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Saudi Arabien führt Krieg gegen Shiiten im Jemen?


Nilofar

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#bismillah#

Salam meine lieben Geschwister,

Ich bekam eben flüchtig auf Irib 1 mit, das Saudi Arabien die Shia Region im Jemen mit Phosphor Bomben am bombadieren ist. #wasalam#

Wisst ihr mehr darüber?Zur Zeit kommt keine Presse in den Jemen.Ich bin über jede Information dankbar!

Möge Allah(swt) ihnen bei stehen und sie beschützen.

wsalam

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Labayka ya ali !

salam.

 

Die Houthi Rebellen (7er Shia) kämpft schon seit fast 3 Monaten gegen die jemenitische Armee im Norden. Sie kämpfen gegen die Unterdrückung. Der Widerstand ist mashallah sehr stark, und Saudi Arabien eilt der jemenitischen Regierung zur Hilfe und bombadiert Stellungen der Houthis im Jemen, dabei starben viele Zivilisten!

 

salam

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Salam

Die Saudis mischen und Kämpfen immer mit wenn es gegen die Schiiten geht,Sogar damals im Libanonkrieg 2006 waren sie auf der Seite der Israelis.

Inschallah gehen ihre Kampflugzeuge alle kaputt und eins davon stürtzt direkt auf ihren König Abdulschaytan ibn yahud.

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Labayka ya ali !

#bismillah#

 

 

Saudi Arabien, Jemen und die USA sind eine Achse in diesen Kampf.

Jemens Armee ist so fertig, dass sie es allein garnicht mehr schaft gegen diesen Widerstand stand zuhalten. Saudi Arabien sammelt deshalb momentan seine Truppen an die Grenze zu Jemen und greifen aus der Luft an. Meistens sterben dabei immer Zivilisten.

 

Die Houthis haben es sogar geschaft einen Kampfjet runter zuholen und sehr viele Soldaten gefangen zunehmen (die aber inzwischen soweit ich weiss wieder freigelassen wurden). Viele Panzer wurden auch zerstört- dazu gibt es sehr viel Videomaterial.

 

Ihre Lieblingsparolle "AL mawt li Amrika, al mawt li Israel".

 

#wasalam#

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ya karim

 

as-salam,

 

7er schiiten??? dann sind die doch gar keine richtigen schiiten. nur 12 er imamiten sind schiiten.

 

ich wünsche ihnen trotzdem erfolg gegen die regierungen in jemen und saudi-arabien.

 

was-salam

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Salam

Bruder egal ob es 7er oder 12er Schiiten sind,sie werden Unterdrückt,haben keine Rechte und sie Kämpfen gegen die Tyranen

Das sollte schon Reichen damit wir mit ihnen stehen,Für sie Dua machen und ihre feinde Verfluchen.

Lanat Allah ala ahel saud und kul man Zalama Ahel Beit a.s.

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Salam

Bruder egal ob es 7er oder 12er Schiiten sind,sie werden Unterdrückt,haben keine Rechte und sie Kämpfen gegen die Tyranen

Das sollte schon Reichen damit wir mit ihnen stehen,Für sie Dua machen und ihre feinde Verfluchen.

Lanat Allah ala ahel saud und kul man Zalama Ahel Beit a.s.

 

ya karim

 

as-salam,

 

hab ich was falsches gesagt du nase?

 

was-salam

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Salam,

 

Selbst wenn es 7-er Schiiten sind, heisst es nicht dass es uns egal sein sollte. In Palästina wo unsere Geschwister die Suniten umgebracht werden, da sind wir doch auch dabei und unterstützen sie. Wieso dann nicht auch die Schiiten in Jemen? Wir sind Muslime, und selbst wenn es ein Kafir wäre, sollte man ihnen nicht helfen?

Habt ihr denn keine Menschlichkeit??? Ob es ein Muslim ist oder nicht, Krieg ist die Sprache der Tiere und Affen nicht die der Menschen...

 

Wsalam,Mahdi

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Salam 3alaykum liebe Geschwister

 

Br. Anzar ging es glaube ich nicht darum,dass wir ihnen nicht helfen sollen.Es meinte nur,dass es 7er Shiiten nicht gibt! #bismillah#

 

Es ist eine schande,dass die Saudis einer der wertvollsten Plätze auf dieser Welt besitzen!

