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Die Stellungen des Siegels der Propheten (s.)


Sayyid 'Aliy

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A'udhu Billah as-Sami' al-'Aliim min ash-Sheytan ar-Rajim

Bismillah ar-Rahman ar-Rahim wa bihi nasta'in

Was-salatu was-salamu 'ala Muhammad wa Alih at-Tayibin at-Tahirin

As-salamu 'alaikum

 

Muhammad ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern der Gesandte Allahs und der letzte (Siegel) aller Propheten, und Allah besitzt die volle Kenntnis aller Dinge. [1]

 

Anlässlich des bevorstehenden Geburtstages des Siegels der Propheten (s.) werde ich versuchen -So Gott will- einen Vortrag über seine Stellungen zu verfassen. Selten hört man die hohen Stellungen des Propheten (s.), umso mehr lassen sie einen staunen. Deshalb werde ich versuchen einige seiner hohen Stellungen die im Quran ul-Karim erwähnt worden sind wiederzugeben. Da der Vortrag relativ lang ist, werde ich ihn als Serie posten. Möge der Prophet (s.), der als Barmherzigkeit zu den Welten gesandt wurde, dieses Geschenk von uns akzeptieren. Die inhaltliche Quelle ist Ayatullah al-'Udhma Allamah Sayyid Kamal al-Haydari (h.).

 

Inhaltsverzeichnis:

  1. Einleitung
  2. Eigenschaften Gottes und des Propheten (s.)
  3. Das erste Geschöpf
  4. Der erste (Gott-)Ergebene
  5. Salawat auf den Propheten (s.)

 

Einleitung

 

Jeder Mensch muss an alle Propheten glauben, so bestätigt dies uns der Quran. Der Gesandte glaubt an das, was ihm von seinem Herrn herab gesandt worden ist, ebenso die Gläubigen; sie alle glauben an Allah und an Seine Engel und an Seine Bücher und an und an Seine Gesandten. Wir machen keinen Unterschied zwischen Seinen Gesandten. Und sie sagen: "Wir hören und gehorchen. Gewähre uns Deine Vergebung, unser Herr, und zu Dir ist die Heimkehr. [2] Es ist eine gefestigte quranitische Wahrheit, dass es für die Menschen verpflichtend ist, an alle Propheten und Gesandten die Allah für die Rettung der Menschheit gesandt hat zu glauben. Wir dürfen also nicht zwischen ihnen unterscheiden, aber gibt es einen Unterschied in der Stellung und Nähe der Propheten und Gesandten zu Gott?

 

Der Quran dementiert nicht, dass es vorzüglichere unter ihnen gibt. Er ist offenkundig. Und wahrlich, Wir erhöhten/bevorzugten einige der Propheten über die anderen, und David gaben Wir ein Buch. [3] Es gibt also vorzügliche Propheten und Vorzüglichere. Auch bei den Gesandten ist es nicht anders. Dies sind die Gesandten. Wir haben einigen von ihnen den Vorrang über andere gegeben. Unter ihnen sind welche, zu denen Allah gesprochen hat, und einige, die Er um Rangstufen erhöht hat. [4] Was ist also der erste Vorzug und Unterschied zwischen den Propheten und Gesandten?

 

Auch hier antwortet der Quran, die erste und vorzüglichste Gruppe sind die sogenannten Ulul 'Azm, sie sind die Minderheit. Und die andere Gruppe sind diejenigen die nicht zu den Ulul 'Azm gehören und diese sind die Mehrheit. So sagt Allah: "So gedulde dich denn, wie es die "Ulul 'Azm" von den Gesandten taten und überhaste dich nicht ihretwegen." [5]Allahs Befehl lautet, der Prophet solle sich gedulden, doch nicht wie Ayyub (a.) sondern wie die Ulul 'Azm. Das bestätigen die Überlieferungen über den Propheten (s.), in denen er unter anderem sagte: "Kein Prophet hat gelitten, so wie ich gelitten habe." [6] Dennoch duldete der Prophet all das Leid durch sein Volk.

 

Noch genauer zeigt sich seine Stellung in diesem Befehl von Allah: "So warte geduldig auf den Befehl deines Herrn, und sei nicht wie der Mann des Fisches, als er (seinen Herrn anrief), während er von Kummer erfüllt war." [7] Als das Volk von Jonas (a.) nicht an ihn glaubte, so betete er gegen sie und verließ sie. Hier sagt Allah zum Propheten (s.) also, dass seine Stellung nicht wie die Stellung von Jonas (a.) ist. So warte geduldig und sei nicht wie Jonas (a.)! Oder über Adam (a.) sagte Allah: "Und wahrlich, Wir schlossen einen Bund mit Adam, aber er vergaß (ihn); Wir fanden in ihm kein Ausharrungsvermögen. ('Azm)" [8] So unterscheidet der Quran also offenkundig zwischen den Ulul 'Azm und denjenigen die nicht zu ihnen gehören.

