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Verfolgung eine einbildung?


Interrobang

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Salam

 

Ich arbeitete mal im Verkauf und da war es üblich das der Chef einen " flachlegte"

Auch wurde ich darauf angesprochen doch bitte Parfum zu benutzen und mich zu schminken( wohlgemerkt es war nur ein Stink normaler Supermarkt)

Und als ich dankend ablehnte mit den Kollegen doch auf einbier auszugehen war ich abgeschrieben.

 

Warum stört arabische Musik?

Aber die englischen popkonzerte auf der Straße nicht!?

Was ist mit den Italiener? Die haben meist noch mehr Familie als araber!

 

Religion ist Privatsache?! Steht doch in der Verfassung mit gottes Segen.

So privat scheint es wohl doch nicht zu sein.

In Kliniken sind kirchliche gebetstatten daran stört sich niemand.würde ein Moslem aber eine gebtsstatte in der Klinik fordern gibt es gleich knatsch.

Und Kirchen mit ihren Kirchtürmen?

Oder das die deutschen steuern abgeben müssen an Kirchen auch wenn sie nicht an Gott glauben.

 

Soooo privat wie du das hier darstellst ist das nicht!

 

 

Wasalam

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Aliyun*Walyullah

salam.gif

 

Wegen seiner Religion wird keiner diskriminiert

 

Aber beinahe alle Punkte, die Sie aufführen, zeugen eben davon, dass es bei einem Nichtbefolgen von ihnen, eine Diskriminierung vorherrscht. Man bekommt als ernst-gläubige Muslima eben keinen Arbeitsplatz, wenn man sich weigert nach den von Ihnen genannten Regeln zu spielen. Man bekommt als Muslim kaum einen Arbeitsplatz, wenn man von vornherein sagt, dass man Frauen nicht die Hand gibt und darauf besteht, einen islamischen Bart zu haben. Diese Liste könnte unendlich weiterverfasst werden. Und eben deshalb, weil man Nachteile in diesem Land hat, wenn man seine Religion ernst nehmen möchte, liegt Diskriminierung aufgrund der Religion vor.

 

Religionsfreiheit, Pressefreiheit usw. alle diese "Rechte" sind nicht das Papier wert, auf dem sie niedergeschrieben wurden, da sie allesamt eine Metapher darstellen und nur solange gut und gültig sind, wie auf den Islam eingedroschen werden kann (siehe Karikaturen).

 

Die verehrte Schwester Fatima hat es schon auf den Punkt gebracht, solange man wie ein Kameleon seine Farbe entsprechend seiner Umwelt verändert, ist man willkommen, ansonsten ist man eine Last.

 

Ohne dabei jetzt aggressiv rüber kommen zu wollen, aber dabei ist es gerade die Mehrheitsbevölkerung, die die Hauptschuld für die misslungene Integration trägt und nicht die Migranten. Und dass eine Mehrheit dennoch meint, dass sie keine Schuld daran hätten und die Migranten schuldig wären, zeigt, dass man nichts gelernt hat.

 

ya Ali

 

wasalam.gif

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Friede sei mit Dir Fatima Özoguz,

 

ich bin immer wieder erstaunt, dass diese deutschen Schnapsdrosseln und diese leichtbekleideten Flittchen, die offenbar nur Sex und Alkohol im Hirn haben, es zu einer der stärksten Volkswirtschaften in der Welt gebracht haben. Ich kann es nicht mehr hören ( besser lesen)., diese beiden Vorwürfe haben einen Bart. Die Repperbahn ist doch nicht Deutschland.

 

Heiner

 

Hallo Heiner, Friede mit Dir,

 

und was ist mit dem Rest meines Beitrages? Darauf bist Du leider nicht eingegangen. Und Karima hat Recht, warum stört arabische Musik mehr als Techno, den man auch oft aus den Autos dieser "coolen" Jungs hören kann? Worauf ich hinaus wollte: Diese von mir aufgeführten Eigenarten, die so "muslimspezifisch" sind, sind allesamt kein Grund, jemanden nicht einzustellen, solange die Leistung stimmt und er sich auch sonst anständig und kollegial verhält.

Und es gibt eben genauso viele gute Gründe, deutschen jungen Leuten keine Wohnung zu vermieten, weil die eben oft Partylärm veranstalten. warum ist das weniger schlimm als Kinderlärm oder von vielen Besuchern? Das mit der Sauberkeit kann ich außerdem nicht bestätigen.

 

Naja, wir haben uns ein eigenes Haus gekauft, damit uns kein Vermieter rauswerfen kann, weil unsere Kinder zu laut sind oder wir Besuch haben.

 

Grüße

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Salam

 

Meine Schwester hatte vor einer Woche denn Führerschein erhalten.

Sie musste zweimal zur praktischen Prüfung.

Das erste mal viel sie durch wegen einer laoalie.

Sie hatte dem Prüfer wohl nicht zu stark gebremst.

Nur zum sagen der Prüfer hat sie von Anfang bis Ende nur niedergemacht wegen Kopftuch und obwohl sie absolut fehlerfrei fuhr(fahrlehrer war dabei!) hat sie den Schein nicht bekommen und musste ein zweites mal hin was zusätzliche kosten und muhen verursachten.

Die fragen gingen extrem ins persönliche hinein und hatten mit dem fahren auf der Straße absolut nichts zu tun.

Ach ja sie trägt Kopftuch!

 

Ist das keine Diskriminierung?

