Fatimah Zahraa Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Januar 2007 Ich habe das Thema gesplittet, weil es mit dem Sylvester - Gedicht an sich nichts mehr zu tun hat, es aber doch sehr wichtig ist (Fatima) Assalamu alaikum, liebe Geschwister, vielen Dank für Eure freundlichen Beiträge. Ja, es ist wirklich sehr traurig, wenn diese gräßlichen Gegensätze bedenkt. Ich meine, daß jeder Mensch Anspruch darauf hat, dass die Versorgung seines Herrn ihn auch erreicht. Diejenigen, die die Mittel dazu haben, sollten nicht jene vergessen, denen alles genommen wurde. Es ist mehr Versorgung auf dieser Erde, als benötigt wird, um einem jeden Lebewesen dieser Erde genügend für die Absicherung seiner Bedürfnisse zu kommen zu lassen.. Diejenigen, welche mehr haben als sie benötigen liegen in der Verantwortung für jene, welche nichts, nicht einmal ein Stück Brot, einen Schluck Trinkwasser haben, von einem Zuhause ganz zu schweigen. Wenn ich daran denke, was bei mir schon alles der Verschwendung zum Opfer gefallen ist, dann gerate ich beinahe in totale Panik bei dem Gedanken, wie ich das alles meinem Hohen Erhabenen Herrn am schwersten aller Tage erklären soll, oder was ich an jenem Tage denen antworten soll, welche mich danach fragen, warum ich in Momenten der Verschwendung nicht ihre Bedürfnisse, ihren berechtigten Anspruch bedacht habe. Solche Gedanken gehen mir immer wieder durch den Sinn und machen mir große Angst. Diese Angst habe ich schon einmal in einem Gedicht zusammen gefaßt: DAS HUNGERNDE KIND Fatimah Zahraa Schließen wir unsre Augen. Benutzen wir nun zum sehen unser Herz. Seht ihr dort, dieses kleine verhungernde Kind? Seht ihr die Ärmchen, die hilfesuchend in unsere Richtung ausgestreckt bittend sind? Seht ihr die dünnen Arme und Beinchen, das ausgemergelte Gesicht? Den riesig vom Hunger aufgeblähten Bauch, seht ihr den auch? Die Äuglein blicken schon fast teilnahmslos und leer. Ist dieser Anblick nicht unerträglich und schwer? Es braucht so wenig, um dieses kleine Menschlein zu retten. Solange es hungernde Menschen gibt, haben wir keinerlei Recht, uns in Zufriedenheit zu betten. Müssen moderne Schuhe, ständig neue Kleidung und viel zu viele Kinkerlitzchen denn wirklich sein? Frau Nachbarin hat neue Teller im Schrank zu stehen, Das Gleiche möcht man bei sich jetzt sehen. All die ständig neuen Dinge, sie müssen doch nicht wirklich sein. Setzen wir dieses Geld lieber für die Hungernden ein. Unser Herr versorgt uns, daß ein jeder satt werden kann, und dennoch gibt es Menschen auf der Welt, welche hungern, wie dieses kleine Kind. Verspürt ihr nicht auch dieses große Wut und wie weh es dem Herzen tut? Die Seele findet keine Ruh und man denkt an die Notleidenden immerzu. Geben wir unserem Herrn ein gutes Darlehen, damit sterbende Kinderaugen in eine glückliche Zukunft sehen, könnt ihr, was ich sagen will verstehen? Haben wir einem solchen Kind eine Zukunft gegeben, so gereicht uns das für Gutes im nächsten Leben. Nun kann man sich eher in Frieden zur Ruhe betten, denn was man tun kann, hat man vollbracht, und hat sich dabei auch noch selbst ein Geschenk gemacht. Jenen, die maßlos das Eigentum anderer aufzehren erteilteen wir eine Lektion in Menschlichkeit. Sie aber werden belächelnd diese menschliche Größe nicht erkennen, weil sie damit beschäftigt sind, den Reichtümer dieser Dunja hinterher zu rennen. Wer viel hat, will immer noch mehr, das teilen fällt jenen unsagbar schwer. Sie häufen in ihren Seelen Dunkelheit auf Dunkelheit. Wir jedoch haben vielleicht unsere Seelen daraus befreit. Wenn wir also wieder völlig unnütz ausgeben wollen die Mittel, die unser Herr uns hat zu unserer Nutzung überlassen, so seien wir nicht wie jene, die die Barmherzigkeit und die Menschlichkeit hassen und jedwige Chance zu ihrer Erettung ungenutzt verstreichen lassen. Denken wir immer an die an die ausgestreckten Ärmchen von einem hungernden Kind und handeln so, als wenn es unsere eigenen Kinder sind. Salam, liebe Grüße Fatimah Zahraa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
