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Verfolgung eine einbildung?


Interrobang

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Salam

 

Zumindest könnte man anhand dessen den Leuten zeigen, dass es auch anders geht. Wann kam denn z. B. mal eine fundierte Doku oder so über den Islam? Ich kann mich zumindest nicht daran erinnern...

 

Wa Salam

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@Fatima Özoguz

CIA-Agent war gut :D

Ja er hat in der Shiitischen Welt sicher eine Relevanz aber welche sollte er in Deutschland haben?

 

es geht nicht um Deutschland. Es geht darum, dass er völlig ignoriert wird, die deutsche Presse tut so, als ob Ahmadinejad der wichtigste Mann im Staate wäre, ist er aber nicht. Und nicht nur in der schiitischen Welt, sondern im gesamten Mittleren Osten ist der Iran eine Regionalmacht, an der keiner mehr vorbeikommt. Daher wäre es auch angebracht, zu wissen, was das eigentliche Oberhaupt so sagt und denkt.

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Danke. Schade, dafür ist es schon ein wenig zu spät. Und schade auch, dass die Sendezeiten so komisch sind. Üblicherweise halte ich mich da nicht (mehr) vor dem Fernseher auf und ich wage zu behaupten, ein Großteil der Bevölkerung auch nicht. So erreicht man doch kaum einen +find*

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Imam Khamenei ist der Führer der islamischen Welt und damit einer der bedeutendsten Persönlichkeit unserer Zeit. Er wird jedoch bewusst ignoriert, Otto-Normaldeutscher hat zumeist keinen Schimmer, dass es überhaupt eine solche Persönlichkeit gibt.

 

Ich finde es auch überhaupt nicht verwunderlich, dass seine Reden boykottiert werden, sie entlarven jedes Mal die Fratze des Westens und seine Pläne zur Unterdrückung der Zivilisationen. Da ist es doch selbstverständlich, dass man so jemanden totschweigt, im gegenläufigen Fall käme dies der eigenen Demontage gleich.

 

Und wenn mal etwas berichtet wird, spricht man gleich von einem Eklat und Skandal usw. In den Augen des Westens ist es auch tatsächlich so. "Jemand wagt es die Wahrheit zu erzählen, NEIIIN, das darf doch nicht sein..."

Wer es nicht glaubt, kann in einigen Tagen selbst Zeuge dieser Heuchelei und Zensur werden, wenn Dr. Ahmadinejad wieder in New York spricht.

 

ya Ali

 

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Salam

 

....die Fratze des Westens...

 

Och bitte... den Ausdruck find ich jetzt aber auch unschön. Wir sind nun mal westlich geprägt aufgewachsen und können ja nun auch nix für gewisse Leute. Das klingt als wären wir alles Monster und blind obendrein :-/

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#salam#

 

Imam Khamenei ist der Führer der islamischen Welt und damit einer der bedeutendsten Persönlichkeit unserer Zeit. Er wird jedoch bewusst ignoriert, Otto-Normaldeutscher hat zumeist keinen Schimmer, dass es überhaupt eine solche Persönlichkeit gibt.

 

Ich finde es auch überhaupt nicht verwunderlich, dass seine Reden boykottiert werden, sie entlarven jedes Mal die Fratze des Westens und seine Pläne zur Unterdrückung der Zivilisationen. Da ist es doch selbstverständlich, dass man so jemanden totschweigt, im gegenläufigen Fall käme dies der eigenen Demontage gleich.

 

Und wenn mal etwas berichtet wird, spricht man gleich von einem Eklat und Skandal usw. In den Augen des Westens ist es auch tatsächlich so. "Jemand wagt es die Wahrheit zu erzählen, NEIIIN, das darf doch nicht sein..."

Wer es nicht glaubt, kann in einigen Tagen selbst Zeuge dieser Heuchelei und Zensur werden, wenn Dr. Ahmadinejad wieder in New York spricht.

