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30 Jahre nicht gefastet --- und dann?


Esma_ul_husna

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Salam liebe Geschwister,

 

wie ihr wisst, gibt es mashallah und alhamdulillah sehr viele Sendungen mit Sheichs und Seyyids im Fernsehen, bei denen man anrufen und ein Anliegen ansprechen kann.

 

Im Monat Ramadan hat ein Mann bei solch einer Sendung angerufen und hat einen Seyyid um eine Antwort gebeten.

Der Mann wurde alhamdulillah dank Allahs Hilfe rechtgeleitet und hat angefangen sich mit seiner Religion zu befassen.

Er hat gesagt, dass er 30 Jahre lang nicht gefastet hat! :O

 

 

Dieser Mann und seine Geschichte gehen mir einfach nicht mehr aus dem Kopf...

 

 

Er hat 30 Jahre lang nicht gefastet.

Für einen Tag nicht fasten muss ein Muslim 60 Tage nachfasten.

In einem Jahr sind das dann: 30 Tage Ramadan x 60 Tage nachfasten = 1800 Tage nachfasten :O :O

Und für 30 Jahre? 1800 Tage mal 30 Jahre = 54 000 Tage nachfasten :O :O :O :O :O :O

 

 

wenn ich nur an diese Tage denken, dann tut mir dieser Mann sooo(...)oooo unendlich leid, (obwohl er ja selber schuld ist, möge Allah (swt) den Schaytan verfluchen)

 

Ok, dann habe ich mit überlegt, ob der Mann überhaupt diese Tage nachfasten kann.

Wie alt ist der Mann eigentlich? Genaues Alter kenne ich nicht, aber wenn er gleich mit 15 Jahren nicht gefastet hat, dann muss er mindestens 45 jahre alt sein.

 

Wenn der Mann diese Nachfasten-Tage fasten will, dann braucht er, wenn er jeden Tag im Jahr fastet: 54000 :

151,685393 Jahre :O :O :O :O :O :O :O :O :O :O :O :O :O :O

oh mein Gott!

Was kann dieser Mann denn machen? Diese Geschichte kann mich einfach nicht verlassen, auch nicht nach 4 Monaten...

 

Wenn dieser Mann sterben sollte, kann er z.b bevor er stirb 1000 Leute bitten für ihn die restlichen Tage zu fasten?

 

Kann ich eigentlich auch einmal fasten und mein Fasten einen toten Menschen schenken, der es am dringensten braucht?

(Allah weiß ja, wer es am meisten braucht)

 

 

Wie denkt ihr darüber und was habt ihr für ein Gefühl gehabt, als ihr den Text gelesen habt?

 

 

wasalam

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#bismillah#

 

#salam#

 

Hierzu habe ich eine Fatwa von Imam Khamenai:

 

F. 832: Jemand hat aus Unwissen ungefähr zehn Jahre lang nicht gebetet und nicht gefastet. Dann hat er (sein Verhalten) bereut und hat zu Allah dem Erhabenen zurückgefunden und beabsichtigt das, was er (vorher) versäumt hat, nachzuholen. Aber er kann nicht alles, was er vom Fasten versäumt hat, nachholen, und er besitzt (auch) nicht (genügend) Vermögen, um das, was ihm an Sühne obliegt, zu entrichten. Ist es dann für ihn gültig, sich allein mit der Bitte um Vergebung zu begnügen?

 

A: Auf keinen Fall entfällt das Nachholen von dem, was man an Fasten versäumt hat. Aber für die Sühne gilt, daß, wenn man nicht zwei Monate fasten kann oder (nicht) sechzig Arme speisen kann, man (zumindest) jede mögliche Menge an die Armen spenden muß.

 

D.h. wenn man nicht in der Lage ist das Fasten nachzuholen, dann muss man Sühne zahlen. Wenn man auch dafür nicht die finanziellen Mittel hat, so soll man soviel spenden, wie man in der Lage ist zu spenden.

Allah swt. ist barmherzig. #herz#

 

#wasalam#

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#bismillah#

 

 

Naja hamdulillah ,

 

Eine Frage :

 

Was ist wenn man den kommenden Monat Ramadan nicht fasten kann und es nicht schafft ( aufgrund Privater angelegenheiten) dies bis zum Jahresende nachzuholen . Was muss man dann tun.

 

wasalm,

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Salam

 

Also die Regel ist so.

Für jeden Tag den man absichtlich nicht fastet mussman 60 Tage nachfassten wobei 30 Tage davon an einem Stuck ohne Unterbrechung. Oft man zahlt 60 mud das heizt ein mud ist gleich 750 gram Mehl am arme und fastet Dan nur noch den einen Tag.

Der Mann kann also für alle diese Jahr 54000 mud zahlen und muss Dan nur noch 900 Tage nachfassten.

Er kann keinen beauftragen warend er lebt, das muss er solange schon selber machen.

Wen er stirbt bevor er alles aufholte ist sein ältester Sohn dazu verpglichtet . Dder kann aber San andere dazu holen die ihm helfen.

