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Aufruf zur doppelten Strebsamkeit und doppelten Bemühung


Muhsin ibn Batul

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Muhsin ibn Batul

#bismillah#

#salam#

 

Wir haben in den letzten Wochen einige Meinungen und Deutungen der Rede Imam Khamenei's (H) zum Nouruz Fest gehört. Die meisten Erläuterungen gingen in Richtung Anstrengung im Arbeits- Schulalltag. Ich habe mir einige weitere Gedanken dazu gemacht und möchte versuchen eine andere Richtung in der Erläuterung einzuschlagen.

 

Jeder Mensch hat eine gewisse Stufe in seinem Glauben und bei Allah. Der eine hat eine sehr niedrige Stufe und ist noch relativ am Anfang seiner Reise (Suluk) zur Nähe Allahs. Der andere wiederrum ist Allah schon so nah gekommen, dass er eine gewisse Bindung zu seinem Imam der Zeit hat. Ich bin sogar davon überzeugt, dass es Gläubige gibt, die ihren Imam jede Nacht sehen.

 

Nun, als Imam Hussein (a.) in Karbala kämpfte, waren gut 72 Gefährten an seiner Seite. Es waren nicht die Welt. Nur 72. Aber wenn wir uns jeden dieser 72 genauer anschauen, werden wir erkennen, dass jeder von ihnen nichts in seinem Leben sah als Allah. Weder interessierte sie das Diesseits, noch strebten sie danach, sie liebten niemanden außer ihren Herrn und seinen Gesandten und die Reinen aus seiner Familie. Und auch wenn wir uns die wahren Gefährten Imam Alis oder jene des Propheten anschauen, werden wir nichts sehen als wahre Liebe und Ergebenheit. Nichts als gute Eigenschaften und ein vorbildliches Leben. Das sind die Gefährten der Imame gewesen. Malik al Ashtar war ein Gefährte Imam Alis, Muslim ibn Aqil ein Gefährte Imam Husseins, und wir sind jene die meinen wir wären Gefährten Imam Mahdis.

 

In Karbala und während den Geschehnissen in Karbala fand eine extreme "Aussortierung" statt. Im Verlauf der Geschichte wurden alle geprüft und immer mehr fielen durch und distanzierten sich von ihrem Imam der Zeit, bis am Ende von den ganzen Tausenden nur 72 übrig blieben. Das war die Elite. Die besten der besten Gefährten, die treusten der Treuen, die gläubigsten der Gläubigen, die gottesfürchtigsten der Gottesfürchtigen usw.

 

Mit uns ist es nicht anders. Wir durchlaufen derzeit auch eine Reinigung. Wir stecken gerade mitten drin in den Geschehenissen von Karbala unserer Zeit. Tag täglich werden wir geprüft ob wir zur Elite des Mahdi gehören oder nicht. Und immer wieder hört man von Geschwistern, die sich von der Shia distanziert haben, oder die Zweifel bekommen haben. Dabei ist das alles nichts besonderes. Es ist etwas natürliches. Allah zeigt unserem Imam nur wer ein wahrer Shiite ist, wer sein wahrer Anhänger ist, wer tatsächlich treu ist und wer nicht. Wer während der Verborgenheit seines Imams von seinem Glauben abfällt, oder sich von seinem Imam distanziert, der würde auch in seiner Anwesenheit nichts anderes tun, als sich umdrehen und wegschauen, während ein Ali al Akbar geschlachet oder die Hände eines Abbas abgehackt werden.

 

Nun, Imam Khamenei hat uns in diesem Jahr zur doppelten Strebsamkeit und doppelten Bemühung aufgefordert. Jedoch streben nach was? Und bemühen für was? Unser streben sollte das Ziel haben irgendwann in die Nähe der Stellung und Stufe eines Malik al Ashtar, Muslim ibn Aqil, Salman al Farisi usw. zu gelangen. Erst wenn wir uns nämlich so ein hohes Ziel setzen, können wir überhaupt etwas erreichen.