 

ya Ali

 

#wasalam#

 

 

#salam#

 

absolut auf den Punkt gebracht. Deutschland hat ja schon angekündigt, die Antirassismus - Konferenz zu boykottieren, weil da es da Israelkritik geben wird. Wie dämlich ist das bitte?

 

#wasalam#

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Salam

Och bitte... den Ausdruck find ich jetzt aber auch unschön. Wir sind nun mal westlich geprägt aufgewachsen und können ja nun auch nix für gewisse Leute. Das klingt als wären wir alles Monster und blind obendrein :-/

 

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Wenn bei uns vom Westen die Rede ist, liegt auch immer eine Differenzierung zwischen den Herrschern und den Beherrschten vor. Wer natürlich mit allem d'accord geht, was der Westen so alles anstellt und für was er einsteht, ist auch klar ein Westler. Ein Westler ist aber niemand, der im Westen lebt. Und unsere Auffassung zu diesen Thema ist die, dass die Mehrheit der westlichen Völker eben nicht westlich denken würde, wenn sie wüssten, was in der Welt vor sich geht. Unsere Devise lautet die, dass wir alle Völker lieben und freundschaftliche Beziehungen zu allen freiheitsliebenden Menschen unterhalten möchten, aber genauso entschieden gegen Unterdrückung einstehen. Wir sehen die westlichen Herrscher als Unterdrücker ihrer eigenen Völker.

 

ya Ali

 

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@Aliyun*Waliallah

Wenn bei uns vom Westen die Rede ist, liegt auch immer eine Differenzierung zwischen den Herrschern und den Beherrschten vor. Wer natürlich mit allem d'accord geht, was der Westen so alles anstellt und für was er einsteht, ist auch klar ein Westler. Ein Westler ist aber niemand, der im Westen lebt. Und unsere Auffassung zu diesen Thema ist die, dass die Mehrheit der westlichen Völker eben nicht westlich denken würde, wenn sie wüssten, was in der Welt vor sich geht. Unsere Devise lautet die, dass wir alle Völker lieben und freundschaftliche Beziehungen zu allen freiheitsliebenden Menschen unterhalten möchten, aber genauso entschieden gegen Unterdrückung einstehen. Wir sehen die westlichen Herrscher als Unterdrücker ihrer eigenen Völker.

Ich weis zwar nicht was das alles mit dem thema zu tun hat aber das gleiche zählt für den "Osten".

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Ich weis zwar nicht was das alles mit dem thema zu tun hat aber das gleiche zählt für den "Osten".

Naja, wenn du richtig hingeschaut hättest, hättest du auch gesehen, dass er sich damit nicht aufs Thema bezog, sondern auf Azadas Reaktion. Er wollte nochmal differenzieren und Missverständnisse aus dem Weg räumen.

Wenn du manchmal das Gefühl hast, nicht zu verstehen, was einige Beiträge und Aussagen mit dem Thema zu tun haben, dann gratuliere ich dir, wirklich.

Genau so habe ich mich ja gefragt, aus welchem Sumpf du den Vergleich mit den Juden aus dem dritten Reich gefischt hast.

Mit "anderen dingen" war zum beispiel gemeint:

Das Problem der "politisierung" des Islams gemeint (das macht es schwer über das eine ohne das andere zu reden (also Politik/Religion))

Einige Fragen: War also mit ''anderen Dingen'' nicht der Vergleich mit den Juden etc. gemeint, bezog sich das nicht auf sie?

Wieso schreibst du dann das?

Aber es geht mir auch um ander dinge wie zum beispiel die vergleiche mit den Juden im dritten Reich die keinerlei grundlage haben

Ja, und genau darauf habe ich geantwortet.