hosseini-ershad Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Januar 2007 Jetzt muss man sich mal folgendes Szenarium vorstellen. Während tausende auf den Straßen herumtanzen, herumballern und ihre Geld in Rauch auflösen, setzt man 10 Äthiopische Kinder mittern auf die Straße und die dürfen dann mal sehen wie die andere welt mit Besitz umgeht. Wie würden wohl die Menschen schauen, wenn an ihnen halbverhungerte Kinder vorbeiziehen würden. So mach einer würde vielleicht, seine Knaller verstecken und in Scham versinken. salam Wenn du schon so ein starkes Gewissen hast, dann esse das nächse mal eine Portion Ghorme Sabzi weniger, und schicke es oder das Geld ebenso nach Äthiopien. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
samaa Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Januar 2007 wsallam find ich sehr traurig , aber man errinert sich durch dieses gedicht wirlklich an vieles was man wirklich kauft aber seinen nutzen fast nie gebraucht,aber trotzdem macht das schwester fatima zahra immer total schön so ein gedicht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Kerbala Geschrieben 2. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 2. Januar 2007 Jetzt muss man sich mal folgendes Szenarium vorstellen. Während tausende auf den Straßen herumtanzen, herumballern und ihre Geld in Rauch auflösen, setzt man 10 Äthiopische Kinder mittern auf die Straße und die dürfen dann mal sehen wie die andere welt mit Besitz umgeht. Wie würden wohl die Menschen schauen, wenn an ihnen halbverhungerte Kinder vorbeiziehen würden. So mach einer würde vielleicht, seine Knaller verstecken und in Scham versinken. salam Wenn du schon so ein starkes Gewissen hast, dann esse das nächse mal eine Portion Ghorme Sabzi weniger, und schicke es oder das Geld ebenso nach Äthiopien. salam, Interessant, das du weist was ich gerne Esse!!!!! Ich versuche auch im Alltag meine Bedürfnisse zurückzufahren, meine Wohnungseinrichtung dürfte nicht wohl mehr Wert sein, als ein neuer Kinderwagen. Zudem soltest du als Anhänger eines Soziologen wie Shariati, viel Sozialer sein als unser einer.... salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatimah Zahraa Geschrieben 4. Januar 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 4. Januar 2007 Assalamu alaikum, liebe Schwester Samaa, Samaa hat Folgendes geschrieben: find ich sehr traurig , aber man errinert sich durch dieses gedicht wirlklich an vieles was man wirklich kauft aber seinen nutzen fast nie gebraucht,aber trotzdem macht das schwester fatima zahra immer total schön so ein gedicht vielen Dank für Deine lieben Zeilen. Ich fühle mich schlecht, wenn ich darüber nachdenke, wo man überall dem Überfluß erliegt, wärend andere um ihr naktes Überleben kämpfen. Über reichlich Mittel zu verfügen beinhaltet auch eine gewaltige Verantwortung. Jeder Mensch bekommt vom Gnadenreichen Schöpfer allen Seins etwas, was er besser kann als andere, wedem schenkt Allah etwas, was ihm weiterhilft, in welcher Form auch immer. Jeder hat nur das, was unser Barmherziger Herr uns gibt, wir schöpfen aus den wundervollen Gaben eines Allgewaltigen Schöpfers, Der alles umfaßt, von