 

Du kannst auch für andere gasten, das ist möglich einfach eben nur für verstorbene.

 

Wer nicht das fasten nachholen kann bis zum nächsten Ramadan muss auch dasselbe mud zahlen. Es ist aber besser das fasten immer gleich nachzuholen. Man weis ja nie wie lange man noch lebt.

 

Der Mann wird wohl viel Arbeit haben schließlich muss er sicher auch die gebete nachholen.

 

Wasalam

 

Ps man hat von Ramadan bis nächsten Ramadan Zeit es nachzuholen.

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Salam,

 

alhadulillah ist Allah (swt) der Barmherzigste der Barmherzigen. #rose#

Aber trotzdem tut mir der Mann sehr leid, da ich denken muss, wie viel er machen muss.

Ich hoffe, dass alle Muslime den richtigen Weg finden bevor es zu spät wird.

 

 

Für jeden Tag den man absichtlich nicht fastet mussman 60 Tage nachfassten wobei 30 Tage davon an einem Stuck ohne Unterbrechung

 

Muss man nicht die ersten 31 Tage am Stück fasten?

 

 

wasalam

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salam

 

auszug aus dem regelwerk des fastens nach imam khamenei:

 

Wie hoch ist die Sühne

 

(75) Wenn man absichtlich einen der Fastenbrecher begeht, der an sich jedoch nicht verboten ist, wie z.B. das Essen von islamisch rituell geschlachtetem Fleisch, egal ob es im heiligen Monat Ramadan ist oder bei einem Fasten durch Schwur oder Gelübde für einen bestimmten Tag, so muss man eine der folgenden Sühnen leisten, d.h. eine Art kann man sich davon aussuchen:

 

1. das Freikaufen eines Sklaven20

 

2. zwei Monate lang durchgehen fasten, d.h. z.B. 31 Tage lang durch fasten und ab danach (ab dem 32. Tag) kann man sich dann das Fasten der restlichen Tage aufteilen

 

3. 60 arme Menschen mit je 750 Gramm ernähren, wie z.B. mit Reis, Brot oder Fleisch

 

(76) Wenn man jedoch absichtlich einen Fastenbrecher begeht, der an sich verboten ist, wie z.B. das Essen von Schweinefleisch, das Trinken von Alkohol, der Ehebruch oder die Selbstbefriedigung, so muss man als pflichtverbundene Vorsichtsmaßnahme alle drei Sühne-Arten leisten, jedoch weil es heutzutage die erste Art nicht mehr gibt, so muss man nur noch die beiden letzten Sühne-Arten gemeinsam leisten, d.h. zwei Monate durchgehend fasten und 60 arme Menschen ernähren.

 

Das sich Mehren der Sühne

 

(77) Wenn der Fastenbrecher der Geschlechtsverkehr oder die Selbstbefriedigung ist, so muss man als pflichtverbundene Vorsichtsmaßnahme für jedes Mal am gleichen Tag eine eigene Sühne bezahlen, d.h. wenn man es drei Mal gemacht hat, so muss man drei Mal Sühne leisten.

 

(78) Bei den restlichen Fastenbrechern, die man an einem Tag macht, muss man nur eine Sühne leisten. Jedoch sei bemerkt, dass man dennoch für jedes Begehen eines Fastenbrecher eine Sünde bekommt.

 

Die Sühne für das Nachholfasten

 

(79) Wenn man einen versäumten Tag des heiligen Monats Ramadan nachholt, so muss man eine Sühne leisten, nämlich das Ernähren von zehn armen Leuten mit je 750 Gramm und wenn man dazu nicht in der Lage ist, so muss man drei Tage hintereinander fasten.

 

Wie fällt die Sühne weg

 

(80) Wenn man etwas begangen hat, was das Leisten der Sühne zur Folge hat, jedoch dann am gleichen Tag (vor dem Eintreten des Abendgebetes) etwas eintritt, was man nicht selbst in der Hand hat und was das Fasten ungültig macht, wie z.B. die Regelblutung, das Wochenbett oder eine starke Krankheit, so entfällt die Sühne.

 

 

 

Sechzig Arme ernähren

 

(82) Es reicht nicht aus, wenn man einer Person z.B. anstatt 750 Gramm gibt, 1, 5 kg zu geben, d.h. man muss 60 armen Menschen je 750 Gramm geben, wie z.B. Brot, Reis, Fleisch, oder etwas anderes was unter der Kategorie Essen (zur Ernährung) fällt. Wenn man jedoch mehrere Tage hat, die man nachholen muss, wie z.B. fünf Tage, dann ist es erlaubt einer Person auch mehr zu geben, wie in diesem Fall z.B. 5 mal 750 Gramm für jeden versäumten Tag.

 

Sechzig Tage fasten

 

(83) Man muss zwei Monate lang durchgehend fasten, d.h. es reicht aus wenn man einen ganzen Monat und den ersten Tag des zweiten Monats durch fastet und die restlichen Tage danach kann man sich dann selbst aufteilen, wie man möchte.