Das sind die Munafikoun,die nach außen zeigen,dass sie gottesfürchtig wären,aber genau das Gegenteil sind.

 

Möge Allah (swt) den Unterdrückten zur Seite stehen,ya raaaab

 

wa salam

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Reyhanat_Ajannah

#bismillah#

#wasalam#

 

Möge allah sie beschützten

die saudi shiiten in saudi arabien haben es genauso schwer

sie tun mir sehr leid. =(, sie werden voll misshandelt

was diese ungerechte wahabiten ihnen antuen, wie können

wir diesen hass gegen wahbiten/salafiten von unserem herz beseitigen,

wird uns allah s.w.t dafür bestrafen ?

unser herz darf doch kein platz für hass haben, sondern mit barmherzigkeit und liebe

überfüllt sein

 

möge allah alle beschützen und ihnen beistehen, die leiden müssen,

weil sie moslems/shiiten sind

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Salam

Die Saudis mischen und Kämpfen immer mit wenn es gegen die Schiiten geht,Sogar damals im Libanonkrieg 2006 waren sie auf der Seite der Israelis.

 

 

salam ,

ja wallah gegen shiiten kämpfen die saudis natürlich aber wenn es dann um die Israelis geht niemalss sind doch unsere freunde aber dann wenn kinder in Libanon oder im Gaza sterben tun sie ein auf sie sind traurig und keine Ahnung!

ALLAHU AKBAR AUF DIESE MENSCHEN!

wa salam

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#as#

 

#salam#

 

@ Ansar: also Schiiten sind alle, die 5er, 7er und 12er. Selbst die Aleviten zählen in dieser Kategorie. Wie jetzt jeder einzelner zu beurteilen wäre, ist eine andere Sache und das gehört auch nicht in ein Forum. Das entscheidet günstigerweise Allah in Yaum al-Akhira.

 

Die Hawthis sind, wie ich gestern in Erfahrung gebracht haben, seit ca. 15 Jahren 12er Schiiten. das ist der Grund, warum sie bekämpft werden. Solange sie Zaiditen waren, haben die Salafis mit denen keine Probleme gehabt. Der ermordete Großvater des jetzigen Chef der Hawthis ist damals zu 12er Shia übergetreten und hat den Stamm mit sich getragen. Um diesen Krieg vorzubereiten, wurde deshalb von den Salafis (al-Kaida) einige Europäer entführt und getötet und den Hawthis in die Schuhe geschoben, damit die europäische Presse glücklich ist, dass die Hawthis bekämpft werden. Wir sehen daher auch so gut wie gar keine Bilder oder Meldung über diesen Krieg.

 

Alle Infos, die wir rein bekommen sind deshalb von al-Alam, Al-Jazeera. Mehr nicht. Tagesschau, heute , nTV und andere haben dicht gemacht.

 

Allgemeines: Jemen bestehend aus ehemaligen Südjemen mit Hauptstadt Sanaa und Nordjemen mit Hauptstadt Aden haben sich 1991 oder 1992 vereinigt. Im Südjemen sind Mehrheit der Bevölkerung Schiiten, zumeist Zaidieten. Jemen hat heute ca. 17 Mio Einwohner. Die Schitten machen ca. 40% der Gesamtbevölkerung aus. Der Stamm der Hawthis wohnen im gebirgigen Region im Nord/Nordwest des Jemens. Ungefähr nördlich von Sanaa.

 

Das Gebiet grenzt an Saudistan. Aus Jemen wird eines Tages Yamani hervorkommen, der den Sufiyani (Dajjal) bekämpfen wird. Sufiyani wird kurz vor der Wiederkehr des Imam Mahdis #as# in Sham (heute Libanon, Syrien, Palästina, Jordanien und West-Irak) auftauchen. Seine Leute werden furchbares Blutbad im Namen des Islam anrichten. Sie töten, wer Schiit ist und wer Ali, Fatima, Hassan, Hussain und Zainab heißt. Sufiyanis Leute werden nach Süden marschieren und in Madina das Grab des Propheten :) zerstören und schänden. Sobald sie erfahren, dass Imam Mahdi #lieben# in Mekka aufgetaucht ist, marschieren sie Richtung Mekka, um den Imam zu töten. Diese Truppe von Zehntausende wird irgendwo zwischen Madina und Mekka vom Erdboden verschluckt und vernichtet. Vermutlich überlebt nur einer, der die Katastrophe berichten kann.

