Yare Rahbar Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 Salam, Viele von euch kennen sicher Geschichten aus dem Quran oder Überlieferungen, in denen treue Diener Allahs unterdrückt oder gar gefoltert wurden, weil sie der wahren Religion gefolgt sind. Zu der damaligen Zeit gab es noch keine Taqiyya. Meine Frage ist: Durfte man dennoch seine Religion verheimlichen (nach der Ansicht der religiösen Regelungen, die Gott uns bereits vor dem Islam gelehrt hat)? Wenn ja, wieso haben diese gläubigen Diener Allahs das Gegenteil getan? Und war es damals notwendig, im Gegensatz zu heute, sich gegen die Götzendiener zu stellen, in dem man seine Überzeugung/Glauben öffentlich bekannt gegeben hat? Ich wäre sehr dankbar für einige Antworten. salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatima Özoguz Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 es gab Taqiyya immer, wie bei Ammar ibn Yasir, die Geschichte steht auch im Quran. Man darf, man muss es aber nicht tun. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JabalAmel Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 , so ist es. Taqiyya gab es zu allen Zeiten und Allah swt bewertet uns nach dem Glauben in unseren Herzen und unseren Handlungen. Man darf, man muss es aber nicht tun. Dazu hätte ich eine Frage. Wenn man Taqiyya weg lassen kann, wie sieht es dann mit der Taqiyya aus, die der Einheit der Ummah nutzt. Darf man diese auch weglassen und beispielsweise die Wahrheit über einen angeblich gottesfürchtigen Sahaba wie Khalid ibn al Walid sagen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yare Rahbar Geschrieben 20. Oktober 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 Salam, Wieso hat dann beispielsweise Ashabi Khef nicht Taqiyya gemacht? Das war also meine zweite Frage: Ist es manchmal notwendig, den Glauben offen kund zu tun? salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatima Özoguz Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 Salam, Wieso hat dann beispielsweise Ashabi Khef nicht Taqiyya gemacht? Das war also meine zweite Frage: Ist es manchmal notwendig, den Glauben offen kund zu tun? salam das ist vielleicht kein so gutes Beispiel dafür, denn die wurden ja durch den Schlaf in der Höhle in die Verborgenheit "entrückt". Das ist auch ein Spiegelbild für die Ghaiba. Taqiyya bedeutet auch nicht, dass man ein paar Dinge nicht sagt, wie über Khalid ibn Walid, sondern dass man unter Lebensgefahr seinen Glauben leugnet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yare Rahbar Geschrieben 20. Oktober 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 das ist vielleicht kein so gutes Beispiel dafür, denn die wurden ja durch den Schlaf in der Höhle in die Verborgenheit "entrückt". Das ist auch ein Spiegelbild für die Ghaiba. Taqiyya bedeutet auch nicht, dass man ein paar Dinge nicht sagt, wie über Khalid ibn Walid, sondern dass man unter Lebensgefahr seinen Glauben leugnet. Salam, Sie beantworten meine Frage nicht. Kennen sie die Geschichte von Ashabi Khef? Der König erfährt schon vor ihrer Verborgenheit, dass sie Christen sind. Im Film ist es ja so, dass sie es selbst auf einer Versammlung zugeben. Nach anderen Überlieferungen zu folge erfährt der König es auf eine andere Weise. Wenn es so sein sollte, dass sie es zugegeben haben, was war der Grund dafür, dass sie das getan haben? Ist es in solch einer Zeit notwendig gewesen, um die Menschen damit zu beeinflussen? Und wenn es so sein sollte, dass der König es erfährt und sie noch die Möglichkeit haben, es zu leugnen, wieso haben sie das nicht getan? In jedem Fall waren sie in Lebensgefahr. salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatima Özoguz Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 vielleicht weil sie so angewiesen wurden von einem Vertreter von Hz. Isa, wer weiß? Außerdem wie gesagt, man MUSS nicht Taqiyya machen, man darf höchstens. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mohamad A. Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 Salam liebe Schwester. Zuerst solltest du wissen, dass es Taqiya schon früher gab und auch immer geben wird, bis zum Tage der Wiederkehr des Imam al Mahdis (ajf). Taqiya ist in einigen Situationen Pflicht, wiederum in anderen Situationen nicht erlaubt. Beispielsweise, wenn Blut vergossen wird und der Islam sich in Gefahr befinden, wie im Falle von Imam Hussein (as), als er gegen Yazid kämpfte, so ist die Taqiya nicht erlaubt. Wenn der Islam jedoch nicht gefährdet ist, wie im Falle von Ammar ibn Yasir, als ihn einpaar Götzendiener dazu zwangen, ihre Abgötter zu verherrlichen und er dies tat, dann weinend zum Propheten kam und zu ihm sinngemäß sagte: "ich habe ihre Abgötter verherrlicht und dich "beleidigt", jedoch spiegelte sich dies nicht mit meinem Glauben im Herzen wieder, so sagte der Prophet, dass wenn dies nochmals passieren sollte, er genau so vorgehen muss. Was Ashab ul Kahf angeht. Die Ashab ul Kahf haben auch Tayiyah begangen. In al Kafi ist ein authentischer Hadith vorzufinden, der wie folgt lautet: Ali ibn Ibrahim berichtete von seinem Vater von ibn Abi Umayr von Hisham ibn Salim von Abu Abdallah (as), dass er folgendes sagte: Der Fall von Abu Talib (der Vater von Imam Ali as.) ist zu vergleichen mit den Ashab ul Kahf, die ihren Glauben verheimlichten und nach außen hin Polytheismus vortäuschten/ausdrückten. Allah gab ihnen einen doppelten Lohn. Shiitische Quelle: Al Kafi, Band 1, Seite 448 Haditheinstufung: Der shiitische Gelehrte al Majlisi wertete diesen Hadith als Hasan (zuverlässig) in seinem Werk Mirat ul Uqul, Band 5, Seite 253 ich hoffe ich konnte dir helfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yare Rahbar Geschrieben 20. Oktober 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 Salam, Ja, zu Anfang haben sie es verheimlicht und Taqiyya gemacht. Im Laufe der Zeit hat der Kaiser es jedoch erfahren. Die Überlieferung, die du gepostet hast, widerspricht dem ja eigentlich nicht. Wie gesagt, zu Anfang verheimlichten sie es. Ich frage mich nur, wieso sie es danach gesagt haben oder als der Kaiser es erfahren hat, es nicht abgestritten haben durch Taqiyya. Aber danke für eure Beiträge. Ich dachte, dass Taqiyya in jedem Fall Pflicht ist. salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mohamad A. Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 Salam, Ja, zu Anfang haben sie es verheimlicht und Taqiyya gemacht. Im Laufe der Zeit hat der Kaiser es jedoch erfahren. Die Überlieferung, die du gepostet hast, widerspricht dem ja eigentlich nicht. Wie gesagt, zu Anfang verheimlichten sie es. Ich frage mich nur, wieso sie es danach gesagt haben oder als der Kaiser es erfahren hat, es nicht abgestritten haben durch Taqiyya. Aber danke für eure Beiträge. Ich dachte, dass Taqiyya in jedem Fall Pflicht ist. salam Ich habe mich mit den Ashab ul Kahf noch nicht so sehr beschäftigt, ist eine interessante Frage von dir. Vielleicht mussten sie es ja langsam preisgeben, da sie sonst irgendeine Gefahr für den Glauben sahen, allahua3lam. Ich dachte, dass Taqiyya in jedem Fall Pflicht ist. Denk es dir einfach so. Wenn dies so wäre, dann würde Imam Hussein ya auch Taqiya gemacht haben und es würde nicht soviele Opfer geben. Doch wie oben erklärt, ist die Taqiya in solchen Fällen nicht erlaubt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JabalAmel Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 , wie ist es nun mit der Offenlegung bestimmter Schandtaten von Menschen. Müssen wir diese unter Umständen auch verbergen, oder dürfen wir darüber reden? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yare Rahbar Geschrieben 20. Oktober 2011 Autor Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 , wie ist es nun mit der Offenlegung bestimmter Schandtaten von Menschen. Müssen wir diese unter Umständen auch verbergen, oder dürfen wir darüber reden? Salam, Bruder, was hat das mit meinem Thread zutun? ^^ salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JabalAmel Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 Stört es dich, dass ich in einem Thread über Taqiyya eine weitere Frage darüber stelle? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mohamad A. Geschrieben 20. Oktober 2011 Melden Teilen Geschrieben 20. Oktober 2011 , wie ist es nun mit der Offenlegung bestimmter Schandtaten von Menschen. Müssen wir diese unter Umständen auch verbergen, oder dürfen wir darüber reden? Salam lieber Bruder, ich weiss nicht genau, was du meinst. Aber, wenn du es so meinst, wie ich es verstanden haben, dann meinst du damit die öffentlichen Sünden? Wenn ja, so ist es erlaubt darüber zu reden. Du darfst unter den Muslimen keine Fehler anderer verbreiten, wenn die jeweilige Person die Fehler im geheimen praktiziert. Ansonsten würde dies als Ghiba zählen! Nur wenn die Person die Sünde öffentlich begeht, wie beispielsweise öffentlich vor allen Menschen Alkohol trinken, so darfst du diesen Fehler unter den Muslimen verbreiten und vor dieser Person warnen etc. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Empfohlene Beiträge
Deine Meinung
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.
Hinweis: Dein Beitrag muss vom Moderator freigeschaltet werden, bevor er sichtbar wird.