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Kreuzzüge


KarenO

Empfohlene Beiträge

#bismillah#

 

Ich habe vorher diesen Artikel im Internet entdeckt und wollte ihn mit Euch teilen. Hatten wir "Schuld" an den Kreuzzügen?

 

Eines der häufigsten Missverständnisse ist die Vorstellung, die Kreuzzüge seien ein unprovozierter Angriff von Seiten Europas gegen die islamische Welt gewesen. In Wirklichkeit stand die Eroberung Jerusalems durch die Muslime im Jahr 638 am Anfang jahrhundertelanger Angriffe von Seiten des Islam, und die Christen im Heiligen Land sahen sich einer Spirale der Verfolgung ausgesetzt, die zu eskalieren drohte. Zu Beginn des achten Jahrhunderts wurden zum Beispiel 60 christliche Pilger, die von Amorion, einer byzantinischen Stadt im Zentrum Anatoliens, kamen, gekreuzigt. Um dieselbe Zeit ließ der muslimische Kommandant von Caesarea eine Gruppe von Pilgern aus Ikonium (antiker Name für Konya, einer Stadt in Inneranatolien) gefangen nehmen und alle – bis auf eine kleine Zahl, die zum Islam konvertierten – als Spione hinrichten. Die Muslime verlangten von den Pilgern auch Geld – unter der Drohung, die Auferstehungskirche zu plündern, falls sie nicht zahlten. Im späteren Verlauf des achten Jahrhunderts ließ ein muslimischer Herrscher in Jerusalem das Symbol des Kreuzes in der Öffentlichkeit verbieten. Er ließ auch die Steuern für Nicht-Muslime erhöhen, die "jizya", die die Christen zu zahlen hatten, und verbot ihnen, ihre eigenen Kinder und ihre Mitchristen im Glauben zu unterweisen. Zu Beginn des neunten Jahrhunderts wurden die Verfolgungen so grausam, dass eine große Zahl von Christen nach Konstantinopel und in andere christliche Städten floh. Im Jahr 937 wüteten Muslime am Palmsonntag in Jerusalem und plünderten und zerstörten die Kirche auf dem Kalvarienberg sowie die Auferstehungskirche. Im Jahr 1004 ordnete der Fatimidenkalif [als "Fatimiden" wird die von Fatima, der jüngsten Tochter Mohammeds, abstammende mohammedanische Dynastie bezeichnet, Anm. d. Red] Abu 'Ali al-Mansur al-Hakim, die Zerstörung von Kirchen, das Verbrennen von Kreuzen und die Aneignung von Kirchenbesitz an. In den darauf folgenden zehn Jahren wurden 30.000 Kirchen zerstört, und unzählige Christen traten zum Islam über, um ihr Leben zu retten. Im Jahr 1009 ließ al-Hakim die Grabeskirche in Jerusalem zusammen mit mehreren anderen Kirchen, darunter die Auferstehungskirche, zerstören. Im Jahr 1056 vertrieben die Muslime 300 Christen aus Jerusalem und verbaten europäischen Christen, die wieder aufgebaute Grabeskirche zu betreten. Als die seldschukischen Türken im Jahr 1077 Jerusalem einnahmen, versprach der Seldschuke Emir Atsiz bin Uwaq, die Einwohner zu verschonen. Sobald jedoch seine Männer die Stadt betreten hatten, ermordeten sie rund 3.000 Menschen. Ein weiterer sehr geläufiger historischer Irrtum besteht in der Meinung, dass die Kreuzzüge mit dem Ziel geführt wurden, Muslime gewaltsam zum Christentum zu bekehren. Entgegen dieser Behauptung ist das Fehlen jeglichen Aufrufs Papst Urbans II. an die Kreuzfahrer, die Muslime zu bekehren, eklatant. In keinem der Berichte über Papst Urbans Erklärung auf dem Konzil von Clermont findet sich irgend eine derartige Aufforderung. Erst im 13. Jahrhundert – über 100 Jahre nach dem ersten Kreuzzug! – kam es dazu, dass europäische Christen einen koordinierten Versuch unternahmen, Muslime zum Christentum zu bekehren. Das geschah, als die Franziskaner in jenen Gebieten, die von den Kreuzfahrern besetzt worden waren, mit der Mission unter Muslimen begannen. Allerdings blieb dieser Versuch weitgehend erfolglos. Dazu kommt noch ein weiterer Irrtum über die Kreuzzüge. Er betrifft die blutige Plünderung Jerusalems durch die Kreuzfahrer im Jahr 1099. Die Eroberung Jerusalems wird oft als einzigartiges Ereignis in der Geschichte des Mittelalters dargestellt und als Ursache für das Misstrauen der Muslime gegenüber der westlichen Welt. Richtiger müsste es heißen: Sie war der Beginn einer jahrtausendelangen Verbreitung antiwestlicher Ressentiments und antiwestlicher Propaganda. Die Plünderung Jerusalems durch die Kreuzfahrer war zwar ohne Zweifel ein abscheuliches Verbrechen – besonders im Licht der religiösen und moralischen Prinzipien, auf die sie sich beriefen. Jedoch war sie nach den militärischen Standards der damaligen Zeit nichts Außergewöhnliches. In jener Zeit war es ein allgemein anerkannter Grundsatz der Kriegsführung, dass eine belagerte Stadt, wenn sie gegen die Eroberung Widerstand leistete, geplündert werden durfte. Leistete sie keinen Widerstand, pflegte man sie zu verschonen. Es ist historisch belegt, dass muslimische Armeen sich häufig genauso verhalten haben, wenn sie in eine eroberte Stadt einzogen. Zwar soll hier nicht das Verhalten der Kreuzfahrer entschuldigt werden, indem auf ähnliches Handeln auf anderer Seite hingewiesen wird – eine Greueltat rechtfertigt nicht eine andere –, es zeigt aber, dass das Verhalten der Kreuzfahrer in Jerusalem dem anderer Armeen der Periode entsprochen hat, und zwar aufgrund derselben Einstellung zu Belagerung und Widerstand, die die verschiedenen Städte besaßen. Im Jahr 1148 schreckte der muselmanische Kommandeur Nur ed-Din nicht davor zurück, alle Christen in Aleppo (Stadt in Nordwest-Syrien) töten zu lassen. Als im Jahr 1268 die Dschihad-Streitkräfte des Mamelukken-Sultans Baybars Antiochien den Kreuzfahrern weggenommen hatten, war Baybars verärgert, als er feststellen musste, dass der Kommandeur der Kreuzfahrer die Stadt bereits verlassen hatte. Er schrieb deshalb einen Brief an ihn, welcher erhalten geblieben ist und in dem er mit seinen Massakern an den Christen prahlte. Am berüchtigtsten ist wohl der Einmarsch der Dschihad-Krieger in Konstantinopel am 29. Mai 1453, als diese, wie der Historiker Steven Runciman schreibt, "alle, die sie auf der Straße antrafen, unterschiedslos erschlugen – Männer, Frauen und Kinder".
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Hallo,

