gewalt körperlicher und seelischer ) .

Er findet einen tollen Job in Deutschland, und verdient viel Geld, welches er als leider - bigotter - Vater aber auch schnell vertrinkt, verkokst und verhurt. Er ist " Moslem " , lebt aber entgegen sämtlicher islamischen Regelen ---

 

4 Jahre später ( 1996 )

Mein Vater kehrt nach zig Exzessen nach Algerien zurück, und zieht wieder zu seiner 1 Frau, meiner Mutter ( leiblichen )

 

2005 ( fast 10 Jahre später )

Noch immer habe ich meine leibliche Mutter, und meine leiblichen Geschwister noch nie gesehen, und meinen Vater seit 10 Jahren nicht .

Ich kehre das erste Mal nach Algerien, küsse den arabischen Boden .

 

 

Fazit : Mehrehe

 

 

Sorry, ist vielleicht erlaubt im Islam - ist auch nicht so geduldet , wie es mein Vater auslebte - aber nein, ich akzeptiere das nicht .

NO WAY

ZARAA

[Rajaa]

Salam ...

 

Mehrehe bedeutet, Gleichbehandlung der Frauen und volle Verantwortung des Vaters für die Kinder, und einen total muslimischen Lebensstil des Vaters. Das war jedenfalls KEINE Mehrehe im Sinn von Ehe.

 

Wassalam

Rajaa

[Gast ANSAR HEZBOLLAH]

ya karim

 

 

 

as-salamu aleykum

 

 

liebe schwester. gepriesen sei allah der sie auf den rechten weg geführt hat. solche eltern aber dennoch nicht irregeleitet. subhan allah

 

 

was-salam

[Yasmina86]

Salam alaikum liebe Schwester,

 

wie auch schon Rajaa sagt war dies keine Mehrehe im islamischen Sinn - da dein Vater laut deinen Beschreibungen ein sehr unislamisches Verhalten an den Tag legte :schock:

 

Aber eine Sache finde ich wundervoll: dass dich dennoch nicht der Mut verlassen hat und dass du Muslimin bist obwohl du solche Dinge erlebt hast. (Andere hätten evt. mit dem Islam gebrochen o.a.)

 

Wassalam, Yasmina

[Gast Zaman]

:Olive-->:Olive">Salamu Alykum[/color]

 

liebe Schwester Zaara,

ich freue mich, dass du den Mut gefunden hast hier im Forum zu schreiben! Über deine geschichte brauch ich nichts zu schreiben, denn sie spricht für sich und wie du schon erwähntest, brauchst du kein Mitleid.

 

Mir bleibt jedoch unverständlich, was das ganze mit der Mehrehe an sich zu tun hat, denn bei deiner Geschichte ist ja gar nichts islamisch gelaufen (Ich glaube das erwähnte auch schon Rajaa und Yasmina ).

Mir steht es überhaupt nicht zu gegen oder für die Mehrehe zu sein, aber ich akzeptiere, dass sie Halal ist.

Ich habe (als geschiedene Frau) zwei Heiratsanträge von verheirateten Männern bekommen und weiß ehrlich gesagt nicht wie ich damit umgehen soll.

 

Problematisch ist gar nicht mal mein Ego (damit hätte ich keine Probleme,die 1.Frau hat da wahrscheinlich mehr zu knabbbern), eher das Umfeld, die Gesellschaft ist das Problem.

Als ich einer Freundin davon erzählte sagte sie "pervers" und was die meisten anderen darüber denken, ist mir ja bekannt. Da ich Reallistin bin (meist jedenfalls ) denke ich, dass es für mich schwer ist einen unverheirateten, vernünftigen Mu´min zu "finden". Die sind alle schon vergeben oder zu jung..

 

Ich denke also, dass wenn es richtig gemacht wird, eine Mehrehe eine Lösung sein kann. Die Ehefrau sollte allerdings einvertsanden sein.

 

Hoffe ich habe bei dir keinen allzu empfindlichen Nerv getroffen

Fie Amanillah was Salam

[Rajaa]

Salam Zaman,

 

so ist es doch auch gemeint, denke ich, dass Frauen eine Chance auf eine halal Beziehung haben, die sonst alleine leben müssten!