 

Deshalb sagt Imam Ridha (a.) in einer starken Überlieferung: "Die Ulul 'Azm wurden Ulul 'Azm genannt, weil sie die Besitzer der Shara'i' (Mehrzahl von Shari'a) und des Ausharrungsvermögens ('Azm) waren. Und dies weil jeder Prophet nach Nuh (a.) auf seiner Shari'a und seiner Richtlinie war, und seinem Buch folgte, bis zur Zeit von Ibrahim al-Khalil (a.). Und jeder Prophet war in den Tagen Ibrahims und nach ihm auf seiner Shari'a und seiner Richtlinie, und folgte seinem Buch, bis zur Zeit von Musa (a.). Und jeder Prophet war in den Tagen Musas (s.) und nach ihm war auf der Shari'a von Musa und seiner Richtlinie, und seinem Buch folgend, bis zu den Tagen 'Isas (a.). Und jeder Prophet war in den Tagen 'Isas und nach ihm auf der Richtlinie 'Isas und auf seiner Shari'a, und seinem Buch folgend, bis zur Zeit unseres Propheten Muhammad (s.). So sind diese Fünf die Ulul 'Azm. Und so sind sie die Vorzüglichsten der Propheten und Gesandten. Und die Shari'a Muhammads (s.) wird nicht abrogiert bis zum Tag des Jüngsten Gerichts. Und es wird keinen Propheten nach ihm geben, bis zum Tage des Jüngsten Gerichts. Wer also nach ihm sich die Prophetie zuspricht oder nach dem Quran mit einem Buch kommt, so ist sein Blut "mubah" für jeden, der dies von ihm hört." [9] Dies bestätigt Allah: Für jeden von euch haben Wir Richtlinien und eine Laufbahn bestimmt. [10]

 

Es braucht unter den Geschwistern keinen großen Beweis, dass unser Prophet (s.) der Vorzüglichste der Ulul 'Azm ist. Doch wir wollen einige Gründe dafür aus dem Quran, damit wir wissen weshalb er der Vorzüglichste ist. Alle Gründe zu nennen würde den Rahmen eines Vortrages sprengen, deshalb konzentrieren wir uns auf einige besondere Gründe. Bevor wir zum Quran gehen, hören wir uns zuerst an was der Prophet (s.) über sich selbst sagt. Denn ist es logisch, den Vorzüglicheren durch den Vorzüglichen erklären zu lassen? Der Prophet (s.) sprach: "O 'Aliy, keiner kennt Allah, außer ich und du. Und keiner kennt mich, außer Allah und du. Und keiner kennt dich, außer Allah und ich." [11] Das bestätigt Allah über sich im Quran: "Und sie haben Allah nicht richtig nach seinem Wert eingeschätzt." [12] Das heißt, keiner kennt den Propheten (s.) außer Allah und Amir ul-Mu'minin. Um also den Propheten (s.) erkennen zu können, müssen wir Allahs Hilfe ersuchen. Nur durch Allah sind wir dazu imstande ihn kennen zulernen.

 

Dann haben wir also keine Möglichkeit, außer zum Quran ul-Karim zurückzukehren. Die Geschwister sollten nicht denken, dass dies nur über den Propheten (s.) tradiert worden ist. Auch über die A'immah wurde dies tradiert. So sprecht ihr in der bekannten Ziyarah zu Imam Sahib uz-Zaman (aj.): "Der Friede sei mit Dir, der Friede desjenigen, der dich erkannt hat, durch das wodurch dich Gott bekannt gemacht hat, und dich beschrieben hat mit einigen deiner Eigenschaften denen du würdig bist und sogar über ihnen stehst." [13] Wer also den Propheten (s.) und die A'immah (a.) erkennen will, hat keinen Weg außer durch die Erklärung Gottes. Wie dem auch sei, lasst uns nun die Verse aus dem Quran anschauen. Wir werden nicht sehr viele Verse erwähnen, dennoch wenn wir die Beschreibungen des Quran hören, so ist es kein Wunder wenn der Mensch erstaunt stehenbleibt.

 

Was salamu 'alaikum - Fortsetzung folgt...

 


1. Al-Ahzab (30) Vers 40

2. Al-Baqarah (2) Vers 285

3. Al-Isra (17) Vers 55

4. Al-Baqarah (2) Vers 253

5. Al-Ahqaf (46) Vers 35

6. Bihar ul-Anwar von Allamah al-Majlisi (r.)

7. Al-Qalam (68) Vers 48

8. TaHa (20) Vers 115

9. Al-Fusul al-Muhimma fi Usul al-A'immah von Hurr al-'Amili (r.); 'Uyun Akhbar ar-Ridha von Sheykh as-Saduq (r.)

10. Al-Ma'ida (5) Vers 48

11. Mukhtasar Basa'ir ad-Darajat; Mustadrak Safinat al-Bihar

12. Az-Zumar (39) Vers 67

13. Bihar ul-Anwar von Allamah al-Majlisi (r.)

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Bismillah ar-Rahman ar-Rahim wa bihi nasta'in

Was-salatu was-salamu 'ala Muhammad wa Alih at-Tayibin at-Tahirin

As-salamu 'alaikum

 

Eigenschaften Gottes und des Propheten (s.)

 

Allah zeichnet sich besonders durch die Eigenschaft der Barmherzigkeit aus. Er ist der Barmherzige, der Allerbarmer. Jede Sure beginnen wir mit der Erwähnung dieser Eigenschaft. So sagt Er: "doch Meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge;" [14] Doch wenn wir zum Propheten (s.) kommen, so finden wir das die selbe Barmherzigkeit dem Propheten (s.) zugeschrieben wurde! Und Wir entsandten dich nur als Barmherzigkeit für alle Welten. [15] Diese Stellung ist außergewöhnlich und lässt einen staunen! Denn diese Stellung ist von den Eigenschaften Gottes, doch sie wurde dem Propheten (s.) gegeben. Von den wichtigsten Eigenschaften, die Allah im Quran bestätigt ist die Eigenschaft des Reichtums. Und Allah ist Derjenige, Der reich ist, und ihr seid die Armen. [16] Alle Menschen sind arm Allah gegenüber.

