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Sind Nicht-Verheiratete die Gefährten Satans?


*Jasmin*

Empfohlene Beiträge

Salam

 

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

"Wen es freut, ALLAH swt am Jüngsten Tag rein (bzw gereinigt) gegenüber zu treten, der soll Ihm mit einem Ehepartner gegenüber treten."

(Man la yahdhuruh-ul-Faqih, B. 3, S.385)

 

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

"Heirate, denn sonst bist du ein Gefährte der Satane."

(Bihar-ul-Anwar, B.100, S.221)

 

Der Gesandte Gottes (s.a.a.s.) sprach:

"Heiratet und verheiratet eure Söhne und Töchter, denn die Kosten für eine Eheschließung gehören zum Anteil des Muslims. Nichts liebt Gott mehr als ein Haus, das im Islam durch eine Ehe entsteht, und nichts verabscheut Gott mehr als ein Haus, das im Islam durch Trennung und Scheidung zerfällt."

(Al-Kafi-, B.5, S.328)

 

 

Diese Hadith geben mir wegen etwas bestimmten zu denken: Wenn man, auch wenn man gerne möchte und sich anstrengt, um zu heiraten, man einfach nicht das Glück hat, den Richtigen oder die Richtige zu finden (nicht wegen Geld!!!) oder weil die Ehe einfach nicht gut geht, aus welchen Gründen auch immer, ist man dann gleich ein Gefährte Satans? Wenn man eine schlimme Ehe hinter sich hat und sich zur Scheidung entschieden hat, wird man dann von Allah swt. verabscheut?

Vielleicht ist es ja auch eine Prüfung von Ihm, wenn man alleine, ohne Ehepartner, durchs irdische Leben gehen muss. Hat man dann die Prüfung nicht bestanden, weil man quasi "zu blöd" ist, um zu heiraten, oder ist es eine Prüfung, ob man trotzdem geduldig bleibt? Ist man dann etwa ein schlechterer Muslim, nicht richtig rein oder eben ein Gefährte Satans? Ich finde solche Hadith nicht gerade ermutigend für die Muslime, nicht aus welchen Gründen auch immer, nicht verheiratet sind. Manchmal hat man eben einfach kein Glück oder sonst was, um heiraten zu können. #bismillah#

 

Wasalam

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Muhsin ibn Batul

#bismillah#

#salam#

 

Liebe Schwester,

 

ich denke man darf diese Überlieferungen nicht so oberflächlich betrachten. Wir wissen, dass Allah swt die Herzen und Absichten Seiner Sklaven und Diener kennt und er weiß welche Tat sie weshalb verrichten. Mit der Überlieferung sind sicher jene gemeint, die absichtlich nicht heiraten wollen und sich der Heirat entziehen, obwohl sie mehrmals die Möglichkeit dazu hatten. Natürlich gehören dazu nicht jene, die zwar sehr gerne heiraten wollen, aber nicht den richtigen Partner finden. Das soll keine Ermutigung zu Massenzeitehen sein, mit irgendwelchen Partnern, nur um verheiratet zu sein #rose#

 

Die Heirat ist der halbe Glaube und die Heirat hilft dem Menschen dazu seinem Herrn noch näher zu kommen und wie der Prophet (s.) sagte: "Die Heirat gehört zu meiner Sunnah!" Aber wenn man nicht die Möglichkeit dazu hat, kann man natürlich für nichts zur Rechenschaft gezogen werden. Manchmal sind die Ansprüche eines Menschen an seinen zukünftigen Partner zu hoch, aber manchmal findet man auch einfach keinen Partner, der die wenigsten Ansprüchen, wie Glaube und guter Charakter erfüllt, und da kann man wohl nichts anderes tun außer Allah um Hilfe bitten und geduldig sein.

 

#salam#

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#bismillah#

#salam#

 

"Heirate, denn sonst bist du ein Gefährte der Satane."