dem alles ausgeht, und zu dem alles zurückkehren wird, wenn der festgesetzte Zeitpunkt uns errreicht. Wir sind nur Wanderer in dieser Welt und nutznießen von dem, was uns vom allgewaltigen Schöpfer gnadenvoll zur Verfügung gestellt wurde.Niemals darf man vergessen, dass unsere Hände völlig leer wären, wenn uns nicht die Barmherzigkeit des Einen erreichen würde. Salam und herzliche Grüße Fatimah Zahraa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatimah Zahraa Geschrieben 4. Januar 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 4. Januar 2007 Assalamu alaikum, hosseini-ershad, hosseini-ershad hat Folgendes geschrieben:Wenn du schon so ein starkes Gewissen hast, dann esse das nächse mal eine Portion Ghorme Sabzi weniger, und schicke es oder das Geld ebenso nach Äthiopien. könnte es sein, dass Du Dich hier eventuell etwas im Ton vergriffen hast? Salam Fatimah Zahraa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatimah Zahraa Geschrieben 4. Januar 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 4. Januar 2007 Assalamu alaikum, lieber Kerbela, Jetzt muss man sich mal folgendes Szenarium vorstellen. Während tausende auf den Straßen herumtanzen, herumballern und ihre Geld in Rauch auflösen, setzt man 10 Äthiopische Kinder mittern auf die Straße und die dürfen dann mal sehen wie die andere welt mit Besitz umgeht. Wie würden wohl die Menschen schauen, wenn an ihnen halbverhungerte Kinder vorbeiziehen würden. So mach einer würde vielleicht, seine Knaller verstecken und in Scham versinken. salam Ja, da stimme ich Dir völlig zu, es würde wohl so manch einen zum nachdenken anregen, aber es wären sicher auch welche dabei, die sie mitnehmen, um ihnen Kleidung und Nahrung zu geben. Ich denke, solche Menschen werden sicher in Zukunft Sylvester in einem anderen Licht sehen. Salam, liebe Grüße, Fatimah Zahraa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jasmina Geschrieben 5. Januar 2007 Melden Teilen Geschrieben 5. Januar 2007 Salamu 3aleikum, wallah wunderschön das Gedicht mashallah. Aber diesen armen Leuten (Möge Allah swt ihnen helfen) zu helfen, ist auch nicht gerade leicht. Da hängt sehr viel Vertrauen in Menschen, die das Geld/Spende zu ihnen bringen. Klar die Absicht wird auch belohnt, aber ich weiss nicht, ob mir die Gewissheit oder die Belohnung wichtiger ist. Beides zu haben, wäre traumhaft. Aber kann man dies als Rechtfertigung nehmen wenn man vor Allah swt, den Propheten und diesen armen Menschen Rechenschaft ablegen muss? Wa Salam Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fatimah Zahraa Geschrieben 5. Januar 2007 Autor Melden Teilen Geschrieben 5. Januar 2007 Assalamu alaikum, liebe Schwester Jasmina, kein Mensch ist fehlerfrei, da gebe ich Dir recht. Ich gebe auch nur dorthin, wo ich meine, dass es dort auch ankommt, wohin es soll. Wer Sadaqa gibt, gibt in erster Linie seinem Herrn ein "Darlehen", und dort wird es auch Jaumel Qijama auf Dich warten und für Dich sprechen. Es entbindet uns aber nicht von der Pflicht, dass wir uns gründlich Gedanken darüber machen, wem wir unser Sadaqa anvertrauen. Was zählt, ist die Absicht mit der man handelt, und wie verantwortungsvoll man damit umgegangen ist. Aber kann man dies als Rechtfertigung nehmen wenn man vor Allah swt, den Propheten und diesen armen Menschen Rechenschaft ablegen muss? Ich denke, nein. Viel mehr bin ich der Meinung, dass uns dann gezeigt werden wird, wo wir die Gewißheit und die Möglichkeit hatten. Salam, LG Fatimah Zahraa Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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