Die Fahrlehrerin hat sich mit ihm wegen dem sehr in die Haare gekriegt da meine Schwester wirklich kein Fehler machte.

Der Satz so einer geb ich kein Führerschein ist wohl auch gefallen.

 

Traurig aber leider alltäglicher Wahnsinn !

 

Wasalam

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Der Satz so einer geb ich kein Führerschein ist wohl auch gefallen.

 

Traurig aber leider alltäglicher Wahnsinn !

 

Wasalam

 

#salam#

 

bist du sicher? Deine Schwester hat ja die Fahrlehrerin als Zeugin. Da würde ich nicht lockerlassen, sollte sich das tatsächlich so zugetragen haben. Irgendwo reichts mal.

 

#wasalam#

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Salam,

 

ein allgemeiner Vorschlag zur Terminologie (insbesondere Heiners Beitrag von 17:04 betreffend, aber auch sonst):

 

Anstatt von Muslimen und Deutschen zu schreiben, als wenn diese zwei disjunkte Mengen wären, schlage ich vor korrekt von Muslimen und Nichtmuslimen zu schreiben, hier geht es schließlich nicht um Nationalität. Möchte man darüber hinaus aber nichtmuslimische Ausländer von der Diskussion ausnehmen, so muss man von Muslimen und deutschen Nichtmuslimen sprechen. Möchte man auch muslimische Ausländer ausschließen (was in diesem Thread nicht der Fall ist), so schreibt man von deutschen Muslimen und deutschen Nichtmuslimen.

 

Dabei geht es mir keineswegs nur um eine mathematisch korrekte Bezeichnung, sondern auch um das unterschwellige "Muslime gehören hier eigentlich nicht wirklich her", was immer mitschwingt, wenn von "Muslimen und Deutschen" die Rede ist. Wir Muslime lassen uns diese Terminologie viel zu leicht aufdrücken.

 

Wa salam

Huseyin

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Salam,

 

ein allgemeiner Vorschlag zur Terminologie (insbesondere Heiners Beitrag von 17:04 betreffend, aber auch sonst):

 

Anstatt von Muslimen und Deutschen zu schreiben, als wenn diese zwei disjunkte Mengen wären, schlage ich vor korrekt von Muslimen und Nichtmuslimen zu schreiben, hier geht es schließlich nicht um Nationalität. Möchte man darüber hinaus aber nichtmuslimische Ausländer von der Diskussion ausnehmen, so muss man von Muslimen und deutschen Nichtmuslimen sprechen. Möchte man auch muslimische Ausländer ausschließen (was in diesem Thread nicht der Fall ist), so schreibt man von deutschen Muslimen und deutschen Nichtmuslimen.

 

Dabei geht es mir keineswegs nur um eine mathematisch korrekte Bezeichnung, sondern auch um das unterschwellige "Muslime gehören hier eigentlich nicht wirklich her", was immer mitschwingt, wenn von "Muslimen und Deutschen" die Rede ist. Wir Muslime lassen uns diese Terminologie viel zu leicht aufdrücken.

 

Wa salam

Huseyin

 

einverstanden, ist so besser und richtiger. (Anmerkung: Womit ich nicht einverstanden wäre, wäre mit Gläubigen und Ungläubigen.)

Wenn der unterschwelligen Eindruck entsteht " Muslime gehören hier eigentlich nicht her", so ist das ganz und gar nicht meine Einstellung. Allerdings nehme ich mir die Freiheit Muslime/Muslimas auch zu kritisieren.

 

Heiner

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Friede sei mit Euch,

 

#salam#

 

bist du sicher? Deine Schwester hat ja die Fahrlehrerin als Zeugin. Da würde ich nicht lockerlassen, sollte sich das tatsächlich so zugetragen haben. Irgendwo reichts mal.

 

#wasalam#

 

 

wenn die Fahrerin bereit ist als Zeugin auszusagen, müßte das für eine Suspendierung dieses Prüfers ausreichen. Wendet euch an den Ausländerbeirat, der kann vielleicht auch über seine Kontakte zur Stadt/Verwaltung dies bewirken.

Heiner

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Salam,

 

zunächst noch etwas Grundsätzliches: Du scheinst Muslime mit Arabern zu verwechseln, so wie viele andere Muslime mit Türken verwechseln. Ich verstehe das Problem und Missverständnis, aber nachdem nun millionen Muslime seit vielen Jahren in Deutschland leben, viele davon selbst auch Deutsche sind, sollte das langsam klar sein, dass Muslime nur und nur durch ihre Religion definiert werden - (diese ganzen Nationalitäten sind sowieso ein veraltetes Konzept, welches gerade anfängt sich aufzulösen, aber das ist ein anderes Thema).

 

Zu den ersten genannten Punkten schreibe ich nichts, diese enthalten zu viele falsche und nicht weiterbringende Aussagen.

 

Bewerbungen

- Neueinstellungen kosten erst einmal Geld. Sie sind auszubilden oder einzuarbeiten und man möchte gerne, dass sie dann auch für längere Zeit in der Firma bleiben. Das deutsche Arbeitsrecht schützt Frauen mit Kindern, in dem sie eine unbezahlte Elternzeit von bis zu drei Jahren pro Kind in Anspruch nehmen können. Der Arbeitgeber kann ihnen in dieser Zeit nicht kündigen, sondern muß ihren Arbeitsplatz freihalten. Insbesondere Firmen mit wenig Personal haben ein Problem mit diesem Gesetz. Schon deutsche Frauen haben wegen dieser eigentlich gutgemeinten Elternzeit Probleme am Arbeitsmarkt. Da bei Muslimas immer vom Kinderwunsch (auch mehrere Kinder) auszugehen ist, trifft das noch mehr zu.