 

Heirate, sonst läufst du Gefahr große Sünden zu begehen, wie Zina und wirst zum Gefährten der Satane, die deine Situation und deine Schwäche nutzen, um dich negativ zu beeinflussen und versuchen dich von Allah (swt) zu entfernen. Man ist nicht automatisch ein Gefährte Satans, aber die Ehe schützt einen vor Sünden und hilft einem dabei seinen Glauben zu vervollständigen. Wenn man nicht heiraten will, dann nimmt man nicht Gebrauch von der Barmherzigkeit Allahs (swt), man kann keine Familie gründen und muss ein Leben in Enthaltsamkeit führen.

Es spricht sehr viel für's Heiraten und gegen das Nichtheiraten.

 

Ich finde solche Hadith nicht gerade ermutigend für die Muslime, nicht aus welchen Gründen auch immer, nicht verheiratet sind. Manchmal hat man eben einfach kein Glück oder sonst was, um heiraten zu können. #rose#

 

Aber sie wollen doch heiraten? Wer nicht jetzt das Glück hatte, wird es inschallah in der Zukunft haben. Hauptsache ist, dass man selbst das Heiraten nicht ablehnt und diese Sunnah gerne praktizieren möchte.

 

Allah (swt) belangt keinen für etwas, wofür er keine Schuld trägt. Allah (swt) ist gerecht und barmherzig #rose#

 

#salam#

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Salam

 

Es gibt auch Menschen, die wollen auf Grund sehr schlechter Erfahrungen einfach nicht mehr heiraten, wie sieht es dann aus? Hier wird von der Barmherzigkeit Allahs gesprochen, wenn man heiratet, manchmal ist es aber eher das Gegenteil, wenn nämlich die Ehe zu einem Alptraum wird. Oder die Menschen, die gerne wollten, es auch versucht haben, aber tief enttäuscht wurden, war Allah swt. zu diesen Menschen nicht barmherzig? Oder wird hier dann wieder gesagt, das Leid ja gut ist?

Wenn aber eine Ehe die Hälfte der Religion sein soll, warum wird manchen das aber verweigert, indem sie einfach nicht heiraten können oder so schlimme Erfahrung machen, dass sie einfach nicht mehr wollen? Die Heirat soll doch schützen, wie ihr es sagt. Wie kann eine schreckliche Ehe schützen? Und wie schützt man sich vor den genannten Dingen, wenn es von Allah swt. bestimmt ist, dass man eben alleine bleibt und nicht heiraten kann? Es ist eben nicht jedem bestimmt, zu heiraten. Und hat man dann nur die Hälfte der Religion erreicht? Wie verantwortet man sich dann, wenn man keine Möglichkeit hat, zu heiraten, weil man niemand findet und einem dann die Hälfte der Religion entgeht? Dann hat man nur den halben Glauben, weniger Möglichkeiten, den rechten Weg zu finden, wenn die Ehe aber so wichtig ist, warum verweigert Allah swt. es jemandem, der gläubig ist oder sich wenigstens anstrengt, durch den richtigen Ehepartner diese Dinge zu finden und Allah so näher zu kommen?

 

Wasalam

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#bismillah#

#salam#

 

Nicht jeder Mensch bekommt alles, was er sich wünscht und wonach er sich sehnt. Der eine möchte heiraten, aber es klappt nicht. Andere wollen Kinder bekommen und es klappt nicht. Es gibt noch viele andere Beispiele dieser Art. Das kann man auch als Prüfung betrachten. Jeder Mensch kann in einem Lebensabschnitt oder sogar sein ganzes Leben lang etwas vermissen, was ihm viel bedeutet. In dem Fall kann Allah (swt) vielleicht seine Geduld, Entschlossenheit oder sogar seinen ganzen Glauben testen. Auch in Dingen, die uns schlecht vorkommen, kann etwas gutes stecken, ohne dass wir es wissen, oder sogar erahnen.

 

Die Ehe, wenn sie islamisch geführt wird, ist ein Segen und eine Barmherzigkeit Allahs (swt), da Allah (swt) selbst die Liebe zwischen die Ehepartner setzt. Wenn sich ein Ehepartner unislamisch verhält, dann kann er die Ehe zerstören. Man kann auch eine Ehe für unislamische Zwecke missbrauchen. Man kann aus etwas sehr Gutem etwas schlechtes machen, aber dann muss man den Menschen verantwortlich machen.