 

mit isl. Grüßchen #lieben#

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ya karim

 

as-salam,

 

Ansar: also Schiiten sind alle, die 5er, 7er und 12er. Selbst die Aleviten zählen in dieser Kategorie. Wie jetzt jeder einzelner zu beurteilen wäre, ist eine andere Sache und das gehört auch nicht in ein Forum. Das entscheidet günstigerweise Allah in Yaum al-Akhira.

 

akhi soweit ich weiss, sind wahre schiiten nur 12er imamiten. man kann doch nicht nur einige imame anerkennen und den rest zur seite schieben.

 

ich finde es trotzdem gut, dass sie von grossen bruder iran unterstützt werden. unterdrückte menschen soll man immer helfen. ganz egal was sie sind.

 

was-salam

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Ich habe in ein buch(al mahdi kadem) über die bewegung von imam mahdi(ajf) gelesen, dass es eine revolution passieren wird in jemen bevor der yamani erscheint und diese revolution ist ein vorteil für den yamani. Möge alah die shia in jemen unterstützen und sie beschützen von jeden feind.

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Labayka ya ali !

#as#

 

Die Hawthis sind, wie ich gestern in Erfahrung gebracht haben, seit ca. 15 Jahren 12er Schiiten. das ist der Grund, warum sie bekämpft werden. Solange sie Zaiditen waren, haben die Salafis mit denen keine Probleme gehabt. Der ermordete Großvater des jetzigen Chef der Hawthis ist damals zu 12er Shia übergetreten und hat den Stamm mit sich getragen. Um diesen Krieg vorzubereiten, wurde deshalb von den Salafis (al-Kaida) einige Europäer entführt und getötet und den Hawthis in die Schuhe geschoben, damit die europäische Presse glücklich ist, dass die Hawthis bekämpft werden. Wir sehen daher auch so gut wie gar keine Bilder oder Meldung über diesen Krieg.

 

 

Kannst du mir bitte sagen woher du diese Infos hast, dass die Houthis 12er Schiiten geworden sind?

Hört sich sehr interessant an. Bisher hab ich sowas noch nie zu hören oder zulesen bekommen.

Hast du auch eventuell Quellen dazu?

 

#salam#

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#augenzu#

 

#salam#

 

akhi soweit ich weiss, sind wahre schiiten nur 12er imamiten. man kann doch nicht nur einige imame anerkennen und den rest zur seite schieben.

 

Eine Empfehlung: Lese meinen Text richtig und in Ruhe durch. Da steckt viel drin in wenigen Sätzen.

 

Mit isl. Grüßchen :O

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#augenzu#

 

#salam#

 

Kannst du mir bitte sagen woher du diese Infos hast, dass die Houthis 12er Schiiten geworden sind?

Hört sich sehr interessant an. Bisher hab ich sowas noch nie zu hören oder zulesen bekommen.

Hast du auch eventuell Quellen dazu?

 

Ein guter Bruder hat mir das gesagt, der andauernd die Nachrichten durchgeht und alles hört. Müsste ich jetzt fragen, wenn Du näheres wissen willst.

 

Mit isl. Grüßchen :O

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#heul#

 

#rose#

 

:)

 

 

 

Ein guter Bruder hat mir das gesagt, der andauernd die Nachrichten durchgeht und alles hört. Müsste ich jetzt fragen, wenn Du näheres wissen willst.

 

Mit isl. Grüßchen #rose#

 

Solltest du den Bruder mal treffen, dann frage ihn bitte nach der Quelle.

Weil das Thema interessiert mich wirklich sehr.

 

#salam#

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#bismillah#

 

#salam#

 

Nach Angaben der Hauthi-Bewegung hat Saudi Arabien den 18. November das Gebiet um Sa'da 18 mal bombardiert und 150 Raketen in dieser Gebiet gefeuert. 70´000 Menschen, zumeist Frauen und Kinder, sind bereits auf der Flucht. Auch internation geächtete Phosphorbomben werden eingesetzt.