 

Zugegeben, das ist ein Punkt. Allerdings gilt das eben für alle Frauen, denn man wird nicht den Kinderwunsch vertraglich festhalten können. Die Kopftuchproblematik ist hiervon unberührt.

 

- Männer und Frauen arbeiten in der Arbeitswelt zusammen. Wie und wo diese Zusammenarbeit stattfindet, hängt von der Aufgabe und den Hilfsmitteln ab. Eine Frau muss ohne Probleme mit einem Mann allein in einem geschlossenen Raum arbeiten können.

 

Wenn dieser Fall eintritt, muss man eine Lösung finden. Viele Jobs sind davon aber wiederum unberührt.

 

 

- Neueinstellungen müssen in das Team passen. Man stellt also am liebsten Menschen ein, die den Kollegen/innen am ähnlichsten sind. Bisher gab es noch sehr viele Bewerbungen und man hatte die Wahl.

 

Homogenität ist kein allgemeingültiges Merkmal eines effizienten Teams, im Gegenteil.

 

- In unserer Kultur ist das Begrüßen per Handschlag üblich; es ist unhöflich, es nicht zu tun. Bei Kundenkontakt ist dies ein massives Problem. Anti-Alkoholiker sind kein Problem, aber ein Muslim müsste bereit sein, an einem Tisch zu sitzen, an dem Alkohol getrunken wird.

 

In unserer deutschen muslimischen Kultur ist die Berührung von Nicht-Mahram eben inakzeptabel. Wir entschuldigen uns aber sogar bei den Nichtmuslimen mit einem freundlichen Hinweis, sind durch die unbewussten Unhöflichkeit die Hand zu fordern natürlich nicht verärgert. Von den Nichtmuslimen gleiches zu erwarten ist angemessen. Übrigens ist dies eine (wenigstens im Alltag und an der Uni) ziemlich unproblematische Situation, es gibt eine kurze Verwunderung und meist sofort Verständnis.

 

Das mit dem Alkohol ist da schon eine andere Liga - es stellt sich wiederum die Frage: Warum "muss" ein Muslim dabei sein, wenn Alkohol getrunken wird? Hier fehlt eine Begründung. Umgekehrt zum Verständnis: Würdest du an einem Tisch sitzen wollen, an dem die Heroinnadeln gereicht werden (und damit meine ich bei diesem Vergleich natürlich keineswegs das hygienische Problem)?

 

Es besteht keine gemeinsame Kultur um Probleme zu lösen. Muslime/Muslimas fühlen sich sofort diskriminiert, gelten in deutschen Augen als rechthaberisch und uneinsichtig.

 

Und wieder nur eine Behauptung. Es scheint, dass das Bild des ungebildeten türkischen Gastarbeiters, der nie wirklich Deutsch gelernt hat, sich manifestiert hat und einfach mal auf alle Muslime in Deutschland projeziert wird. Dies ist aber falsch, der Anteil der gebildeteren jungen Muslime, die in Deutschland aufgewachsen sind und die deutsche muslimischen Gesellschaft bilden und immer mehr bilden werden, wächst schnell - übrigens sind die meisten in diesem Forum genau von dieser Gruppe.

 

Wa salam

Huseyin

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Friede sei mit Dir Karima2

 

Salam

 

Ich arbeitete mal im Verkauf und da war es üblich das der Chef einen " flachlegte"

 

Zu sexueller Belästigung von Musimas und Nichtmuslimas gibt es ein und dieselben Gesetze. Der Arbeitgeber hat im Einzelfall angemessene arbeitsrechtliche Maßnahmen zu ergreifen. Es sind dies insbesondere Ermahnung, Abmahnung, Versetzung, ordentliche oder außerordentliche Kündigung.

 

 

Auch wurde ich darauf angesprochen doch bitte Parfum zu benutzen und mich zu schminken( wohlgemerkt es war nur ein Stink normaler Supermarkt. Der Arbeitgeber kann bestimmte Kleidungsvorschriften machen, auch zum Make-up. Gibt es Gerichtsurteile, auch Nichtmuslime/muslimas haben sich gewehrt und mussten manchmal sich anpassen.

Und als ich dankend ablehnte mit den Kollegen doch auf einbier auszugehen war ich abgeschrieben. – die Benachteiligung ist wahrscheinlich nicht so einfach mit dem Bier trinken gehen in Verbindung zu bringen. Auch ein Nichtalkoholiker oder Ex-Alkoholiker hätte dieses Problem. Es ist leider so, Außenseiter haben es in Gruppen schwer; das gilt überall auf der Welt.

 

Warum stört arabische Musik?

Aber die englischen popkonzerte auf der Straße nicht!? – stört genauso aus Autoboxen. Nur wird englische Popmusik gern gehört, arabische klingt für nichtmuslimische Ohren dissonant und anstrengend(persönliche Meinung)

Was ist mit den Italiener? Die haben meist noch mehr Familie als araber! Statistisch gesehen hat eine Frau in Italien nur noch 1,2 Kinder.

Religion ist Privatsache?! Steht doch in der Verfassung mit gottes Segen.