 

Es geht natürlich nicht darum, dass ein Mann ganz nach Laune irgendwelche jungen Mädchen "an Land zieht", sondern um die Versorgung - und sei es die gefühlsmäßige, die Zuwendung! - von Frauen, für die eine Ehe mit Familienleben, Kindern usw. vielleicht gar nicht mehr in Frage kommt. Sollen die für immer alleine bleiben?

 

Mein Mann hatte eine solche Beziehung zu einer älteren Frau, für die er gesorgt hat, als wir geheiratet haben. Sie ist in der Zwischenzeit leider gestorben. Und er hatte sich schon einmal eine Ehe mit einer gleichfalls nicht mehr so sehr jungen Frau als Zweitfrau überlegt, die aufgrund ihrer Lebensbedingungen derzeit praktisch keine Chance auf eine Ehe hat. (Weil er das mit der Gleichbehandlung in dem Fall aber nicht hinbekommen würde, hat er selbst davon Abstand genommen. Ich weiß von den Plänen, sie weiß es bis heute nicht!)

 

Zaman, ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich kann mir schon vorstellen, dass du als geschiedene Frau nicht von vornherein "nein" zu dem Thema sagst. Merkwürdigerweise gilt es vor allem im Westen als abartig, zwei Ehen zu haben, aber eine Geliebte neben der Ehefrau ist doch oft üblich. Dann bleibt aber irgendwann auf alle Fälle eine der Frauen auf der Strecke!

 

Ich habe zwar im Ehevertrag mit aufgenommen, welche Dinge mir nun ganz und gar nicht Recht wären, aber ich kann die Sache doch nicht an sich verurteilen, wenn sie erlaubt ist! Es wird allerdings die innere Grenze bei jeder Frau anders liegen, denke ich mal.

 

Wassalam

Rajaa

[Gast Cara]

Assalamu alaykum

 

erst mal muss ich mal wieder sagen, dass ich die Mehrehe in bestimmten Fällen durchaus für angebracht halte. Einige von den Geschwistern kennen meine Meinung dazu schon.

 

Wenn im besten Fall der Vater zu seiner ersten Frau und den Kindern gestanden hätte, und vor allem auch selbst islamisch gelebt hätte, dann wäre diese zweite Ehe gar nicht so schlecht gewesen. Denn er hätte diese Frau aus diesem wirklich schlechten Milieu befreien können. Er hätte ihr ein ehrbares Leben wieder geben können.

Das ist ja auch oft der Sinn der zweiten Ehe. Denn sie kann für eine Frau die Rettung vor Zina oder sonstigen Abstieg in ein unmoralisches Leben bedeuten, vor allem, wenn sie aufgrund von Armut der Prostitution nachgehen muss, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Da ist doch die Mehrehe auf jeden Fall eine besonders guter Ausweg. Und jede "1." Frau wird gesegnet, wenn sie auf diesem Weg einer anderen Frau dieses schwere, unwürdige Leben ersparen kann.

 

So, lange Rede, kurzer Sinn, wenn es islamisch richtig gehandabt worden wäre, dann wäre es eine wunderbare Tat gewesen.

 

Aber so, wie es hier abgelaufen ist, hat es absolut nichts mit dem Islam, mit ehrbaren Gründen, mit Hilfe oder Beistand, mit Schutz für die Frau, mit Gleichbehandlung der Frauen, mit Schutz der Kinder ....... usw. zu tun. Was der Mann gemacht hat, ist schlimmer als schlecht. Er hat seine 1. Frau, seine Kinder und seine 2. Frau im Stich gelassen, war egoistisch und ehr- und würdelos.

Entschuldigt meine harten Worte, aber hier wird die sinnvolle und auch oft schützende Institution der Mehrehe in so tiefen Dreck gezogen, dass ich einfach nur wütend werde!

Die Mehrehe hat nichts mit Abwechslung für den Mann, Reichtum oder Vergnügen zu tun. Nur mit dem Recht jeder Frau auf einen Ehemann, auf ein Familienleben und auf Schutz durch die Familie.

 

Wasalam

Cara