Zum Inhalt springen

Erklärung gegen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit


Ya Baqiyatullah

Empfohlene Beiträge

Ya Baqiyatullah

Europäisch-muslimische und jüdische Führungskräfte: Unterzeichnung einer Erklärung anlässlich des Europatages am 9.5.2011

 

Anlässlich des Europatages am 9.Mai 2011, sind wir, die Unterzeichner, Repräsentanten muslimischer und jüdischer Gemeinschaften in Europa, zusammengekommen um diese Erklärung zu unterzeichnen.

 

Europa ist unsere gemeinsame Heimat. Juden und Muslime leben nebeinander in jedem europäischen Land und unsere beiden Gemeinschaften sind wichtige Bestandteile, des religiösen, kulturellen und sozialen „Musters" in Europa. Muslime und Juden haben tiefe Wurzel und historische Erfahrungen auf diesem Kontinent. Unsere beiden Religionen und Gemeinschaften sind ein integraler Bestandteil Europas: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Als Juden, Muslime und als Europäer, sind wir sehr besorgt über die verstärkte Manifestation von Islamfeindlichkeit und Antisemitismus in den europäischen Staaten. Wir sind beunruhigt über das Anwachsen von rassistischen und fremdenfeindlichen Bewegeungen. Wir glauben daran, dass Individuen und Organisationen, die derartige hasserfüllte und hetzerische Ideologien verbreiten, stellen ein Grab , für die fundamentalen europäischen Werte, dar,von Pluralismus, Demokratie, Gegenseitigem Respekt und Kooperation.

 

Als Antwort auf diese wachsende Bedrohung, haben wir, Muslime und Juden, beschlossen unsere Bemühungen zu verstärken und den Versuchen unsere Gemeinschaften zu dämonisieren oder zu marginalisieren, stärker entgegegenzutreten. Wir sind einig in unserer Überzeugung, der Würde aller Menschen.

 

An diesem Europatag, erinnern wir gemeinsam den Schrecken, die auf diesem Kontinent in den 1940er Jahren stattgefunden hat- eine Kampagne des Massenmords, einzigartig in der Geschichte, was damit endete, dass 1/3 der Juden weltweit, beim Holocaust getötet wurden. Diese Gräueltaten und weitere, wie der Massenmord an muslimische Zivilisten in Bosnien-Herzegowina in den 1990er, waren das Ergebnis der Spitze von rassistischen und fremdenfeindlichen Ideologien, die jene dämonisierten, auf die sie abzielten.

 

Wir möchten gemeinsam mit allen gewissenhaften Europäer zusammenarbeiten, um jede Gruppe aufzuhalten, die rassistische und fremdenfeindliche Ideologien, bevor sie in Positionen gelangen, wo sie legislative oder andere Machtmöglichkeiten, genießen. Wir dürfen es niemals zulassen, dass Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus, solanfähig werden im heutigen Europa. In Anbetracht dessen, rufen wir alle politischen Fürhungskräfte diese Gruppen nicht zu begünstigen, in dem sie ihre Rhetorik anwenden.

 

Wir wissen, dass die Themen, Identität, Integration, Mulikulturalität und Einwanderung, komplex sind, welche ständig zur Diskussion gestellt werden müssen und mit den Gemeischaften der europäischen Minderheiten in Europa, beraten werden. Dennoch, darf es keine Toleranz für die Dämonisierung, ganzer religiöser Gemeinschaften geben.

 

Wir widmen unsere Bemühungen am Europatag 2011, in Gedenken an die Opfer des Genozids, unseren Kindern und Kindeskindern. Wir nehmen diese Position heute ein so dass alle Kinder Europas in Freundschaft und gegenseitigem Vertrauen, auf einem Kontinent, endlich und gesegnet, frei von Hass, Furcht und Gewalt leben.

 

Die gemeinsame Erklärung wurde nach Angaben des Jüdischen Weltkongresses WJC an EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy, EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und Europaparlaments-Präsident Jerzy Buzek übergeben.

 

Zu den 33 Unterzeichnern gehören auch Ayse Cindilkaya, Vize-Generalsekretärin des Muslim-Jewish-Congress, sowie Mitglied im Koordinierungsteam des Rates Muslimischer Studierender und Akademiker (ramsa-deutschland.de). Außerdem unterzeichnete Bacem Dziri, Sprecher des Rates muslimischer Studierender und Akademiker, im Namen des Rates diese wichtige Erklärung. Weitere Unterzeichner aus Deutschland: Halima Krausen (Institut für Islamwissenschaften), Sprecher von DITIB (Imam Fathi A.), Rabbi Benjamin Soussan (Baden), Bundesverband jüdischer Studenten Deutschland e.V.

 

[Quelle: www.stopracism.ca. / mjconference.org. Übersetzung weicht leicht vom Original ab.]

Was haltet ihr davon ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

#bismillah#

#salam#

 

Hört sich gut an. Mal was anderes als diese ganze Hass-Schürerei.

 

Vielleicht hätten sich andere "größere" Räte dem anschließen sollen, aber es kann ja alles noch kommen.

 

Es ist jedenfalls ein Zeichen des Friedens und der Annäherung. Inshallah wird es noch weitreichender und öffnet die Herzen der Menschen.

 

wassalam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

  • Wer ist Online   0 Benutzer

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...