So privat scheint es wohl doch nicht zu sein. – Wen interessiert deine Religion? Wo oder musst du deine Religion angeben? Nie und nirgends (außer der Kirchensteuer, da ist es aber auch nötig und betrifft nur christen in Deutschland)

In Kliniken sind kirchliche gebetstatten daran stört sich niemand.würde ein Moslem aber eine gebtsstatte in der Klinik fordern gibt es gleich knatsch.- Es gibt Andachtsräume, die normalerweise nicht konfessionsgebunden sind. Wenn Muslime diese Andachtsräume mitbenutzen wollten, fände ich das eine gute Sache. Da solltet ihr die Klinikleitungen oder Integrationsbeauftragten ansprechen.

Und Kirchen mit ihren Kirchtürmen? - gehören zu Deutschland wie auch Moscheen. Aber keinen interessiert es, ob du auch hingehst.

Oder das die deutschen steuern abgeben müssen an Kirchen auch wenn sie nicht an Gott glauben. Nein, man geht zum Gericht und erklärt seinen Austritt aus der Kirche. Kostet 25 €.Und du bist die Kirchensteuer los. Ich wurde noch nicht einmal von der Gemeinde gefragt, warum ich ausgetreten bin, hat keinen interessiert. Ist halt Privatsache. Der Wiedereintritt in die Kirche war aufwendiger, der Pfarrer und ein Kirchenvorstandsmitglied haben mich zu meinen Gründen befragt. Der gesamte Kirchenvorstand musste dann meinem Eintritt zustimmen.

 

 

Soooo privat wie du das hier darstellst ist das nicht! – Es ist sooooo privat.

 

 

Wasalam

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Friede sei mit dir Huseyin,

 

Salam,

 

zunächst noch etwas Grundsätzliches: Du scheinst Muslime mit Arabern zu verwechseln, so wie viele andere Muslime mit Türken verwechseln. Ich verstehe das Problem und Missverständnis, aber nachdem nun millionen Muslime seit vielen Jahren in Deutschland leben, viele davon selbst auch Deutsche sind, sollte das langsam klar sein, dass Muslime nur und nur durch ihre Religion definiert werden

 

Zu den ersten genannten Punkten schreibe ich nichts, diese enthalten zu viele falsche und nicht weiterbringende Aussagen.

 

Huseyin

 

 

Das mit der Verwechslung von Türken und Arabern verstehe ich nicht. Tut mir leid.

 

"Muslime definieren sich nur und nur durch ihre Religion." Das war mir vor ca. 2 Jahren nicht klar, seit einigen Monaten sehe ich das so klar. Nicht-Muslime definieren sich nicht nur durch ihre Religion. Ein kleiner aber wesentlicher Unterschied.

 

Mich würde aber interessieren welche falschen Aussagen du meinst. Diese Aussagen hier?

Was ist daran falsch? "Wegen seiner Religion wird keiner diskriminiert. Religion ist Privatsache (auch wenn Huseyin mir das nicht abnimmt). Ein paar Beispiele: Bei einer Einbürgerung wird nicht nach der Religion gefragt wie Jaan in „Thread Einbürgerung" richtig feststellt. Ein Arbeitgeber oder ein Vermieter darf nicht nach der Religion fragen. Zum Bundespräsidenten oder zur Bundeskanzlerin z.B. könnte auch eine Muslima oder ein Atheist gewählt werden. Natürlich vertreten die Religionen Werte. Die Gesellschaft entscheidet aber in einem freien, demokratischen Prozess darüber, ob welche Werte wie einzuhalten sind. Keine Religion hat dabei ein Vetorecht oder ein Vorrecht, sondern alle müssen sich dann der demokratischen Entscheidung beugen. So ist zum Beispiel eine Abtreibung unter bestimmten Bedingungen in Deutschland erlaubt, auch wenn die christlichen Kirchen dies verurteilen. Wir sind keine christliche Republik!"

 

Heiner

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Hallo Heiner,

 

ich würde dich gerne mal fragen, ob du "wenn die hiesige Muslimische Familie wieder zu Besuch kommt" auch schon mal eingeladen warst. Ob du überhaupt je mals bei Muslimen zu Hause warst? Ich fand den Satz mit der Sauberkeit im Treppenhaus schon sehr krass, denn ich kann ihn nicht bestätigen sondern teilweise das Gegenteil bei vielen jüngeren "Nicht Muslimen" bezeugen.

 

Grundsätzlich denke ich das JÜngere oft besser untereinender klar kommen als Ältere. Was spricht dagegen wenn die Muslimische Großfamilie mal den netten Deutschen Nachbarn mit auf einen Tee einläd, und er sieht dass "Lärm" ja auch mal was nettes sein kann. Man ist in der orientalischen oder muslimischen Welt eben etwas familiärer wobei der Begriff Familie da natürlich viel weiter ausgedehnt wird als bei Deutschen.

Ebenso halte ich es für unabdingbar, dass der Muslimische Nachbar auch den Kontakt zu seinem Nichtmusimischen Nachbar sucht. Ihm hilft wenn er ihn braucht und auch so immer Aufgeschlossenheit signalisiert.