Du lässt uns also viel Raum für Interpretationen. Wir hätten nämlich von alleine drauf kommen müssen, dass du mit zwei Wörtern, undzwar ''anderen'' und ''Dingen'', das alles gemeint hast. Drück dich dann genauer aus, damit wir wissen, auf was wir eingehen sollen. Dann gibt es auch in Zukunft nicht mehr das Problem, dass du nicht mehr weißt, was die Aussagen der User mit dem Thema zu tun haben winken.gif

 

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@AbuAziz

Genau so habe ich mich ja gefragt, aus welchem Sumpf du den Vergleich mit den Juden aus dem dritten Reich gefischt hast.

Das hab ich dir doch schon gesagt o_O

 

Einige Fragen: War also mit ''anderen Dingen'' nicht der Vergleich mit den Juden etc. gemeint, bezog sich das nicht auf sie?

Wieso schreibst du dann das?

Weil es unter anderen damit gemeint war aber eben auch einige ander dinge.

 

Dann gibt es auch in Zukunft nicht mehr das Problem, dass du nicht mehr weißt, was die Aussagen der User mit dem Thema zu tun haben

Ich finde es nur verstöhrend wen anstelle von argumenten "Hetze" kommt.

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Salam und guten Morgen!

 

...Wer natürlich mit allem d'accord geht, was der Westen so alles anstellt und für was er einsteht, ist auch klar ein Westler. Ein Westler ist aber niemand, der im Westen lebt. Und unsere Auffassung zu diesen Thema ist die, dass die Mehrheit der westlichen Völker eben nicht westlich denken würde, wenn sie wüssten, was in der Welt vor sich geht...

 

Das wäre noch mal ein Thema für sich... was ist denn genau "westliches Denken"? Wenn du z. B. Afghanistan meinst, finde ich, dass Deutschland dort nix verloren hat. Zumindest nicht in Form der Bundeswehr. Da ist Deutschland Amerika leider oft genug in den A....llerwertesten gekrochen. Ein McDonalds an jeder Ecke ist imo ein inadequates Mittel der Freiheit ^^

 

Genauso blöd finde ich, wie unser Land mit dem Thema Religion verfährt. Alles viel zu steril. Da wird lieber an allen Ecken beschnitten als Religion im Gesamten zu fördern.

 

Was andere "westliche" Werte angeht, wie z. B. Rechte für Homosexuelle - und da könnt ihr mich jetzt auch gern ausbuhen - dafür stehe ich ein. Absolut.

 

Typisch ist wohl auch die Sichtweise, die eher auf den Menschen als Individuum fixiert ist als auf die Gesellschaft als Ganzes. Wisst ihr, wie ich meine? Das ist auch eine Sache, die mir sehr wichtig ist, allerdings wohl auch oft zu Reibereien und Missverständnissen führt, gerade weil es so ein essentielles Thema ist.

 

Was ich damit sagen will - es ist wohl schwer zu sagen, ob jemand denn nun ein richtiger "Westler" ist oder nicht. Deswegen finde ich Verallgemeinerungen dieser Art etwas schwierig.

 

Wa Salam

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  • 1 Monat später...

Friede sei mit Euch,

 

ich sehe diese Thread „Verfolgung eine Einbildung…“ erst jetzt nach einem Urlaub und bin erleichtert, dass im weiteren Verlauf der Diskussion „nur noch“ von Diskriminierung geschrieben wird. Warum „nur noch“ ?!

 

Nun ich weiß, dass Menschen die nicht ihre Muttersprache benutzten, manchmal mit den Begriffen verständlicherweise ihre Probleme haben.

 

Bei Verfolgung von Menschen da denke ich (über 60 Jahre alt) an Christenverfolgung, Hexenverfolgung und insbesondere die Judenverfolgung im Dritten Reich unter Hitler. Alle diesen Verfolgungen ist gemeinsam, dass die Staatsorgane gezielt und organisiert Menschen deportierten, in Konzentrationslager oder Gefängnisse einsperrten und massenhaft ermordeten. Bei der Judenverfolgung wurden 5 bis 6 Mio. Menschen jüdischen Glaubens von den Deutschen umgebracht. Ich hoffe ihr merkt, dass Verfolgung von Menschen was ganz anderes ist als Diskriminierung. Wer behauptet, dass Menschen islamischen Glaubens in Westeuropa oder im Westen verfolgt werden, der hat in Geschichte nicht aufgepasst oder übertreibt maßlos.

