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Gemeinsamkeiten


karolin

Empfohlene Beiträge

Salam,

 

mich würde interessieren, was für Gemeinsamkeiten Muslime zwischen ihrer Religion und den Christen sehen. Sei es theologisch oder im Alltag etc. Gibt es vielleicht eine wichtigste?

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  • 2 Wochen später...

oder anders gefragt: wer beschäftigt sich mit anderen (Buch-)Religionen?

 

#bismillah#

#salam#,

 

 

also ich denke jeder beschäftigt sich in seinem Leben mit anderen Religionen. So erging es mir auch. Ich habe mich mit allen monotheistischen Religionen beschäftigt, außer mit Polytheismus. Wieso ich mich mit Polytheismus nie richtig beschäftigt habe, brauche ich ja nicht großartig zu erläutern....meiner Ansicht nach der dümmste Glaube und unter Muslimen generell die schlimmste Sünde die ein Mensch machen kann (Shirk).

 

Gemeinsamkeiten haben alle 3 Weltreligionen. Dies ist ja bekannt.

Ich habe allerdings sehr rasch zu viele Widersprüche in den beiden den anderen Religionen gefunden. Bitte nicht beleidigt fühlen, ich möchte nicht deinen Glauben angreifen. Allerdings passten mir viele Sachen im Christentum nicht zusammen wie z. B. die Trinitätslehre oder die übertriebene Feindesliebe . Ich meine, ich kann nicht verstehen wieso ein Prophet auf eine so schlimme Art und Weise sterben muss (also die Kreuzigung), nur um die Sünden anderer Menschen zu vergeben....

Wer die Sure Mariam im Koran gelesen hat und sie versteht bekommt alles erklärt.

 

Ich finde je mehr man sich mit den anderen Religionen beschäftigt umso mehr wird man vom Islam überzeugt. Allerdings sagte der Prophet (ewiger Friede sei auf ihm und seiner Familie) sinngemäß, dass wir milde und gütig mit den Ahlul Kitab (Volk der Bücher), also Juden und Christen umgehen sollen. Wir sind also verpflichtet ihre Religion zu achten und zu respektieren.

 

 

Hier ist noch ein sehr interessantes Video das zeigt, wie Imam Rida (as), auf die Fragen von Rabbis und christlichen Priestern antwortete:

 

 

 

#salam#

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Salam,

 

ich muss zugeben, ich habe mich bisher auch zumeist nur mit den Buchreligionen beschäftigt. Ganz einfach weil wir uns näher stehen - theologisch und auch kulturell. Aber wieso kommst du zu deiner Ansicht, daß es der dümmste Glaube ist, obwol du dich nicht mit ihm beschäftigt hast? Sündig ist der Polytheismus aus der Sicht aller Buchreligionen - aber ich glaube nicht, daß es sündig ist, sich mit den Gedankengängen anderer Menschen zu beschäftigen.

 

Nein, danke der Vorsicht, aber beleidigt fühle ich mich bei solch einem sachlichen Schreibstil nicht. Ich wäre ehrlich gesagt auch verwundert, wenn du in anderen Religionen keine Widersprüche finden würdest. Sonst würdest du in logischer Konsequenz ja diesen angehören und nicht Moslem sein. Oder? :-)

 

Wie ist das denn generell im Islam mit der Auseinansersetzung mit anderen Buchreligionen? Wird soetwas in Koranschulen, muslim. Religionunterricht etc. gemacht oder ist das reine Privatangelegenheit?

 

 

Einen guten Start in die Woche

Karolin

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#bismillah#

#salam#,

 

. Aber wieso kommst du zu deiner Ansicht, daß es der dümmste Glaube ist, obwol du dich nicht mit ihm beschäftigt hast? Sündig ist der Polytheismus aus der Sicht aller Buchreligionen - aber ich glaube nicht, daß es sündig ist, sich mit den Gedankengängen anderer Menschen zu beschäftigen.