 

Was das Thema Arbeit betrifft, kann ich auch Gegenteiligies sagen. Meine Freundin, die nicht perfekt Deutsch sprach, hatte sich vor vielen Jahren nach einer Maßnahme beim Arbeitsam als Verkäuferin mit Kopftuch beworben. Sie hat in ihrem Bewerungsschreiben erklärt, dass für sie der Hijab kein Hinderhis für einen guten Kundenkontakt darstellt. Sie hat damals die Stelle bekommen. Heute ist sie Filialleiterin... es geht also auch, wenn man eine Chance bekommt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dies hilft. Das aufeinander zu gehen. Natürlich ist nicht jede Nichtmuslim ein Alkoholiker und nicht jede Nichtmuslima eine xxxx.

 

Es darf aber nicht dazu führen, dass man nur dann ein Teil der Gesellschaft sein darf, wenn man sich völlig religionsfrei gibt. Ich halte die Pflicht, die deutsche Sprache zu Erwerben genauso zwingend wie der Gang zur Wahlurne in Deutschland.

 

Mit freundlichen Grüßen

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Hallo Heiner

 

ich interpretiere deine Stellungnahme so: Assimiliert euch total, werdet wie wir, dann gibts auch keine Diskriminierung. D.h. man soll uns weder im äußeren Erscheinungsbild (Kopftuch, Bart) noch im Verhalten ansehen, dass wir Muslime sind. Denn sobald die Religion sichtbar gelebt wird, was sich in den Punkten ausdrückt, die Huseyin geschildert hat, bekommt man mitunter Schwierigkeiten, obwohl das keinesfalls das Zusammenleben behindert. Ich habe nirgends von Assimilation geschrieben. Das ist nicht die Lösung mit der Muslime/Muslimas leben wollen oder können. Nur die Muslime/Muslimas müssen akzeptieren, dass ihnen ihre Religion einiges verbietet( dazu gibt es im Forum genügend Infos) . Ein konstruiertes Beispiel zum Nachdenken: In Restaurants mit deutscher, französischer oder italienischer Küche wird Wein und Bier getrunken. Muslime/Muslimas können nicht erwarten, dass das deutsche Parlament den Ausschank von Bier und Wein in Restaurants verbietet, damit Muslime/Muslimas in diesen Restaurants auch Essen gehen können. Oder: Sollen wir die Mehrehe einführen, weil sie im Islam erlaubt ist. Zum anderen ist es immer einfach zu sagen, ich werde wegen des Glaubens benachteiligt, auch wenn es gar nichts damit zu tun hat. Beispiel: für 10 Stellen bewerben sich 400 Bewerber. 390 werden abgelehnt. Aber doch nicht wegen ihres Glaubens. Wir haben ein knallhartes Wirtschaftssystem, da kann sich keine Firma erlauben, die schlechteren Bewerber zu Mitarbeitern zu machen. Nur es zählen leider nicht allein nur Noten. Ein privater Vermieter muss Dank des guten deutschen Mieterschutzes erheblichen rechtlichen Aufwand betreiben, um einem Mieter zu kündigen. Da sucht er sich natürlich die Mieter aus, von denen er in jeder Hinsicht keine Probleme erwartet.

 

Inwieweit mindert es z.B. die Effizienz des muslimischen Arbeitnehmers oder Angestellten, ob er Personen des anderen Geschlechts die Hand gibt? – Nicht die Effizienz, sondern das Kunden-Auftragnehmer-Verhältnis wird eventuell gestört. Warum soll ich als Arbeitgeber ein Risiko eingehen? Ich kann Muslimen/Muslimas (die mit dem Handschlag Probleme haben) nur empfehlen dies bei der Berufswahl zu berücksichtigen und Bereiche bei denen man mit Kunden direkt zu tun hat zu meiden. Im Forum wurden ja schon einige Berufe diskutiert, die aus islamischer Sicht (Alkohol, Zins, Schweinfleisch, Nacktheit des Patienten) so wie ich es lese verboten sind. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, ich will nur auf ein Problem aufmerksam machen.

 

Wenn er aber am Feierabend zu tief ins Glas schaut und am nächten Tag einen Kater hat, mindert es sehr wohl seine Arbeitsleistung. Arbeitnehmer würde abgemahnt.

 

Inwieweit mindert es die Arbeitsleistung einer Frau, wenn sie einen Quadratmeter Stoff auf dem Kopf hat? – natürlich nicht

 

Statt dessen kann es das Betriebsklima empfindlich stören, wenn sie mit aufreizender Kleidung und Flirterei die Belegschaft verrückt macht. – Arbeitnehmerin würde ermahnt, bzw. abgemahnt.

 

 

Die Kultur bezüglich Besuch und Nachbarschaft und auch Musik / Lärmbelästigung, die du angesprochen hast:

Das kann man auch anders sehen. Es ist für mich auch nicht so angenehm, wenn mein Nachbar Partys feiert bis in die frühen Morgenstunden mit entsprechender Geräuschkulisse, die nicht unbedingt meinem Musikgeschmack entspricht. Aber ich bin ja tolerant, habe mich deswegen nie beklagt. – Ist toll, solche Nachbarn wünscht man sich, ist aber nicht die Regel. Toleranz ist nicht einklagbar. Toleranz fällt leicht, wenn man den anderen sympathisch findet. Symphatie gewinnen ist nicht so einfach.<br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

