AsimAbdallah Geschrieben 18. Juli 2010 Melden Teilen Geschrieben 18. Juli 2010 Salam alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh Leila ist nicht "herzlich willkommen" Von Ebba Hagenberg-Miliu Bad Godesberg. Die Mutter sagt, das letzte halbe Jahr sei das schlimmste ihres Lebens gewesen. Die Tochter sagt gar nichts. Um die Zehnjährige zu schützen, nennt der General-Anzeiger weder ihren Namen noch ihre Grundschule. Leila, so soll sie hier heißen, hat hart an den Erfahrungen der vergangenen Monate zu beißen. Dabei war der Viertklässlerin bisher alles so leicht gefallen. Mit seit der ersten Klasse fast nur Einsern auf dem Zeugnis schien der schulische Weg schnurstracks ins Gymnasium zu führen. "An diesem Punkt konnte ich Leila leider auch nicht mehr helfen", klagt nun die Grundschulleitung. Denn Leila hatte sich nach einem Tag der offenen Tür ein renommiertes Gymnasium ausgeguckt. Drei ihrer Freundinnen mit deutlich schlechteren Noten hatten sich dort schon Plätze gesichert. Meinung Kommentar Lesen Sie dazu auch den Kommentar: "Ungerechte Behandlung" "20 Minuten lang wurden wir dort im Vorstellungsgespräch in eine Schublade gesteckt, wohl weil ich ein Kopftuch trage", kann es Leilas Mutter immer noch nicht fassen. Dabei hätten beide Eltern geäußert, sie schätzten gerade diese Schule sehr, da sie es, wie die Homepage schreibe, mit ethischen Werten so ernst nähme. Sie seien Muslime, da denke sie gleich an den letzten Ehrenmord in Köln, habe die Schulvertreterin vor dem geschockten Mädchen gesagt. Ob Leila denn überhaupt mit deutschen Kindern spiele, hieß die nächste "Stichelei". Die blendenden Leistungen seien überhaupt kein Thema gewesen. Auch von Leilas Hobbys, dem Reiten und Sport, habe die Frau nichts hören wollen. Und kurze Zeit später sei die Absage gekommen. "Was für eine Enttäuschung für unsere Tochter", so die Mutter. Sie habe sie getröstet, dass der alles lenkende Gott sicher nur Gutes mit dem Kind vorhabe. Also auf zum nächsten Gymnasium. Die Mutter hatte auf der Schulhomepage nachgeschaut. "Offen für alle Religionen", stand da. Das gefiel der Familie. Die dann aber vor Ort ihr blaues Wunder erlebte. "Bei deinen Zeugnissen wäre ich sehr stolz, deine Lehrerin zu sein", habe die nette Kontaktperson der Schule gemeint. Auch den Weg zur Mensa habe sie Leila noch gezeigt. Und dann kam erneut eine Absage. "Aber versuchen Sie es doch über die Warteliste." Was erneut keinen Erfolg hatte. Leila sei richtig unglücklich geworden, berichtet die Mutter. "Und auch ich konnte die Welt nicht mehr verstehen. Da konnte ich mein Einsermädchen auf keinem Gymnasium in der Nähe unterbringen." Die Frustration stieg, als Leila angesichts ihrer Noten am dritten Gymnasium erst ein "Du bist herzlich willkommen" - und später dann ein Nein erwartete. Eine ganze Reihe Anwärter fürs Aloisiuskolleg hätten wegen des Missbrauchsskandals nun doch auf dieses andere Gymnasium kommen wollen, habe die Schulleitung den Eltern erklärt. Es täte ihr leid, die Kleine habe beim Losverfahren kein Glück gehabt. "Dabei war die Anmeldefrist noch nicht verstrichen. Da durften die noch gar nicht losen", schüttelt Leilas Mutter den Kopf. Aber per Rechtsstreit wollte sie ihrem Kind nicht den weiteren Weg erschweren. Nun stand noch ein viertes Godesberger Gymnasium auf der Familienliste. "Ich wüsste nicht, was dagegen spricht, dass Leila bei uns angenommen wird", habe die Kontaktperson der Schule beim Gespräch zum Abschied gesagt - und dann der kleinen Einserschülerin schließlich doch eine Absage erteilt. "Ich hatte das Gefühl, meiner Tochter und mir wird jede Tür vor der Nase zugeknallt", schildert Leilas Mutter ihre Verzweiflung. An einem fünften Gymnasium in Bonn ist Leila inzwischen eingeschrieben. "Da hat die Direktorin sofort gesagt: Dich nehme ich." Nur leider wird die Zehnjährige dafür einen langen Schulweg bewältigen müssen. Artikel vom 25.06.2010 Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/index....detailid=753461 http://muslim-markt.de/Recht/kopftuch/kopftuch.htm Wasalam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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