 

bevor darauf eingegangen wird, erst mal zwei Bitten:

 

1. kurze Vorstellung in der entsprechenden Rubrik,

 

2. Quellenangabe, da das sonst gegen das Copyright verstößt. Nur einen kurzen Auszug aus dem Text posten und den Link dazu.

 

Danke.

 

LG

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Gast Nordlicht6578

Über die Geschichte des Gebietes,was wir heute Palästina nennen,gibt es im Internet reichlich Informationen.

 

Hier eine kurze Übersicht:

 

Jüdischer Staat ca 1000 vor Chr. bis 70 nach Chr.(Zerstörunf des Tempels in Jerusalem und Vertreibung und Mord der Juden.

 

ab 300 n Ch. bis 638 Christen Juden und Araber lebten relativ

friedlich zusammen.

 

638 Eroberung Jerusalems durch Muslime (siehe Bericht )

1099 erste Kreuzzug zur Rückeroberung der für Christen heiligen Stätten

Gründung eines christlichen Königreiches Jerusalem

 

nach 1200 zurückeroberung durch Muslime.

später Provinz des osmaanischen Reiches bis 1918.

 

1918 - 1948 Durch Völkerbundsbeschluß Mandatsgebiet der Briten

 

1948 Teilungsplan der Uno (von Juden angenommen,von Muslimen

abgelehnt.

 

seither können beide Völker nicht friedlich zudammenleben.

Ein Ende der Feinseligkeiten sind nicht in Sicht.

 

Falls ich etwas nicht korrekt wiedergab,bitte ich um Nachsicht und Berichtigung.

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Hallo

 

jede Seite wird ihre Rechtfertigung finden. Man kann aber noch weiter zurückgehen: Die ersten Menschen, die gegeneinander Krieg führten, waren Kain und Abel, bzw. Kain tötete seinen Bruder als Neid, weil Gott dessen Opfer annahm, Kains aber nicht.

 

Wir müssen einen Weg finden, dass die Angehörgien aller Religionen miteinander zusammenleben können in Frieden, ohne dass einer den anderen unterdrückt.

 

#bismillah#

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Hallo Fatima

 

 

Diesen Weg würde ich gerne finden und gehen. Da sind wir dann schon zwei #sheikh# .

Leider können viele, dass nicht umsetzten, obwohl es einfach klingt.

Eigentlich würde es schon reichen den anderen einfach in Ruhe zu lassen, um sich selbst auf ein friedliches Zusammenleben zu konzentrieren.

 

Aber schwubbdiwubb kommt der erste Störenfried und alles ist hin #bismillah# .

 

LG

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Gast Syed Asad ALi Zaidi

#bismillah#

Kareno hat folgendes geschrieben:

Ich habe vorher diesen Artikel im Internet entdeckt und wollte ihn mit Euch teilen. Hatten wir "Schuld" an den Kreuzzügen?

 

Ich bin mir sicher das wir nicht die Schuld an den Kreuzzügen tragen genuaso wie Deutsche nicht die Schuld dafür tragen was Hitler gemacht hat.

Geschichte ist Geschichte. Was wir jetzt sehen kann vielleicht der anfang von den 3 Weltkrieg sein.

Der Islam verbietet Gewalt und wer sich nicht dran hält hat gesündigt. Es gab in der Geschichte schon Religiöse Extremisten und heute wie wir sehen auch. Viele Muslimischen Herrscher z.B Yazid, Umar usw. haben schon am Anfang des Islams gewalt geübt und heute ist das leider auch noch so. Einfach nur ungebildet und unwissend.

 

Meiner Meinung nach ist die Zeit Nah für die Rückkehr von Hazrat Imam Mahdi #salam# zusammen mit Hazrat Isa Jesus #salam#.

 

Eine Frage heißt Hazrat Isa #as# auch Roho-ul-ALLAH(seele Allahs)?

 

#sheikh#

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