Zeynep_Zehra Geschrieben 3. September 2010 Melden Teilen Geschrieben 3. September 2010 Schlechte Zeit für Lyrik Von Bertolt Brecht Ich weiß doch: nur der Glückliche Ist beliebt. Seine Stimme Hört man gern. Sein Gesicht ist schön. Der verkrüppelte Baum im Hof Zeigt auf den schlechten Boden, aber Die Vorübergehenden schimpfen ihn einen Krüppel Doch mit Recht. Die grünen Boote und die lustigen Segel des Sundes Sehe ich nicht. Von allem Sehe ich nur der Fischer rissiges Garnnetz. Warum rede ich nur davon Daß die vierzigjährige Häuslerin gekrümmt geht? Die Brüste der Mädchen Sind warm wie ehedem. In meinem Lied ein Reim Käme mir fast vor wie Übermut. In mir streiten sich Die Begeisterung über den blühenden Apfelbaum Und das Entsetzen über die Reden des Anstreichers. Aber nur das zweite Drängt mich zum Schreibtisch. oh man.. einer meiner Lieblingsgedichte... Randnotiz: Mit dem "Anstreicher" ist Adolf Hitler gemeint. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mohamad A. Geschrieben 3. September 2010 Melden Teilen Geschrieben 3. September 2010 Ja sind schon schöne Worte aber da reimt sich ja kaum was ^^ das erleichtert wiederum einiges Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Zeynep_Zehra Geschrieben 7. September 2010 Autor Melden Teilen Geschrieben 7. September 2010 Schlechte Zeit für Lyrik Von Bertolt Brecht ... In meinem Lied ein Reim Käme mir fast vor wie Übermut. ... Ja Bertold Brecht hat mit Absicht in sein Gedicht keine Reime eingebaut. Dies ist ein Bestandteil der Gesamtaussage, die das Gedicht haben soll. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sayyid 'Aliy Geschrieben 7. September 2010 Melden Teilen Geschrieben 7. September 2010 Dann schreib doch mal etwas ähnliches, Mohammad. ^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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