 

 

An deiner Aussage ist nichts falsches. Ich muss mich anders formulieren. Natürlich habe ich mich mit dem Gedankengang von Polytheismus beschäftigt und auch darüber nach gedacht. Allerdings habe ich nie, nicht mal ansatzweise in Betracht gezogen, dass an ihrem Glaube was dran ist. Das liegt aber auch daran das ich schon in sehr jungem Alter viele Erzählungen über Polytheismus gehört habe. Ein gutes Beispiel ist doch die Erzählung vom Prophet Musa (as), als er vom JabalMusa stieg, und die Bani Israel eine goldene Kuh anbeteten.

Polytheismus ist meiner Ansicht nach die schlimmste Sünde die ein Mensch begehen kann

 

.

 

Ich wäre ehrlich gesagt auch verwundert, wenn du in anderen Religionen keine Widersprüche finden würdest. Sonst würdest du in logischer Konsequenz ja diesen angehören und nicht Moslem sein. Oder? smile2.gif

 

 

Auch vollkommen richtig :)

 

Wie ist das denn generell im Islam mit der Auseinansersetzung mit anderen Buchreligionen? Wird soetwas in Koranschulen, muslim. Religionunterricht etc. gemacht oder ist das reine Privatangelegenheit?

 

 

 

Also generell ist eines der ersten Dinge die einem im Islam vermitteln werden die Auffassung, dass der Islam perfekt und fehlerfrei ist und Gottes Worte unabänderlich sind. Im heiligen Koran steht anfangs Sinngemäß das dieses Buch fehlerfrei ist und auch dies ist die Überzeugung jedes Muslims.

 

Im Religionsunterricht werden viele Geschichten von Prophet Muhammad (ewiger Friede sei auf ihm und seiner Familie) im Umgang mit Christen und Juden erzählt. Es wird immer wieder berichtet wie milde er mit ihnen umging.

Im Islam sind Christen und Juden sogar rein, da sie zum Volk der Schrift gehören (AhlulKitab).

Wir sind also im Islam dazu verpflichtet die Christen und Juden ihre Religion ausüben zu lassen (was leider in vielen "möchtegernislamischen" Ländern nicht der Fall ist. Aber Zweifel am Islam gibt es keine. Z. B. wird Jesus (as) im Koran öfters als Mohammed erwähnt. Er spielt für uns eine unglaublich große Bedeutung. Die Tatsache das Christen und Muslime verpflichtet sind Jesus (ewiger Friede sei auf ihm) zu lieben, eint uns auch :)

 

 

 

 

 

 

#salam#

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  • 2 Wochen später...

Salam,

 

mich würde interessieren, was für Gemeinsamkeiten Muslime zwischen ihrer Religion und den Christen sehen. Sei es theologisch oder im Alltag etc. Gibt es vielleicht eine wichtigste?

 

es gibt sogar drei wichtige

 

-Der Glaube an den einen Gott

-Der Glaube an die Erweckung von Propheten

-Der Glaube an die Widerkehr zu Gott

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bismillah.gif

salam.gif

 

Die Gemeinsamkeiten der Buchreligionen:

  • Der Glaube an Gott in Form des Monotheismus
  • Der Glaube an Propheten und Gottes Gesandte
  • Der Glaube an Offenbarungen Gottes in verschiedenen Formen
  • Der Glaube an Geboten und Verboten
  • Der Glaube an moralische Werte die von Gott bestimmt sind
  • Der Glaube an das Jenseits und an das jüngste Gericht
  • Der Glaube an einen rückkehrenden Messias und Erlöser

Die Liste kann etwas länger so weiter gehen.

 

Natürlich beschäftigt man sich mit anderen Religionen, sei es nun Judentum, Christentum oder aber auch Hinduismus und Buddhismus. Der Buddhismus ist aus meiner Sicht heraus weniger eine Religion und mehr eine gute Lebensweise. Doch sieht es die falschen Dinge als Schlecht und liefert keine zufriedenstellende Antwort auf jede Frage. Zum Beispiel sieht der Buddhismus ein Leiden im Alter, in der Krankheit und im Tod. Die Frage nach Gott hat Buddha nie beantwortet und seiner Aussage nach konnte er dies auch nicht. Deshalb scheint es mir, dass Buddha zwar das Richtige anstrebte, aber nicht ganz das Richtige fand. Sondern nur eine teilweise gute und moralische Lebensweise. Der Hinduismus jedoch scheint für mich einen monotheistischen Ursprung zu haben, aber jetzt ist die Lehre ziemlich widersprüchlich. Davon mal abgesehen kann ich nicht an eine Religion glauben, die Unterschiede zwischen Menschen macht aufgrund ihrer Arbeit. Ich sehe keinen Sinn darin zu sagen, der Beste unter euch ist der Brahmane (Mönch), danach die Krieger und die Adligen und so weiter. Ist also ein armer Mensch vor Gott nicht so viel wert wie ein Adliger?