 

Die "zensurfreie" Presse berichtet aber hier nicht von dem Einsatz der Massenvernichtungswaffen durch Saudistan. Genauer: sie berichten nicht einmal über den Krieg.

 

Zu Erinnerung: Yamani wird eines Tages aus einem Dorf Nähe Sa'da hervorkommen. Offenbar ist das Ziel so viele zu töten, damit er auch stirbt.

 

Mit isl. Grüßchen #salam#

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Saudi-Arabien sticht in das jemenitische Wespennest

Saturday, 14 November 2009

 

Der Saada-Krieg wird regional

 

Seit mehr als einer Woche beteiligt sich die saudi-arabische Armee an der Offensive der jemenitischen Armee gegen die schiitischen Houthi-Milizen in der jemenitischen Provinz Saada. Saudi-Arabien versucht damit seine inneren Spannungen nach außen zu kanalisieren und sich als regionale Macht stärker zu positioneren.

 

Die Houthisten, die Saudi-Arabien beschuldigt hatten, der jemenitischen Armee eine Militärbasis auf der saudi-arabischen Seite der Grenze zur Verfügung gestellt zu haben, überquerten letzte Woche die Grenze und brachten den Doukhan-Berg unter ihre Kontrolle. Saudi-Arabien, das sich bisher mit logistischer Unterstützung der jemenitischen Armee begnügte, ist nun offiziell in den Krieg eingetreten: Die saudische Luftwaffe und Artillerie bombardierten Stellungen der Houthisten und zwangen sie offenbar zum Abzug. Anfangs beschränkte sich die Aktion laut der offiziellen Version des saudischen Verteidigungsministers auf das saudische Territorium, während die Houthisten die saudische Armee beschuldigten, Stellungen in Jemen bombardiert zu haben. Es soll auch zur Anwendung von Phosphor-Bomben gekommen sein. Tausende Menschen mussten aus den Kampfgebieten fliehen.

Am 10. November gab Saudi-Arabien offiziell bekannt, die Bombardierungen fortführen zu wollen, bis sich die Houthisten Dutzende Kilometer weit entfernt hätten. Die saudische Marine verhängte auch eine Blockade über die nördliche jemenitische Küste, um "Waffenlieferungen aus dem Ausland an die Houthisten zu verhindern". Zur selben Zeit melden die Houthisten täglich die Übernahme weiterer Stellungen in der Provinz Saada.

 

Nach wie vor bleibt die militärisch Lage im Jemen unklar: Sowohl das jemenitische Regime und Saudi-Arabien auf der einen Seite als auch die Houthisten auf der anderen melden territoriale Fortschritte und hohe militärische Verluste des Gegners.

Die Intervention Saudi-Arabiens deutet auf die Unfähigkeit der jemenitischen Armee gegenüber den Aufständischen hin. Die Houthisten, die im Besitz moderner Waffen aus den Lagern der jemenitischen Armee sind, konnten bisher mehrere jemenitische Kampfflugzeuge abschießen. Gleichzeitig wächst im ganzen Land der Unmut gegen das Regime von Ali Abdullah Salih, der früher die unterschiedlichen Regionen und politischen Kräfte gegeneinander ausspielen konnte. Sich bei Saudi-Arabien für die Unterstützung bedankend, brauchte das jemenitische Regime eine ganze Woche, um die saudische Aktion überhaupt zu kommentieren, da diese von der Opposition als eine Verletzung der nationalen Souveränität verurteilt wurde. Präsident Salih unterzeichnete (laut Meldungen der jemenitische Presseagentur Sabaa) ein Sicherheitsabkommen mit den USA, das die Ausbildung der jemenitischen Kräften im Bereich Militärgeheimdienst vorsieht.

 

Regime in der Krise

 

Beim Versuch, eine sunnitische Mobilisierung gegen die Houthisten zu aufzubauen, wirft der jemenitische Präsident Ali Abdullah Salih dem Iran vor, die schiitische Miliz zu bewaffnen. Ein mit Waffen beladenes Schiff aus dem Iran, das von der jemenitischen Marine gekapert wurde, sollte als Beweis dienen, mithilfe dessen der Staat einen medialen und diplomatischen Angriff gegen den Iran lancierte. Das Regime von Salih befindet sich in einer tiefen politischen Krise, nachdem auch im Süden des Landes (ehemals der sozialistische Südjemen) die Opposition gegen sein Regime stark wird.