 

Dass es Diskriminierung gibt, ist nicht zu bestreiten und nur zu bedauern. Da müssen alle ( beide Seiten ) etwas dagegen tun. Ganz klar. Zum Beispiel mehr miteinander reden, wie ich in einem Beitrag ganz richtig gelesen habe, oder hier im Forum darüber diskutieren und Lösungen suchen.

 

Heiner

 

 

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Friede sei mit Euch,

 

nun ich sehe, dass meinem vorherigen Beitrag von euch nicht widersprochen wird. Das ist gut.

 

Bevor man Lösungen gegen Diskriminierung suchen kann, sollte man nach den Ursachen der Diskriminierung fragen? Warum werden in Deutschland Menschen muslimischen Glaubens diskriminiert?

 

Ich weiß nicht wie viele Deutsche ihr kennt. Ich kenne von meinen Bekannten und Freunden nur in wenigen Fällen ihre Religion. Und das ist ganz normal. (Ich habe 10 Jahre mit einem türkischen Kollegen zusammengearbeitet, ich kenne seine Religion nicht.) Es wäre eine unhöfliche, indiskrete Frage, wenn ich sie nach ihrer Religion ausfragen würde. Religion ist absolute Privatsache. Keinen interessiert es, ob ich Atheist, Buddhist, Evangelist, Katholik, Moslem oder Orthodox bin. Kein Mensch wird auf die Idee kommen, seinem Freund gegenüber zu sagen, dass er jeden Sonntag in die Kirche geht und einmal im Monat beichtet; dass er ein „guter“ Christ ist. Die Religion ist im Miteinanderleben kein Thema. Nur im Zusammenleben mit Menschen islamischen Glaubens wird es zum Thema. Warum?

 

Ist euch das schon einmal aufgefallen???

 

Heiner

 

 

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Salam

 

Heiner gute Frage.

Wir muslimas haben da ein Problem,man sieht es uns direkt an das wir Muslime sind,wegen Kopftuch.

Bei Männern ist das was anderes,lediglich der Name verrät das man vermutlich Muslim ist.

Was ich auch sagen muss ist das mehr Menschen aufgrund der Hautfarbe diskiminiert werden als muslime!

Bei muslimas ist es wohl das man sie nicht einstellt oder verlangt das sie das Kopftuch ausziehen.

 

Hier hat man mal ein projekt gestartet das Bewerbungen im Internet von lehrstelllensuchenden veröffentlicht ohne den Namen oder ein Foto!

Es war erstaunlich denn die guten wurden sofort angebommnen. Paralel dazu eine Seite wo Name und Foto veröffentlich wurde.

Also jeder Bewerber hatte zwei Bewerbungen.

Die Menschen mit einem -ic am Schluss des namens wurden mehrheitlich gar nicht angeklickt.

Wobei gerade die gute Zeugnisse hatten!

Genauso war es bei muslimas mit Kopftuch.

Oder schwarzen.

 

Ist schon erstaunlich oder?!

 

Ich denke Diskriminierung hat auch eine ganze Portion mit Vorurteilen zu tun!

 

Wasalam

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Friede sei mit Euch,

 

warum sollte man Vorurteile gegen Bürger muslimischen Glaubens haben, wenn die Religion in unserer Gesellschaft eigentlich keine Rolle spielt?

 

Meine Erklärung ist : Die Mehrheitsgesellschaft empfindet den Islam als eine Bedrohung, eine Bedrohung ihrer Freiheiten (Pressefreiheit, Literatur, Karikatur), ihrer Rechte (Gleichberechtigung der Frauen), ihrer Kultur und Lebensart (Musik, Tanz, Weinfeste, Kirmes, Bekleidungsstil, Freibad, Nacktbaden usw.), ihres Glaubens (wir sind die Ungläubigen), bis zu einer Bedrohung ihres Lebens (Terrorismus). Ist es dann verwunderlich, dass es zu Benachteiligungen, Diskriminierungen kommt?