Gehen wir mal weiter mit einem typisch deutschen kulturellen Aspekt: Der Hundekultur. Ich habe schlicht Angst, wenn mir beim Joggen ein freilaufender Hund mit ansehnlicher Größe begegnet und noch hinter mir herrennt. Kommentar der Besitzer ist meist der :"Der tut nichts." Nun ja, das sagt jeder Hundebesitzer. Und wenn dann doch mal was passiert, der erstaunte Ausruf: "Das hat er aber noch nie gemacht". Mein Neffe ist neulich fast gebissen worden von einem nicht nur freilaufenden, sondern auch noch unbeaufsichtigtem Hund. Davon abgesehen, möchte ich auch nicht, dass ein Hund meine Kleidung beschnüffelt. Beschwert man sich, heißt es, man solle sich nicht so anstellen, das liebe Tier braucht ja seinen Auslauf. Mal sehen, wann wir unsere Kinder anleinen müssen, damit sie nicht von Hunden angefallen werden, die ja "ihren Auslauf brauchen". – bin selbst Jogger, sehe es genauso. Hier im Wald begegne ich öfters einer joggenden Muslima im langen grauen Mantel mit Hijab. Sieht man selten! Bist du das? <br style="mso-special-character:line-break"> <br style="mso-special-character:line-break">

 

Grüße

 

Das ist der zweite Teil meiner Stellungnahme

 

Heiner

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Aber beinahe alle Punkte, die Sie aufführen, zeugen eben davon, dass es bei einem Nichtbefolgen von ihnen, eine Diskriminierung vorherrscht. Man bekommt als ernst-gläubige Muslima eben keinen Arbeitsplatz, wenn man sich weigert nach den von Ihnen genannten Regeln zu spielen. Man bekommt als Muslim kaum einen Arbeitsplatz, wenn man von vornherein sagt, dass man Frauen nicht die Hand gibt und darauf besteht, einen islamischen Bart zu haben. Diese Liste könnte unendlich weiterverfasst werden. Und eben deshalb, weil man Nachteile in diesem Land hat, wenn man seine Religion ernst nehmen möchte, liegt Diskriminierung aufgrund der Religion vor. Als Student der Wirtschaftswissenschaften müssten Sie eine Vorlesung über Recht gehört haben. Kein Arbeitgeber darf einen Bewerber nach seinem Glauben, seiner Glaubensausübung fragen. Wer einen Bewerber wegen seines Glaubens ablehnt, kann wegen Diskriminierung bestraft werden. Wie viele Gerichtsverfahren deswegen gibt es? Würde mich interessieren.

 

Wenn man sich weigert, nach den Regeln zu spielen, darf man nur dort mitspielen, wo diese Regeln keine Rolle spielen. Beispiel: Wer LKW fahren kann, muß sich eine Firma suchen, die keinen Alkohol transportiert. Er kann nicht erwarten, dass seine Firma ihm nur Ladungen ohne Alkohol gibt. Dann suchen die sich einen flexibleren Mitarbeiter. Als Wirtschafts- wissenschaftler sollten Sie sich einen Bereich suchen mit keinem oder wenig Kundenkontakt. Vertrieb oder im Verkauf wäre der falsche Bereich. Rechnungswesen und Controlling wären geeignet. Ein Muslim/Muslima muss seine/ihre Berufswahl mit mehr Überlegung angehen als ein Nichtmuslim, ganz klar.

 

Gute Noten sind für eine erfolgreiche Bewerbung eine notwendige Voraussetzung, aber nicht hinreichend, um eingestellt zu werden. Bei der Einstellung eines Akademikers wird man üblicherweise mit mehreren Mitarbeitern/Vorgesetzten sprechen. Von deren persönlicher Beurteilung hängt es ab, ob der Bewerber eingestellt wird oder nicht. Gründe für eine Nichteinstellung werden üblicherweise nicht genannt. Da auch Nichtmuslime abgelehnt werden, muss es ja noch andere Gründe geben als den islamischen Glauben, warum ein Bewerber abgelehnt wird. Alle diese Gründe gibt es bei einem muslimischen Bewerber nicht? Hier ist es immer seine Religionszugehörigkeit weswegen er abgelehnt wird? Das ist aus meiner Sicht eine sogenannte „faule Ausrede". Statt Fehler oder Schwächen bei sich selbst zu suchen, die man abbauen könnte, schiebt man die Schuld auf die Diskriminierung seines Glaubens. Das ist bequem, aber man betrügt sich selbst.

 

 

 

Religionsfreiheit, Pressefreiheit usw. alle diese "Rechte" sind nicht das Papier wert, auf dem sie niedergeschrieben wurden, da sie allesamt eine Metapher darstellen und nur solange gut und gültig sind, wie auf den Islam eingedroschen werden kann (siehe Karikaturen). Eine Antwort hier nicht, würde das Thema des Threads sprengen. Mal sehen, ob man mir erlaubt, einen Thread zum Thema: Freiheit, was ist das? unter Fragen zum Islam zu eröffnen.

 

Die verehrte Schwester Fatima hat es schon auf den Punkt gebracht, solange man wie ein Kameleon seine Farbe entsprechend seiner Umwelt verändert, ist man willkommen, ansonsten ist man eine Last.

 

Ohne dabei jetzt aggressiv rüber kommen zu wollen, aber dabei ist es gerade die Mehrheitsbevölkerung, die die Hauptschuld für die misslungene Integration trägt und nicht die Migranten. Und dass eine Mehrheit dennoch meint, dass sie keine Schuld daran hätten und die Migranten schuldig wären, zeigt, dass man nichts gelernt hat.

 

Ich kann mit Vorwürfen und Kritik umgehen und halte Ihre Behauptung auch nicht für aggressiv. (Übrigens ich will auch nicht aggressiv rüberkommen, nur klare Worte schreiben.)