 

Der Iran warnte seinerseits die Nachbarländer vor Einmischung in die inneren jemenitischen Angelegenheiten und kritisierte jene, die Öl ins Feuer gießen würden. Der iranische Außenminister Muttaki dementierte die jemenitischen Anschuldigungen und warnte vor den Folgen der Repression gegen das jemenitische Volk.

 

Auf ähnliche Weise wie die jemenitische Regierung versucht Saudi-Arabien seine inneren Spannungen ins Ausland zu kanalisieren. Die Risse im Familienregime werden immer deutlicher. Ein Machtkampf der Prinzen um die Staatsorgane und um die Nachfolge des achtzigjährigen Königs Abdullah kann nicht mehr hinter den Palastmauern verborgen werden. Die Salafiten, einst die historischen Stützen des Regimes, sind heute eine ernstzunehmende Opposition. Die Proteste des schiitischen Osten und Südens des Landes gegen die wahabitische Diskriminierung werden lauter und organisierter. Der Versuch des Staates, über den Wahabitismus hinaus eine nationale Identität zu schaffen, scheitert an seinen Unwillen, ernsthafte politische Reformen durchzuführen. Daher greift er ständig auf die loyalen traditionellen wahabitischen Kräfte zurück und antwortet auf Opposition mit Repression, die jedoch (alleine durch die Opposition innerhalb des Wahabitismus, die nicht nur in den Anschlägen der Qaida zum Ausdruck kommt) keine dauerhafte Stabilität bringen kann.

 

Das jemenitische Wespennest

 

Der Krieg im Jemen bietet dem Familienregime daher ein Entlastungsventil an. Der schiitische Charakter der Houthisten leitet Wasser auf die Mühlen der staatlichen Kampagne gegen die "vom Iran gesteuerte schiitische Gefahr". Tatsächlich beschuldigte ein Sprecher der „Al-Qaida in der Arabischen Halbinsel“ den Iran, schiitische Milizen gegen die sunnitischen Bewohner von Saada zu bewaffnen. Die salafitische Opposition unterstützt damit taktisch den Staat. Die arabischen Staaten unterstützen ebenfalls den Jemen und Saudi-Arabien im Feldzug gegen die Houthisten. Saudi-Arabien steht jetzt im Mittelpunkt einer künstlich herbeigeführten regionalen Konfrontation.

 

Das ist ein riskantes Unternehmen, weil auch auf der saudischen Seite der Grenze und gerade in dieser geographisch schwer zugänglichen Gegend eine schiitische Mehrheit lebt. Die Einwohner sind nicht nur sozial marginalisiert, sondern auch konfessionell diskriminiert. Bis zum saudisch-jemenitischen Krieg im Jahr 1934 war der Südwesten des Landes, die Distrikte Asir und Nadschran, wirtschaftlich, politisch und kulturell mehr mit dem Jemen verbunden als mit dem relativ jungen saudischen Staat. Heute leben die Einwohner großteils von Schmuggelgeschäften über die ohnehin willkürlich gezogene 1500 km lange Staatsgrenze, die jetzt durch eine Hightech-Mauer abgeriegelt werden soll. Zusätzlich leben in Saudi-Arabien etwa eine Million jemenitische Staatsbürger.

 

Gerade die Stämme im Nordjemen waren traditionell die royalistischen Alliierten Saudi-Arabiens gegen die einst angefeindete jemenitische Republik und später die Verbündete von Ali Abdullah Salih gegen den ehemaligen kommunistischen Südjemen. Der Verlust dieser Allianz bedeutet für beide Regime den Verlust eines wichtigen Stabilitätsfaktors.

 

Konfessioneller Kreuzzug gegen den Iran?