 

Doch wenn wir zum Propheten (s.) kommen, so sehen wir, dass der Reichtum ebenfalls seinem Propheten (s.) gegeben worden ist. Und sie nährten nur darum Hass, weil Allah und Sein Gesandter sie in Seiner Huld reich gemacht hatten. [17] Erstaunlich, der Reichtum wird hier nicht nur auf Allah zurückgeführt, sondern auch auf seinen Propheten (s.)! Die Gnade und Nachsicht gehört ebenfalls zu den oft erwähnten Eigenschaften Gottes, wenn wir zum Propheten (s.) kommen, so ist ihm diese Eigenschaft ebenfalls zugeschrieben worden. "Wahrlich, ein Gesandter aus eurer Mitte ist zu euch gekommen; es schmerzt ihn sehr, wenn ihr unter etwas leidet; er setzt sich eifrig für euer Wohl ein; gegen die Gläubigen ist er gnädig und barmherzig." [18] Diese sind Gottes Eigenschaften, doch wir sehen, sie wurden dem Siegel der Propheten (s.) gegeben. Doch wir wollen nicht zu sehr bei diesen Versen bleiben.

 

Das erste Geschöpf

 

Die Verse die heute besondere Beachtung verdienen sind dieser: "Und Er brachte Adam alle Namen bei," [19] Und dieser Vers: Er sprach: ""O Adam, nenne ihnen ihre Namen!"" [20] Diese Verse machen uns auf verschiedene Punkte aufmerksam. Erstens, das Adam direkt von Allah lernte. Denn Er brachte Adam alle Namen bei, Allah selbst. Er sagte daraufhin: "O Adam, nenne ihnen ihre Namen!" So gab es zweitens also keinen Vermittler zwischen Allah und Adam. Sondern Adam wurde zu einem Vermittler zwischen Allah und den Engeln. Und diese wichtigen Punkte sollten beachtet werden! Dieses Wesen lernte von Allah ohne einen Vermittler und dieses Wesen selbst wurde zum Vermittler zwischen Allah und den Engeln. Es gibt natürlich viele Abhandlungen darüber, was diese Namen sind, die Allah beibrachte und was hier mit "Beibringen" gemeint ist. Einige mögen vielleicht denken, dass es genauso ein Beibringen, ein Lehren ist, wie das Lehren durch diesen Vortrag.

 

Doch dem ist nicht so, denn der Quran weist auf eine Art von Wissen hin, über die es sagt: "Da sprach einer, der Kenntnis von der Schrift besaß: ""Ich bringe ihn dir innerhalb eines Augenzwinkerns von dir."" [21] Außergewöhnlich, was ist dieses Wissen, dass seinem Besitzer die Macht gibt, die Gesetze der Physik zu durchbrechen? Dieses Wissen ist ein Teil von dem Wissen, dass Allah Adam beibrachte. Dieser Mensch hatte nicht das gesamte Wissen der Schrift, sondern nur einen Teil "von" der Schrift. Aber wir haben im Quran auch jemanden, der das Wissen der Schrift besaß. "Und die Ungläubigen sagen: ""Du bist nicht entsandt worden."" Sprich: ""Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch und der, der die Kenntnis der Schrift hat."" [22] Dieser Vers bezieht sich auf Amir ul-Mu'minin (a.). Allah beschreibt ihn hier nicht als jemanden, der Kenntnis von der Schrift hat, sondern der die Kenntnis der Schrift hat. Er hat also nicht nur die Kenntnis von einem Teil von der Schrift, sondern die Kenntnis über die gesamte Schrift.

 

Was das für ein Wissen ist und welche Namen es sind, soll hier zwar nicht behandelt werden, aber es gibt viele verschiedene Meinungen darüber. Und die Meinung die Ayatullah Allamah Sayyid Kamal al-Haydari (h.) vertritt besagt, dass dies die göttlichen Namen sind. Denn: Und Allahs sind die Schönsten Namen (Asma' ul-Husna); so ruft Ihn mit ihnen an. Und haltet euch von denen fern, die hinsichtlich Seiner Namen eine abwegige Haltung einnehmen. [23] Und: ""Sprich: ""Ruft Allah an oder ruft den Allerbarmer an - bei welchem (Namen) ihr (Ihn auch) immer anruft, Ihm stehen die Schönsten Namen zu."" [24] Natürlich waren diese Namen ein Wissen, dass die Engel nicht tragen konnten!

 

Denn Allah sagte nicht, Adam soll es ihnen beibringen, sondern, er solle sie ihnen nennen, sie darauf hinweisen! Es kann sein, dass jemand dich auf etwas hinweist ohne das du es gelernt hast. Du wurdest zwar darauf hingewiesen, aber mehr auch nicht. Ich weise dich auf die Quantenphysik hin und nenne sie dir, nun wurdest du darauf hingewiesen und "kennst" es, aber du hast es nicht gelernt. Deshalb, auf etwas hinzuweisen ist etwas anderes, als etwas beizubringen. Da die Engel also nicht die Macht dazu besaßen diese Namen zu erlernen, sagte Allah zu Adam, er solle ihnen die Namen nennen und nicht, er solle sie die Namen lehren.

