Aufrichtigkeit und die Unaufrichtigkeit

[7assan ibn 3ali]

 

Die Aufrichtigkeit und die Unaufrichtigkeit

 

Allah swt sagt in der Sure alKahf, Vers 110:

 

Derjenige, der an den Tag des Jüngsten Gerichts glaubt, soll gute Taten mit der guten Absicht verrichten und die Unaufrichtigkeit im Verrichten der guten Taten unterlassen.

Die guten Taten benötigen eine aufrichtige Absicht. Das heisst, die guten Taten benötigen unbedingt eine richtige Absicht und sie müssen für Allah swt verrichtet werden, damit sie von Allah swt akzeptiert werden. Die Unaufrichtigkeit ist verboten, und sie bedeutet, eine gute Tat zu verrichten, um von den Menschen gelobt zu werden.

 

Wenn der Muslim das Gebet verrichtet, damit die Menschen über ihn sagen ''jener gehört zu den Betenden'', so ist er unaufrichtig in seinem Gebet. Derjenige, der unaufrichtig ist, begeht eine große Sünde und bekommt somit keine Belohnung für seine Tat.

 

Das gleiche gilt für denjenigen, der mit der Absicht fastet, um von den Menschen als frommen Asketen gelobt zu werden. Dieser ist unaufrichtig in der Absicht des Fastens und bekommt daher keine Belohnung für sein Fasten.

 

So begeht der Mensch eine große Sünde, wenn er eine gute Tat verrichtet, mit der Absicht, von den Menschen dafür gelobt zu werden. Diese Sünde nennt man Unaufrichtigkeit (alriya2). Wenn der Muslim eine gute Tat verrichtet, wie das Gebet, das Fasten oder ähnliches, so muss er die Absicht einzig und allein für Allah fassen, damit er die Liebe, die Nähe und die Belohnung Allah swt erlangt.

 

Wenn du eine gute Tat verrichtest, so sollst du deine Absicht nur für Allah swt fassen, und dies nennt man die Aufrichtigkeit (Ali5las) in den guten Taten.

 

[40.19] Er kennt die Verräterei der Blicke und alles, was die Herzen verbergen.