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Tafsir zum Vers 2.22 – Der Nutzen der irdischen Beschaffenheit durch göttliche Schöpfung


Mohamad A.

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Tafsir zum Vers 2.22 – Der Nutzen der irdischen Beschaffenheit durch göttliche Schöpfung

 

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In diesem Artikel handelt es sich um eine kurze, jedoch aussagekräftige Auslegung des Verses 2.22. Die Ahlulbeit (as), die Familie des Propheten Mohamad (saas), erklärt uns, welch ein Segen sich dahinter verbirgt, weshalb die Umstände auf unserer Erde so sind, wie sie nun einmal sind. Eine sehr schöne Überlieferung, die jedem zu empfehlen ist.

 

Es handelt sich um folgenden Vers aus dem heiligen Buche Gottes:

 

[2.22]Der euch die Erde zu einem Ruhebett und den Himmel zu einem Gebäude gemacht hat und vom Himmel Wasser herabkommen läßt, durch das Er dann für euch Früchte als Versorgung hervorbringt. So stellt Allah nicht andere als Seinesgleichen zur Seite, wo ihr (es) doch (besser) wißt.

 

Die Erklärung zum Vers:

 

Muhammad ibn Al-Qasim – der Interpret (Ausleger), möge Allah mit ihm zufrieden sein, berichtet, dass Yusuf ibn Muhammad ibn Ziyad und Ali ibn Muhammad ibn zitierten, sich berufend auf ihre Väter, berufend auf Al-Hassan ibn Ali (Imam al Taqi as.), berufend auf seinen Vater Ali ibn Muhammad (Imam al Naqi as.), berufend auf seinen Vater Muhammad ibn Ali (Imam al Jawad as.), berufend auf seinen Vater Ali ibn Musa Al-Reza (Imam al Ridha as.), berufend auf seinen Vater Musa ibn Ja’far (Imam al Kadhim as.), berufend auf seinen Vater Ja’far ibn Muhammad (Imam al Sadiq (as), berufend auf seinen Vater Muhammad ibn Ali (Imam al Baqir as.), dass Ali ibn Al-Hussein (Imam al Sajjad as.) sagte:

Bezüglich der Worte Gottes (3asawajala) „...
[2.22] Der euch die Erde zu einem Ruhebett und den Himmel zu einem Gebäude gemacht hat...“
, so bedeuten sie, dass Gott die Erde angemessen schuf für eure Körper, übereinstimmend mit eurer Art (euren Eigenschaften). Er erschuf sie weder zu heiß, sodass sie euch verbrennen könnte, noch erschuf er sie zu kalt, sodass ihr erfrieren könntet. Die Winde weisen keinen guten Geruch auf, sodass ihr Kopfschmerzen kriegen könntet, weder noch riechen sie schlecht, sodass sie unangenehm für euch sein könnten. Die Erde ist nicht so nachgiebig wie Wasser, in dem man ertrinken könnte und nicht so hart (fest), sodass ihr eure Häuser darauf nicht errichten könntet oder eure Gräber darin ergraben könntet. Der Ehrenwerte und Erhabene Gott erschuf die Erde hart (fest) genug, sodass ihr daraus profitieren könnt und ihr im Stande seid, eure Häuser darauf zu errichten und eure Gräber darin zu graben. Genau dies ist die Bedeutung von „
[2.22]...Der euch die Erde zu einem Ruhebett...
!

Des Weiteren sagt der Ehrenwerte und Erhabene Gott (im gleichen Vers): „
...und den Himmel zu einem Gebäude gemacht hat...
“. Hier trägt „Gebäude“ die Bedeutung von „einer Abdeckung“ oder „einem Dach.“ Ein von Gott erschaffenes Dach, dessen Sonne, Mond und Sterne sich in ihren Umlaufbahnen bewegen und dies zu eurem Nutzen. Daraufhin sagte der Ehrenwerte und Erhabene Gott (im gleichen Vers) „
...und vom Himmel Wasser herabkommen läßt...
“. Dies bedeutet, dass Gott den Regen vom Himmel herabkommen lässt, sodass er die Berge, die Hügel und die Täler erreicht. Gott lässt Wasser von allerlei Art herabkommen, wie Regen, Schneeregen(Eisregen), Schnee, Hagel, sodass die Erde es in sich aufnehmen kann. Er lässt das Wasser nicht sofort (alles aufeinmal) hinunterkommen, da dies das Land, die Bäume, die Früchte und die Ernte zerstören würde. Dann sagte der Ehrenwerte und Erhabene Gott (im gleichen Vers),“
...durch das Er dann für euch Früchte als Versorgung hervorbringt...
“. Dies bedeutet, dass Gott euch jenes, was aus der Erde wächst, als Versorgung bestimmte. Und, „
...So stellt Allah nicht andere als Seinesgleichen zur Seite, wo ihr (es) doch (besser) wißt.
“, bedeutet, dass es nicht erlaubt ist Abgötter (Götzen) als Rivalen für Gott zu bestimmen, die weder irgendeinen Verstand (Intellekt, Geist) besitzen, noch hören und sehen können oder im Stande sind irgendetwas zu tun. Ihr wisst es all zu gut, dass diese Abgötter (Götzen) euch nicht die vielen Segnungen gewähren können, welche Gott, der Gepriesene und Erhabene, euch gewährte.

 

Schiitische Quelle: Uyun Akhbar al Ridha, Band 1, Abschnitt 11: Überlieferungen hinsichtlich der Einheit Gottes (Tauhid), Überlieferung 36

 

Es sollte natürlich angedeutet werden, dass man die Schönheit einer solchen Überlieferung, nicht hundertprozentig in die deutsche Sprache übertragen kann. So sollte man sich immer an die originale arabische Überlieferungen wenden.

 

Quelle: Shiat-mohamad.blogspot.com

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