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Kinotag mit Gehirnwäsche für Schwache


Gast Cara

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Assalamu alaykum

 

wer kennt nicht die Geschichte vom "Krieg der Welten" von H.G. Wells.

Die Schallplatte habe ich schon seit ewigen Zeiten. Und wer hat nicht davon gehört, dass die Menschen in London vor ca. 80 Jahren die Geschichte im Radio hörten und in Panik verfielen, weil sie glaubten, es sei real.

Und der libanesische Sender Al-Manar hatte bis vor kurzem noch die Musik dieser Platte als Intro für die Nachrichten. (Dies wurde aber zeitgleich mit dem Beginn dieses Filmes in Amiland geändert. Warum wohl #bismillah# )

 

Nun wurde die Geschichte verfilmt mit dem ewig lächelnden Tom Cruise. #sas#

 

Und wer einen geschichtsgetreuen Film erwartet, ala "Herr der Ringe", der wird bitter enttäuscht.

 

Vielmehr dient dieser Film nur dazu, den Leuten eine Gehirnwäsche zu verpassen.

Nagut, einige wichtige Dinge wurden schon übernommen. Z.B. das Aussehen der Ausserirdischen, oder der spätere Tod eben dieser durch irdische Bakterien, oder der hinterhältige Angriff eben dieser.

Aber sonst..... Fehlanzeige.

 

Der Hauptdarsteller mit 2 Kindern kommt in der Original-Geschichte eigentlich gar nicht vor. Statt dessen ist der Film gespickt mit Anspielungen auf die politische Lage und den "heroischen" Taten der US-Armee.

 

Hier mal ein paar Beispiele:

 

Als die Mars-Männchen angreifen, kommt der Spruch von den Kindern, ob es Terroristen aus Europa (!!!!!) sind. (Wird da etwa schon was vorbereitet???)

 

Als der Sohn das Militär sieht, will er unbedingt mit, da es seine Pflicht sei, gegen die Bösen zu kämpfen.

 

Ein Mann hilft dem Vater und seiner Tochter, sich zu verstecken, er holt ihn zu sich in den Keller, auch und vor allem um Unterstützung im Kampf gegen die bösen Mars-Männchen zu haben. Als sie sich streiten, bringt der Vater den Mann einfach um, natürlich nur um seine Tochter zu schützen. (Kommt das ganze nicht irgendwie bekannt vor???)

 

Dann der Spruch, die Marsianer haben diesen Angriff schon lange heimlich geplant und nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet, um zuzuschlagen.

 

Und der Schluss war am schlimmsten. Amerikanische Soldaten kämpfen gegen die Bösen, eine Geräuschkulisse wie in einem gewissen anderen Land, in dem die Amis "gegen die Bösen kämpfen".

 

Dann kommt noch eine Scene, in der die Familie wiedervereint ist. Der Sohn der eigentlich mit den Soldaten gegangen ist um zu kämpfen, und von dem jeder glaubte er sei tot, der war sogar schneller als sein Vater mit der Tochter bei seiner Mutter angekommen. Natürlich nur um zu zeigen, dass jeder, der mutig gegen das Böse kämpft, trotzdem heil zu seiner Familie zurückkehrt.

 

Es gibt noch viele Beispiel mehr. Leichtgläubige oder Amiland-Freundlich gesonnene Leute werden sicher sehr beeinflusst von den versteckten Botschaften in diesem Film. Und die Ähnlichkeiten mit gewissen reelen Gegebenheiten sind unübersehbar und haben überhaupt gar nichts mit der echten Geschichte zu tun.

 

Achja, als letzte Scene noch der Hinweis, das die Marsianer an den Bakterien gestorben sind, die (Zitat) "Gott in seiner unendlichen Weisheit erschaffen hat".

 

Ich hab darüber nachgedacht, ob ich überhaupt darüber schreiben soll. Aber es würde mich schon interessieren, ob noch jemand diesen Film gesehen hat und den selben Eindruck hatte.

 

Es schockt mich schon sehr, dass diese Filme nicht mehr nur aus kapitalistischen Gründen gemacht werden. Sondern gezielt dazu eingesetzt werden, um den Menschen ein politisches Bild einzutrichtern. Und das geschieht auf so eine hinterlistige Art und Weise, da lob ich mir doch die japanischen Zeichentrickserien oder Kung-Fu-Filme, wo so gar nichts amerikanisches vorkommt #salam#

 

Wasalam

Cara

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  • 2 Monate später...

#zwinker#

 

Das ist nicht der einzige Film in dem natürlich nur die Amerikaner die guten sein können.

 

Manche Filme die in den letzten Jahren herausgekommen sind, wurden nach dem Anschlag auf das WTC patriotischer umgeschrieben. Da diese Filme ja damals in der Planungsphase steckten. Weiterhin sind in fast jedem Soldaten-, Armee- oder Kriegsfilm echtes Material der Us-Army sowie echte Soldaten zu sehen. Die Drehbücher zu diesen Filmen werden natürlich genau durchgelesen und wenn sie nicht patriotisch genug sind bekommen die Regiseure kein Material bzw. keine Soldaten. Junge schwarze Ghettokids sollen ja schließlich nicht davon abgebracht werden freiwillig für das ach so glorreiche Amerika als Held im Irak zu sterben (als Beispiel). Amerikanische Filme sind zur Zeit generell in irgendeiner Weise Propaganda.

 

Demzufolge muss ja in jedem Film der amerikanische Soldat ein Held sein, sonst bekommt die Army Nachwuchsprobleme. Denn die reichen Kids gehen doch nicht in die Armee. Und die Westpoint-Absolventen (reich, meißtens weiß) kommen ja gleich in die Offizierslaufbahn.

Allerdings weit weg vom Kampfgeschehen.

 

Ich persönlich bevorzuge nur die alten Jacki Chan Filme, die in Hong Kong gedreht wurden. Naja und das Bollywoodfieber hat mich gepackt. Ich heule nunmal gern bei Filmen. Und diese Bollywood Filme sind da einfach Wahnsinnig gut geeignet.

 

Maasalam Sunshine!

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Salam alleykum

 

Welche amerikanische Literaturverfilmung war denn bisher schon akzeptabel? Die kann man doch an den Fingern abzählen. Es ist eben meist nur Mainstream. (Empfehlenswert sie Independent-Filme aus den USA)

 

Die einzige positiven Überraschungen aus den USA waren für mich in den letzten Jahren die Verfilmungen von Harry Potter.

 

Wa salam

Schafik Arif

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