 

(84) Wenn man eine Entschuldigung hat nicht zu fasten, wie z.B. Krankheit, Regelblutung, Wochenbett oder Reise, so zählt man weiter nachdem die Entschuldung weg ist. Wenn man jedoch ohne eine Entschuldung nicht fastet, so muss man wieder neu beginnen (von Anfang an) zu zählen.

 

Wenn man die Sühne nicht leisten kann

 

(85) Wenn nicht dazu in der Lage ist, eine der Sühne-Arten zu leisten, so muss man so viel an arme Menschen Spenden (s'adaqah) wie man in der Lage ist und als pflichtverbundene Vorsichtsmaßnahme muss man Allah, den Erhabenen um Vergebung bitten. Wenn man auch zum Spenden nicht in der Lage ist, so muss man sich mit dem Ersuchen der Vergebung bei Allah, dem Erhabenen genug tun.

 

das ganze seht ihr hier:

 

http://www.shia-forum.de/index.php?/topic/38822-erstmals-auf-deutsch/page__pid__323124#entry323124

 

 

wasalam

 

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Ich will auch mal was zu diesem Thema fragen, denn eine Sache beschäftigt mich dann. Man soll ja im Islam Sachen hinterfragen, also sagen wir mal ein 50 Jähriger Mensch konvertiert heute zum Islam aus 100% überzeugung und fängt direkt an zu beten und dua zu machen und so, dann ist das für ihn wie eine neue Geburt und er ist ab diesen Zeitpunkt komplett befreit von allen Sünden die er zuvor gemacht hat. Und wenn er in einer Woche stirbt dann geht er inshallah ins Paradies da er ja Konvertiert ist.

 

Aber wenn jetzt ein 50Jähriger Mensch der schon seit seiner Geburt Muslim ist aber nie gefastet und gebetet hat und nichts für seine Religion getan hat, und erst mit 50 Jahren erkennt was er falsch gemacht hat und dann direkt anfängt alles nachzuholen, und auch in einer Woche stirbt, dann hat er ja extrem viele Sünden aufgebaut in seinem Leben und wird wahrschinlich sehr streng dafür bestraft.

 

Und darin liegt nun meine Frage: Ist das nicht irgendwie ungerecht?

 

Hoffe ihr versteht meine Frage und könnt mir gute Antworten geben.

 

Wassalam

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#bismillah#

#salam#

 

@Hamoudi1990: Ich würde mal sagen, Allah s.w.t. ist der gerechteste und so wie du es dargestellt hast, ist es bestimmt nicht. Ein Muslim, der die letzen 50 Jahre seines Lebens nur gesündigt hat und in der letzten Woche seines Lebens dann rechtgeleitet wird und Allah s.w.t. wirklich um Reue bittet, dem wird Allah s.w.t. inshaAllah genauso verzeihen, wie einem vorher ungläubigen, wa Allahu a3lam. Ich glaube nicht, dass es im Islam Ungerechtigkeit gibt oder überhaupt je geben wird.

 

Zum eigentlichen Thema, da ich selbst ja in meiner Vergangenheit garnicht gefastet habe und dann als ich hamdulillah bereut habe, konnte/durfte ich leider nichtmehr bzw. kaum noch fasten habe ich oft und viel nachgefragt, letzendlich wurde mir auch gesagt, dass ich soviel nachfasten soll, wie ich kann und meine Gesundheit erlaubt, auch wenn das extrem wenig ist und ich ja in jedem Ramadan mindestens die Hälfte absetzen muss (also meine Last wird gößer und nicht kleiner). Ich zahle dann auch noch Sühne, soviel ich kann und hoffe, dass Allah s.w.t. es annimmt. Falls ich sterben sollte und nicht schuldenfrei geworden bin, hoffe ich, dass meine Freunde und Familie es für mich übernehmen. Allah s.w.t. ist barmherzig.

 

#wasalam#

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selem aleykum

 

ich kenn sinngemäss ein ausspruch des propheten savs wo es heisst das wenn ein muslim zu allah swt zurück kehrt und seine sünden aufrichtig bereut und tawba macht allah swt

 

seine vergangenen sünden in gute taten umwandelt ,

 

auch wird sinngemäss berichtet als mal ein mann in der wüste mit sein reittier auf einen tage langen weiten weg unterwegs war,

 

das er sich ausruhen wollte, einschlief und bemerkte als er wieder aufgewacht ist das sein reittier mit sein proviant weggelaufen war,

 

er hatte sich mit dem tod abgefunden und wartete auf sein tod, später als er wieder einschlief und aufwachte war plötzlich wieder sein reitier wieder da,

 

er war so sehr ausser sich vorfreude das er allah swt danken wollte und sagte oh allah du bist mein diener und ich bin dein gott, er freute sich so sehr das er sich versprochen hat und allah swt weiss ja sehr wohl was er sagen wollte,

 

es wird berichtet das allahs swt freude noch grösser ist als die freude des mannes mit sein reittier das wenn ein muslim zu allah swt zurück kehrt und wieder anfängt den islam zu praktizieren seine sünden bereut und sich entschuldigt,

 

wa salam

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