 

Kehren wir aber zu unserem eigentlichen Thema zurück. Wir wissen nun, Adam hat direkt von Allah die Namen erlernt und er selbst wurde zum Vermittler zwischen Allah und den Engeln. Wer ist jedoch dieser Adam? Viele denken, damit ist Adam der Vater der Menschheit gemeint. Es mag nun für einige befremdlich klingen, doch ist es wirklich möglich, das damit Adam der Vater der Menschheit gemeint ist? Über den Allah sagt: "Und wahrlich, Wir schlossen einen Bund mit Adam, aber er vergaß (ihn); Wir fanden in ihm kein Ausharrungsvermögen. ('Azm)" [8] Die Antwort ist nein und abermals nein! Der Adam dem die Namen beigebracht worden sind ist nicht Adam der Vater der Menschheit. Mit welchen Beweis sagen wir das?

 

Ist es möglich, dass Adam über den Allah sagt, dass er vergaß und man kein Beharrungsvermögen in ihm fand, von Allah direkt lernt und zum Lehrer von unserem Propheten (s.) wird? Akzeptiert ein Verstand, das Adam ohne Vermittler von Allah lernt und unser Prophet (s.) Adam als Vermittler braucht? Deshalb, als der Quran über Adam im Quran sprach, so sprach er über zwei verschiedene Adams! Der eine ist "Adam ul-Mulki" und dieser ist Adam der Vater der Menschheit. Doch da ist ein anderer Adam, der "Adam ul-Malakuti" genannt wurde. Dieser Adam ul-Malakuti war das erste Geschöpf, nicht in dieser Welt, sondern in der Welt der "Malakut". Also in der Welt vor dieser Welt.

 

Wir werden dazu zurückkehren. Aber es ist nun wichtig zu verstehen, dass als dieses Wesen sein Wissen den Engeln nannte, die Engel nun verstanden, dass dieses Wesen vorzüglicher ist als sie selbst. Deshalb sagt Allah im Quran direkt nach diesem Wissen: ""Und als Wir zu den Engeln sprachen: ""Werft euch vor Adam nieder"", da warfen sie sich nieder bis auf Iblis; [25] So wurde also dieses Wesen für die Engel durch dieses Wissen würdig um sich vor ihm nieder zuwerfen. Was ist mit dem Niederwurf gemeint? Man soll nicht an den Niederwurf der Rechtssprechung (im Gebet) denken. Damit ist gemeint, sie unterwarfen und ergaben sich, sie fügten sich. So gibt es keinen Engel in den Himmeln und der Erde der sich nicht diesem vollkommenen Menschen unterwarf. Deshalb finden wir in einem anderen Vers: dann sprachen Wir zu den Engeln: ""Werft euch vor Adam nieder!"" - und sie alle warfen sich nieder. [26]

 

Manche denken vielleicht, dass einige der Engel sich vor Adam niederwarfen, doch dem ist nicht so. Der Quran ist offenkundig, sie alle warfen sich vor Adam nieder, ohne Ausnahme. Doch kennen wir die Stufe der Engel, dieser Wesen die in der Nähe Gottes sind? Der Quran sagt: Nein, vielmehr sind sie geehrte Diener; sie kommen Ihm beim Sprechen nicht zuvor, und sie handeln nur nach Seinem Befehl. [27] Diese geehrten Wesen unterwerfen sich alle diesem vollkommenen Menschen, was fanden sie bei ihm? Wenn der Quran zu Gabriel kommt, so seht wie Allah ihn beschreibt: dass dies in Wahrheit ein Wort eines edlen Gesandten ist, der mit Macht begabt ist bei dem Herrn des Throns und in Ansehen steht, dem gehorcht wird und der getreu ist; [28] Gabriel ist ein mächtiger Führer der Engel, sie alle gehorchen ihm! Doch wenn es zu diesem vollkommenen Menschen kommt, so unterwirft sich Gabriel, der edle Gesandte, der mächtige angesehene Führer der Engel vor ihm!

 

Deshalb lesen wir in der Nacht des Mi'radsch (Himmelfahrt), als der Prophet die hohe Stellung erreichte: "Mein Bruder Gabriel, lässt du mich etwa in solch einer Lage im Stich?" Da antwortete Gabriel: "Du hast soeben eine Stellung erreicht, die keiner vor dir erreicht hat und die keiner nach dir erreichen wird!" Dies ist also die Stellung des Propheten (s.), er ist das erste Geschöpf und er lernte das Wissen von Allah! Und weiter, Allah weist im Quran auf die Engel, indem er spricht: Bei den (Engeln, die die Seelen der Ungläubigen) heftig entreißen; und bei denen, (die die Seelen der Gläubigen) leicht emporheben; und bei denen, (die auf Geheiß Allahs zwischen Himmel und Erde) einher schweben; dann bei denen, (die mit den Seelen der Gläubigen ins Paradies) eifrig voraneilen; dann bei denen, die jegliche Angelegenheiten (des irdischen Lebens) lenken! [29]

 