 

Heiner

 

 

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Friede sei mit Euch,

 

warum sollte man Vorurteile gegen Bürger muslimischen Glaubens haben, wenn die Religion in unserer Gesellschaft eigentlich keine Rolle spielt?

 

Meine Erklärung ist : Die Mehrheitsgesellschaft empfindet den Islam als eine Bedrohung, eine Bedrohung ihrer Freiheiten (Pressefreiheit, Literatur, Karikatur), ihrer Rechte (Gleichberechtigung der Frauen), ihrer Kultur und Lebensart (Musik, Tanz, Weinfeste, Kirmes, Bekleidungsstil, Freibad, Nacktbaden usw.), ihres Glaubens (wir sind die Ungläubigen), bis zu einer Bedrohung ihres Lebens (Terrorismus). Ist es dann verwunderlich, dass es zu Benachteiligungen, Diskriminierungen kommt?

 

Heiner

 

 

 

Hallo Heiner

 

ich denke, dass diese Gesellschaft prinzipiell ein Problem mit ausgelebter Religiosität und festen Überzeugungen hat. Ein wertebeliebiger Mensch kann eher manipuliert und beherrscht werden, bei jemandem, der feste Überzeugungen hat, ist das schon schwieriger. Noch dazu, wenn er auch bereit ist, dafür Opfer zu bringen, weil er davon überzeugt ist, dass er sich für seine Handlungen vor gott wird vernantworten wollen. Parallel kommt ja auch das Christentum nicht gut weg, besonders der Katholizismus, nur kommt es da nicht zu Diskriminierungen, denn die muslimische Frau ist nun mal sichtbarer durch ihr Kopftuch als die Katholikin.

Wenn man schon die Präsenz von 4 % , von denen noch längst nicht alle den Islam auch praktizieren, als Bedrohung empfindet, dann ist das für mich eher ein Zeichen für die eigene Schwäche.

 

@Interrobang, sorry, hab ich nicht gesehen:

 

http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-09/durban-konferenz-rassismus

 

Grüße

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Salam,

 

keine der Weltreligionen ist als "Privatsache" angelegt, alle besitzen ganz wesentliche gesellschaftliche Empfehlungen, im Großen und Abstrakten und auch im Kleinen und Konkreten, ebenso für Regierungen und Wirtschaftssysteme, also auch für den zwischenmenschlichen Alltag. Dass es hier Teile der Gesellschaft überhaupt gar nicht interessiert, egal wie gut sie einen Menschen zu kennen glauben, ist eine ganz andere (symptomatische) Sache. Außerdem ist aber auch klar, dass den allermeisten nichtmuslimischen Deutschen ihre Religion viel weniger bedeutet, als den muslimischen Teilnehmern dieses Forums.

 

Eine andere Sache: Sehr wohl bemerkt man auch bei den muslimischen Männern praktische Auswirkungen der religiösen Überzeugung im öffentlichen Alltag, vor allem in zwei Bereichen, wie sie immer wieder vorkommen:

 

1. Frauen die Hand geben (bzw. eben erklären, dass und ggf. warum man es nicht tut) und

2. Fernbleiben von jeglichen Gelegenheiten, bei denen Alkohol konsumiert wird.

 

Wa salam

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Friede sei mit Euch,

 

@Fatima Özoguz

 

 

Nun, ich hatte eine etwas andere Stellungnahmen erwartet. Etwa in dem Sinn von, wie kann man diese „gefühlte“ Bedrohung abbauen? Wer kann was tun? Was ist der Beitrag der Muslime?Aber Fehler bei sich selbst zu sehen, fällt immer schwer.