 

Die mediale Kampagne in Saudi-Arabien richtet sich nicht nur gegen die Houthisten, sondern teilweise auch konfessionell gegen Schiiten, die als Ungläubige und als Armlanger Teherans dargestellt werden. Der wahabitische Salafismus bietet mit seiner anti-schiitischen Doktrin ein wirksames Instrument, solange dieser sich nicht in die saudische Staatspolitik einmischt. Die kommende Pilgersaison Ende November 2009 könnte als Barometer des Eskalationsgrad dienen. Millionen Pilger der diversen konfessionellen Strömungen werden sich in Mekka treffen. Zum Thema „Politisierung des Pilgertums“ und „rituelle Freiheiten für die nicht sunnitischen Konfessionen“ waren in den letzten Wochen die Töne zwischen Riad und Teheran schärfer als in den vergangenen Jahren.

 

Die jetzige Eskalation hat das Ziel, das Golfgewässer für einen Krieg des Westens mit dem Iran aufzuwärmen. Saudi-Arabien hofft auf einen härteren Kurs der USA gegen den Iran. Als sunnitischer Gegenpol würde Saudi-Arabien eine führende Rolle in einer arabischen Allianz mit den USA bekommen. Eine sunnitisch-schiitische Konfrontation kann wenigstens den sunnitischen Teil des Königreichs gegen den Iran und seine regionale Expansionsambitionen vereinigen.

 

Tritt jedoch eine Entspannung zwischen den USA und dem Iran ein, so würde die arabische Allianz mit Saudi-Arabien im Zentrum schnell abbröckeln. Saudi-Arabien wird sich dann mitten in einem Wespennest befinden. Die Probleme im benachbarten Jemen sind vielschichtig und historisch komplex. Ein militärischer Schlag gegen eine tribale Hauptkraft kann diese nur kurzfristig schwächen. Das haben über die Jahrzehnte die vielen Feldzüge des jemenitischen Staates gegen die unterschiedlichsten aufständischen Stämme bewiesen. Das Zerfallen des nun von allen Kräften angefeindeten jemenitischen Regimes kann ein neues Somalia auf der arabischen Halbinsel schaffen. Das Waffenparadies des sowohl politisch als auch konfessionell vielfältigen Jemens würde allen oppositionellen Kräften der arabischen Halbinsel dienen.

 

Die jetzige Hetze gegen Schiiten ist im Sinne der "nationalen Identität" Saudi-Arabiens mehr als kontraproduktiv, zumal auch die ölreiche Golfküste mehrheitlich von Schiiten bewohnt ist. Der saudiarabische Staat, der sich bis vor kurzem um eine modernere Identität bemühte, spricht heute wieder eine konfessionelle Sprache. Eine anti-schiitische Mobilisierung salafitischer Kräfte kann zwar kurzfristig günstig sein, bedeutet jedoch langfristig den Zerfall sowohl des Regimes als auch Saudi-Arabiens als integrales Staatsgebiet, das bis jetzt mit äußerster Gewalt zusammengehalten und gegen jede Reform abgeschirmt werden konnte.

 

 

 

 

 

Spitzenmäßiger Beitrag!

 

Quelle:

 

http://www.antiimperialista.org/content/view/6325/52/

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#bismillah#

 

#salam#

 

Nach Angaben der Hawthi-Militionäre, so PressTV, haben die Saudis das Gebiet von Sa'da von der Luft und mit der Artillerie bombardiert. Es sollen 35 mal Luftschläge gegeben haben. Zu den betroffenen Gebieten zählen:

 

الملاحیط / حیدان / راضح / شدا (hoffentlich gibt es hier jemand, der genau weiß wie diese Orte richtig gelesen werden. Ist hier ein Yemenite #salam# )

 

Es sollen ca. 50 verschiedene Fahrzeuge vernichtet worden sein. Aus dem Bericht geht nicht hervor für welchen Zeitraum.

 

Der Totalangriff der yemenitische Armee läuft schon seit 11. August 2009 und der offizielle Beitrag des Saudistans ist seit 3. Nivember.

 

Laut UNO sind bisher ca. 140´000 Menschen auf der Flucht. Stellt Euch nur die Schlagzeilen vor, wenn in Deutschland eine Mittlere Stadt von 140´000 Menschen wegen drohende Katastrophe evakuiert werden würden. Nein nur müssten!!!

 

Mit isl. Grüßchen #salam#

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