Die Engel lenken die Angelegenheiten des Diesseits! Alle Angelegenheiten liegen in ihren Händen, jedoch mit der Erlaubnis Allahs. Über den Entzug der Seele sagt Allah: Allah nimmt die Seelen (der Menschen) zur Zeit ihres Sterbens (zu Sich) und (auch die Seelen) derer, die nicht gestorben sind, wenn sie schlafen. [30] Der Entzug der Seelen ist von den Taten Gottes. Doch das heißt nicht, dass diese Aufgabe nicht den Engeln zukommt. Unsere Gesandten seine Seele dahin nehmen; und sie vernachlässigen nichts. [31] Denn in ihren Händen liegen die Angelegenheiten des Diesseits! ""Sprich: ""Der Engel des Todes, der über euch eingesetzt wurde, wird eure (Seelen) nehmen/euch abberufen; dann werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht."" [32]

 

Der Quran ist offenkundig! Die Engel nehmen die Seelen, sie beleben wieder, sie senden die Gaben und alle Angelegenheiten der Welt stehen unter der Lenkung der Engel! Doch eben jene Engel stehen unter der Lenkung dieses vollkommenen Menschen. Da wird es offensichtlich, welche Stellung dieser Mensch innehaben muss. Da wird die Bedeutung dieses Verses verständlich: In ihr steigen die Engel und "Ruh" herab mit der Erlaubnis ihres Herrn zu jeglichem Geheiß. [33] Auf wen steigen die Engel und Ruh in der Nacht von Qadr herab? Durch diese Verse entdecken wir eine wichtige Wahrheit!

 

Der Siegel der Propheten (s.) ist das erste Geschöpf Gottes, sodann lernte er von Gott und wurde zum Vermittler zwischen Gott und den Engeln! Deshalb erreicht diese Welt nichts, außer durch die Existenz des Siegels (s.). Und diese Welt verlässt nichts, außer durch die Existenz des Siegels (s.). Jabir bin Abdillah al-Ansariy berichtet, dass er den Gesandten Gottes fragte: "O Gesandter Gottes, das Erste was Gott erschaffen hat, was ist es?" So antwortete der Gesandte Gottes: "O Jabir, das Erste was Gott erschaffen hat, war das Licht eures Propheten, sodann erschuf er aus ihm alles Gute." Das ist die Stellung des Siegels, deshalb sprach er: "Ich war ein Prophet und Adam war zwischen Wasser und Ton." Es soll keiner denken, damit ist die Prophetie in unserer Welt gemeint. Nein, diese Aussage richtet sich auf die Welt der "Malakut", die "Vorwelt".

 

Was-salamu 'alaikum - Fortsetzung folgt...

 


14. Al-Araf (7) Vers 156

15. Al-Anbiya (21) Vers 107

16. Muhammad (47) Vers 38

17. Al-Tawba (9) Vers 74

18. Al-Tawba (9) Vers 128

19. Al-Baqarah (2) Vers 31

20. Al-Baqarah (2) Vers 33

21. Al-Naml (27) Vers 40

22. Ar-Rad (13) Vers 43

23. Al-Araf (7) Vers 180

24. Al-Isra (17) Vers 110

25. Al-Baqarah (2) Vers 34

26. Al-Araf (7) Vers 11

27. Al-Anbiya (21) Verse 26-27

28. At-Takwir (81) Verse 19-21

29. An-Naziat (79) Verse 1-5

30. Az-Zumar (39) Vers 42

31. Al-Anaam (6) Vers 61

32. As-Sajda (32) Vers 11

33. Al-Qadr (97) Vers 4

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As-salamu 'alaikum

 

Da die Vorwelt öfter erwähnt worden ist, wollen wir sie mit einigen Überlieferungen noch einmal unterstreichen und festigen. In einer starken Überlieferung berichtet Abu Dharr al-Ghifari (r.) von einer Unterhaltung des Propheten (s.) mit den Engeln des Himmels. Mit dem Himmel ist an dieser Stelle nicht unser materieller Himmel über uns gemeint. So vollendete Er sie als sieben Himmel in zwei Tagen, und jedem Himmel wies Er seine Aufgabe zu. [34] (denjenigen ...) werden die Pforten des Himmels nicht geöffnet werden [35] Gemeint sind also die esoterischen Himmel.

 

Der Prophet (s.) sprach: "Ich sagte: 'O Engel meines Herrn, kennt ihr uns mit unserer wahrhaftigen Erkenntnis?'" So kam die Antwort: "O Prophet Gottes, und wie sollen wir euch nicht kennen, und ihr seid das Erste was Allah erschuf. Er erschuf euch als Gespenster aus Licht" Bis die Überlieferung sagt: "So setzte Er sich hin und ihr wart vor Seinem Thron Ihn lobpreisend, heiligend, größenpreisend und wir besuchten euch und ihr lobpreistet, dankpreistet und spracht "Kein Gott außer Allah". Ihr verherrlichtet und heiligtet Ihn, sodann lobpreisten wir Ihn." Der Buchstabe Fa' (ف), den ich hier als "sodann" übersetzt habe, nennt man im Arabischen "Fa' at-Tafri'". Den Fa' der Abzweigungen. Das heißt, die Taten der Engel haben ihren Ursprung in den Taten des Propheten (s.) und der Ahl ul-Bayt (a.). Sie sind eine Abzweigung dessen! Deshalb sprach der Prophet (s.): "Wir lobpreisten, sodann lobpreisten die Engel! Wir dankpreisten, sodann dankpreisten die Engel! Wir sprachen "Kein Gott außer Allah", sodann sprachen die Engel "Kein Gott außer Allah"! Wir größenpreisten, sodann größenpreisten die Engel!" Sie sind also die Lehrer der Engel! ""O Adam, nenne ihnen ihre Namen!"" [20] Sie lehrten den Engeln die Vierer-Lobpreisung!