 

Ich verstehe deine Antwort so:

 

 

Muslime werden diskriminiert, weil sie ihre Religiosität ausleben und feste Überzeugungen haben.

 

Da bin ich, wie schon geschrieben, anderer Meinung. Wegen seiner Religion wird keiner diskriminiert. Religion ist Privatsache (auch wenn Huseyin mir das nicht abnimmt). Ein paar Beispiele: Bei einer Einbürgerung wird nicht nach der Religion gefragt wie Jaan in „Thread Einbürgerung“ richtig feststellt. Ein Arbeitgeber oder ein Vermieter darf nicht nach der Religion fragen. Zum Bundespräsidenten oder zur Bundeskanzlerin z.B. könnte auch eine Muslima oder ein Atheist gewählt werden. Natürlich vertreten die Religionen Werte. Die Gesellschaft entscheidet aber in einem freien, demokratischen Prozess darüber, ob welche Werte wie einzuhalten sind. Keine Religion hat dabei ein Vetorecht oder ein Vorrecht, sondern alle müssen sich dann der demokratischen Entscheidung beugen. So ist zum Beispiel eine Abtreibung unter bestimmten Bedingungen in Deutschland erlaubt, auch wenn die christlichen Kirchen dies verurteilen. Wir sind keine christliche Republik!

 

Zurück zum Thema Diskriminierung: Warum werden Muslime/Muslimas z.B. bei der Wohnungssuche und bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz nicht berücksichtigt?

 

Nicht weil sie Muslime/Muslimas sind, sondern weil sie eine andere Kultur haben.

 

Wohnungssuche

 

- Deutsche gelten als kinderfeindlich, sie stört der Lärm. Muslime haben oft viele Kinder.

 

- Deutsche wollen ihre Ruhe, sie stört Lärm. Muslime haben oft große Familien mit entsprechender Verwandtschaft und häufig Besuch, zum Teil längere Zeit. Viele Menschen in einer Wohnung machen nun einmal Lärm.

 

- Deutsche sind spießig und nehmen es mit Ordnung und Sauberkeit im Haus und seiner Umgebung genau (Treppenhaus, Aufzug, Mülltonnen etc.) Menschen aus südlichen Ländern sind da oft großzügig.

 

- Arabische Musik aus Autolautsprechern in Discolautstärke klingt in deutschen Ohren fürchterlich

 

- Es besteht keine gemeinsame Kultur um Probleme zu lösen. Muslime/Muslimas fühlen sich sofort diskriminiert, gelten in deutschen Augen als rechthaberisch und uneinsichtig.

 

Bewerbungen

 

- Neueinstellungen kosten erst einmal Geld. Sie sind auszubilden oder einzuarbeiten und man möchte gerne, dass sie dann auch für längere Zeit in der Firma bleiben. Das deutsche Arbeitsrecht schützt Frauen mit Kindern, in dem sie eine unbezahlte Elternzeit von bis zu drei Jahren pro Kind in Anspruch nehmen können. Der Arbeitgeber kann ihnen in dieser Zeit nicht kündigen, sondern muß ihren Arbeitsplatz freihalten. Insbesondere Firmen mit wenig Personal haben ein Problem mit diesem Gesetz. Schon deutsche Frauen haben wegen dieser eigentlich gutgemeinten Elternzeit Probleme am Arbeitsmarkt. Da bei Muslimas immer vom Kinderwunsch (auch mehrere Kinder) auszugehen ist, trifft das noch mehr zu.

 

- Männer und Frauen arbeiten in der Arbeitswelt zusammen. Wie und wo diese Zusammenarbeit stattfindet, hängt von der Aufgabe und den Hilfsmitteln ab. Eine Frau muss ohne Probleme mit einem Mann allein in einem geschlossenen Raum arbeiten können.

 

- Neueinstellungen müssen in das Team passen. Man stellt also am liebsten Menschen ein, die den Kollegen/innen am ähnlichsten sind. Bisher gab es noch sehr viele Bewerbungen und man hatte die Wahl.