 

Wie es nun in Einzelfällen aussieht, wie z.B. wenn eine Geschiedene aufgrund sehr schlechter Erfahrungen nicht mehr heiraten will, oder jmd. nur schwer eine Frau findet, weil keiner ihn als Ehemann akzeptiert, darüber können wir nicht urteilen und solchen Menschen etwas negatives unterstellen oder verurteilen, weil sie nicht mehr heiraten wollen. Allah (swt) hat doch Verständnis und kann in die Herzen der Menschen schauen, er kennt ihre wahren Absichten und er kennt ihre Vergangenheit und die Hintergründe, warum sie nicht heiraten können/wollen.

 

Es gibt außer Heirat auch andere Wege, wie man seinen Iman stärken kann. Wenn jmd. nicht mehr heiraten will/kann, dann muss er nach anderen Wegen suchen, wie er seinen Glauben schützen kann.

 

#salam#

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Nicht jeder Mensch bekommt alles, was er sich wünscht und wonach er sich sehnt. Der eine möchte heiraten, aber es klappt nicht. Andere wollen Kinder bekommen und es klappt nicht. Es gibt noch viele andere Beispiele dieser Art. Das kann man auch als Prüfung betrachten. Jeder Mensch kann in einem Lebensabschnitt oder sogar sein ganzes Leben lang etwas vermissen, was ihm viel bedeutet. In dem Fall kann Allah (swt) vielleicht seine Geduld, Entschlossenheit oder sogar seinen ganzen Glauben testen. Auch in Dingen, die uns schlecht vorkommen, kann etwas gutes stecken, ohne dass wir es wissen, oder sogar erahnen.

 

Salam

 

Erst mal danke für deine Antwort. #bismillah#

 

Genau diese Worte sind es, worum es mir geht. Du sagst, Dinge, die uns schlecht vorkommen, können etwas Gutes beinhalten. Doch die Ehe soll doch, wenn sie richtig geführt wird, wenn ein Gläubiger sie aus den richtigen Gründen schließen möchte, laut den Hadith etwas Gutes bringen, nämlich die Hälfte der Religion und ein Schutz für die Familie usw.. Warum soll dann, wenn man die richtigen Absichten hat, etwas Schlechtes daraus resultieren? Außer, wenn der Ehepartner schlecht ist. Aber wie ist es, wenn man eben schlechte Ehepartner hat, wo ist dann das Gute? Wie soll man dann das Gute finden? Und warum lässt Allah swt. einen Menschen etwas vermissen, in dem Er etwas positives für die Annäherung an Ihn gelegt hat? Das ist das Paradoxe, was ich nicht verstehe. So als ob Er sagt, ja, wenn ihr heiratet, ist das die Hälfte eurer Religion, aber ich gebe es nicht jedem, so bekommt ihr die andere Hälfte eben nicht. Also wird denen etwas wichtiges, empfohlenes vorenthalten, ohne dass sie es ändern können. So bleibt man unvollkommen und kann es nicht mal aus eigener Kraft ändern. Mir fehlen ein wenig die Worte, um es richtig zu erklären. Es ist ungefähr so, jeder weiß, das Gebet bringt einen näher zu Allah, ist ein Geschenk von Ihm, damit wir Ihm dienen und uns annähern und vervollkommnen können. Aber wie wäre es, wenn uns die Möglichkeit genommen wird, beten zu können trotz vollem Bewusstsein? Das wäre ja eigentlich unmöglich, denn solange man bei intaktem Bewusstsein ist, kann man auch beten. Aber so ungefähr ist es, wenn die Ehe religiös empfohlen und wichtig ist, aber Allah bestimmt hat, dass man nicht heiraten kann, es ist ja nicht nur etwas, was man vermisst, denn bei der Ehe geht es nicht nur um irdische Verlangen oder materielles, sondern es ist etwas, was einen religiös weiterbringt, schützt usw.. Warum hält Er dem Menschen etwas vor, was Er selbst den Menschen empfohlen hat? Es ist also nicht nur etwas, was WIR wollen und gut finden, sondern auch etwas, was ER wichtig findet. Das ist der Punkt, den ich nicht verstehe.

 

Wasalam

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