 

So finden wir in einer Überlieferung von Amir ul-Mu'min (a.): "Ich bin der Diener Gottes und der Bruder seines Gesandten und sein erster Siddiq, ich beglaubigte/bezeugte ihn ohne Zweifel und Adam war zwischen der Seele und dem Körper. Weiter bin ich in eurer Gemeinschaft (Ummah) sein wahrhaftiger erster Siddiq. Deshalb sind wir die Ersten und wir sind die Letzten." In der arabischen Sprache ist mit dem Bruder nicht die Abstammung gemeint. Imam 'Aliy (a.) möchte also nicht sagen, dass er und der Prophet (s.) von denselben Eltern sind. Mit dem Wort Bruder (أخ) im Arabischen ist die Ähnlichkeit, Gleichartigkeit, Äquivalenz gemeint. Deshalb sagt man im arabischen beispielsweise إنّ وأخواتها (Inna und seine Gebrüder), also diejenigen die ihm ähnlich sind. Oder ein Sprichwort das besagt, jedes Mal wenn eine Ummah eintritt, wird ihre Schwester verflucht. Mit der Schwester ist hier ebenfalls die Gleichheit gemeint.

 

Amir ul-Mu'minin (a.) will hier also zum Ausdruck bringen, dass er wie der Prophet (s.) ist, dem Propheten (s.) gleich ist, außer in der Prophetie. Man solle übrigens nicht denken, dass dies nur durch die Gelehrten der Shia tradiert worden ist und nur unter ihnen bekannt sei. Im Gegenteil, wir finden diese Bedeutung genauso unter den Gelehrten der Anhänger der Kalifen, dass Amir ul-Mu'minin den Gesandten Gottes noch vor der Schöpfung Adams beglaubigte und bezeugte! Imam 'Aliy (a.) weist ferner daraufhin, dass er in der Vorwelt und in dieser Welt der Erste war, der ihn beglaubigt hat. Sie sind die Ersten in der Vorwelt, und sie sind die Letzten in dieser Welt, die erschienen sind. So finden wir den Propheten oft sagen: "Ich bin euer Erster in der Schöpfung und euer Letzter in der Sendung." Der Prophet (s.) weist also ebenfalls daraufhin, dass er der Erste in der Schöpfung ist, auch wenn er der Letzte der Gesandten in der Sendung und der Botschaft ist.

 

Der erste (Gott-)Ergebene

 

Nun stellt sich einem die berechtigte Frage, wodurch hat der Siegel der Propheten (s.) diese Stellungen erreicht? Hat Allah dies so entschieden und gewollt, ohne einen Grund oder einen Verdienst seitens des Propheten (s.)? Er wird nicht befragt nach dem, was Er tut; sie aber werden befragt. [36]Also wenn wir fragen wieso, dann sagt Allah weil er dies so wollte und es ihm so gefiel? Oder nein, ist da eine Waage? Allah weiß am besten, wem Er Seine Botschaft anvertraut. [37] Wodurch erreichte der Siegel (s.) diese Stellung, die ihn zum ersten Geschöpf und zum Vermittler zwischen dem Schöpfer und den Geschöpfen werden ließ? An anderer Stelle sagt Allah: Kennt Allah denn die Dankbaren nicht am besten? [38] Auch sagt Allah: und Er kennt die Rechtgeleiteten am besten. [39]

 

Allah weißt im Quran auf eine Welt hin, in der der Mensch noch vor dem Diesseits existierte. So spricht Allah im Quran: "Und als dein Herr aus den Kindern Adams ihre Nachkommenschaft hervorbrachte und sie zu Zeugen gegen sich selbst machte (,indem Er sprach): 'Bin Ich nicht euer Herr?', sagten sie: 'Doch, wir bezeugen es.' (Dies ist so,) damit ihr nicht am Tage der Auferstehung sprecht: 'Siehe, wir wussten nichts davon.'" [40] Es ist eindeutig, dass dies nicht im Diesseits geschehen ist, vielmehr hat dies in der Vorwelt stattgefunden. Damit die Menschen nicht am Tag des Jüngsten Gerichts nun leugnen können, sie hätten davon nichts gewusst. Wenn also der Diener am Tag des Jüngsten Gerichts sagt, ich wusste es nicht, wird man ihm sagen, wie kann es sein, dass du es nicht wusstest? Nein, du wusstest es!