 

Integration ist ein langer Prozess, dauert Generationen, Schuldvorwürfe helfen nicht. Abstrakt gesprochen: Die Integration eines neuen Elements in eine bestehende Umgebung gelingt nur, wenn man auf beiden Seiten Veränderungen vornimmt

 

ya Ali

 

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#bismillah#

 

#salam#

 

Heiner, ich habe drei Fragen an Sie:

 

- Finden Sie, dass eine Kultur dynamisch sein sollte und wenn ja, trifft dies auf Deutschland zu?

 

- Weswegen sind sie strikt dafür, dass Religion aus dem Alltag herausgehalten wird?

 

- Haben die Muslime in Deutschland Ihrer Meinung nach einen festen Platz?

 

#salam#

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Hallo Heiner,

 

ich würde dich gerne mal fragen, ob du "wenn die hiesige Muslimische Familie wieder zu Besuch kommt" auch schon mal eingeladen warst. Ob du überhaupt je mals bei Muslimen zu Hause warst? Ich fand den Satz mit der Sauberkeit im Treppenhaus schon sehr krass, denn ich kann ihn nicht bestätigen sondern teilweise das Gegenteil bei vielen jüngeren "Nicht Muslimen" bezeugen.

 

Grundsätzlich denke ich das JÜngere oft besser untereinender klar kommen als Ältere. Was spricht dagegen wenn die Muslimische Großfamilie mal den netten Deutschen Nachbarn mit auf einen Tee einläd, und er sieht dass "Lärm" ja auch mal was nettes sein kann. Man ist in der orientalischen oder muslimischen Welt eben etwas familiärer wobei der Begriff Familie da natürlich viel weiter ausgedehnt wird als bei Deutschen.

Ebenso halte ich es für unabdingbar, dass der Muslimische Nachbar auch den Kontakt zu seinem Nichtmusimischen Nachbar sucht. Ihm hilft wenn er ihn braucht und auch so immer Aufgeschlossenheit signalisiert.

 

Was das Thema Arbeit betrifft, kann ich auch Gegenteiligies sagen. Meine Freundin, die nicht perfekt Deutsch sprach, hatte sich vor vielen Jahren nach einer Maßnahme beim Arbeitsam als Verkäuferin mit Kopftuch beworben. Sie hat in ihrem Bewerungsschreiben erklärt, dass für sie der Hijab kein Hinderhis für einen guten Kundenkontakt darstellt. Sie hat damals die Stelle bekommen. Heute ist sie Filialleiterin... es geht also auch, wenn man eine Chance bekommt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass dies hilft. Das aufeinander zu gehen. Natürlich ist nicht jede Nichtmuslim ein Alkoholiker und nicht jede Nichtmuslima eine xxxx.

 

Es darf aber nicht dazu führen, dass man nur dann ein Teil der Gesellschaft sein darf, wenn man sich völlig religionsfrei gibt. Ich halte die Pflicht, die deutsche Sprache zu Erwerben genauso zwingend wie der Gang zur Wahlurne in Deutschland.

 

Mit freundlichen Grüßen

Vielen Dank für deinen freundlichen Beitrag. Ich bin seit mehr als 2 Jahren Schulpate und verbringe in jeder Schulwoche ca. 5 bis 6 Stunden bei arabisch sprechenden Muslimen um Grundschülern bei den Hausaufgaben zu helfen. Ich mache den Unterricht in den Wohnungen der muslimischen Familien, die in einem größeren sogenannten „Problemquartier“ liegen, das einen hohen Migrantenanteil hat. In der Grundschule sind mehr als 50% Migranten.

 

Ich hatte erwartet, dass manche, vielleicht alle Muslime und Muslimas, meine Wortwahl als krass oder aggressiv empfinden würden. Ich bin leider so gestrickt, dass ich gerne Klartext rede und nichts in „nette“ Worte verpacke.

 

Dass deine Freundin mit Hijab im Verkauf Abteilungsleiterin geworden ist, ist toll.

 

Ich kann mir vorstellen, dass die Personalabteilung der Supermarktkette für ihre Filiale in meinem „Problemquartier“ auch einen Muslim oder Muslima einstellen würde. Wenn die Voraussetzung aber wäre, dass man auf den Verkauf von Alkohol und Schweinefleischprodukten verzichten soll, dann wird das nichts. Wir hatten vor 5 Jahren in Sales &Marketing eine Sekretärin, die einen Hijab trug und noch immer trägt. Sie hatte keine Probleme beim abendlichen Imbiss mit Kunden Wein und Bier einzuschenken und Schweinemettbrötchen bereitzulegen.

 

Ich hoffe, dass du auch aus meinen Antworten an Fatima Özoguz, Karima2, Huseyin und Aliyun*Waliallah ersiehst, dass ich Muslime/Muslimas nicht zu religionslosen Menschen machen will. Nur Erfolgslosigkeit bei Bewerbungen oder der Wohnungssuche immer und allein darauf zurückzuführen, dass man als Muslim /Muslima immer diskriminiert wird, ist einfach falsch. Es gibt viele andere Gründe, warum Muslime/Muslimas oder Nicht-Muslime/Nicht-Muslimas abgelehnt werden.