 

Aber streben ohne Bemühung reicht nicht aus, daher ist es wichtig, dass wir uns nciht nur ein hohes Ziel setzen, sondern gleichzeitig uns die Mühe geben eine höhere Stufe bei Allah zu erreichen. Auf der Reise zur Liebe weiter zu gelangen. Wenn wir nicht wissen wieso wir beten, dann müssen wir lernen wieso, denn nur so wird unser Gebet irgendwann zur Himmelfahrt. Wenn wir nicht wissen wieso wir uns niederwerfen, dann müssen wir lernen wieso. Erst wenn wir uns nicht mehr dem Diesseits sondern Allah niederwerfen, werden wir es schaffen in die richtige Richtung zu gehen.

 

Ein Diener Allahs' bat Imam Mahdi (a.): "Mein Meister, Soundso, möchte dich gerne

besuchen." Imam Mahdi (a.) antwortete: "Sag dem Soundso, er soll den Götzen in ihm töten, dann werde ich ihn persönlich besuchen."

Und das ist es, zu dem uns Imam Khamenei aufruft. Er ruft uns dazu auf den Götzen in uns zu töten um das Antlitz des Mahdi zu erblicken. Nicht weil Imam Mahdi das braucht oder weil Allah das braucht, sondern wegen uns. Weder Allah noch Imam Mahdi ist von uns abhängig, aber wir sind von ihnen abhängig. Wir brauchen Allahs Liebe, Allahs Nähe. Wir haben es nötig. Auch wenn wir es nicht auf dem ersten Blick erkennen, aber ohne Allahs Liebe wären wir verloren. Stellt euch vor Allah würde euch nicht lieben. Ihr wärt zerstört. Ihr würdet das nicht ertragen.

 

Und so ist es wichtig, dass wir uns anstrengen auf Allahs Weg, um irgendwann die Stufe der Gefährten der anderen Imame zu erlangen. Wenn wir den Schleier zw. Imam Mahdi und uns beseitigen wollen und Imam Mahdi sehen wollen, dann müssen wir auch etwas tun und uns in erster Linie läutern, unsere Seelen läutern, sie reinigen, sie pollieren. Alle schlechten Angewohnheiten aus ihr entfernen, sie dann säubern und anschließend mit den guten Angewohnheiten pollieren. So haben wir die Möglichkeit irgendwann Imam Mahdi zu erblicken, irgendwann zu seinen treuen 72 Anhängern zu gehören und so seine Rückkehr richtig vorzubereiten.

 

Walhamdulillahi rabil 'Alamin.

 

#salam#

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salam

 

maschaallah Bruder möge jeder von uns seinen Imam stärken.Du hast recht wir müssen viel mehr an uns arbeiten.ich eingeschlossen.

ich kann nur sagen,das man sich viel wissen aneignen soll,den somit stärkt man auch automatisch sein bewusstsein.Inschaallah haben wir bald nicht nur 72 sondern eine ganze armee.

 

wasalam

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#bismillah#

#salam#

 

Jazakumallah kheiran für dein lehrreichen Beitrag,den sich alle in den Herzen eindringen lassen sollten.Mögst du zu jenen gehören die auf dem Wege Gottes die Zufriedenheit erlangen und zu jenen unter den wahrhaftigen Anhänger Imam Mahdi (aj.) zählen.

 

Sayyeda Fatima (a.) ist bestimmt stolz auf dich. #heul#

 

#salam#

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#bismillah#

Salam,

 

Masha Allah. Möge Allah (s.w.t) dich für deine Gedanken, die du mit uns teilst, reichlich belohnen. #salam#

 

Komischerweise fällt mir zu deinem Text der Satz von Imam Khamanei ein. Er sagte einmal in einer seiner Ansprachen, sinngemäß: Ich bin verliebt in die Jugend. Du hast einigemale die Aufrufe an die Bevölkerung von unseren geliebten Ayatollahs erwähnt. Diese Aufrufe sind genau an uns Jugendliche. Wir sind die Generation, die gegen das Böse kämpfen muss. Wir sind die Generation, die sich doppelt soviel anstrengen muss, um Allah (s.w.t) näher zu kommen, weil sich die Umstände verändern. Und insha Allah sind wir die Generation von Al Mahdi...die an seiner Seite kämpfen dürfen.

 

w salam

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