 

In einer Überlieferung sagt Imam Ja'far as-Sadiq (a.): "Und damit wurde die natürliche Veranlagung (Fitra) in das Wesen jedes Menschen eingestempelt." Allah spricht: (dies entspricht) der natürlichen Veranlagung (Fitra), mit der Allah die Menschen geschaffen hat. Es gibt keine Veränderung an Allahs Schöpfung. Das ist der beständige Glaube. Allein die meisten Menschen wissen es nicht. [41] Und der Quran sagt: "(Dies ist unsere) Identität von Allah, und wer hat eine schönere Identitätsgebung als Allah! Und Ihm dienen wir." [42] Allah gab dem Menschen die Identität der Einheit Gottes (Tauhid). Und diese Identität ändert sich nicht! Aber in Allahs Vorgehen wirst du nie eine Änderung finden; und in Allahs Verfahren wirst du nie einen Wechsel finden. [43] Ja, möglicherweise kann der Mensch diese Fitra unter der Erde begraben, oder sie möglicherweise verdecken. Aber kann er sie auslöschen? Deshalb sagt der Prophet (s.): "Jede Geburt wird mit der Fitra geboren, sodann machen seine Väter ihn zum Madschusi, Juden oder Christen."

 

In einer starken Überlieferung wird von Asbagh bin Nabatah berichtet, dass Ibn Kawwa' Amir ul-Mu'minin (a.) eine Frage stellte: "Berichte mir, O Fürst der Überzeugten, von Allah, sprach Er mit jemandem von den Kindern Adams vor Musa?" So antwortete Imam 'Aliy (a.): "Allah sprach ohne Zweifel mit seiner gesamten Schöpfung." Ibn Kawwa' war verwundert und fragte: Er (a.) antworte: "Allah sprach ohne Zweifel mit seiner gesamten Schöpfung, mit den Guten sowie den Schlechten, so antworteten sie Ihm." Dies konnte Ibn Kawwa' nicht nachvollziehen und war verwundert. Er fragte: "O Fürst der Überzeugten, wie das?" Imam 'Aliy (a.) erwiderte: "Liest du denn nicht im Buch Gottes, als Er zu seinem Propheten sagte: ""Und als dein Herr aus den Kindern Adams ihre Nachkommenschaft hervorbrachte und sie zu Zeugen gegen sich selbst machte (,indem Er sprach): 'Bin Ich nicht euer Herr?', sagten sie: 'Doch, wir bezeugen es.'""[40]Er lies euch Sein Wort hören und sie gaben Ihm die Antwort. So wie du, Ibn Kawwa', in den Worten Gottes hörst: 'sie sagten: 'Doch, wir bezeugen es.' Sodann sagte Er: Ich bin Allah, kein Gott außer Ich der Allerbarmer, der Barmherzige. Sodann akzeptierten sie die Gehorsamkeit Ihm gegenüber und seine Herrschaft. [44] Deshalb wundert euch nicht, wenn wir von zwei Adams sprechen, einen in der Vorwelt und einen im Diesseits. Denn wir sprechen über die Vorwelt und nicht über das Diesseits.

 

 

Nun, glaubt ihr alle sagten sofort "Doch, wir bezeugen es.", oder haben einige gezweifelt, gezögert und andere haben es gar nicht bezeugt? Sagten einige zuerst doch und andere später, oder alle gleichzeitig? Der Quran ist offenkundig, einige sagten ohne Zweifel und sofort doch. Andere zögerten und schwankten, bis sie doch sagten. Aber einige sagten auch überhaupt nicht doch. Deshalb finden wir im Quran diesen außergewöhnlichen Vers: Aber sie mochten nicht an das glauben, was sie zuvor geleugnet hatten. [45] Außergewöhnlich! Allah sagt also, glaubt ihr etwa, diejenigen die schon zuvor, in der Vorwelt die Wahrheit leugneten, nun im Diesseits sie bezeugen werden? Jetzt stellt sich uns die Frage, wer war es, der als Erster auf die Frage mit "Doch" antwortete? Hier wird es ersichtlich, weshalb dieses Wesen das erste Geschöpf und der Siegel der Prophetie ist!

 

Der Quran weist auf diese Wahrheit hin, beispielsweise sagt Allah über Nuh (a.): Friede sei auf Noah in allen Welten! [46] Diese Bedeutung finden wir bei keinem anderen Diener Gottes wieder! Und doch, als es zu ihm kommt, so sagt er: "und mir ist befohlen worden, einer der Gottergebenen (Muslimin) zu sein. [47] Achtet auf die Wortwahl! Und als es zu Ibrahim (a.) kommt, so sagt er: "Ich ergebe mich (Aslamtu) dem Herrn der Welten." [48] Über keinen Propheten wurde das überliefert, was über unseren Propheten (s.) überliefert worden ist. Achtet auf diesen Vers: "Sprich: 'Mir wurde befohlen, Allah zu dienen, in lauterem Glauben Ihm gegenüber. Und mir wurde befohlen, der erste der Gottergebenen zu sein.'" [49] Diese Bedeutung ist nur an zwei Stellen im Quran erwähnt worden und nur über unseren Propheten. Die zweite Stelle ist in Sura al-An'am. Weder Nuh (a.) noch Ibrahim (a.) sind die ersten Muslime, sie sind alle von den Muslimen. Doch unser Prophet (s.) ist der einzige, der der erste Muslim ist. Doch was sagt das aus?