 

- In unserer Kultur ist das Begrüßen per Handschlag üblich; es ist unhöflich, es nicht zu tun. Bei Kundenkontakt ist dies ein massives Problem. Anti-Alkoholiker sind kein Problem, aber ein Muslim müsste bereit sein, an einem Tisch zu sitzen, an dem Alkohol getrunken wird.

 

- Es besteht keine gemeinsame Kultur um Probleme zu lösen. Muslime/Muslimas fühlen sich sofort diskriminiert, gelten in deutschen Augen als rechthaberisch und uneinsichtig.

 

Ich weiß nicht, wie man dass ändern kann.

 

Heiner

 

 

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Hallo Heiner

 

ich interpretiere deine Stellungnahme so: Assimiliert euch total, werdet wie wir, dann gibts auch keine Diskriminierung. D.h. man soll uns weder im äußeren Erscheinungsbild (Kopftuch, Bart) noch im Verhalten ansehen, dass wir Muslime sind. Denn sobald die Religion sichtbar gelebt wird, was sich in den Punkten ausdrückt, die Huseyin geschildert hat, bekommt man mitunter Schwierigkeiten, obwohl das keinesfalls das Zusammenleben behindert. Inwieweit mindert es z.B. die Effizienz des muslimischen Arbeitnehmers oder Angestellten, ob er Personen des anderen Geschlechts die Hand gibt? Wenn er aber am Feierabend zu tief ins Glas schaut und am nächten Tag einen Kater hat, mindert es sehr wohl seine Arbeitsleistung. Inwieweit mindert es die Arbeitsleistung einer Frau, wenn sie einen Quadratmeter Stoff auf dem Kopf hat? Statt dessen kann es das Betriebsklima empfindlich stören, wenn sie mit aufreizender Kleidung und Flirterei die Belegschaft verrückt macht.

Die Kultur bezüglich Besuch und Nachbarschaft und auch Musik / Lärmbelästigung, die du angesprochen hast:

Das kann man auch anders sehen. Es ist für mich auch nicht so angenehm, wenn mein Nachbar Partys feiert bis in die frühen Morgenstunden mit entsprechender Geräuschkulisse, die nicht unbedingt meinem Musikgeschmack entspricht. Aber ich bin ja tolerant, habe mich deswegen nie beklagt.

Gehen wir mal weiter mit einem typisch deutschen kulturellen Aspekt: Der Hundekultur. Ich habe schlicht Angst, wenn mir beim Joggen ein freilaufender Hund mit ansehnlicher Größe begegnet und noch hinter mir herrennt. Kommentar der Besitzer ist meist der :"Der tut nichts." Nun ja, das sagt jeder Hundebesitzer. Und wenn dann doch mal was passiert, der erstaunte Ausruf: "Das hat er aber noch nie gemacht". Mein Neffe ist neulich fast gebissen worden von einem nicht nur freilaufenden, sondern auch noch unbeaufsichtigtem Hund. Davon abgesehen, möchte ich auch nicht, dass ein Hund meine Kleidung beschnüffelt. Beschwert man sich, heißt es, man solle sich nicht so anstellen, das liebe Tier braucht ja seinen Auslauf. Mal sehen, wann wir unsere Kinder anleinen müssen, damit sie nicht von Hunden angefallen werden, die ja "ihren Auslauf brauchen".

 

Grüße

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Friede sei mit Dir Fatima Özoguz,

 

ich bin immer wieder erstaunt, dass diese deutschen Schnapsdrosseln und diese leichtbekleideten Flittchen, die offenbar nur Sex und Alkohol im Hirn haben, es zu einer der stärksten Volkswirtschaften in der Welt gebracht haben. Ich kann es nicht mehr hören ( besser lesen)., diese beiden Vorwürfe haben einen Bart. Die Repperbahn ist doch nicht Deutschland.

 

Heiner

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