 

 

 

Fast vergessen: Noch etwas zum islamischen Bart. Gibt es auch einen nicht-islamischen Bart? Ich dachte, es gibt gepflegte und ungepflegte Bärte (wie ich hier im Forum gelesen habe, stimmen viele Muslimas da mit mir überein). Ungepflegte Bärte sind ein eventuell ein K.O.-Kriterium bei einer Bewerbung, ganz klar.

 

mit freundlichen Grüßen

Heiner

 

PS wie ich sehe lebst du in Basra-Irak. Gott beschütze dich und deine Familie

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@Heiner

 

vielen lieben Dank für deine Wünsche. Erst Vorgestern abend sind 3 Sprengsätze neben uns hochgegangen. Es ist eine Strasse in der jugendliche und junge Familie sich abends zum Tee, Essen und gemütlichen Zusammen sein treffen. Ich war eine halbe Stunde vorher dort. Die Medien berichten von 7 Toten, in Wahrheit sind es 74 gewesen. Ich war heute dort, weil es am Markt vorbei fürht. Die Strasse ist leer, überall sind Trauerzelte aufgestellt... Ih werde bis heute die Gedankengänge diese Monster nicht verstehen, sie haben selber alle Familie, sind selber Söhne oder Väter... Gerade vorgestern dachte ich noch, wie schön es gerade jetzt im Herbdst ist und wie schön ruhig es geworden ist... Fehlanzeige...

 

PS: Ein jeder Mensch und gerade auch ein Muslim sollte auf Hygiene und Sauberkeit penible achten. Ein ungepflegter Bart ist schlicht und ergreifend "ekelhaft". und er muss auch niht bis sonstwoe hinreichen (Siehe den "Wahabitenbart")

 

Wünsche ein schönes Wochenende

LIebe Grüße

 

PS: KLartext ist immer Besser, denn es verursacht keine KOpfschmerzen...

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#bismillah#

 

#salam#

 

Heiner, ich habe drei Fragen an Sie:

 

- Finden Sie, dass eine Kultur dynamisch sein sollte und wenn ja, trifft dies auf Deutschland zu?

 

Ja, unsere Kultur unterliegt einer dynamischen Weiterentwicklung. Also zu meinen Lebzeiten (ich bin über 60) hat sich verändert

- Stellung der Frau, Gleichberechtigung, Feminismus, Abtreibung unter bestimmten Umständen erlaubt, Bundeskanzlerin ist eine Frau

- Integration der Italiener, Griechen, Spanier mit gutem , der Türken und anderer mit weniger Erfolg

- Umweltschutz war 1960 Null, heute kannst du im Rhein oder Main baden

- Einfluss der katholischen Kirche auf den Staat zurückgedrängt, heute vernachlässigbar, viele Atheisten

- Homosexualität wurde 1960 noch bestraft, heute dürfen Homosexuelle eine anerkannte Lebenspartnerschaft eingehen, Außenminister ist homosexuell

 

Ich nehme nicht an, dass du das alles positiv siehst; ich vielleicht auch nicht, aber die Mehrheit hat es gewollt.

 

Alle Kulturen, auch die anderer Nationen, sollten sich weiterentwickeln. Zur Zeit passiert da mächtig viel in Ägypten, Tunesien und Libyen, Syrien(???).

 

- Weswegen sind sie strikt dafür, dass Religion aus dem Alltag herausgehalten wird?

Ich habe geschrieben:" Religion ist absolute Privatsache. Keinen interessiert es, ob ich Atheist, Buddhist, Evangelist, Katholik, Moslem oder Orthodox bin.… Die Religion ist im Miteinanderleben kein Thema." So war das in meinem bisherigen Leben und bei allen, die ich so kenne. Ich beurteile einen anderen danach, was er tut oder lässt, was er sagt und muss nicht wissen, welcher Religion oder welcher Partei er angehört. Wenn jemand bei einem Thema seine religiöse Meinung vertritt, ist die für mich genauso interessant wie jede andere auch, ich will sie verstehen, muss sie aber nicht teilen. Ich habe mich früher darüber geärgert, dass vor Bundestagswahlen der katholische Pfarrer am Sonntagmorgen in der Predigt den Gläubigen Katholiken gewarnt hat die Sozis zu wählen, die des Teufels wären, und man ins Himmelreich kommt, wenn man sein Kreuz bei der CDU/CSU macht. Heute ist das nur noch ganz schwach ausgeprägt. Natürlich werden religiöse Inhalte und Argumente (z.B.bei PID oder Sterbehilfe) in die Diskussion eingebracht; die Entscheidung wird aber vom Bundestag getroffen und nicht von einer Kirche. Von meinem Bekanntenkreis kenne ich zu 80% nicht ihre Religion, der Rest sind Atheisten, Baptisten, Evangelische, Katholische, Muslime (Reihenfolge alphabetisch).

 

Ich habe (vielleicht wurde das so verstanden) nichts gegen den Hijab (auch wenn ich nicht mehr davon überzeugt bin, dass der Koran ihn vorschreibt, dazu habe ich zu vieles gelesen).

 

- Haben die Muslime in Deutschland Ihrer Meinung nach einen festen Platz?

Ja, einen festen und dauerhaften Platz haben alle Religionen (alphabetisch und unvollständig) Ahmadiyya, Aleviten, Buddisten, Bahia, Baptisten, Evangelische, Juden, Katholiken, Kopten, Orthodoxe, Shiiten, Sunniten bis zu den Zeugen Jehovas.

 

 

#salam#

 

freundliche Grüße

Heiner

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