 

Möglicherweise sagt der eine oder andere, damit ist gemeint, der Prophet (s.) ist der Erste in seiner Gemeinschaft (Ummah). Wenn das so wäre, dann wäre auch Ibrahim (a.) der erste Muslim in seiner Gemeinschaft gewesen, vielmehr wären dies alle Gesandten! Auch kann keiner sagen, dass der Prophet (s.) vor Noah sich Gott ergab, denn er erschien im Diesseits nach Noah (a.). Deshalb ist damit gemeint, er ist der Erste in der Welt der Malakut, in der Welt "Dharr", in der esoterischen Welt, in der Vorwelt oder wie man es auch nennen möchte. Deshalb finden wir in der Sura al-Ahzab diesen interessanten Vers: "Und dann gingen Wir mit den Propheten den Bund ein und mit dir und mit Noah und Abraham und Moses und mit Jesus, dem Sohn der Maria. Und wir gingen mit ihnen einen gewaltigen Bund ein," [50] Wollen sie also nicht über den Quran nachdenken, oder ist es (so), dass ihre Herzen verschlossen sind? [51]

 

In der ersten Gruppe, werden alle Propheten erwähnt, die nicht zu den Ulul 'Azm gehören. Dies wird klar, da die Ulul 'Azm einzeln erwähnt werden. Allah geht hier mit den Propheten in der Vorwelt einen Bund ein und mit den Ulul 'Azm einen gewaltigen Bund. Wie erwähnt der Vers die Ulul 'Azm? Allah sagt hier "und mit dir und mit Noah..."! Obwohl Noah im Diesseits der Erste der Ulul 'Azm ist, wird der Prophet (s.) zuerst erwähnt! Weil Allah in der Welt des Bundes zuallererst mit dem Propheten den Bund geschlossen hat! Nicht mit Noah (a.)! Deshalb sagt Allah: Gepriesen sei Der, Der bei Nacht Seinen Diener von der heiligen Moschee zu der fernen Moschee, deren Umgebung Wir gesegnet haben, hinführte, [52] Nicht seinen Gesandten, sondern seinen Diener! Diese Dienerschaft brachte ihn zur Prophetie, zur Sendung und zur Führerschaft. Deshalb sagt du im Bezeugnis: "Ich bezeuge Muhammad ist sein Diener und Gesandter!" Zuerst kommt die Dienerschaft!

 

In einer starken Überlieferung von Imam Ja'far as-Sadiq wird berichtet, dass einige von den Quraisch den Propheten (s.) fragten: "Womit hast du die Propheten überholt und wurdest ihnen vorgezogen, obwohl du als ihr Letzter erschienen bist?" Er antwortete: "Ich war der Erste, der seinen Herrn bezeugt/beglaubigt hat. Und der Erste, der antwortete, als Allah den Bund mit den Propheten schloss und sie zu Zeugen gegen sich selbst machte: 'Bin Ich nicht euer Herr?' Und sie sagten: 'Doch!' Ich war der erste Prophet der "Doch" sagte und so überholte ich sie im bezeugen/beglaubigen Gottes." [53]

 

Salawat auf den Propheten (s.)

 

Wir beenden diesen Vortrag mit einigen Überlieferungen über den Salawat auf den Propheten (s.). Logischerweise ist der Salawat auf eine Person, die eine so hohe Stellung hat, ohne Zweifel eine der höchsten, wenn nicht die höchste Tat selbst. Möge der Siegel der Propheten (s.) dieses Geschenk annehmen und einen herzlichen Glückwunsch an die Geschwister zum Geburtstag des Siegels der Propheten (s.), der die Quelle der Barmherzigkeit und des Reichtums ist.

 

Der Prophet (s.) sprach: "Wer nicht dazu in der Lage ist, seine Sünden zu tilgen, der soll die Salawat auf mich vermehren, denn sie lässt die Sünden zerfallenden Zerfall erleiden!" Auch sagte Er (s.): "Wer eine einzigen Salawat auf mich rezitiert, so rezitiert Allah eintausend Salawat auf ihn in eintausend Reihen von Engeln!" Viele denken, dass es keinen Ursprung, keine Quelle hat, seine Stimme während des Salawats zu erheben. Doch der Prophet sprach: "Erhebt eure Stimmen im Salawat auf mich, denn sie entfernt die Heuchelei!" In den Überlieferungen wird klar und immer wieder bestätigt, dass nichts schwerer auf der Waage eines Muslims wiegen wird, als Salawat! Deshalb beendet diesen Vortrag mit einem lauten Salawat auf den Propheten (s.) und auf seine reine Familie (a.)!

 

Allahumma salli 'ala Muhammad wa Aali Muhammad! herz.gifrose.gif

 

Was-salamu 'alaikum

 

34. Fussilat (41) Vers 11

35. Al-Araf (7) Vers 40

36, Al-Anbiya (21) Vers 23

37, Al-Anaam (6) Vers 124

38. Al-Anaam (6) Vers 53

39. Al-Anaam (6) Vers 117

40. Al-Araf (7) Vers 172

41. Al-Room (30) Vers 30

42. Al-Baqarah (2) Vers 138

43. Fatir (35) Vers 41

44. Bihar al-Anwar von Allamah al-Majlisi; Kapitel 5

45. Al-Araf (7) Vers 101

46. As-Saaffat (37) Vers 79

47. An-Naml (27) Vers 91

48. Al-Baqarah (2) Vers 131

49. Az-Zumaar (39) Verse 11-12

50. Al-Ahzab (33) Vers 7

51. Muhammad (47) Vers 24

52. Al-Isra (17) Vers 1

53. Bihar al-Anwar von Allamah al-Majlisi

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