 

Im Christentum ist es ganz klar, dass die Trinität nicht sein kann. Zumal die historischen Ereignisse uns lehren, dass das Konzil von Nicäa viel mehr damit zu tun hatte, als Jesus (a.) selbst. Das was als Arianismus abgestempelt wird, war bis zum Jahre 325 unter den Christen verbreitet. In anderen Beiträgen von mir findet man mehr zu diesem Thema und auch zur germanischen Verschwörung. Und Anhand dieser Beiträge sieht man, dass ich mich damit beschäftigte und zu dem Schluss kam, dies kann nicht stimmen. Und auch mal von der logischen Seite heraus betrachtet, die Dreieinigkeit kann eigentlich keiner wirklich erklären. Denn es sind Drei und doch Eins. Einer und doch Drei. Gottessohn. Gottesmutter. Gottesvater. Diese Begriffe vermenschlichen Gott. Gott muss etwas sein, was nicht diesen menschlichen Eigenschaften unterworfen ist. Was nicht gebärt, nicht geboren wird.

 

Und das Wichtigste aller Kriterien sind Widersprüche. Denn sollte eine Religion von Gott offenbart worden sein, so darf es keine Widersprüche enthalten. Und sobald es ganz klar bewiesene Widersprüche gibt, so kann diese Religion nicht mehr akzeptiert werden. Zumal man sich dann die Frage stellen muss, was ist nun Richtig?

 

Dies ist das Buch, das keinen Anlaß zum Zweifel gibt, eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen, (2:2)

 

Wenn man den Quran liest, spricht es in einer faszinierenden Logik. Dazu kommt noch der Aufruf, einen einzigen Vers wie die des Quran zu schreiben, doch keiner kann dies. Ein Mensch ist nicht dazu imstande. Es sind 1400 Jahre vergangen und keiner konnte diese Herausforderung meistern. Dann stellt sich mir die Frage, wie konnte unser Prophet (s.) dies? Wie konnte ein Mensch der nicht lesen und schreiben konnte, auf einmal so etwas bewerkstelligen? Es ist traurig, wenn man mit eigenen Augen sehen muss, wie Menschen Hass gegenüber dieser wunderschönen und liebevollen Religion empfinden. Und das aufgrund Unwissender die den Islam nicht ausleben aber in seinem Namen handeln. Aufgrund falscher Ideologien die den Namen des Islams nutzen um mehr Einfluss zu gewinnen. Aufgrund der Menschen die ihre Irrlehre mit dem Namen des Islams an die Menschen bringen wollen. Aufgrund der Politiker die ihre Eigennützigen Ziele mit dem Namen des Islams erreichen wollen. Schade! Schade um die Menschen die sich davon blenden lassen.

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@JabalAmel

 

Salam, lieber Bruder und Freund,

 

welches sind denn "möchtegernislamische Länder"?

 

Dein Ulrich

 

#wasalam#

 

Salam Bruder :)

 

Ich meine diese Länder die behaupten, sie seien ein Gottesstaat und gleichzeitig gegen islamische Regeln verstoßen. Das Vorzeigebeispiel ist Saudi-Arabien:

Die Herrscher dieses Landes sind dafür bekannt, sich trunken in europäischen oder amerikanischen Casinos zu befinden und gleichzeitig einen islamischen Gottesstaat proklamierten. Das die Scharia dort nicht funktioniert ist selbstverständlich. Sie zwingen Menschen dort z. B. zum beten, was dem islamischen Glauben widerspricht, da der Glaube bei uns kein Zwang ist. Allerdings gibt es Richtlinien und sie haben die Grenze weit überschritten und ihre Form des Islams ist eine radikale und falsche.

Auch haben sie Israel im Libanonkrieg grünes Licht für einen Angriff gegeben. Sie bekämpfen die Schiiten wo sie nur können, wie zu letzt im Jemen. Wenn sie könnten würden sie sogar den schiitischen Gottesstaat Iran stürzen, was sie sich aber nicht trauen ;)

 

Die meisten arabischen Länder sind nicht das was sie sein sollten. Die Herrscher sind säkulare und korrupte Menschen, die mit dem Islam nichts zu tun haben.

 

Das einzige Land das wir Schiiten als einen echten islamischen Staat betrachten dürfen, ist der Iran. Diese Staatsform ist islamischer als alle anderen arabischen Länder zusammen. Natürlich läuft auch hier vieles nicht so wie es sein sollte. Aber der Mensch ist nun einmal nicht vollkommen. Der Herrscher im Iran Sayyid Khamenei (der übrigens direkt von Imam Hussein as abstammt), versucht alles um sein Volk auf den richtigen Weg zu bringen und gibt ihnen gewisse Rechtlinien.

 

Wenn du noch fragen hast einfach melden. Freu mich über jede :)

 

#salam#

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#salam#

 

Meiner Meinung nach, sollten sich andere muslimische Länder, den Iran zum Vorbild nehmen.Und ich bin entschieden dafür, dass Deutschland sich um respektvolle und freundschaftliche Beziehungen zu Iran bemühen sollte.

 

Leider ist dieser Post, etwas Off-topic geraten.

 

Für mich ist das Wichtigste, der Glaube, an einen Gott.Allah ist Gott.Und Gott ist Allah.Und ich bete, seit ich Kind bin.

 

#wasalam#

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Salam,

 

Die Gemeinsamkeiten der Buchreligionen:

  • Der Glaube an Gott in Form des Monotheismus
  • Der Glaube an Propheten und Gottes Gesandte
  • Der Glaube an Offenbarungen Gottes in verschiedenen Formen
  • Der Glaube an Geboten und Verboten
  • Der Glaube an moralische Werte die von Gott bestimmt sind
  • Der Glaube an das Jenseits und an das jüngste Gericht
  • Der Glaube an einen rückkehrenden Messias und Erlöser

 

Die Liste gefällt mir. Man könnte vielleicht noch hinzufügen:

 

Das fasten

Die Gebetshaltung von beiden Händen offen vor dem Körper gehalten

Reinigungsritual vor oder beim Betreten des jeweiligen Gotteshauses

Begräbnisrituale

 

 

++++++++

 

Was die Unterschiede angeht, wenn Interesse besteht, kann man ja auch einen Thread dazu öffnen. Ich wollte momentan eher die Gemeinsamkeiten suchen. Ich glaube es gibt so Diskussionen zwischen Christentum und Islam wie Kopftuch, Trinität und Entstehung des Korans, die sich immer wieder im Kreis drehen werden. Und wo sich immer wieder beide Seiten die mehr oder weniger gleichen Argumente und Gegenargumente an den Kopf werfen und zu keinem Punkt kommen. Natürlich ist für mich der Katholizismus die einzige logische und wahre Religion. Und natürlich ist es für den Schiiten der schiitische Islam. Alles andere währe auch irgendwie unlogisch...

Fazit - und das ist es was ich die Muslime in diesem Thread fragen will, was ist der gemeinsame Nenner? Der genannte Punkt "Der Glaube an moralische Werte die von Gott bestimmt sind" hat mich zum Nachdenken gebracht: Welches sind unsere gemeinsamen Werte? Wo sind sie jeweils festgeschrieben? Und was bedeuten sie für unser Zusammenleben?

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#bismillah#

 

#salam#

 

Danke für diesen Thread. Das Suchen nach Gemeinsamkeiten ist wirklich eine gute Idee.

 

Die wichtigste Gemeinsamkeit mit dem Christentum ist die Liebe zu Jesus (a.s.) und seiner Mutter Maria (a.s.). Die Muslime lieben Jesus nämlich mindestens genau so sehr wie ihn die Christen lieben.

 

Zudem gibt es einen Hadith, der besagt, dass zur Zeit der Wiederkehr des Mahdi sich auch Christen und Juden um ihn scheren werden.

 

#salam#

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